Bundesstraße 30

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 30 in Deutschland
Oberschwabenschnellweg
Bundesstraße 30
Karte
Verlauf der B 30
Verlauf der B 30

Basisdaten
Betreiber:Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn:Neu-Ulm
(48° 22′ 13″ N, 9° 59′ 47″ O)
Straßenende:Friedrichshafen
(47° 39′ 34″ N, 9° 29′ 52″ O)
Gesamtlänge:102 km

Bundesland:

Ausbauzustand:überwiegend vierstreifig
autobahnähnlich[1]
Bundesstraße 30 in Meckenbeuren
Straßenverlauf
Freistaat Bayern
Landkreis Neu-Ulm
Kraftfahrstraße
Dreieck Neu-Ulm B28
Iller (Brücke 110 m)
Land Baden-Württemberg
Stadtkreis Ulm
Symbol: Tourist Kloster Wiblingen
Ulm-Wiblingen/Donautal
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Ulm-Donaustetten/Illerkirchberg
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Alb-Donau-Kreis
Dreieck Dellmensingen B311
(100 m) Schmiehentalbrücke
Landkreis Biberach
Laupheim-Nord/Achstetten
Rot
Symbol: Links Parkplatz (mit WC)
Symbol: Rechts Parkplatz
Laupheim-Mitte/Rißtissen
Symbol: Tourist Schloss Großlaupheim
Laupheim-Süd/Baustetten
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
(100 m) Dürnachtalbrücke
Symbol: Tourist Öchsle Museumsbahn
Symbol: Tourist Schloss Warthausen
Biberach-Nord/Äpfingen (Schwendi/Schemmerhofen)
Symbol: Rechts Parkplatz
Symbol: Rechts Parkplatz (mit WC), (K) Symbol: Links Parkplatz (mit Kiosk) Mettenberg
Symbol: Tourist Historische Innenstadt Biberach an der Riß
Ausbau der Strecke geplant:[Box 1]
(230 m) Hochstraße
Kreuz Biberach-Süd/Jordanbad B312 B465
Hochdorf/Ingoldingen L 284
Nach dem Ausbau wegfallend:
(230 m) Hochstraße
Biberach-Süd/Jordanbad B312 B465
Riß
Symbol: Tourist UNESCO-Welterbe am Federsee
Appendorf/Ingoldingen
Kein Ausbau der Strecke geplant:[Box 2]
Riß (Talbrücke 250 m)
Hochdorf
Hochdorf-Unteressendorf
Ende der Kraftfahrstraße
Eberhardzell-Oberessendorf B465
als Hirschstraße
als Römerstraße
(K) Kiosk Oberessendorf
Eberhardzell-Hebershaus
Eberhardzell-Schneiderbenes
Eberhardzell-Ramstal
Landkreis Ravensburg
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Bad Waldsee-Englerts
Bad Waldsee-Schellenberg
Bad Waldsee-Mattenhaus
Ortsumgehung Bad Waldsee
Bad Waldsee-Nord
Symbol: Links Parkplatz
Symbol: Tourist Waldsee-Therme
Bad Waldsee-Ost L 300
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
(220 m) Urbachviadukt
Bad Waldsee-Südost L 316
Ausbau der Strecke geplant:[Box 3]
Bad Waldsee-Süd
Gaisbeuren/Aulendorf
Enzisreute/Bergatreute
Nach dem Ausbau wegfallend:
Symbol: Rechts Parkplatz
Bad Waldsee-Süd
Bad Waldsee-Gaisbeuren
als Bundesstraße
Tankstelle
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Bad Waldsee-Enzisreute
als Egelseestraße
Tankstelle
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Symbol: Tourist Altdorfer Wald
Beginn der Kraftfahrstraße
(100 m) Bampfentalbrücke
Baindt/Baienfurt
Weingarten B32
Schussen
Ravensburg-Nord B32
Tunnel Wernerhof (920 m / 220 m)
Schussen
Ravensburg-Süd B33
Oberzell
Ende der Kraftfahrstraße
Ravensburg-Eschach B467
Ausbau der Strecke als Ostumfahrung in Planung:[Box 4]
Senglingen
Ravensburger Spieleland/Liebenau
Tettnang-Nord L 329
Tettnang-Süd
Siglishofen
Kehlen
Hirschlatt K 7726n
Friedrichshafen-Messe
Allmannsweiler/Rheinstraße
Kreuz Friedrichshafen B31 E54
Bodenseekreis
Nach dem Ausbau wegfallend:
Meckenbeuren
Tankstelle
Meckenbeuren-Buch
Meckenbeuren-Reute
Schussen
Meckenbeuren-Lochbrücke
Tankstelle
Symbol: Tourist Bodensee
Friedrichshafen B31 E54
Hafen Friedrichshafen
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Anmerkungen:
    1. Vordringlicher bedarf
    2. Kein Bedarf
    3. Vordringlicher bedarf
    4. Vordringlicher Bedarf

    Die Bundesstraße 30 (Abkürzung: B 30) ist eine stark befahrene Bundesstraße in Nord-Süd-Richtung in Oberschwaben (südliches Baden-Württemberg). Sie verbindet mit einer Länge von ca. 102 km den Großraum Ulm mit dem Bodensee und führt an den Städten Laupheim, Biberach an der Riß, Bad Waldsee, Weingarten und Ravensburg vorbei bis nach Friedrichshafen.

    Vom Autobahndreieck Neu-Ulm bis Hochdorf und zwischen Baindt und Ravensburg verläuft die Bundesstraße 30 auf einer neuen Strecke. Die alte Bundesstraße wurde zu Landes- und Kreisstraßen herabgestuft.

    Verlauf

    Vierspurige B 30 bei Achstetten
    B 30 Ortsdurchfahrt Gaisbeuren
    B 30 Ortsdurchfahrt Gaisbeuren (nah an den Wohnhäusern)
    B 30 Ortsdurchfahrt Enzisreute
    B 30 neu Ausfahrt Ravensburg-Nord
    B 30 neu nördlich der AS Oberzell
    B 30 Bahnübergang in Friedrichshafen

    Die Bundesstraße 30 beginnt im Südosten von Neu-Ulm am Autobahndreieck Neu-Ulm. Die ersten 40 km von Neu-Ulm bis Biberach sind autobahnähnlich ausgebaut. Ursprünglich war geplant, die Schnellstraße bis Günzburg weiterzubauen. Das Autobahnkreuz Wiblingen wurde hierzu bereits als Autobahndreieck Neu-Ulm teilweise fertiggestellt. Auch entstand im Zuge des Baus der A7 im Landkreis Neu-Ulm zwischen Reutti und Holzheim das Brückenbauwerk für das geplante Autobahnkreuz Nersingen, das jedoch nicht realisiert wurde[2]. Ab Biberach-Jordanbad steht bis zum Beginn der Ausbaustrecke nördlich von Baindt sowie nach dem Ausbauende bei Karrer (AS Oberzell bei Ravensburg) bis Friedrichshafen ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Der Streckenabschnitt zwischen Biberach-Jordanbad und Oberessendorf wurde bis 2013 auf fünf Abschnitten um einen dritten Fahrstreifen erweitert (2+1 Ausbau). Die Anlage eines dritten Fahrstreifens zwischen Unteressendorf und Hochdorf ist geplant.[3][4][5]

    Bedeutung

    Die B 30 ist, bedingt durch die geografische Lage, eine Hauptlinie für den Durchgangsverkehr im südöstlichen Landesteil von Baden-Württemberg.[6] Sie gehört zu den am stärksten befahrenen Bundesstraßen in Deutschland.[7] Mit Stand 2010 werden durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastungen von bis zu 45.600 Kraftfahrzeugen erreicht, darunter 5.016 Fahrzeuge des Schwerverkehrs (Anteil: ca. 11 %). Das durchschnittliche tägliche Verkehrsaufkommen über die oberzentrale Achse Ulm/Neu-Ulm-Friedrichshafen/Ravensburg/Weingarten beträgt rund 22.300 Kraftfahrzeuge pro Tag bei 2.120 Fahrzeugen des Schwerverkehrs.[8][9]

    Die B 30 ist die Nord-Süd-Hauptverbindung zum Flughafen Friedrichshafen sowie zur Messe Friedrichshafen, dem zurzeit zweitgrößten Messestandort in Baden-Württemberg. Sie ist die Nord-Süd-Hauptanbindung zum Güterverkehrszentrum Ulm, einem bedeutenden Güterumschlagzentrum in Baden-Württemberg. Das Industriegebiet Ulm-Donautal, eines der größten Industriegebiete in Baden-Württemberg, liegt ebenfalls an der B 30. Die Bundesstraße ist zudem der Nord-Süd-Hauptzubringer zu den touristischen Zentren am mittleren Bodensee sowie in Oberschwaben und die Hauptverbindung des Oberzentrums Friedrichshafen/Ravensburg/Weingarten mit dem Doppelzentrum Ulm/Neu-Ulm. Dabei erschließt sie zusätzlich die Mittelzentren Laupheim, Biberach an der Riß und Bad Waldsee. Darüber hinaus verlaufen über die B 30 mehrere oberzentrale Doppelrelationen. Der Einzugsbereich der rund 102 km langen Bundesstraße umfasst mit Stand 2015 rund 1.076.000 Einwohner.[10]

    Die Bundesstraße 30 nimmt den Verkehr der aufgegebenen A 89 (Ulm-Friedrichshafen) auf. Zudem nimmt sie einen Teil des Verkehrs der ebenfalls aufgegebenen A 85 (Ravensburg-Stuttgart) auf und bildet zusammen mit der A 8 die Hauptachse zwischen den Landkreisen Ravensburg und Biberach mit der Metropolregion Stuttgart.[10]

    Seit der Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005 diente die B 30 als eine der am stärksten betroffenen Mautausweichstrecken in Baden-Württemberg.[11] Seit dem 1. Juli 2015 ist der Streckenabschnitt von Ulm bis Biberach an der Riß und Enzisreute bis Ravensburg-Süd für Lkw mautpflichtig. Die Untersuchungen des Bundes zum Mautausweichverkehr weisen dennoch weiterhin die Funktion als Ausweichstrecke nach.[12] Die B 30 dient auch als Ausweichstrecke bei Staus auf der A 7 und A 96.

