Brigitte Reimann

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Brigitte Reimann (1966)
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Herbert Warnke (links) verleiht den Kunstpreis des FDGB für Literatur an Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann (1961)

Brigitte Reimann (* 21. Juli 1933 in Burg (bei Magdeburg); † 20. Februar 1973 in Ost-Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben und Werk

Brigitte Reimann wurde als Tochter des Bankkaufmanns Willi Reimann (1904–1990) und seiner Frau Elisabeth (1905–1992) als ältestes von vier Geschwistern – Ludwig (* 1934), Ulrich (* 1941) und Dorothea (* 1943) – in Burg bei Magdeburg geboren. Mit 14 Jahren erkrankte sie an Kinderlähmung, musste ein halbes Jahr auf einer Isolierstation zubringen und beschloss in dieser Zeit, Schriftstellerin zu werden. In Burg war sie Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren“ (Nachwuchsorganisation des Deutschen Schriftstellerverbandes), wo sie, neben anderen jungen Talenten wie Martin Selber, Wolfgang Schreyer, Helmut Sakowski, Reiner Kunze und Wolf Dieter Brennecke, durch Otto Bernhard Wendler nachdrücklich gefördert wurde und zu ihrem Stil fand. Nach dem Abitur 1951 arbeitete sie zunächst als Lehrerin. 1953 heiratete sie Günter Domnik (1933–1995); diese Ehe wurde 1958 geschieden. In der Spätphase der ersten Ehe suchte das MfS Kontakt zu Reimann, auf den sie sich aus pragmatischen Gründen zugunsten ihres Ehemanns einließ. Jedoch offenbarte sie sich kurz darauf gegenüber dem Vorstand des Schriftstellerverbandes, woraufhin das MfS den Kontakt einstellte.[1]

Als Schriftstellerin war sie in ihrem Frühwerk dem Bitterfelder Weg verpflichtet, nach dessen Leitlinien Autoren versuchen sollten, durch die Arbeit in Industriebetrieben einen engeren Kontakt zum Volk herzustellen. Auch der vom DDR-Regime propagierten Stilrichtung des Sozialistischen Realismus stand Reimann anfangs positiv gegenüber, und Walter Ulbricht berief die Autorin in die Jugendkommission beim Zentralkomitee der SED.[2] Mit der Zeit veränderte sich jedoch nicht nur ihre politische Haltung, sondern auch der literarische Anspruch Brigitte Reimanns, die insbesondere in ihrem postum veröffentlichten umfangreichen Romanfragment Franziska Linkerhand (1974) verstärkt mit Formen des assoziativen und subjektiven Erzählens experimentierte.

Gedenktafel an Reimanns Wohnhaus in Hoyerswerda

1960 zog sie nach Hoyerswerda, wo sie bis 1968 wohnte. Während der Jahre in Hoyerswerda arbeitete sie im VEB Kombinat Schwarze Pumpe. Aus dieser Tätigkeit heraus schrieb sie 1961 den Kurzroman Ankunft im Alltag, der sich mit den Erlebnissen dreier Abiturienten in einer Arbeiterbrigade beschäftigt. Das Buch hatte großen Erfolg und gab der sogenannten Ankunftsliteratur den Namen. Reimann war in dieser Zeit (1959–1964) in zweiter Ehe mit dem Schriftsteller Siegfried Pitschmann (1930–2002) verheiratet, mit dem sie mehrere gemeinsame Werke schuf.[3] Für ihre Erzählung Die Geschwister (1963), die sich mit dem Thema der Flucht in den Westen beschäftigt, erhielt Reimann 1965 den renommierten Heinrich-Mann-Preis.

Von 1964 bis 1970 war sie mit Hans Kerschek verheiratet, den sie in ihren Tagebüchern Jon K. nannte.

