Bob Said

Boris Robert Said junior
Bob Said 1954
Nation:Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start:Großer Preis der USA 1959
Letzter Start:Großer Preis der USA 1959
Konstrukteure
1959 Connaught Engineering – Paul Emery
Statistik
WM-Bilanz:keine WM-Platzierung
StartsSiegePolesSR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
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Boris Robert „Bob“ Said junior (* 5. Mai 1932 in New York City; † 24. März 2002 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Automobilrenn- und Bobfahrer.

Karriere

Bob Said, der Sohn syrisch-russischer Einwanderer, war der erste Amerikaner, der nach dem Zweiten Weltkrieg ein Autorennen in Europa gewinnen konnte. Said, der in den USA schon einige Erfolge bei Sportwagenrennen erzielt hatte, siegte 1953 auf einem OSCA beim Rundstreckenrennen in Rouen. 1954 wurde er Werksfahrer bei Ferrari. Die Scuderia setzte ihn aber nur bei Sportwagenveranstaltungen ein. Er wurde Zweiter beim Großen Preis von Bari und bei der Trullo d’Oro.

Nach zwei Jahren Abwesenheit, die er mit Börsenspekulationen verbrachte, kehrte er 1957 an die Rennstrecken zurück und gewann seine Klasse beim Rennen in Nassau. Wieder steuerte er einen Ferrari-Sportwagen. 1959 bestritt er für Connaught den Großen Preis der USA in Sebring. Said fuhr den C Type und schied schon in der ersten Runde nach einem Dreher aus. Said fuhr Autorennen bis Ende 1962, allerdings wurden die Veranstaltungen, an denen er teilnahm, immer kleiner. 1963 borgte er sich 2600 Dollar, um damit erneut zu spekulieren. Binnen zwei Jahren hatte er über eine Million Dollar verdient und war ein gemachter Mann.

In seiner Freizeit suchte sich Said eine neue Beschäftigung. Er wurde Bobfahrer und nahm an den Olympischen Winterspielen 1968 und 1972 teil. 1968 belegte er im Viererbob den 10., 1972 im Vierer den 14. und im Zweierbob den 19. Platz.

In den 1990er Jahren begann Said junior einige unabhängige Filme zu produzieren. Sein Sohn Boris Said III folgte den Fußstapfen seines Vaters und war in den USA ein bekannter NASCAR- und Sportwagen-Pilot.

Statistik

Statistik in der Formel 1

Gesamtübersicht

SaisonTeamChassisMotorRennenSiegeZweiterDritterPolesschn.
Rennrunden
PunkteWM-Pos.
1959Connaught Cars-Paul EmeryConnaught Type CAlta 2.5 L41NC
Gesamt1

Einzelergebnisse

Saison123456789
1959
DNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Sebring-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1953Vereinigte Staaten 48 Wojciech KloaczkowskiFrazer Nash Mille MigliaVereinigte Staaten 48 Philip SmythRang 14
1954Vereinigte Staaten 48 George MoffettOSCA MT4 1450Vereinigte Staaten 48 George MoffettRang 25
1955Vereinigte Staaten 48 Ecurie YankeeFerrari 750 MonzaVereinigte Staaten 48 Masten GregoryAusfallUnfall
1958El Salvador Scuderia Central AmericaFerrari 500TRCEl Salvador Miguel RiveraAusfallBremsen
1966Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom PayneShelby CobraVereinigte StaatenVereinigte Staaten Ray CuomoVereinigte StaatenVereinigte Staaten John AddisonRang 15

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen12345678910111213
1953Wojciech KloaczkowskiFrazer Nash Mille MigliaVereinigte Staaten SEBItalien MIMFrankreich LEMBelgien SPADeutschland NÜRVereinigtes Konigreich RTTMexiko CAP
14
1954Jack Frierson
George Moffett
Bob Said
Osca MT4
Ferrari 500 Mondial
Argentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTTMexiko CAP
DNF259
1955Ecurie YankeeFerrari 750 MonzaArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTTItalien TAR
DNF
1958Scuderia Central AmericaFerrari 500TRCArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTT
DNF
1966Tom PayneShelby CobraVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien MONItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRFrankreich LEMItalien MUGItalien CCEDeutschland HOKSchweiz SIMDeutschland NÜROsterreich ZEL
15

Literatur

  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks

Commons: Bob Said – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
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US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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US Flag with 49 stars. In use 4 July 1959–3 July 1960. It was defined in Executive Order 10798.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Trainingsdag sportwagenraces Zandvoort Amerikaan. Boris 'Bob Said bij zijn Ferr…, Bestanddeelnr 906-6631 (cropped).jpg
Autor/Urheber: Joop van Bilsen / Anefo, Lizenz: CC0
Bob Said, an American racecar driver at the dutch racetrack Zandvoort on August 13, 1954. Part of a bigger picture.