    Defizite

    Die B 30 genügt schon lange nicht mehr den Anforderungen an ein modernes, sicheres und leistungsfähiges Straßennetz. Zu großen Teilen stammen die Ausbaustandards aus den 1950er bis 1970er Jahren mit entsprechend uneinheitlicher Streckencharakteristik.

    Ungenügender Ausbaustandard

    Nach den Richtlinien für die integrierte Netzgestaltung (RIN) ist die Bundesstraße 30 aufgrund der zahlreichen Ortsdurchfahrten je nach Abschnitt als „besonders problematisch“ oder „nicht vertretbar“ zu bewerten.[13] Die nicht ausgebauten Streckenabschnitte entsprechen schon lange nicht mehr dem üblichen Standard bezüglich der Verbindungsfunktion, Verkehrsbelastung und Verkehrssicherheit. Teilweise dient die B 30 dem landwirtschaftlichen Verkehr zur Erschließung von Gehöften, Wiesen und Feldern, verfügt teilweise über keine Aufstellstreifen für den links abbiegenden Verkehr, zu geringe Kurvenradien, zu hohe Steigungen, ungünstige geometrische Formen und zu geringe Haltesichtweiten. Üblich für oberzentrale Achsen ist ein mindestens dreistreifiger Ausbaustandard, ausgeführt mit weiten Kurven, geringen Steigungen, planfreie bzw. teilplanfreie Knotenpunkte unter Ausschluss von plangleich kreuzendem Verkehr und der Erschließung anliegender Grundstücke sowie betrieben als Kraftfahrstraße.[14] Die meisten oberzentralen Achsen sind in Deutschland als Bundesautobahn ausgeführt.

    Überlastung

    Sowohl nach dem Highway Capacity Manual 2000 (HCM 2000) als auch dem Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS 2001 in der Fassung 2009) ist die Bundesstraße 30 abschnittsweise überlastet. Betroffen sind insbesondere Streckenabschnitte von Friedrichshafen bis Meckenbeuren, sowie der Streckenabschnitt von Oberhofen bis Ravensburg sowie dem Ausbauende bei Baindt bis Bad Waldsee.[15]

    Verkehrsfluss und Ortsdurchfahrten

    Die B 30 ist derzeit sowohl von Ravensburg bis Friedrichshafen, aber auch von Baindt bis Biberach einerseits nicht in der Lage, das Verkehrsaufkommen effizient zu bewältigen[16], andererseits wird die Bevölkerung in den Ortsdurchfahrten mit den negativen Folgen des hohen, sehr hohen bis herausragenden Verkehrsaufkommens belastet.[17] Während die Orte auf dem Streckenabschnitt Baindt–Biberach durch den dort sehr hohen Schwerverkehr belastet werden, schließt sich auf dem Streckenabschnitt Ravensburg–Friedrichshafen ab Meckenbeuren eine Ortsdurchfahrt an die nächste an.[18]

    Belastung von Ortsdurchfahrten

    Die Ortsdurchfahrten Enzisreute und Gaisbeuren gehören Stand 2010 mit 21.300 Kraftfahrzeugen pro Tag wie auch die Ortsdurchfahrt Ravensburg mit 25.800 Kraftfahrzeugen pro Tag zu den am höchsten belasteten Ortsdurchfahrten im Bundesstraßennetz in Deutschland.[19] Hinzu kommt das für Bundesstraßen sehr hohe Schwerverkehrsaufkommen von durchschnittlich 1.600 Kraftfahrzeugen pro Tag.[8]

    Staus

    2014 wurden erstmals Staus auf der B 30 gezählt. Demnach gab es 2014 zwischen Ulm und Friedrichshafen 1.787 Staus mit 3.055 km Gesamtlänge. Für 2015 und 2016 wurde ebenfalls eine Auswertung vorgenommen. Demnach gab es 2016 zwischen Ulm und Friedrichshafen 3.893 Staus mit 6.012 km Gesamtlänge. Ein wesentlicher Grund für die erhebliche Zunahme liegt in durchgeführten Bauarbeiten. In diese Ergebnisauswertungen der Verkehrsmeldungen sind kleinere Staus nicht berücksichtigt.

    Besonders häufig staute es sich 2016 um Ravensburg (923 Staus, 977 km, 1.047,5 Staustunden), Ulm (752 Staus, 1.537 km, 770,0 Staustunden), Gaisbeuren (511 Staus, 956 km, 579,2 Staustunden), Lochbrücke (316 Staus, 362 km, 395,0 Staustunden) und Meckenbeuren (120 Staus, 118 km, 144,2 Staustunden). In Fahrtrichtung Ulm staute sich der Verkehr vor allem vor dem Ausbauende bei Ulm (1.376,5 Stau-km) sowie vor Ravensburg (700,0 Stau-km). Die häufigste Stauursache bei Ulm war eine Brückenbaustelle auf der B 28, bei Ravensburg war es hohes Verkehrsaufkommen. In der Gegenrichtung – in Fahrtrichtung Friedrichshafen – staute sich der Verkehr vor allem vor Gaisbeuren (718,2 Stau-km) und dem Ausbauende Ravensburg-Süd (452,7 Stau-km). Die häufigste Stauursache war hier jeweils hohes Verkehrsaufkommen.[20][21]

    Die Stau-Auswertungen 2014 bis 2016 belegen dauerhaft kapazitätsbedingte Engpässe vor allem bei Ravensburg, Gaisbeuren und Lochbrücke sowie am Knotenpunkt Ulm-Wiblingen, der jedoch nur in den morgendlichen Spitzenstunden dauerhaft nicht genügend leistungsfähig ist.

    Unfälle

    Die B 30 ist als Bundesstraße mit einer Häufung von schwerwiegenden Unfällen bekannt. Von 2006 bis 2015 ereigneten sich 2.135 von der Polizei und Feuerwehr erfasst und berichtete Unfälle mit 1.489 verunglückten und 47 getöteten Personen. Obwohl sich in diesem Zeitraum auf der B 30 weniger Unfälle mit Personenschaden als im Bundes- und Landesdurchschnitt ereigneten, war die Anzahl der Unfälle mit schwerem Personenschaden überdurchschnittlich. Insgesamt kam es zwischen Ulm und Friedrichshafen zu rund 65 % mehr tödlichen Unfällen als auf anderen Bundesstraßen in Deutschland. Auf den nicht ausgebauten Abschnitten ereigneten sich 111 % und zwischen Baindt und Biberach/Riß 188 % mehr tödliche Unfälle als im Bundesdurchschnitt.[22]

    Geschichte

    Römerstraße

    Bereits die Römer bauten eine Straße, die über Lindau, Ravensburg, Weingarten, Baienfurt und Bad Waldsee zum Donaukastell Rißtissen führte. Die Straße führte durch Moor- und Sumpfgebiete und war zwischen sechs und zehn Meter breit. Sie war die einzige befestigte Straße in weitem Umkreis. Nach dem Rückzug der Römer verfiel die Straße und wurde in späteren Jahren durch neue Trassen überbaut.[23]

    Staats- und Poststraße

    Aufgrund der historischen Verkehrsbeziehungen war die spätere württembergische Staatsstraße 49 bereits im 18. Jahrhundert eine stark befahrene Straße. Sie war zugleich Staats- und Poststraße, auf der neben der Obrigkeit auch Eilwagen verkehrten und war die Nord-Süd-Verbindung in die Schweiz und nach Italien. Schon früh wurden größere Ausbesserungen notwendig. Die erste geht auf 1893–1908 zurück und betraf die Markungen Gaisbeuren, Oberessendorf, Mattenhaus, Schellenberg, Steinach und Waldsee. 1926 wurde sie in den Vorentwurf für das geplante deutsche Kraftwagenstraßennetz in die erste Kategorie aufgenommen. Es wurde durchweg viel investiert.[24]

    Fernverkehrs- und Reichstraße

    Später wurde die Staatsstraße 49 bei der 1932 eingeführten Nummerierung des Straßensystems als Fernverkehrsstraße 30 (FVS 30) bezeichnet und 1934 in Reichsstraße 30 (R 30) umbenannt sowie von der Reichsstraßenverwaltung übernommen.[25]

    Planung der ersten Umgehungsstraßen

    Schon 1936 wurde eine Umgehungsstraße für Ravensburg geplant, wegen des Zweiten Weltkrieges jedoch nicht gebaut. Die Planungen der Ortsumgehung Bad Waldsee und Unteressendorf gehen bereits auf 1930 zurück.[26]