Brigitte Reimann pflegte einen regen Austausch mit Autorenkollegen wie Annemarie Auer, Jens Gerlach, Günter de Bruyn, Reiner Kunze, Margarete Neumann, Georg Piltz, Helmut Sakowski, Wolfgang Schreyer, Max Walter Schulz, Erwin Strittmatter, Bodo Uhse und Christa Wolf. Für ihre Rundfunkarbeiten stand sie in Arbeitskontakten mit Gerhard Rentzsch, Theodor Popp, Wolfgang Rödel, Peter Gugisch und Horst Buerschaper, für ihre Film- und Fernsehprojekte mit Kurt Maetzig, Manfred Dorschan, Roland Oehme, Lothar Warneke und Bernd Scharioth.

Ab November 1968 wohnte sie in Neubrandenburg, wo sie, ab 1969 mit dem Hörfunkjournalisten Juergen Schulz befreundet, 1971 in vierter Ehe den Arzt Rudolf Burgartz (1943–2015) ehelichte. An diesem Ort arbeitete sie auch an ihrem Hauptwerk Franziska Linkerhand, obwohl sie in ihren letzten Lebensjahren stark durch eine Krebserkrankung beeinträchtigt war, an der sie im Februar 1973 im Alter von 39 Jahren schließlich in der Robert-Rössle-Klinik in Berlin-Buch starb. Da kein Testament von ihr überliefert ist, ging das komplette dingliche und urheberrechtliche Erbe auf ihren letzten Ehemann über.

Im Jahre 1991 wurde das Urnengrab der Autorin aus Burg – hier war sie nach ihrem Tod bestattet worden – auf den Friedhof nach Oranienbaum überführt, wo die Eltern Elisabeth und Willi begraben liegen. Da die Familie die Grabstätte aufgab, wurde die Urne im Juli 2019 nach Burg rücküberführt.[4]

Der Roman Franziska Linkerhand

Den Roman Franziska Linkerhand hinterließ Brigitte Reimann unvollendet.[5] In der DDR wurde 1974 eine gekürzte Fassung des Buches publiziert. Eine nach dem überlieferten Typoskript herausgegebene vollständige Ausgabe des Buches erschien 1998. Das Nachwort von Withold Bonner beschäftigt sich mit den Abweichungen zwischen dem Typoskript und der Ausgabe von 1974. Daraus geht hervor, dass in der Erstausgabe etwa vier Prozent des Gesamttextes gestrichen worden waren, darunter viele Passagen, die sich kritisch mit der DDR auseinandersetzten.[6] Im Jahre 1981 wurde der DEFA-Film Unser kurzes Leben nach Motiven des Romans gedreht und aufgeführt.

Die Tagebücher

Die Tagebücher Brigitte Reimanns haben sowohl in den Augen der Kritiker als auch im Interesse der Leserschaft den Rang des eigentlichen literarischen Hauptwerks der Autorin erlangt. Bislang veröffentlicht sind die Aufzeichnungen zwischen dem 31. August 1955 und dem 14. Dezember 1970. Diese spiegeln die Ereignisse zwischen ihrem 23. und 38. Lebensjahr. Die Tagebücher, die Brigitte Reimann von 1947 bis 1954 führte, hatte sie in der Hoffnung auf einen unbelasteten Neuanfang ihrer Ehe mit Siegfried Pitschmann selbst am 11. November 1959 in Burg verbrannt.[7] Eine erste posthum von Elisabeth Elten-Krause und Walter Lewerenz herausgegebene Auswahl von Briefen und Tagebuch-Aufzeichnungen erschien 1983 im Verlag Neues Leben Berlin und 1984 im Luchterhand-Verlag, Darmstadt, Neuwied.[8] Sie erzielte mit ihrem starken Echo in Ost und West mehrere Nachauflagen.

