Bundesregierung Vranitzky I

Bundesregierung Vranitzky I
18. Bundesregierung der Zweiten Republik Österreich
Franz Vranitzky
BundeskanzlerFranz Vranitzky
Wahl-
LegislaturperiodeXVI.
Ernannt durchBundespräsident Rudolf Kirchschläger
Bildung16. Juni 1986
Ende21. Januar 1987
Dauer219 Tage
VorgängerBundesregierung Sinowatz
NachfolgerBundesregierung Vranitzky II
Zusammensetzung
Partei(en)SPÖ und FPÖ
Repräsentation
Nationalrat
102/183

Die österreichische Bundesregierung Vranitzky I (Koalition SPÖ-FPÖ) wurde ohne vorherige Nationalratswahl gebildet und amtierte, von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger ernannt, von 16. Juni bis 25. November 1986. Danach war sie vom neuen Bundespräsidenten Kurt Waldheim bis zum 21. Jänner 1987, dem Antrittsdatum des zweiten Kabinetts Vranitzky, einer SPÖ-ÖVP-Regierung, mit der Fortführung der Geschäfte betraut.

Franz Vranitzky hatte das Amt des Bundeskanzlers von Fred Sinowatz übernommen (Rot-Blaue Koalition seit 1983), der nach der Wahl von Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten zurückgetreten war. Vranitzky stand dieser Koalition nicht lange vor: Bereits am 23. November 1986 kam es zu Neuwahlen, nachdem im September Jörg Haider zum Vorsitzenden der FPÖ gewählt und von der SPÖ als Vizekanzler statt Norbert Steger für inakzeptabel befunden worden war.

Bundesregierung Vranitzky I – 16. Juni 1986 bis 21. Jänner 1987
AmtFotoNameParteiStaatssekretärPartei
Bundeskanzler
Franz-vranitzky-01.jpg
Franz VranitzkySPÖJohanna DohnalSPÖ
Vizekanzler und Handel, Gewerbe und IndustrieNorbert StegerFPÖJohannes BauerSPÖ
Auswärtige AngelegenheitenPeter JankowitschSPÖ
Inneres
Karl Blecha - SPÖ-Bundesparteitag 2012c.jpg
Karl BlechaSPÖ
Justiz
2014 BM Dr. Harald Ofner-9062 (15159666783).jpg
Harald OfnerFPÖ
FinanzenFerdinand LacinaSPÖHolger BauerFPÖ
Soziale VerwaltungAlfred DallingerSPÖ
Land- und ForstwirtschaftErich SchmidtSPÖGerulf MurerFPÖ
LandesverteidigungHelmut KrünesFPÖ
Öffentliche Wirtschaft und Verkehr
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Rudolf StreicherSPÖ
Wissenschaft und Forschung
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Heinz FischerSPÖ
Unterricht, Kunst und SportHerbert MoritzSPÖ
Gesundheit und UmweltschutzFranz KreuzerSPÖMario Ferrari-BrunnenfeldFPÖ
Familie, Jugend und Konsumentenschutz
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Gertrude Fröhlich-SandnerSPÖ
Bauten und TechnikHeinrich ÜbleisSPÖBeatrix EypeltauerSPÖ
Ohne Portefeuille im Bundeskanzleramt
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Franz LöschnakSPÖ

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Former Austrian chancellor Franz Vranitzky
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Karl Blecha am SPÖ-Bundesparteitag 2012. 13.10.2012 - VAZ St.Pölten
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UHBP Heinz Fischer anlässlich des Staatsbesuchs von Vaclav Klaus in Wien, fotografiert kurz vor der offiziellen Begrüßung im Inneren Burghof in Wien.
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Franz Löschnak, Tag des Sports Festival 2006, Heldenplatz, 1010 Wien, ausgeschnitten

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Der österreichische Politiker (SPÖ) und Manager Rudolf Streicher 2011 am Sommerfest der SPÖ.