    Planungen nach dem Zweiten Weltkrieg

    Anfang 1950 wurden nach dem Krieg die Planungen wieder aufgenommen und die nun als Bundesstraße 30 geführte Straße in den „Zehnjahresplan“ aufgenommen. 1956 wurde als erster Abschnitt die B 30 von Gaisbeuren bis Baindt auf 7 km Länge auf eine Fahrbahnbreite von 7,5 Metern ausgebaut. 1957 wurde die Bundesstraße 30 in das „Blaue Netz“ im Ausbauplan der Bundesfernstraßen aufgenommen. Als einer der ersten Anträge wurde 1958 von der Gemeinde Gaisbeuren im Rahmen der Flurbereinigung die Feststellung einer Trasse für eine Umgehung für die Orte Gaisbeuren und Enzisreute beantragt, welcher allerdings von den Behörden abgelehnt wurde. 1961 wurde die zweistreifige Ortsumgehung von Bad Waldsee fertiggestellt. Von 1965 bis 1967 folgte der zweistreifige Neubau zwischen Unteressendorf und Biberach als Ortsumgehungen der Orte Hochdorf, Schweinhausen, Appendorf, Rißegg-Halde und Ummendorf. Ebenfalls 1967 wurde der Neubau der B 30 von Achstetten über Laupheim bis Äpfingen-Nord fertiggestellt. Von Achstetten bis Laupheim wurde die B 30 bereits auf 2,4 km Länge autobahnähnlich fertiggestellt, von Laupheim bis Äpfingen-Nord zweistreifig. 1969 wurde der zweistreifige Neubau von Ulm-Wiblingen (Kastbrücke) bis Achstetten abgeschlossen.[27]

    Planung autobahnähnliche Straßenverbindung Günzburg bis Friedrichshafen

    Ab 1969 erfolgte eine Linienbestimmung einer neuen autobahnähnlichen Straßenverbindung von Bubesheim bei Günzburg über Ulm, Biberach/Riß und Ravensburg nach Friedrichshafen durch den Bundesverkehrsminister Georg Leber. In diesem Zuge sollten die Bundesstraßen 10 und 30 autobahnähnlich neu und ausgebaut werden.[28]

    Erster Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen

    Im Bedarfsplan des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 vom 30. Juni 1971[29] war die Planung von 1969 als langfristiges Ziel enthalten. Allerdings mit unterschiedlicher Dringlichkeit.

    Bis 1990 sah die Planung (Dringlichkeitsstufe I) einen autobahnähnlichen Neu- und Ausbau der B 30 von der A 24 (heute A 7) südlich von Nersingen über Ulm bis Ummendorf sowie von nördlich Baindt bis Friedrichshafen vor. Von Unteressendorf (gemeint ist das Ausbauende an der südlichen Anschlussstelle Hochdorf) bis nördlich Baindt war zunächst der Bau einer ersten zweistreifigen Richtungsfahrbahn vorgesehen. Dabei sollten für alle Orte, die bisher im Zuge der B 30 keine Ortsumgehung erhalten haben, eine Ortsumgehung entstehen. Außerdem war eine Verlegung bei Unteressendorf geplant.

    In einem zweiten Schritt ab 1990 (Dringlichkeitsstufe II) war ein autobahnähnlicher Neubau der B 10 von der A 21 (heute A 8) bei Bubesheim bei Günzburg bis zur B 30 neu an der A 24 (heute A 7) südlich von Nersingen vorgesehen.

    In einem dritten Schritt (Dringlichkeitsstufe III) sollte an die im ersten Schritt neu gebauten B 30 von Ummendorf bis nördlich Baindt eine zweite Fahrbahn angebaut werden, so dass von der A 21 (heute A 8) bei Günzburg bis Friedrichshafen eine durchgängige autobahnähnliche Verbindung entsteht.

    Aus B 30 wird A 89

    Mit der Umsetzung der Neunummerierung des deutschen Bundesautobahnnetzes erhielt die neue autobahnähnlich geplante Straßenverbindung von Günzburg über Ulm und Ravensburg nach Friedrichshafen am 1. Januar 1975 die Bezeichnung „Bundesautobahn 89“[30].

    1976 wurde mit dem Bau der Bundesautobahn 89 bei Ulm begonnen. 1978 wurde der erste 2,7 km lange als A 89 erbaute Streckenabschnitt zwischen Äpfingen-Nord und Biberach-Nord für den Verkehr freigegeben. 1979 war die A 89 von Ulm bis Achstetten und Biberach-Nord bis Biberach-Jordanbad in Bau.[31]

    Zweiter Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen

    Mit dem „Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985“ vom 5. August 1976 wurde die Realisierung einzelner Teilabschnitte verschoben.

    Neu war die Abstufung des Baus der ersten Richtungsfahrbahn von Unteressendorf (gemeint ist das Ausbauende an der südlichen Anschlussstelle Hochdorf) bis Enzisreute in der Dringlichkeit um eine Stufe. Der Bau sollte erst nach dem Aus-/Neubau von Ulm bis Biberach/Riß und Enzisreute bis Friedrichshafen erfolgen.[32][32][33]

    Dritter Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen - Aufgabe der A 89

    Mit dem Bundesverkehrswegeplan 1980 kam das Aus für die A 89.[34] Der Bundesverkehrswegeplan 1980 sah die Fortführung der Bundesautobahn 89 als Bundesstraße 30 vor.

    Basierend auf dem Bundesverkehrswegeplan 1980 trat am 25. August 1980 das „Zweite Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985“ in Kraft[34]. Das Aus der Bundesautobahn 89 wurde endgültig besiegelt: Die Planung wurde als Aus- und abschnittsweiser Neubau der B 30 fortgeführt. Allerdings nur noch von der A 7 südlich von Nersingen über Ulm und Ravensburg nach Friedrichshafen.

    Neu ist ebenfalls die Streichung von allen Ortsumgehungen von Biberach/Riß bis nördlich Baindt. Dort sollte stattdessen autobahnähnlich durch die Orte Schneiderbenes, Hebershaus, Englerts, Mattenhaus, Gaisbeuren und Enzisreute ausgebaut werden. Allerdings war für diese Pläne nur ein geringer Bedarf ausgewiesen, so dass keine Planung erfolgte. Von Eschach bis Friedrichshafen war statt eines autobahnähnlichen Neubaus nun nur noch eine 2-streifige Ortsumgehung vorgesehen.

    Freigabe der letzten als A 89 erbauten Abschnitte

    1980 erfolgte die Verkehrsfreigabe des 11,5 km langen autobahnähnlichen Abschnitts Wiblingen bis Achstetten. Ebenfalls 1980 wurde der Abschnitt Wiblingen bis zum Autobahndreieck Neu-Ulm fertiggestellt, war allerdings erst 1981 mit der Fertigstellung des Autobahndreiecks Neu-Ulm befahrbar. Ebenfalls 1981 wurde der 7,9 km lange autobahnähnliche Neubau der Bundesstraße 30 zwischen Biberach-Nord und Biberach-Jordanbad abgeschlossen und mit dem Bau der Ortsumgehung Ravensburg begonnen.[31]

    Nach der Aufgabe der Planung als Bundesautobahn 89 gingen die Planungen nur noch schleppend voran.

    Vierter Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen

    Auf Grundlage des Bundesverkehrswegeplans 1985 trat am 21. April 1986 das „Dritte Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen“ in Kraft[35].

    Vorgesehen war weiterhin ein Aus- und abschnittsweiser Neubau der B 30, allerdings jetzt nur noch von Neu-Ulm bis Friedrichshafen. Der Streckenabschnitt von der A 7 südlich von Nersingen bis zum Autobahndreieck Neu-Ulm wurde ersatzlos gestrichen. Außerdem wurde für den Neubau von Eschach bis Friedrichshafen die Vordringlichkeit entzogen.

    Weiterhin ist ein autobahnähnlicher Ausbau durch die Orte Schneiderbenes, Hebershaus, Englerts, Mattenhaus, Gaisbeuren und Enzisreute vorgesehen. Allerdings ist für diese Pläne wiederum nur ein geringer Bedarf ausgewiesen, so dass keine Planung erfolgte.

    Die Planungen von Laupheim bis Baltringen (zweibahniger Ausbau) und Baindt bis Eschach (Ortsumgehung Ravensburg) wurden hingegen fortgeführt.

    Fertigstellung von Ulm bis Biberach

    1990 wurde die etwa zehn Kilometer lange zweite Fahrbahn zwischen Biberach-Nord und Achstetten fertiggestellt. Von nun an war die B 30 vom Autobahndreieck Neu-Ulm bis Biberach/Jordanbad durchgängig autobahnähnlich befahrbar.[36]

    Fünfter Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen

    Auf Grundlage des Bundesverkehrswegeplans 1992 trat am 15. November 1993 das „Vierte Gesetz zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes“ in Kraft[37]. Vorgesehen ist weiterhin ein Aus- und abschnittsweiser Neubau der B 30.

    Neu ist die Aufstufung des autobahnähnlichen Ausbaus der Ortsumgehung Bad Waldsee in den Vordringlichen Bedarf. Die Planungen konzentrierten sich nun auf den autobahnähnlichen Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee und die Ortsumgehung Ravensburg.

    Einsparungen wegen der Wiedervereinigung Deutschlands

    Nach der Aufgabe der Bundesautobahn 89 wurden wegen der Wiedervereinigung Deutschlands noch einmal erhebliche Einsparungen vorgenommen.

    1998 wurde der vierte Bauabschnitt (BA IV) der Ortsumgehung Ravensburg privat vorfinanziert und am 3. September 2001 für den Verkehr freigegeben. Von nun an war die B 30 von Ulm bis Ravensburg bis auf die Ortsdurchfahrten Gaisbeuren und Enzisreute durchgängig ortsdurchfahrtsfrei ausgebaut.