In den Jahren 1997 und 1998 edierte der Aufbau-Verlag Berlin die von Angela Drescher mit ausführlichem Anhang herausgegebene zweibändige Ausgabe der auf 1324 Seiten typoskripierten handschriftlich geführten Tagebücher.[9] Vor allem die in einem Hörfunk-Feature[10] und zwei dokumentarischen Hörstücken von Inés Burdow dokumentierten Äußerungen der Freunde Brigitte Reimanns – hier besonders des Radiojournalisten Juergen Schulz[11] und der Jugendfreundin Irmgard Weinhofen[12] –, in denen beide bezeugen, dass die Autorin noch bis zu ihrem Tod jene broschierten schwarzen A5-Schulhefte bei sich hatte und darin all die Jahre weiterhin ihre Tagebuch-Einträge machte, stellen die Frage nach dem Verbleib von Brigitte Reimanns Aufzeichnungen zwischen 15. Dezember 1970 und 20. Februar 1973.[13]

„Ich kann mich nicht erinnern, das Buch einer Frau in deutscher Sprache gelesen zu haben, in dem die Sehnsucht nach Liebe mit einer solchen Sinnlichkeit und Intensität gezeigt wurde.“

Marcel Reich-Ranicki: im Literarischen Quartett des ZDF über Brigitte Reimanns 1997/1998 erschienene Bände mit ihren Tagebüchern[14]

Fund im ehemaligen Wohnhaus

Bauarbeiter fanden 2022 in Reimanns ehemaligem Wohnhaus in Hoyerswerda unter einer Treppe handschriftliche Dokumente, die dort zurückgeblieben waren und sicherten sie.[15] Mit Hilfe der darin enthaltenen Urfassung des Romans Die Geschwister konnte dieser in einer ungekürzten und unzensierten Fassung neu veröffentlicht werden.[16][17]

Auszeichnungen und Ehrungen

Preise zu Lebzeiten

  • 1960 2. Preis in der Nationalen Runde des Internationalen Hörspielpreises der Rundfunkanstalten von Tschechoslowakei, Ungarn, Polen und der DDR (zusammen mit Siegfried Pitschmann) für Ein Mann steht vor der Tür[18]
  • 1961 Kunstpreis des FDGB für Literatur (zusammen mit Siegfried Pitschmann für die Hörspiele Ein Mann steht vor der Tür und Sieben Scheffel Salz)
  • 1962 Kunstpreis des FDGB für Ankunft im Alltag[19]
  • 1965 Heinrich-Mann-Preis für Die Geschwister[20]

Postume Ehrungen

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Skulptur Die große Liegende von Thomas Reimann als Hommage im Stadtpark Hoyerswerda

Brigitte Reimann erfuhr postum zahlreiche Ehrungen anlässlich ihres 70. Geburtstags im Jahr 2003. Unter anderem wurde in Hoyerswerda die Stadtbibliothek nach ihr benannt und in Neubrandenburg eine Brigitte-Reimann-Gedenkstätte eingerichtet. Die Stadtbibliothek ihrer Geburtsstadt Burg trägt seit dem 20. Februar 1986 ihren Namen. 2004 wurde Reimanns Leben in der Fernsehproduktion Hunger auf Leben mit Martina Gedeck in der Hauptrolle verfilmt.

Am 21. Februar 2013 begann in Burg das Brigitte-Reimann-Jahr, im Zuge dessen auch die Skulptur Die große Liegende für sie geschaffen und am 21. Juli 2013 anlässlich ihres 80. Geburtstags im Hoyerswerdaer Zentralpark eingeweiht wurde.[21][22]

Seit 2016 gibt es entlang der Ihle eine Brigitte-Reimann-Promenade mit einer Informationstafel. Am Standort des 2017 abgerissenen Geburtshauses ist für sie eine Gedenktafel angebracht.[23]

