British Open 2001

British Open 2001

Turnierart:Weltranglistenturnier
Austragungsort:Telewest Arena,
Newcastle, England
Eröffnung:29. September 2001
Endspiel:7. Oktober 2001
Sieger:Schottland John Higgins
Finalist:Schottland Graeme Dott
Höchstes Break:143 (EnglandEngland Ronnie O’Sullivan)
2000
 
2002

Die British Open 2002 waren ein Snooker-Turnier der Saison 2001/02, das vom 29. September bis 7. Oktober 2001 in der Telewest Arena von Newcastle upon Tyne ausgetragen wurde. Nach acht Jahren in Plymouth war das Turnier diesmal in den Norden Englands umgezogen. Der neue Sponsor Stan James, ein britischer Wettanbieter, sorgte in dem Jahr außerdem für das höchste Preisgeld der Turniergeschichte.

Der Titelverteidiger Peter Ebdon schied im Viertelfinale aus. In einem rein schottischen Finale schlug John Higgins seinen zwei Jahre jüngeren Kontrahenten Graeme Dott mit 9:6. Higgins gewann die British Open zum dritten Mal, so oft wie zuvor nur Stephen Hendry.

Preisgeld / Weltranglistenpunkte

Das Preisgeld stieg dank eines neuen Sponsors um 230.000 £ gegenüber dem Vorjahr auf 670.000 £. Mehr gab es weder davor noch danach bei den British Open zu gewinnen. 30.500 £ bekam der Sieger mehr, 4.500 £ betrug das Plus bei den Letzten 32. Bei den Qualifikanten stieg es allerdings nur geringfügig und da es eine Qualifikationsrunde weniger gab, erhielten die Verlierer der Runde der Letzten 128 diesmal keine Prämien. Auch die Punkte für die Weltrangliste fielen erheblich. Der Sieger bekam 2.400 Punkte, der Zweite 1.265 und die Halbfinalverlierer 335 Punkte weniger. Bei den mittleren Runden änderte sich wenig, bei den Verlierern der ersten Qualifikationsrunden waren es dann wieder um die 300 Punkte weniger. Gesetzte Spieler, die ihr Auftaktmatch verloren, bekamen nur noch 50 % statt wie zuvor 60 % der Rundenpunkte.[1]

PreisgeldWeltrang-
listenpunktea
Sieger92.500 £4.000
Finalist50.500 £3.000
Halbfinalist25.250 £2.500
Viertelfinalist13.600 £2.050
Achtelfinalist10.900 £1.750
Letzte 328.400 £1.450
Letzte 484.400 £1.150
Letzte 643.450 £900
Letzte 802.350 £650
Letzte 961.550 £400
Letzte 128200
Höchstes BreakTV-Phase: 7.500 £
davor: 1.800 £
Insgesamt670.250 £
a 
Gesetzte Spieler, die ihr erstes Spiel verloren, erhielten nur die halbe Punktzahl.

Finalrunde

Die Hauptrunde in Newcastle wurde wie im Vorjahr mit 48 Spielern gespielt, wobei die Top 16 der Weltrangliste für Runde 2 gesetzt waren.[2][3]

Runde 1

16 Spieler hatten sich in drei Runden in Prestatyn qualifiziert. Sie traten gegen die Spieler von Platz 17 bis 32 der Weltrangliste an.

SpielSpieler 1ErgebnisSpieler 2
1John Parrott EnglandEngland35:35EnglandEngland Peter Lines
2Billy Snaddon Schottland54:54EnglandEngland Andy Hicks
3Dominic Dale Wales15:15Schottland Euan Henderson
4Anthony Davies Wales35:35EnglandEngland Neal Foulds
5Steve Davis EnglandEngland35:35EnglandEngland Sean Storey
6Anthony Hamilton EnglandEngland54:54EnglandEngland Ian McCulloch
7Drew Henry Schottland15:15EnglandEngland David Roe
8David Gray EnglandEngland35:35Pakistan Shokat Ali
9Chris Small Schottland53:53EnglandEngland Gary Wilkinson
10Tony Drago Malta54:54Finnland Robin Hull
11Nigel Bond EnglandEngland53:53EnglandEngland Jonathan Birch
12Quinten Hann AustralienAustralien15:15EnglandEngland Alfie Burden
13Joe Perry EnglandEngland15:15Nordirland Patrick Wallace
14Marco Fu Hongkong05:05EnglandEngland Brian Morgan
15James Wattana Thailand50:50EnglandEngland Ali Carter
16Michael Judge Irland53:53Wales Paul Davies

Top 32 bis Finale

Die Top 16 der Weltrangliste waren für Runde 2 gesetzt und spielten gegen die 16 Sieger aus Runde 1.[4]