    Am 12. Juli 1999 wurde der Vorentwurf für den autobahnähnlichen Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee genehmigt. Nach damaliger Rechtslage bestand Baurecht. Im Jahr 2000 wurde dieser Ausbau der B 30 bei Bad Waldsee allerdings ersatzlos aus dem Sonderausbauprogramm der Bundesfernstraßen gestrichen.[38]

    Sechster Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen

    Auf Grundlage des Bundesverkehrswegeplans 2003 trat am 4. Oktober 2004 das „Fünfte Gesetz zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes“ in Kraft[39]. Vorgesehen war weiterhin ein Aus- und abschnittsweiser Neubau der B 30.

    Neu war die Aufwertung der Neu- und Ausbauprojekte im Zuge der B 30 teilweise im Umfang wie auch in der Dringlichkeit sowie die Durchführung wesentlicher Verbesserungen.

    Der autobahnähnliche Ausbau durch die Orte Hebershaus, Schneiderbenes, Englerts, Mattenhaus, Gaisbeuren und Enzisreute wird aufgegeben. Stattdessen sind wieder neue Trassen um die Orte vorgesehen. Der Weiterbau der B 30 vom Autobahndreieck Neu-Ulm bis nördlich von Neu-Ulm wird als „B 10 Südosttangente Neu-Ulm“ neu aufgenommen. Neu ist auch die Aufwertung von Ravensburg-Eschach bis Friedrichshafen sowohl im Projektzuschnitt (2-bahnig, 4-streifig statt 1-bahnig, 2-streifig) als auch in der Dringlichkeit („Vordringlicher Bedarf“ statt „Weiterer Bedarf“). Für den zweibahnigen Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee wird hingegen das Planungsrecht entzogen und in den „Weiteren Bedarf“ abgestuft.

    Auf Wunsch des Kreistages Biberach wurden alle Abschnitte im Zuge der B 30 im Landkreis Biberach lediglich in den „Weiteren Bedarf“ aufgenommen und der B 312 von Biberach bis Berkheim mit den Ortsumgehungen Ringschnait, Ochsenhausen und Edenbachen der Vorzug gegeben. Der Referentenentwurf des Bundes sah dagegen den „Vordringlichen Bedarf“ für die B 30 vor.[40]

    Auch im Landkreis Ravensburg wurde der Vordringliche Bedarf abgelehnt. Auf Wunsch der Kommunen im Landkreis Ravensburg wurde lediglich die Vollendung der Ortsumgehung Ravensburg mit der „B 30-Süd“ von Ravensburg-Süd bis Eschach in den „Vordringlichen Bedarf“ aufgenommen. Der Neubau der B 30 von Oberessendorf bis Bad Waldsee-Nord, der Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee sowie die Ortsumgehungen Gaisbeuren und Enzisreute wurden aus solidarischen Gründen zu Gunsten der Projekte „Lückenschluss A 96 Leutkirch-Wangen“, „B 12 Ortsumgehung Isny“, „B 32 Ortsumgehung Geiselharz“ zurückgestellt und lediglich in den „Weiteren Bedarf“ aufgenommen.[41]

    Die Planungen konzentrierten sich nun auf die Vollendung der Ortsumgehung Ravensburg sowie den Weiterbau von Ravensburg-Eschach bis Friedrichshafen.

    Baubeginn „B 30-Süd“

    Am 3. Juli 2013 erfolgte der Baubeginn an der „B 30-Süd“. Dieser letzte Bauabschnitt VI der Ortsumgehung Ravensburg (B 30 Baindt (Egelsee) – Ravensburg-Eschach) wurde am 2. Dezember 2019 dem Verkehr übergeben.[42][43]

    Projektanmeldung zum Bundesverkehrswegeplan 2030

    Im Rahmen der Projektanmeldung der Länder zum Bundesverkehrswegeplan 2030 erstellte das von Bündnis 90/Die Grünen geführte baden-württembergische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur im November 2013 eine nach „Landeskriterien“ priorisierte Anmeldeliste.

    Nach der Landesliste entfällt der zweibahnige Ausbau der B 30 von Hochdorf bis Bad Waldsee. Für einen Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee sah das Land keinen verkehrlichen Bedarf. Auf dem Streckenabschnitt von Bad Waldsee-Nord bis Hochdorf werde stattdessen ein abschnittsweise dreistreifiger Ausbau zwischen den Ortslagen angestrebt. Der zu dieser Zeit im Bau gewesene Streckenabschnitt von Ravensburg-Süd bis Ravensburg-Eschach („B 30-Süd“) wurde ebenfalls nicht an den Bund gemeldet, allerdings vom Bund als „Laufendes Vorhaben“ berücksichtigt.

    Vorrangig meldete das Land den zweibahnigen Ausbau von Biberach/Jordanbad bis Hochdorf und Ravensburg-Eschach bis Friedrichshafen an. Als nachrangig wurden die Ortsumgehungen Gaisbeuren und Enzisreute angemeldet. Die Ortsdurchfahrten Gaisbeuren und Enzisreute waren zu diesem Zeitpunkt unter allen Bundesstraßenprojekten des Landes mit ca. 22.700 Fahrzeugen pro Werktag mit Stand 2010, davon rund 2.000 Lkw, mit am höchsten belastet. Hier sah das Land allerdings mitunter den geringsten Bedarf im Land.[44][45]

    Siebter Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen

    Auf Grundlage des Bundesverkehrswegeplans 2030 trat am 31. Dezember 2016 das „Sechste Gesetz zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes“ in Kraft. Vorgesehen war weiterhin ein Aus- und abschnittsweiser Neubau der B 30. Jedoch nur noch von Biberach an der Riß bis Hochdorf, Bad Waldsee bis nördlich Baindt und Ravensburg bis Friedrichshafen.

    Neu war sowohl die Auf- als auch Abwertung einzelner Neu- und Ausbauprojekte im Zuge der B 30, vor allem in der Dringlichkeit.

    Neu ist die Aufwertung von Biberach an der Riß bis Hochdorf sowie Bad Waldsee bis nördlich Baindt in der Dringlichkeit („Vordringlicher Bedarf“ statt „Weiterer Bedarf“). Der Neu- und Ausbau des Streckenabschnittes von Hochdorf bis Bad Waldsee wird aufgegeben, da er von der grün-roten Landesregierung abgelehnt wurde.

    Die Planungen konzentrierten sich nun auf die Vollendung der Ortsumgehung Ravensburg, den Weiterbau von Ravensburg-Eschach bis Friedrichshafen, den Ausbau von Biberach an der Riß bis Hochdorf sowie die Ortsumgehungen Gaisbeuren und Enzisreute, wobei letztere als gemeinsames Projekt „Enzisreute-Gaisbeuren“ die Ausbaulücke nördlich von Baindt bis nach Bad Waldsee schließen sollen.

    Besonderheiten

    Die Bundesstraße 30 ersetzt die aufgegebene A 89 und setzt sich auf den autobahnähnlichen Abschnitten aus dieser zusammen. Ein direkter Beweis hierfür ist noch heute zwischen Wiblingen und dem Autobahndreieck Neu-Ulm vorhanden, wo die B 30 als Autobahn beschildert ist und an einem Autobahndreieck endet.

    Dass die Bundesstraße 30 ursprünglich als A 89 geplant war, zeigte sich bis 2012 im Süden von Biberach. Da hier eine Fahrbahn fehlt, war der Knotenpunkt Biberach-Jordanbad so angepasst, dass die Auffahrt in Richtung Ravensburg mit einer im 90-Grad-Winkel abknickenden Linkskurve ausgeführt war. Das Stück nach der Kurve und vor der Einmündung in die Bundesstraße entsprach genau der Breite einer Richtungsfahrbahn von Autobahnen. Mit dem dreistreifigen Ausbau des Abschnitts vom Biberach/Jordanbad bis zur nördlichen Rißbrücke bei Appendorf wurde die Auffahrt in den Jahren 2012/2013 umgebaut.[46]

    Ausbaupläne

    Die Straßenbauverwaltung strebte seit 1969 als langfristiges Ziel den autobahnähnlichen Ausbau der Bundesstraße 30 von Ulm bis Friedrichshafen an. Von 1967 bis heute wurden 59,2 von 102 km autobahnähnlich ausgebaut.

    In wie ferner Zukunft der Komplettausbau noch liegt, zeigt, dass zurzeit nur die Abschnitte Biberach an der Riß–Hochdorf, Bad Waldsee-nördlich Baindt – mit den Ortsumfahrungen Gaisbeuren und Enzisreute sowie Ravensburg-Süd–Friedrichshafen sich im „Vordringlichen Bedarf“ des aktuell gültigen Bedarfsplans 2016 für die Bundesfernstraßen befinden, während der Abschnitt Hochdorf–Bad Waldsee auf Drängen der grün-rot geführten Landesregierung (2011–2016) aufgegeben wurde.

    Ausbau: Biberach-Jordanbad–Hochdorf

    Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg sah bei der Projektanmeldung für den Bundesverkehrswegeplan 2030 für einen Ausbau von Biberach-Jordanbad bis Hochdorf zunächst keinen verkehrlichen Bedarf und nahm das Projekt nicht in die Anmeldeliste auf[47]. Erst nach Protesten der Bevölkerung und einer im August 2013 von der „Initiative B 30“ eingebrachten Petition an den Landtag von Baden-Württemberg erfolgte eine Reaktion: Ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigte entgegen den Erwartungen des Landes, dass ein Ausbaubedarf besteht[48]. Der Ausbau der B 30 von Biberach-Jordanbad bis Hochdorf wurde deshalb nachträglich in die Anmeldeliste für den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen.

    Aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 ging der aktuelle Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen hervor. Darin befindet sich der Streckenabschnitt im Vordringlichen Bedarf – der höchsten Dringlichkeit. Die grün-schwarze Landesregierung hat die Planung bisher dennoch nicht aufgenommen. Da das Land nicht über genügend Planungspersonal verfüge, beabsichtigt Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) bis zum Herbst 2017 eine Priorisierung nach „Landeskriterien“ vorzunehmen. Die erstellte Prioritätenliste soll dazu verwendet werden, die Projekte des Landes zu beplanen, sobald Planungskapazitäten frei werden.[49] Ein Konzept, wie der aktuellen Bedarfsplan bis 2030 umgesetzt werden kann, wird nicht verfolgt.

    Aus-/Neubau: Hochdorf–Bad Waldsee-Nord

    Der Streckenabschnitt von Hochdorf bis Bad Waldsee-Nord ist im aktuellen Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen nicht enthalten. Demnach besteht für einen Aus- und Neubau mit Umfahrung der Ortslagen generell kein Bedarf. In allen früheren Bedarfsplänen war das Projekt noch enthalten.

    Die Landesregierung von Baden-Württemberg sah bei der Projektanmeldung für den Bundesverkehrswegeplan 2030 keinen verkehrlichen Bedarf und meldete das Projekt nicht beim Bund an[47]. In einer Petition an den Landtag von Baden-Württemberg forderte die „Initiative B 30“ im Jahr 2013 die Anmeldung für den Bundesverkehrswegeplan 2030. Der Petition wurde Ende 2014 in diesem Punkt nicht abgeholfen. Der für die Petition zuständige Berichterstatter Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) sah keinen verkehrlichen Bedarf und berief sich auf ein Gutachten des Landes, nach dem ein richtlinienkonformer durchgängig dreistreifiger Ausbau im RQ 15,5 außerhalb der Ortslagen ausreiche. Im bezeichneten Gutachten sind die Ortslagen nicht berücksichtigt. Statt eines zweibahnigen Aus- und Neubaus mit Umfahrung der Ortslagen, verwies die Landesregierung auf einen abschnittsweise dreistreifigen Ausbau zwischen den Orten. Die zukünftige Situation, sowie die Ortslagen wurden nicht berücksichtigt.[50] Angesichts der aktuellen Personalsituation des Landes ist auch ein dreistreifiger Ausbau zwischen den Orten unwahrscheinlich.

    Ausbau: Bad Waldsee-Nord–Bad Waldsee (Urbachviadukt)

    Der Bau der zweiten Fahrbahn der Ortsumgehung von Bad Waldsee wurde trotz dem am 12. Juli 1999 genehmigten Vorentwurf mit dem Bundesverkehrswegeplan 2003 in den „Weiteren Bedarf“ abgestuft. Während der Ausbau im Bedarfsplan 2004 für die Bundesfernstraßen noch enthalten war, ist der Ausbau im aktuellen Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen nicht mehr enthalten. Demnach besteht für einen zweibahnigen Ausbau generell kein Bedarf. Die bereits vollständig ausgearbeitete Planung ist verjährt.

    Zur Zeit plant das Land Baden-Württemberg lediglich noch neue Anschlussstellen der L 300 und L 316 mit der B 30 bei Bad Waldsee. Gegen diese Planung wurden von einem Naturschutzverband Einwände erhoben.[51]

    Die Landesregierung von Baden-Württemberg sah bei der Projektanmeldung für den Bundesverkehrswegeplan 2030 für einen Ausbau der Ortsumgehung Bad Waldsee keinen verkehrlichen Bedarf und meldete das Projekt nicht beim Bund an[47]. In einer Petition an den Landtag von Baden-Württemberg forderte die „Initiative B 30“ im Jahr 2013 die Anmeldung für den Bundesverkehrswegeplan 2030. Die Petition wurde Ende 2014 in diesem Punkt nicht abgeholfen. Der für die Petition zuständige Berichterstatter Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) sah keinen Bedarf und berief sich auf ein Gutachten des Landes, nach dem ein Ausbau der Ortsumfahrung Bad Waldsee bis 2030 voraussichtlich nicht notwendig sei. Die zukünftige Situation nach 2030 wurde nicht berücksichtigt.

    Aus- und Neubau: Bad Waldsee–Baindt

    Auf dem Abschnitt Bad WaldseeBaindt befinden sich seit 2001 die letzten echten Ortsdurchfahrten der Bundesstraße 30 zwischen Ulm und Ravensburg. Trotz einer seit Jahrzehnten weit überdurchschnittlichen Verkehrsbelastung befand sich der Ausbau mit Neubau um die Orte Gaisbeuren und Enzisreute lange Zeit im „Weiteren Bedarf“. Im aktuellen Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen befindet sich das Projekt „B 030 Enzisreute-Gaisbeuren“ erstmals im „Vordringlichen Bedarf“ – der höchsten Dringlichkeit.

    Ziele des Projekts „B030 Enzisreute - Gaisbeuren“ sind die Entlastung der Ortsdurchfahrten, Schaffung einer leistungsfähigen überregionalen Verbindung, Minderung von Unfallrisiken und Umweltbelastungen[52].

    Bereits 1958 wurde von der ehemaligen Gemeinde Gaisbeuren ein Antrag für die Umgehungen der Orte Gaisbeuren und Enzisreute gestellt. Die Planung wurde über Jahrzehnte nicht aufgenommen. Die Stadt Bad Waldsee beabsichtigte 2013 für die Ortsumgehungen Gaisbeuren und Enzisreute erstmals Freihaltetrassen im Flächennutzungsplan einzutragen.[53] Dies sollte dazu beitragen, dass die Ortsumgehungen im Bundesverkehrswegeplan 2030 in den „Vordringlichen Bedarf“ aufgestuft werden.

    Im Vorfeld und im Rahmen der Projektanmeldung des Landes Baden-Württemberg für den Bundesverkehrswegeplan 2030 bildete sich erstmals in den Jahren 2010–2014 eine breite Front für die Umsetzung dieser Pläne. Dieser Front gehörten unter anderem die zuständigen Landes- und Bundespolitiker an (mit Ausnahme von Bündnis 90/Die Grünen) sowie der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, der Landkreistag Baden-Württemberg, der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, die Bürgermeister im Landkreis Ravensburg, die Kreistage Biberach und Ravensburg, die CDU-Kreisvorstände Biberach und Ravensburg und der SPD-Kreisvorstand Ravensburg. Außerdem wurde die Umsetzung mehrheitlich von Kammern und Städten von Ulm bis Friedrichshafen unterstützt.[54][55]

    Die baden-württembergische Landesregierung stufte die Projekte Ortsumgehung Gaisbeuren und Ortsumgehung Enzisreute im Jahr 2013 jedoch als nachrangig ein und meldete beide Projekte im November 2013 als Einzelprojekte beim Bund an. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur reagierte darauf im September 2014, in dem es alle als Achsen angemeldete Projekte für die Projektbewertung zum Bundesverkehrswegeplan 2030 in Einzelprojekte teilte und später wieder zusammenfügte.[56] Schließlich fasste der Bund beide Projekte im Bundesverkehrswegeplan 2030 zu dem Projekt „B  030 Enzisreute-Gaisbeuren“ zusammen. Dies bestätigte der Deutsche Bundestag mit dem Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen. Die Teilprojekte „Ortsumfahrung Gaisbeuren“ und „Ortsumfahrung Enzisreute“ sind im aktuellen Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen ebenfalls aufgeführt.

    Obwohl das Projekt im „Vordringlichen Bedarf“ – der höchsten Dringlichkeit – enthalten ist, nahm die grün-schwarze Landesregierung die Planung über Jahre nicht auf. Da das Land nicht über genügend Planungspersonal verfüge, ließ Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) eine Priorisierung der Bedarfsplanprojekte nach „Landeskriterien“ vornehmen. In diesem Rahmen wurde das Projekt 2017/18 einem Klimacheck unterzogen, das es als eines der wenigen Projekte im Land bestand.[49]

    In der am 20. März 2018 vorgestellten landesweiten Priorisierung des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, ist das Vorhaben in der zweistufigen Umsetzungskonzeption in der 2. Stufe und ersten Gruppe des Maßnahmentyps „Ortsumfahrungen“ enthalten. Das für die Planung zuständige Regierungspräsidium Tübingen nahm im schließlich November 2022 die Planung auf[57].

    Die Planungsaufnahme wurde vor Ort und den CDU-Landtagsabgeordneten begrüßt. Dagegen verurteilte die Grünen-Landtagsabgeordnete Petra Krebs den Planungsbeginn[58]. Winfried Hermann, Minister für Verkehr Baden-Württemberg, positionierte sich gemeinsam mit der Grünen-Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger gegen Ortsumfahrungen für die Orte Gaisbeuren und Enzisreute an der B 30. Mehr Straßen führten zu mehr Verkehr. Manche Straße müsse nicht gebaut werden, eher saniert oder breiter ausgebaut. Das sei billiger, umweltfreundlicher und es gebe keine neue Zerschneidung. Die Pläne von einst seien nicht mehr die Richtigen. Er setze alles daran das Projekt über die Bedarfsplanüberprüfung 2023 zu stoppen. Der Verkehr müsse abnehmen, die Verlagerung gelingen[59].

    Ausbau: Ravensburg-Süd–Eschach (B 30-Süd)

    Spatenstich für die „B 30-Süd“ am 3. Juli 2013

    Der Streckenabschnitt Ravensburg-Süd–Eschach befindet sich im aktuellen Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen als Projekt „B 030 OU Ravensburg/Eschach Baindt“ in der Dringlichkeitskategorie „Laufend und fest disponiert“. Dabei handelt es sich um vorrangige Maßnahmen, die schnellstmöglich fertiggestellt oder realisiert werden.