Werke

Veröffentlichungen zu Lebzeiten

Posthume Veröffentlichungen

  • 1974: Franziska Linkerhand. (Roman, unvollendet), Verlag Neues Leben Berlin
  • 1974: Franziska Linkerhand. (Roman, unvollendet), Kindler-Verlag, München, Lizenzausgabe des Verlages Neues Leben Berlin
  • 1983: Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern und Briefen. Eine Auswahl. Herausgegeben von Elisabeth Elten-Krause und Walter Lewerenz. Verlag Neues Leben, Berlin 1983.
  • 1984: Die geliebte, die verfluchte Hoffnung. Tagebücher und Briefe 1948 bis 1973 (Auswahl, hrsg. von Elisabeth Elten-Krause und Walter Lewerenz), Luchterhand-Verlag
  • 1993: Sei gegrüßt und lebe. (Briefwechsel 1964 bis 1973 mit Christa Wolf). ISBN 3-351-02226-3.
  • 1997: Ich bedaure nichts. (Tagebücher 1955 bis 1963). ISBN 3-351-02835-0.
  • 1998: Alles schmeckt nach Abschied. (Tagebücher 1964 bis 1970). ISBN 3-351-02836-9.
  • 1998: Franziska Linkerhand. (Roman, vollständige Ausgabe nach dem überlieferten Typoskript mit einem Nachwort von Withold Bonner und einem Beitrag von Angela Drescher). ISBN 3-351-02852-0.
  • 1999: Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf! (Briefe an eine Freundin im Westen). ISBN 3-7466-1531-3 [bereits 1995 bei Elefanten Press, ISBN 3-88520-545-9].
  • 1999: Eine winzige Chance – Blätter, Bilder und Briefe. Mit Dieter Dreßler: Radierung. Edition Mariannenpresse, Berlin 1999. ISBN 3-926433-16-7.
  • 2001: Mit Respekt und Vergnügen. (Briefwechsel mit Hermann Henselmann, hrsg. v. Ingrid Kirschey-Feix), ISBN 3-7466-1539-9.
  • 2003: Grüß Amsterdam. (Briefwechsel 1956 bis 1973 mit Irmgard Weinhofen), ISBN 3-7466-1937-8.
  • 2003: Das Mädchen auf der Lotosblume. (Zwei unvollendete Romane, hrsg. v. Withold Bonner), ISBN 3-351-02982-9.
  • 2003: Tagebücher 1955–1970. Eine Auswahl. ISBN 3-7466-1902-5.
  • 2004: Hunger auf Leben. (Tagebücher und Briefe 1955 bis 1970), ISBN 3-7466-2036-8.
  • 2008: Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern, ISBN 978-3-351-03247-0.
  • 2013: Wär schön gewesen! Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann, hrsg. von Kristina Stella. Aisthesis, Bielefeld, ISBN 978-3-89528-975-0.[29]
  • 2018: Post vom schwarzen Schaf. Geschwisterbriefe. Hrsg. von Heide Hampel und Angela Drescher. Aufbau, Berlin 2018, ISBN 978-3-351-03736-9.
  • 2018: Brigitte Reimann / Wolfgang Schreyer: Ich möchte so gern ein Held sein – Der Briefwechsel. Hrsg. von Carsten Gansel und Kristina Stella. Okapi, Berlin 2018, ISBN 978-3-9816011-2-1
  • 2022: Die Denunziantin. Herausgegeben und mit einem Anhang zur Editionsgeschichte von Kristina Stella, Illustrationen von Jens Lay. Aisthesis, Bielefeld 2022, ISBN 978-3-8498-1770-1.
  • 2023: Die Geschwister. Herausgegeben und bearbeitet von Angela Drescher und Nele Holdack, mit einem Anhang zur Editionsgeschichte. Aufbau, Berlin 2023, ISBN 978-3-351-04204-2.

Bearbeitungen

Hörbücher

  • 1999: „Und trotzdem haben wir immerzu geträumt davon“: Siegfried Pitschmann über Leben, Lieben u. Arbeiten m. Brigitte Reimann, Feature von Sabine Ranzinger, CD, MDR/Der Audio Verlag, ISBN 978-3-89813-014-1.
  • 2000: Ich bedaure nichts – Tagebücher 1955–1963, gelesen von Jutta Hoffmann, 2 Audio-CDs, MDR/ Der Audio Verlag, ISBN 978-3-89813-066-0.[30]
  • 2000: Alles schmeckt nach Abschied – Tagebücher 1964–1970, gelesen von Jutta Hoffmann, 2 Audio-CDs, MDR/ Der Audio Verlag, ISBN 978-3-89813-110-0.
  • 2004: Tagebücher 1955–1970, gelesen von Jutta Hoffmann, 4 Audio-CDs, MDR, Der Audio Verlag, ISBN 978-3-89813-362-3.
  • 2004: Ich bin so gierig nach Leben – akustisches Porträt. (Tagebuchauszüge und Passagen aus Franziska Linkerhand.)
  • 2006: Franziska Linkerhand. (Gelesen von Johanna Wokalek)

