Bronnyky (Riwne)

Bronnyky
Бронники
Wappen fehlt
Bronnyky
Basisdaten
Oblast:Oblast Riwne
Rajon:Rajon Riwne
Höhe:208 m
Fläche:1,53 km²
Einwohner:882 (2004)
Bevölkerungsdichte:576 Einwohner je km²
Postleitzahlen:35330
Vorwahl:+380 362
Geographische Lage:50° 43′ N, 26° 6′ O
KATOTTH:UA56060150030034787
KOATUU:5624681101
Verwaltungsgliederung:1 Dorf
Adresse:вул. Б. Хмельницького 2
35330 с. Бронники
Website:Webseite des Gemeinderates
Statistische Informationen
Bronnyky (Oblast Riwne)
Bronnyky
i1

Bronnyky (ukrainisch Бронники; russisch БронникиBronniki, polnisch Bronniki) ist ein Dorf in der Westukraine.

Das erstmals 1545 schriftlich erwähnte Dorf[1] liegt auf einer Höhe von 208 m, hat etwa 880 Einwohner und umfasst eine Fläche von 1,53 km². Nördlich vom Dorf verläuft die Fernstraße N 22.

Der Soldatenfriedhof

In Bronnyky befindet sich ein deutscher Soldatenfriedhof mit 202 Gräbern, die seit 2000 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut wird.[2] Dort sind auch die 165 deutschen Soldaten beigesetzt, die am 2. Juli 1941 von der Leibstandarte SS Adolf Hitler[3] in der Nähe des Ortes aufgefunden wurden. (→Fall Broniki). Nach Ermittlungsergebnissen der deutschen Wehrmacht-Untersuchungsstelle sollen die in Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten von Angehörigen der Roten Armee getötet worden sein.[4]

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil neu gegründeten Landgemeinde Horodok[5], bis dahin bildete es zusammen mit den Dörfern Biliwski Chutory (Білівські Хутори) und Rohatschiw (Рогачів) die Landratsgemeinde Bronnyky (Бронниківська сільська рада/Bronnykiwska silska rada) im Norden des Rajons Riwne.

Der Ort ist Partnergemeinde von Oberviechtach, Bayern.

Persönlichkeiten

Der ukrainische Dichter und Komponist Wolodymyr Jaschtschuk lebt in Bronnyky.

Weblinks

Commons: Soldatenfriedhof in Bronnyky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortsgeschichte Bronnyky in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 23. September 2020 (ukrainisch)
  2. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.: Kriegsgräberstätte Bronniki
  3. Kurt Meyer: Grenadiere. Schild-Verlag 1973, Seite 80.
  4. Alfred de Zayas: Die Wehrmacht-Untersuchungsstelle. Dokumentation alliierter Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Universitas, München 2001, S. 273–275. – Fälschlicherweise nur mit einem n.
  5. Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 722-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Рівненської області"

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Hier ruhen 202 Gefallene. Die Anlage wurde im Rahmen der Städtepartnerschaft Bronniki-Oberviechtach (Bayern) von privater Hand instand gesetzt.