Bundesregierung Dollfuß II/Schuschnigg I

Die österreichische Bundesregierung Dollfuß II/Schuschnigg I war vom 21. September 1933 bis zum 14. Mai 1936 im Amt. Regierungschef war bis zu seiner Ermordung am 25. Juli 1934 Engelbert Dollfuß und ab dem 29. Juli 1934 Kurt Schuschnigg (siehe Ständestaat (Österreich)).

Bundesminister (für)AmtsinhaberPartei
BundeskanzlerEngelbert Dollfuß (bis 25. Juli 1934)VF
Kurt Schuschnigg (ab 29. Juli 1934)
VizekanzlerEmil Fey (bis 1. Mai 1934)VF
Ernst Rüdiger Starhemberg (ab 1. Mai 1934)VF
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten der körperlichen Ertüchtigung betrautErnst Rüdiger Starhemberg (17. Mai 1934 bis 17. Oktober 1934 und ab 29. Oktober 1934)
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten des Sicherheitswesens betrautErnst Rüdiger Starhemberg (30. Juli 1934 bis 17. Oktober 1935)
Eduard Baar-Baarenfels (ab 17. Oktober 1935)Heimwehr
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten der Verfassungs- und Verwaltungsreform betrautOtto Ender (bis 10. Juli 1934)CSP (ab 1. Mai 1934 VF)
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten der inneren Verwaltung betrautRobert Kerber (bis 10. Juli 1934)LB
Eduard Baar-Baarenfels (ab 17. Oktober 1935)Heimwehr
sachlichen Leitung der administrativen Angelegenheiten des Bundesamts für Statistik betrautRobert Kerber (ab 1. Mai 1934)LB
Richard Schmitz (16. Februar 1934 bis 10. Juli 1934)CSP (ab 1. Mai 1934 VF)
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten des Sicherheitswesens und der zum Wirkungsbereich der Abteilung 4 gehörenden Angelegenheiten betrautEmil Fey (1. Mai 1934 bis 10. Juli 1934)VF
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten der inneren Verwaltung betrautEmil Fey (ab 30. Juli 1934)
mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten der Bekämpfung staatsgefährlicher Bestrebungen in der Privatwirtschaft betrautEmil Fey (ab 28. September 1934)
die auswärtigen AngelegenheitenEgon Berger-Waldenegg (ab 29. Juli 1934)VF
mit der sachlichen Leitung der die Gesetzgebung über die berufsständische Neuordnung vorbereitenden Tätigkeit der Bundesministerien betrautOdo Neustädter-Stürmer (10. September 1934 bis 17. Oktober 1935)Heimwehr
Karl Buresch (17. Oktober 1935 bis 30. Jänner 1936)VF
JustizKurt Schuschnigg (mit der Leitung betraut bis 10. Juli 1934)VF
Egon Berger-Waldenegg (10. Juli 1934 bis 17. Oktober 1935; ab 29. Juli 1934 mit der Fortführung der Geschäfte betraut)
Robert Winterstein (ab 17. Oktober 1935)
UnterrichtKurt Schuschnigg (ab 29. Juli 1934 mit der Leitung betraut)VF
soziale VerwaltungRichard Schmitz (bis 16. Februar 1934)CSP
Odo Neustädter-Stürmer (16. Februar 1934 bis 17. Oktober 1935)Heimwehr
Josef Dobretsberger (ab 17. Oktober 1935)parteilos
FinanzenKarl Buresch (bis 17. Oktober 1935)VF
Ludwig Draxler (ab 17. Oktober 1935)
Land- und ForstwirtschaftEngelbert Dollfuß (bis 25. Juli 1934; mit der Leitung betraut)VF
Ernst Rüdiger Starhemberg (26. Juli 1934 bis 29. Juli 1934; mit der Leitung betraut)
Josef Reither (29. Juli 1934 bis 17. Oktober 1935)
Ludwig Strobl (ab 17. Oktober 1935)
Handel und VerkehrFritz StockingerCSP (ab 1. Mai 1934 VF)
HeereswesenEngelbert Dollfuß (mit der Leitung betraut bis 12. März 1934 & von 10. Juli 1934 bis 25. Juli 1934)VF
Alois Schönburg-Hartenstein (12. März 1934 bis 10. Juli 1934)parteilos
Ernst Rüdiger Starhemberg (26. Juli 1934 bis 29. Juli 1934; mit der Leitung betraut)VF
Kurt Schuschnigg (mit der Leitung betraut ab 29. Juli 1934)VF

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.