    Seit dem 23. Februar 2006 ist der Abschnitt Ravensburg-Süd–Untereschach rechtskräftig planfestgestellt. Aufgrund der Unterfinanzierung des Bundesfernstraßenbaus in Deutschland konnte der Baubeginn jedoch nicht sofort erfolgen. Als bauvorbereitende Arbeiten wurde Anfang 2007 südlich von Ravensburg mit der Zurückverlegung der Schussen, fast in ihr altes Flussbett, begonnen und im April 2007 abgeschlossen. Dies wurde notwendig, um beim Weiterbau in Richtung Süden teure und weit spannende Brücken zu vermeiden. Zudem wurde eine Ferngasleitung verlegt und 2010 mit ersten Dammaufschüttungen im Zusammenhang mit dem Rückbau der alten B 30 bei Baindt begonnen. Am 3. Juli 2013 erfolgte der eigentliche Baubeginn mit dem ersten Spatenstich.

    Die „B 30-Süd“ wurde in drei Bauabschnitten gebaut:

    • Bauabschnitt 1 (BA 1): B 30 neu von AS Ravensburg-Süd bis zur neu zu bauenden AS Karrer/Oberzell
    • Bauabschnitt 2 (BA 2): B 30 neu von AS Karrer/Oberzell bis B 30 alt westlich von Untereschach
    • Bauabschnitt 3 (BA 3): B 467 neu von B 30 alt bis zur B 467 bei Hegenberg

    Der Bau startete mit BA 2, da sich im Bereich von Untereschach bereits eine Verkehrsentlastung auf der K 7981 ergibt. Der BA 2 wurde im Oktober 2018 eröffnet. Im Anschluss wurden BA 1 und BA 3 realisiert, deren Verkehrsfreigabe am 2. Dezember 2019 erfolgte. Die Gesamtfertigstellung der “B 30-Süd” einschließlich Bepflanzungs-, Ausgleichs- und Rückbaumaßnahmen wird bis Ende 2023 angestrebt[60].

    Ausbau: Eschach–Friedrichshafen

    Stand der Planungen

    Der Streckenabschnitt Eschach–Friedrichshafen befindet sich im aktuellen Bedarfsplan 2016 für die Bundesfernstraßen als Projekt „B 030 Friedrichshafen (B 31) - Ravensburg/Eschach“ im „Vordringlichen Bedarf“. Dabei handelt es sich um vorrangige Maßnahmen, die bis 2030 fertiggestellt oder zumindest in Bau sein sollen. Das Projekt ist aktuell in Planung und befindet sich in der Stufe der Vorplanung. Die Planung wird aktuell auf der Ebene der Linienfindung von einem Projektbegleitenden Arbeitskreis begleitet, der sich u. a. aus Vertretern der Straßenbauverwaltung, der beauftragten Fachgutachter, der Träger öffentlicher Belange, der Naturschutzverbände und der betroffenen Gemeinden sowie Vertreter der örtlichen Bürgerinitiativen zusammensetzt.[61]

    Planungsfall 7

    Ziel der Planung ist neben der Umfahrung der Ortslagen von Meckenbeuren bis Friedrichshafen die Schaffung einer neuen Bündelungsachse für die Verkehre im nördlichen Bodenseeraum. Der sogenannte Planungsfall 7 verfolgt das Ziel die Verkehre im nördlichen Bodenseeraum auf eine gemeinsame Achse von B 30 neu und B 31 neu zu bündeln und somit die B 30 alt, B 31 alt, B 33 und B 467 zu entlasten. Die B 467 Querspange Tettnang ist Teil dieser Planung.

    Die B 30 neu Ravensburg – Friedrichshafen und B 31 neu Meersburg – Friedrichshafen stellen die neuen Bündelungsachsen dar. Die B 467 soll im Abschnitt Tettnang – Ravensburg entlastet werden. Davon würden Langentrog und Liebenau profitieren. Die B 30 neu erhält zusammen mit der B 31 neu eine zentrale Bündelungsfunktion im nördlichen Bodenseeraum – im Dreieck Ravensburg – Tettnang – Meckenbeuren – Friedrichshafen – Markdorf. In der Planung der Ost-Umfahrung bei Meckenbeuren, im Zuge der B 30 neu, ist die B 467 Querspange Tettnang integriert, bei anderen Planfällen kommt sie zusätzlich hinzu.

    Vorplanung/Trassenfindung

    Seit 1969 gestaltet sich die Trassenfindung im Bereich von Meckenbeuren als schwierig. Einerseits kann die B 30 neu im Bereich von Meckenbeuren entweder nur durch relativ dicht besiedeltes Gebiet oder hochwertige Naturräume mit hoher Erholungsfunktion geführt werden. Häufig kommt es von Seiten der Bürger und Umweltverbände zu Protesten. 1969 war eine Ostumgehung unter Mitnutzung der B 467 bis Tettnang vorgesehen. 1998 fiel die Entscheidung für die Westumgehung durch den Brochenzeller Wald. Aufgrund von Änderungen des Naturschutzrechts im Jahr 2007 kam die gesamte Planung erneut auf den Prüfstand. Die vorherige Festlegung auf die Westumgehung wurde damit verworfen. In diesem Zuge wurde 2014 als Ergänzung der „Korridor Mitte“ vorgestellt. Der „Korridor Mitte“ stellt eine Konsensvariante dar. Zur Diskussion steht aktuell eine West- und Ost-Variante sowie der „Korridor Mitte“.

    Der „Korridor Mitte“ führte von Beginn an zu erheblichen Protesten[62][63] und wurde schließlich von der Gemeinde Meckenbeuren einstimmig abgelehnt. Mehrheitlich befürwortete die Gemeinde Meckenbeuren 2017 die West-Variante in Kombination mit einer Ortsumgehung von Liebenau und Querspange Tettnang im Zuge der B 467.[64] Zur Entscheidungsfindung hatte die Gemeinde eigenständig ein Gutachten in Auftrag gegeben, jedoch nicht die Untersuchungen und Ergebnisse der zuständige Planungsbehörde, dem Regierungspräsidium Tübingen, abgewartet. Das Regierungspräsidium Tübingen gab im Januar 2019 bekannt, die Planungen auf Basis der Ostumfahrung fortzuführen.[65][66][67]

    Baubeginn und Fertigstellung

    Der Baubeginn des Abschnitts Eschach–Friedrichshafen war laut Prioritätenliste der baden-württembergischen Landesregierung von 2007 für 2015 bis 2025 vorgesehen. Bis 2014 wurde die Planfeststellung angestrebt. Nach heutigem Stand (2017) ist mit der Planfeststellung frühestens in der Mitte des nächsten Jahrzehnts und einem noch späteren Baubeginn zu rechnen. Voraussichtlich ist mit Klagen zu rechnen, die zu weiteren Verzögerungen führen werden.

    Entwicklung seit 1990

    Bedingt durch den Ausbau des Straßennetzes in den neuen Bundesländern wurden die Mittel für Verkehrsprojekte in Baden-Württemberg ab 1990 stark gekürzt. Über die Jahre bildete sich ein erheblicher Nachholbedarf. Zeitweise reichten die Mittel nicht mehr für Instandhaltungsarbeiten aus, sodass sich auch hier ein erheblicher Nachholbedarf bildete[68].

    Seit 2009 stellt der Bund kontinuierlich deutlich mehr Gelder zur Verfügung. Nachdem sich der aufgebaute Investitionsstau zunächst nur langsam abarbeiten ließ, verfügt das Land seit 2016 über keine fertig geplanten Projekte mehr. Die Planung neuer Projekte kommt naturgemäß nur langsam voran. Aufgrund von Personalmangel ist die baden-württembergische Straßenbauverwaltung seit 2017 nicht mehr in der Lage neue Planungen zu beginnen[69].

    Initiativen aus der Bevölkerung kritisieren die aus ihrer Sicht kurzsichtige Verkehrspolitik der Landesregierung, die seit vielen Jahren zu Problemen führe.[70]

