Botschaft von Bosnien und Herzegowina in Berlin

Bosnien und HerzegowinaBotschaft von Bosnien und Herzegowina
Staatliche Ebenebilateral
Stellung der BehördeBotschaft
Aufsichts­behörde(n)Außenministerium von Bosnien und Herzegowina
HauptsitzDeutschland Berlin
BotschafterinJadranka Winbow
(seit Mai 2019)
WebsiteHomepage der Botschaft von Bosnien und Herzegowina
© Achim Raschka / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Botschaftsgebäude in der Ibsenstraße 14

Die Botschaft von Bosnien und Herzegowina in Berlin (bosnisch Ambasada Bosne i Hercegovine, serbisch-kyrillisch Амбасада Босне и Херцеговине, kroatisch Veleposlanstvo Bosne i Hercegovine) ist der Hauptsitz der diplomatischen Vertretung Bosnien und Herzegowinas in Deutschland.

Das Botschaftsgebäude befindet sich in der Ibsenstraße 14 im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow.

Der Botschaft in Berlin untersteht neben den eigentlichen Mitarbeitern ein Honorarkonsulat in Leipzig. In Frankfurt am Main, München und Stuttgart befinden sich von der Konsularabteilung der Botschaft unabhängig organisierte Generalkonsulate.

Botschafter ist seit dem 7. Mai 2019 Jadranka Winbow. Ihre Vorgängerin war Ankica Gudeljević.

Geschichte

Nach offizieller Staatsgründung infolge der Auflösung des früheren Jugoslawien (deren Botschaft in der DDR sich in Berlin-Mitte, Albrechtstraße 26 befand),[1] gründete sich 1992 der Bundesstaat Bosnien-Herzegowina mit allen notwendigen Regierungs- und Verwaltungseinrichtungen. Nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland bezog die erste Botschaft des neuen Staates ein Haus in der Sankt-Augustinus-Straße 16 im Bonner Ortsteil Alt-Godesberg. Der Umzug nach Berlin erfolgte erst in den 2010er Jahren nach Erwerb und Umbau eines in der DDR-Zeit errichteten Gebäudes.

Botschafter in Bonn und Berlin

  • Tomislav Limov, 2008–?
  • Edin Dilberović, 2012–2015
  • Źeljko Janjetović, September 2015–2018[2]
  • Ankica Gudeljević, 2018–2019
  • Jadranka Winbow, seit 7. Mai 2019

Immobilie

Noch in den 1940er Jahren befand sich keinerlei Bebauung an dieser Stelle, das Berliner Adressbuch weist beispielsweise 1940 einen Kohlenlagerplatz hier aus. In der Nachbarschaft (Ibsenstraße 17) hatte sich eine Gemeindeschule etabliert.[3] Das dreietagige würfelförmige Haus auf der Nordseite der Straße wurde in den 1970er Jahren als Einzelgebäude, zusammen mit etwa 20 gleichartigen Plattenbauten entlang der Ibsen-, Gotland- und Stavangerstraße sowie der Esplanade, errichtet. Sie dienten den diplomatischen Vertretern verschiedener kleiner Staaten, nachdem diese die DDR anerkannt hatten.

Das Botschaftsgebäude besitzt nördlich und südlich Balkons und steht auf einem etwa 40 m × 46 m großen Grundstück. Bei dem Botschaftsbau handelt es sich um ein Gebäude des Architekten Eckart Schmidt.

Weblinks

Commons: Botschaft von Bosnien und Herzegowina in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Berlin. Buchplan 198. VEB Tourist Verlag, Berlin/Leipzig; S. 53.
  2. Auswärtiges Amt – Vertretungen Bosnien und Herzegowinas Abgerufen am 24. Januar 2015
  3. Ibsenstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1940, IV, S. 391 (In der Nachbarschaft waren zahlreiche Baustellen ausgewiesen. Eigentümer der Fläche war die ‚Grundverwaltungsgesellschaft‘).

Koordinaten: 52° 33′ 20″ N, 13° 24′ 24,1″ O

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© Achim Raschka / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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