Theateradaptionen

Verfilmungen

Hörspiel und Feature

  • 1976: Franziska Linkerhand, Hörspielbearbeitung: Martha Meuffels, Regie: Ulrich Gerhardt, Hildegard Schmahl als Franziska, Gottfried John als Ben, Koproduktion: BR/RIAS, Erstsendung: 17. Juni 1976
  • 1985: Franziska Linkerhand, Architektin oder Szenen aus einem Frauenleben. Eine zweiteilige Folge (55 Min. und 48 Min.), Hörspielbearbeitung: Hans Bräunlich, Regie: Walter Niklaus, Rundfunk der DDR, Erstsendung: 7. und 14. März 1985

Vertonungen

  • 2009: Linkerhand. Oper nach Motiven des Romans Franziska Linkerhand. Von Andrea Heuser (Libretto) und Moritz Eggert (Musik). UA Hoyerswerda/Görlitz (Regie: Sebastian Ritschel), Mai 2009.

Literatur

Print

  • Kunstverein Hoyerswerda: Brigitte Reimann – Spaziergang durch Hoyerswerda. 2003, ISBN 3-9808957-1-8.
  • Heide Hampel (Hrsg.): Wer schrieb Franziska Linkerhand? – Brigitte Reimann 1933–1973 – Fragen zu Person und Werk. Literaturzentrum Neubrandenburg e. V., Neubrandenburg 1998.
  • Christina Müller: Der Schritt durch den Rahmen. Bild und Weiblichkeitsmythos im Werk Brigitte Reimanns. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89528-920-0.
  • Barbara Wiesener: Von der bleichen Prinzessin, die ein purpurrotes Pferd über den Himmel entführte – das Utopische im Werk Brigitte Reimanns. Univ. Diss. Dr. phil., Potsdam 2003.
  • Matthias Braun: Bücher waren ihr Alltag, Schreiben war ihr Leben. Brigitte Reimann im Spiegel der Stasi-Akten. In: Deutschland-Archiv, Bd. 38, 2005, 4, S. 625–633, ISSN 0012-1428.
  • Leonore Krenzlin, Bernd-Rainer BarthReimann, Brigitte. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Detlef Kannapin, Hannah Lotte Lund: »Einen Film müsste man schreiben!« Brigitte Reimann und die DEFA – Ankunft im Alltag der Filmpolitik. In: apropos: Film 2003 – Das Jahrbuch der DEFA-Stiftung, Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2003, S. 106–127, ISBN 3-929470-28-4.
  • Sabine Ranzinger: Und trotzdem haben wir immerzu geträumt davon. Siegfried Pitschmann über Leben, Lieben und Arbeiten mit Brigitte Reimann. Hörbuch. 1998.
  • Carsten Gansel: Ich bin so gierig nach Leben – Brigitte Reimann. Die Biographie. Aufbau-Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-351-03964-6.
  • Margrid Bircken, Heide Hampel (Hrsg.): Brigitte Reimann – Eine Biographie in Bildern. Aufbau-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-351-02582-3.
  • Kunstverein Hoyerswerda, Helene und Martin Schmidt: Was ich auf dem Herzen habe – Begegnungen mit Brigitte Reimann – Zeitzeugen berichten. 2008, ISBN 978-3-9808957-2-9.
  • Kristina Stella: Brigitte Reimann. Kommentierte Bibliografie und Werkverzeichnis. Zwei Bände. Teil A: Primärliteratur (= Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte. Band 22). Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8498-1080-1.[31]
  • Kristina Stella (Hrsg.): „Wär’ schön gewesen!“ Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann. 2. Auflage. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-89528-975-0.
  • Carsten Gansel, Kristina Stella (Hrsg.): Ich möchte so gern ein Held sein. Der Briefwechsel Brigitte Reimann/Wolfgang Schreyer. OKAPI, Berlin 2018, ISBN 978-3-9816011-2-1.
  • Heide Hampel (Hrsg.): In der Erinnerung sieht alles anders aus. Mit Bildern von Anke Feuchtenberger. Steffen Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-95799-078-5.
  • Christina Onnasch und Angelika Fischer: Lebenswege der Brigitte Reimann. Edition A. B. Fischer, Berlin 2012, ISBN 978-3-937434-48-3.
  • Dorothea von Törne: Brigitte Reimann – Einfach wirklich leben. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-7466-1652-2.
  • Helene und Martin Schmidt: Brigitte Reimann – Begegnungen und Erinnerungen. 2006.
  • Heide Hampel: Reimann, Brigitte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 334 f. (Digitalisat).
  • Matthias Aumüller: Brigitte Reimann in Neubrandenburg. Morio, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-945424-55-1.