    Siehe auch

    Weblinks

    Commons: Bundesstraße 30 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Biberach–Baindt und Ravensburg–Friedrichshafen zweistreifig
    2. http://www.b30-oberschwaben.de/html/ak_nersingen.html abgerufen am 1. April 2017
    3. B30, A89. Streckenverlauf, 30. April 2015, abgerufen am 13. Januar 2023
    4. B 30 Ausbau Biberach an der Riß/Jordanbad - Hochdorf, 15. Januar 2017, abgerufen am 18. März 2015
    5. http://www.b30-oberschwaben.de/html/hochdorf_-_oessendrf_.html abgerufen am 18. März 2015
    6. Bestätigt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Schreiben vom 21. April 2009, AZ S 22/72131.1/1030/1013624
    7. Bestätigt durch die manuellen Straßenverkehrszählungen 2005 und 2010: Archivlink (Memento vom 3. Juni 2012 im Internet Archive), http://www.b30-oberschwaben.de/scripts/DTVArchiveSearch.php?search=&mode=0&country=alle&road=B&priority=&year=2010&ItemsPerPage=175&Page=1&globalfbvwppt=alle&globalfbvwpst=alle&allfdtv=DTV&allfdtvcm=%3D&allfr=B-Rang&allfrc=L-Rang&allfrccm=%3D&allfrcm=%3D&allfsv=SV&allfsvcm=%3D&sort=13. Abgerufen am 10. März 2013
    8. a b Archivlink (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) abgerufen am 18. März 2015
    9. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 20. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/svz-bw.de abgerufen am 18. März 2015
    10. a b Verkehrsbedeutung belegt durch den Verkehrsentwicklungsplan 2025 der Stadt Bad Waldsee Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 20. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-waldsee.de sowie Nachweisberechnungen nach den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN): http://www.b30neu.de/nachweis-der-b30-als-hauptachse.html. Abgerufen am 10. März 2013.
    11. Laut Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg: Mautausweichverkehr (Memento vom 23. Mai 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 10. März 2013.
    12. Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nachgeordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut vom 30. November 2016: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/105/1810567.pdf. Abgerufen am 2. April 2017.
    13. Untersuchung im Rahmen der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans 2003 im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen. http://www.b30neu.de/oekonomische-schaeden.html. Weiter bestätigt durch den Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Bad Waldsee (2010) http://b30neu.de/vep-bad-waldsee.html sowie der Verkehrsstudie-Ost des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben (2009) http://b30neu.de/verkehrsstudie-ost.html.
    14. RAL - Richtlinien für die Anlage von Landstraßen, ISBN 978-3-86446-039-5, Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 3. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fgsv-verlag.de
    15. http://www.b30-oberschwaben.de/html/uberlastung.html. Siehe auch HBS Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 7. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fgsv-verlag.de und HCM Archivlink (Memento vom 7. Februar 2012 im Internet Archive).
    16. Gutachten „Bundesverkehrswegeplan 2015 - Machbarkeit und Wirksamkeit von Zwischenlösungen - Brilon, Bonzio, Weiser Ingenieursgesellschaft für Verkehrswesen Bochum“ 2013 in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Verkehrswesen der Ruhr-Universität Bochum Archivlink (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) abgerufen am 18. März 2015
    17. http://www.b30-oberschwaben.de/html/uberlastung.html
    18. http://www.b30-oberschwaben.de/html/tabelle.html
    19. http://www.b30-oberschwaben.de/html/vergleiche_umgehungen.html
    20. http://www.b30neu.de/?id=73&newsid=125&mode=singleview, http://www.b30neu.de/?id=73&newsid=81&mode=singleview
    21. Eine fortwährende Stauzählung ist unter http://www.b30-oberschwaben.de/scripts/TrafficInfoStatistic.php?year=Alle&road=B30&mode=forec&country=Alle&roadtype=Alle&stat=Alle&forec= abrufbar. Zu beachten ist, dass die hier dargestellten Ergebnisse in der Regel nur Teilabschnitte abdecken und zudem richtungsgeteilt vorliegen.
    22. http://www.b30neu.de/unfaelle.html, http://www.b30-oberschwaben.de/html/statistik.html
    23. Broschüre „Ortsumfahrung Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt - Egelsee-Niederbiegen“, Seite 6, herausgegeben im September 2001 vom ehemaligen Straßenbauamt Ravensburg (heute Referat 47.3 des Regierungspräsidiums Tübingen).
    24. Broschüre „Ortsumfahrung Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt - Egelsee-Niederbiegen“, Seite 7–9, herausgegeben im September 2001 vom ehemaligen Straßenbauamt Ravensburg (heute Referat 47.3 des Regierungspräsidiums Tübingen). Sowie Laut Unterlagen der Staatsarchive Baden-Württemberg.
    25. Broschüre „Ortsumfahrung Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt - Egelsee-Niederbiegen“, Seite 9, herausgegeben im September 2001 vom ehemaligen Straßenbauamt Ravensburg (heute Referat 47.3 des Regierungspräsidiums Tübingen).
    26. Broschüre „Ortsumfahrung Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt - Egelsee-Niederbiegen“, Seite 9, herausgegeben im September 2001 von vom ehemaligen Straßenbauamt Ravensburg (heute Referat 47.3 des Regierungspräsidiums Tübingen). Sowie Laut Unterlagen der Staatsarchive Baden-Württemberg.
    27. Broschüre „Ortsumfahrung Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt - Egelsee-Niederbiegen“, Seite 6–9, herausgegeben im September 2001 von vom ehemaligen Straßenbauamt Ravensburg (heute Referat 47.3 des Regierungspräsidiums Tübingen). Stand: 10. März 2013. Sowie Laut Unterlagen der Staatsarchive Baden-Württemberg. Bundesgesetzblatt, Jg. 1957, Teil I, S. 1189, Ausbauplan für die Bundesfernstraßen. Aufgestellt vom Bundesminister für Verkehr. Bundesdruckerei, Bonn 1957, Anlage 1
    28. Broschüre „Ortsumfahrung Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt - Egelsee-Niederbiegen“, Seite 10, herausgegeben im September 2001 von vom ehemaligen Straßenbauamt Ravensburg (heute Referat 47.3 des Regierungspräsidiums Tübingen).
    29. Bundesgesetzblatt Jg. 1971, Teil I, S. 873
    30. Struktur und Nummerierung der Bundesautobahnen. Vorgesehenes Gesamtnetz. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, 15. Juni 1974.
    31. a b Deutscher Bundestag, Unterrichtung durch die Bundesregierung: Straßenbaubericht 1976: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/08/007/0800713.pdf, Straßenbaubericht 1977: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/08/020/0802017.pdf, Straßenbaubericht 1978: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/08/031/0803116.pdf, Straßenbaubericht 1979: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/08/041/0804129.pdf. Abgerufen am 10. März 2013.
    32. a b Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
    33. Bundesgesetzblatt Jg. 1976, Teil I, S. 2093
    34. a b Bundesgesetzblatt Jg. 1980, Teil I, S. 1614
    35. Bundesgesetzblatt Jg. 1986, Teil I, S. 557
    36. Deutscher Bundestag, Unterrichtung durch die Bundesregierung: Straßenbaubericht 1990: Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag.nrw.de, abgerufen am 10. März 2013.
    37. Bundesgesetzblatt Jg. 1993, Teil I, S. 1877
    38. http://www.b30-oberschwaben.de/html/neubau_der_b_30__a_89_.html sowie Presseberichte in der Schwäbischen Zeitung, Ausgabe Bad Waldsee
    39. Bundesgesetzblatt Jg. 2004, Teil I, S. 2574
    40. Sitzungsbericht über die 25. Sitzung des Kreistages Biberach am 4. April 2003
    41. Nach Auskunft von MdL Paul Locherer (CDU) bei einem Vor-Ort-Besuch am 10. Januar 2013 in Gaisbeuren sowie MdB Andreas Schockenhoff (CDU) und MdL Rudolf Köberle (CDU) bei einem Vor-Ort-Besuch am 14. November 2014 in Gaisbeuren.
    42. http://www.b30-oberschwaben.de/html/geschichte_2010_-_2019.html
    43. Die neue B 30 besteht den Bobbycartest – seit Samstag für Bobbycars, ab Montag für den Verkehr. In: schwaebische.de. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
    44. Archivlink (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) abgerufen am 17. März 2015
    45. Petition der „Initiative B 30“ http://www.b30neu.de/petition-2013-08-15.html abgerufen am 17. März 2015
    46. http://www.b30-oberschwaben.de/html/bc__sud__-_hochdorf.html
    47. a b c Archivlink (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) abgerufen am 18. März 2015
    48. http://www.b30neu.de/petition-2013-08-15.html abgerufen am 18. März 2015
    49. a b https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/ministerium/presse/pressemitteilung/pid/wie-das-land-die-projekte-des-bundesverkehrswegeplans-realisiert/ abgerufen am 2. April 2017
    50. https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP15/Drucksachen/6000/15_6173_D.pdf abgerufen am 2. April 2017
    51. Nach Auskunft des Bad Waldseer Bürgermeisters Roland Weinschenk in einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik 2013 werden beide Anschlüsse an die B 30 (L 300 und L 316) geplant. Einsicht in das Protokoll gewährt die Stadt Bad Waldsee.
    52. https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abteilungen/abteilung-4/b-30-ortsumgehungen-enzisreute-und-gaisbeuren/
    53. Amtliche Bekanntmachung der Stadt Bad Waldsee: Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 18. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-waldsee.de. Abgerufen am: 10. März 2013.
    54. Diverse Presseberichte nachzulesen unter http://www.b30-oberschwaben.de/scripts/ArchiveSearch.php?Search=Waldseer+Erkl%E4rung&ChBSearchText=on&SortDESC=on&datesearchmode=first, http://www.b30-oberschwaben.de/scripts/ArchiveSearch.php?Search=Anmeldung+2012&ChBSearchText=on&SortDESC=on&datesearchmode=first, http://www.b30-oberschwaben.de/scripts/ArchiveSearch.php?Search=Anmeldung+2013&ChBSearchText=on&SortDESC=on&datesearchmode=first, abgerufen am 18. März 2015
    55. Diverse Schriftwechsel der „Initiative B 30“. Eine Ergebniszusammenstellung wurde als Broschüre veröffentlicht: https://www.yumpu.com/document/view/37540167/position-zum-bundesverkehrswegeplan-2015, abgerufen am 18. März 2015
    56. Vorläufige Projektliste der Bundesfernstraßen vom 5. September 2014 Archivlink (Memento vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) abgerufen am 18. März 2015
    57. https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abteilungen/abteilung-4/b-30-ortsumgehungen-enzisreute-und-gaisbeuren/. Abgerufen am: 18. November 2022.
    58. https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/bad-waldsee_artikel,-die-b-30-planungen-bei-bad-waldsee-werden-jahre-dauern-_arid,11576921.html. Abgerufen am: 18. November 2022.
    59. InstaLive am 7. April 2021. Ein Videomitschnitt kann angefordert werden unter info@b30neu.de
    60. „Bundesstraße B 30 südlich Ravensburg - Bauabschnitt VI, Landschaftsbau Teilabschnitt 1 und 3 - Herbst 2020 bis Frühjahr 2021“, Ausschreibung von September 2020, Unterlage: Besondere Vertragsbedingungen, Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg
    61. RPTübingen B 30 Friedrichshafen (B 31) - Ravensburg/Eschach. In: rp.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 6. Dezember 2019.
    62. http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Scharfer-Gegenwind-fuer-B-30-Korridor-Mitte-_arid,10165228_toid,668.html
    63. Diverse Presseberichte in der Schwäbischen Zeitung 2014/2015
    64. Archivierte Kopie (Memento vom 3. April 2017 im Internet Archive) abgerufen am 2. April 2017
    65. Neue B30: Entscheidung für Ost-Umfahrung. (Nicht mehr online verfügbar.) SWR Aktuell, archiviert vom Original am 6. Mai 2019; abgerufen am 6. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
    66. http://www.b30-oberschwaben.de/html/rv__eschach__-_fn.html
    67. https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/Abt4/B30/Seiten/default.aspx abgerufen am 2. April 2017
    68. Bundestags-Drucksache 12/267, 12/8431, 13/2980, 15/116, 16/4717, 17/402
    69. https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/politik-zukunft/verkehrsinfrastruktur/bundesverkehrswegeplan/bundesfernstrasse-bvwp/ Abgerufen am 13. März 2020
    70. http://www.b30neu.de/ Abgerufen am 13. März 2020