Runde 1
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 17 Frames
                       
1 EnglandEngland Peter Ebdon5        
22 EnglandEngland John Parrott4 
1 EnglandEngland Peter Ebdon5
 46 EnglandEngland Andy Hicks3 
11 EnglandEngland Jimmy White2
46 EnglandEngland Andy Hicks5 
1 EnglandEngland Peter Ebdon0
 13 EnglandEngland Mark King5 
13 EnglandEngland Mark King5  
20 Wales Dominic Dale2 
13 EnglandEngland Mark King5
 31 Wales Anthony Davies0 
6 Schottland Stephen Hendry1
31 Wales Anthony Davies5 
13 EnglandEngland Mark King0
 4 Schottland John Higgins6 
16 Irland Fergal O’Brien5
21 EnglandEngland Steve Davis3 
16 Irland Fergal O’Brien2
 8 EnglandEngland Stephen Lee5 
8 EnglandEngland Stephen Lee5
48 EnglandEngland Ian McCulloch2 
8 EnglandEngland Stephen Lee4
 4 Schottland John Higgins5 
15 EnglandEngland Dave Harold5  
18 Schottland Drew Henry2 
15 EnglandEngland Dave Harold2
 4 Schottland John Higgins5 
4 Schottland John Higgins5
30 EnglandEngland David Gray4 
4 Schottland John Higgins9
14 Schottland Graeme Dott6
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan5
37 EnglandEngland Gary Wilkinson0 
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan5
 10 Nordirland Joe Swail4 
10 Nordirland Joe Swail5
86 Finnland Robin Hull1 
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan5
 12 Schottland Alan McManus1 
5 Irland Ken Doherty5  
50 EnglandEngland Jonathan Birch2 
5 Irland Ken Doherty4
 12 Schottland Alan McManus5 
12 Schottland Alan McManus5
25 AustralienAustralien Quinten Hann2 
3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan4
 14 Schottland Graeme Dott6 
7 Wales Matthew Stevens2
27 EnglandEngland Joe Perry5 
27 EnglandEngland Joe Perry4
 14 Schottland Graeme Dott5 
14 Schottland Graeme Dott5
17 Hongkong Marco Fu1 
14 Schottland Graeme Dott5
 61 EnglandEngland Ali Carter3 
9 EnglandEngland Paul Hunter3  
61 EnglandEngland Ali Carter5 
61 EnglandEngland Ali Carter5
 2 Wales Mark Williams2 
2 Wales Mark Williams5
57 Wales Paul Davies4 


Finale

John Higgins und Graeme Dott trafen erstmals in einem Finale aufeinander, für Dott war es auch erst das zweite Finale seiner Karriere. Bis auf die allererste Begegnung 1996 hatte Higgins alle bisherigen Duelle gewonnen. Außerdem kam er als Vizeweltmeister und als Sieger der beiden vorhergehenden Einladungsturniere ins Endspiel. Doch der hohe Favorit hatte einen schlechten Start und lag zur ersten Mid-Session-Pause mit 1:3 zurück. Die zweite Sessionhälfte dominierte er jedoch und wendete das Ergebnis in eine 5:3-Führung. Am Abend konnte dann Dott lediglich verhindern, dass der Rückstand größer wurde, es gelang ihm aber nicht zu verkürzen. Beim Stand von 8:6 wehrte er sich noch einmal heftig gegen die Niederlage, doch Higgins konnte das 9:6 perfekt machen. Es war nicht nur sein dritter British-Open-Titel, als erster Profispieler hatte er die ersten drei Turniere einer Saison gewonnen.[5]

Finale: Best of 17 Frames
Schiedsrichter/in: Wales John Williams
Telewest ArenaNewcastle, England, 7. Oktober 2001
Schottland John Higgins9:6Schottland Graeme Dott
Nachmittag: 48:78 (78), 57:81, 80:0 (79), 11:62, 62:38, 138:0 (90), 97:16 (61), 68:6;
Abend: 93:6 (93), 0:100 (100), 45:70, 126:1 (112), 71:43, 14:75, 52:40
112Höchstes Break100
1Century-Breaks1
550+-Breaks2

Qualifikation

Die Qualifikationsspiele fanden vom 26. Juli bis 7. August 2001 statt. In Runde 1 spielten die Plätze 65 bis 128 der Weltrangliste gegeneinander. Ab Runde 2 spielten dann jeweils 32 Spieler gegeneinander, wobei die Plätze 49 bis 64 für Runde 3 und Nummer 33 bis 48 für Runde 4 gesetzt waren.[2][4]

Century-Breaks

13 Spieler erzielten im Hauptturnier 25 Breaks von mindestens 100 Punkten. Ronnie O’Sullivan erzielte im Achtelfinale das höchste TV-Break mit 143 Punkten und insgesamt am meisten Centurys. Das höchste Turnierbreak gelang allerdings dem Engländer Sean Storey in der Qualifikation: 145 Punkte reihte er aneinander.[1]

Hauptturnier

EnglandEngland Ronnie O’Sullivan143, 131 (2×), 102 (2×)
Irland Ken Doherty141, 103
EnglandEngland David Gray139a, 118, 116a
Schottland John Higgins129, 112, 103 (2×)
Schottland Drew Henry126, 125a
Hongkong Marco Fu125a
Nordirland Joe Swail124
EnglandEngland Andy Hicks122, 100
Schottland Euan Henderson107a
Schottland Alan McManus104
Wales Dominic Dale102
Wales Paul Davies100a
Schottland Graeme Dott100
a 
erzielt in Runde 1 (Runde der letzten 48 ohne die Top-16-Spieler)

Quellen

  1. a b 2001 British Open - Finishes. CueTracker, abgerufen am 28. September 2018 (englisch).
  2. a b 2001 British Open. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 28. September 2018 (englisch).
  3. Stan James British Open 2001. snooker.org, abgerufen am 28. September 2018 (englisch).
  4. a b Rankings – 2001-2002. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 28. September 2018 (englisch).
  5. The snooker season so far. BBC, 21. Januar 2002, abgerufen am 28. September 2018 (englisch).

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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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