Audio

  • Die Unvollendete – Die Schriftstellerin Brigitte Reimann. Feature von Inés Burdow, mit Brigitte Reimann, Ludwig Reimann und Ulrich Reimann, Irmgard Weinhofen, Wolfgang Schreyer, Martin Schmidt, Juergen Schulz, Inés Burdow und Valery Tscheplanowa. Regie: Nikolai von Koslowski, 59 Minuten, Ursendung: 20. Februar 2013, MDR Figaro / RBB Kulturradio

DVD

  • Literaturzentrum Neubrandenburg (Hrsg.): Die Neubrandenburger Jahre der Brigitte Reimann. Film von Heide Hampel und Jürgen Tremper, 44 Minuten, 1998

Weblinks

Commons: Brigitte Reimann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joachim Walther: Sicherungsbereich Literatur. Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik. Ch. Links, Berlin 1996, ISBN 3-86153-121-6, S. 715 f.
  2. Angela Drescher in der Neuausgabe 1998 der Franziska Linkerhand, S. 633, 15. Zeile von oben.
  3. siehe dazu: Wär schön gewesen. Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann, hg.v. K. Stella, Bielefeld 2013.
  4. Brigitte Reimann – Ein Kreis schließt sich in Burg, Volksstimme vom 22. Juli 2019
  5. Inhaltsangabe bei Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet (zum)
  6. Withold Bonner: Vom Typoskript zur Druckfassung. Nachwort zum Roman Franziska Linkerhand. Berlin 1998, S. 606–632.
  7. siehe Tagebuch-Einträge vom 11. und 12. November 1959
  8. Brigitte Reimann in ihren Briefen und Tagebüchern. bzw. Die geliebte, die verfluchte Hoffnung. Tagebücher und Briefe 1947–1972.
  9. Ich bedaure nichts – Tagebücher 1955–1963 sowie Alles schmeckt nach Abschied' – Tagebücher 1964–1970
  10. Inés Burdow: Die Unvollendete – Die Schriftstellerin Brigitte Reimann, Feature von Inès Burdow, mit Ludwig und Ulrich Reimann, Irmgard Weinhofen, Wolfgang Schreyer, Martin Schmidt, Juergen Schulz, Regie: Nikolai von Koslowski, 59 Minuten, Ursendung: 20. Februar 2013, MDR Figaro/RBB Kulturradio
  11. Juergen Schulz über Brigitte Reimann im Gespräch mit Inés Burdow. MDR, 20. Februar 2013, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  12. Irmgard Weinhofen über Brigitte Reimann im Gespräch mit Inés Burdow. MDR, 20. Februar 2013, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  13. siehe auch: Helene und Martin Schmidt: Was ich auf dem Herzen habe – Begegnungen mit Brigitte Reimann – Zeitzeugen berichten. Kunstverein Hoyerswerda 2008, S. 157ff sowie 187ff
  14. Das Literarische Quartett, Sendung des ZDF vom 24. April 1998.
  15. Eva Gaeding: Original-Dokumente von Brigitte Reimann: Einblick in ihre produktivste Zeit. In: mdr.de. 20. Juli 2022, abgerufen am 4. März 2023.
  16. Matthias Zwarg: Zum Gedenktag eine literarische Sensation. In: Freie Presse. 4. März 2023, S. B4.
  17. Bettina Hartz: Die zweifelnde Gläubige. In: FAZ.net. 18. Februar 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
  18. Hörspieljahrbuch 1, Henschelverlag Berlin 1961, S. 173.
  19. Wiesener, S. 117, 15. Z.v.o.
  20. Wiesener, S. 128, 6. Z.v.u.