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    Zeichen 331.1 - Kraftfahrstraße, StVO 2013.svg
    :Zeichen 331.1: Kraftfahrstraße. Das in dieser Form 1992 eingeführte Zeichen erhielt 2013 die Unternummer „1“. Es ist in den Größen 600x600 sowie 840x840 mm erhältlich.
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    Zeichen 314-50: Parken. Das Zeichen ist in den Größen 420x420, 600x600 sowie 840x840 mm erhältlich. Die Unternummer wurde im Jahr 2017 gestrichen (nun: Zeichen 314).
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    Zeichen 314-50: Parken. Das Zeichen ist in den Größen 420x420, 600x600 sowie 840x840 mm erhältlich. Die Unternummer wurde im Jahr 2017 gestrichen (nun: Zeichen 314).
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    Nach links zeigendes schwarzes Dreieck , U+25C0 aus dem Unicode-Block Geometrische Formen (25A0–25FF)
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    Nach rechts zeigendes schwarzes Dreieck , U+25B6 aus dem Unicode-Block Geometrische Formen (25A0–25FF)
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    :Zeichen 331.2: Ende der Kraftfahrstraße. Das in dieser Form 1992 eingeführte Zeichen trug ursprünglich die Nummer 336. 2013 erhielt es die Nummer „331.2“. Es ist in den Größen 600x600 sowie 840x840 mm erhältlich.
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    Autor/Urheber: Initiative B30, Lizenz: CC BY-SA 3.0
    Bundesstraße 30 südlicher Ortseingang Gaisbeuren
    Zeichen 438, StVO 1992.svg
    Zeichen 438 – Vorwegweiser außerhalb von Autobahnen (nach RWB), StVO-Novelle von 1992.

    Schriftgrößen für Vorwegweiser und Wegweiser nach RWB 2000:

    Die Schriftgrößen richten sich nach den erlaubten Fahrgeschwindigkeiten

    • Geschwindigkeit: 0 - 40 km/h: 105 mm
    • Geschwindigkeit: 40 - 50 km/h: 126 mm
    • Geschwindigkeit: 60 - 70 km/h: 140 mm
    • Geschwindigkeit: 80 - 100 km/h: 175 mm (entspricht der hier gezeigten Abbildung)
    • Geschwindigkeit: 110 - 120 km/h: 210 mm
    • Geschwindigkeit: über 120 km/h: 280 mm

    Schildgrößen für Vorwegweiser und Wegweiser nach RWB 2000:

    • 1000 × 1500
    • 1000 × 1750
    • 1000 × 2000
    • 1250 × 1000
    • 1250 × 1250
    • 1250 × 1500
    • 1250 × 1750
    • 1250 × 2000
    • 1250 × 2250
    • 1250 × 2500
    • 1500 × 1000
    • 1500 × 1250
    • 1500 × 1500
    • 1500 × 1750 (entspricht der hier gezeigten Abbildung)
    • 1500 × 2000
    • 1500 × 2250
    • 1500 × 2500
    • 1750 × 1000
    • 1750 × 1250
    • 1750 × 1500
    • 1750 × 1750
    • 1750 × 2000
    • 1750 × 2250
    • 1750 × 2500
    • 2000 × 1500
    • 2000 × 1750
    • 2000 × 2000
    • 2000 × 2250
    • 2000 × 2500
    • 2000 × 2750
    • 2000 × 3000
    • 2000 × 3250
    • 2000 × 3500
    • 2250 × 1500
    • 2250 × 1750
    • 2250 × 2000
    • 2250 × 2250
    • 2250 × 2500
    • 2250 × 2750
    • 2250 × 3000
    • 2250 × 3250
    • 2250 × 3500
    • 2500 × 1500
    • 2500 × 1750
    • 2500 × 2000
    • 2500 × 2250
    • 2500 × 2500
    • 2500 × 2750
    • 2500 × 3000
    • 2500 × 3250
    • 2500 × 3500
    • 2750 × 1500
    • 2750 × 1750
    • 2750 × 2000
    • 2750 × 2250
    • 2750 × 2500
    • 2750 × 2750
    • 2750 × 3000
    • 2750 × 3250
    • 2750 × 3500
    • 3000 × 1500
    • 3000 × 1750
    • 3000 × 2000
    • 3000 × 2250
    • 3000 × 2500
    • 3000 × 2750
    • 3000 × 3000
    • 3000 × 3250
    • 3000 × 3500
    • 3250 × 1500
    • 3250 × 1750
    • 3250 × 2000
    • 3250 × 2250
    • 3250 × 2500
    • 3250 × 2750
    • 3250 × 3000
    • 3250 × 3250
    • 3250 × 3500
    • 3500 × 1500
    • 3500 × 1750
    • 3500 × 2000
    • 3500 × 2250
    • 3500 × 2500
    • 3500 × 2750
    • 3500 × 3000
    • 3500 × 3250
    • 3500 × 3500
    • 3750 × 1500
    • 3750 × 1750
    • 3750 × 2000
    • 3750 × 2250
    • 3750 × 2500
    • 3750 × 2750
    • 3750 × 3000
    • 3750 × 3250
    • 3750 × 3500
    • 4000 × 1500
    • 4000 × 1750
    • 4000 × 2000
    • 4000 × 2250
    • 4000 × 2500
    • 4000 × 2750
    • 4000 × 3000
    • 4000 × 3250
    • 4000 × 3500

    Für die wegweisende Beschilderung mit Rand sind die Angaben aus der untenstehenden Tabelle zu entnehmen:

    Diagonale des Schildes (m) Randbreite (mm) Kontraststreifen (mm)

    • < 0,90  10  10
    • >0,90 – 1,35  15  10
    • >1,35 – 1,80  20  15
    • >1,80 – 2,25  25  15
    • >2,25 – 3,35  30  20 (entspricht der hier gezeigten Abbildung)
    • >3,35 – 4,00  50  35
    • >4,45 – 4,90  55  35
    • >4,90 – 6,25  60  40
    • > 6,25  65  45

    RWB 2000 besagt außerdem:

    Aus Gründen der Verletzungsgefahr u.ä. werden die Ecken der Schilder gerundet. Drei Schildergrößen sind Geschwindigkeitsabhängig in der Regel vorgesehen bei der Standardgröße (100%; Größe 2) beträgt der Eckradius 40 mm, bei Größe 1 und 3 ergibt er sich durch lineare Verkleinerung beziehungsweise Vergrößerung.
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    B 30 neu, Ausfahrt Ravensburg-Nord und Berg, Blick von der Brücke Brühlstraße nach Norden
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    Zeichen 365-58: Toilette. Das Zeichen ist in den Größen 600x600 sowie 840x840 mm erhältlich und bekam im Jahr 2013 mit einem neuen Verkehrszeichenkatalog eine neue Nummer zugeordnet.
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    Spatenstich für Bauabschnitt VI der Ortsumgehung Ravensburg ("B 30-Süd" am 03. Juli 2013. Von links nach rechts Hanspeter Brehme, Martin Gerster MdB (SPD), Daniel Rapp, Winfried Hermann (Grüne), Andreas Schockenhoff MdB (CDU), Andreas Scheuer MdB (CSU), Agnieszka Brugger MdB (Grüne), am rechten Bildrand Manfred Lucha MdL (Grüne)
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    Meckenbeuren, Bodenseekreis, Baden-Württemberg: Bundesstraße 30 in Meckenbeuren
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    Bundesstraße 30. Ortsdurchfahrt Enzisreute. Fahrtrichtung Biberach.
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    German federal road B30 near Achstetten
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    B30 neu nach der AS Oberzell/Karrer; Richtung Norden AS Ravensburg-Süd
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    Deutschland - Baden-Württemberg - Bodenseekreis - Friedrichshafen - Ravensburger Straße (B 30): Bodenseegürtelbahn, Bahnübergang
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    Bundesstraße 30 Ortsdurchfahrt Gaisbeuren in der Ortsmitte von oben zur Demonstration wie nahe die Bundesstraße an manchen Häusern vorbeiführt.
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    Bundesdeutsche Bundesstraßennummer.