  21. Roland Stauf: Lesereihe stimmt auf das Brigitte-Reimann-Jahr 2013 ein. In: Volksstimme Burg. 16. Februar 2013, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  22. Brigitte-Reimann-Zeichen in Hoyerswerda enthüllt. In: sächsische.de. 21. Juli 2013, abgerufen am 23. November 2018.
  23. Juliane Just: Die Stille nach dem Abriss. In: Volksstimme, Ressort Sachsen-Anhalt. 11. April 2018, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  24. Erstsendung: 3. August 1960, Radio DDR I; Abdruck in: Die Reihe, Nr. 50; 60 Seiten, Aufbau-Verlag Berlin 1960.
  25. Erstsendung: 17. November 1960, Berliner Rundfunk; Abdruck in: hörspieljahrbuch 1, Henschel-Verlag Berlin 1960, S. 65–93.
  26. Produktionsdaten bei fernsehenderddr.de
  27. Erstausstrahlung: 20. März 1970, 20.00–20.35 Uhr, Farbfilm, 2. Programm des DFF. Nach der Ausreise Manfred Krugs wurde der Film 1977 gesperrt und 1984 wurden Original und alle Kopien vernichtet.
  28. Axel Seitz: Kopie von vernichtetem Reimann-Film über Neubrandenburg aufgetaucht bei NDR Kultur, abgerufen am 27. Juli 2023.
  29. Leben, schreiben, streiten, lieben. In: FAZ, 19. Juli 2013, S. 36.
  30. Jochen Hieber: Ausflüge in die Anarchie. Hörbuch des Monats April: Brigitte Reimanns Tagebücher. In: FAZ, 10. April 2000, S. 57.
  31. Christel Berger: Sehnsüchte, Enttäuschungen. (Rezension) In: Neues Deutschland, 15. Januar 2015, S. 16.

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Große Liegende - Brigitte Reimann.JPG
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Die „Große Liegende“ von Thomas Reimann für die Schriftstellerin Brigitte Reimann im Stadtpark von Hoyerswerda
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Gedenktafel für Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann am Wohnblock Liselotte-Herrmann-Straße 20, WK I, in Hoyerswerda
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-83789-0112 / Eckleben, Irene / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild Eckleben 19.6.1961 3. Arbeiterfestspiele des FDGB. Literatur- und Kunstpreis des FDGB 1961 verliehen. Der Literatur- und Kunstpreis des FDGB 1961 wurde anlässlich der 3. Arbeiterfestspiele am 16.6.1961 in der Magdeburger Parkgaststätte "Herrenkrug" verliehen. Die Auszeichnung nahm der Vorsitzende des FDGB-Bundesvorstandes, Herbert Warnke, vor. UBz: Herbert Warnke verleiht Brigitte Reimann und Siegfried Pietschmann den Literaturpreis des FDGB 1961.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-E1209-0026-001 / Klaus Franke / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild Franke 9.12.1966 Berlin: 20 Jahre Verlag Neues Leben
Brigitte Reimann war eine der Autoren des Verlages Neues Leben, die anläßlich des 20jährigen Bestehens des Verlages in einer Feierstunde im Haus des Zentralrates der FDJ am 9.12.66 aus Manuskripten bisher nicht veröffentlichter Arbeiten lasen. Rechts daneben Cheflektor Walter Lewerenz.