Das Dorf entstand auf einem hochwasserfreien Gleithang der Nahe auf einer Niederterrasse nördlich des Flusses Nahe an einem Bach. Wie bereits zahlreiche Funde aus der Vor- und Frühzeit zeigen, gehört Boos zu den ältesten Siedlungen im Naheraum. Allgemein bekannt ist die römische „Villa Rustica“ mit ihrem erhaltenen Kryptoportikusgeschoss.
Der Name wird nach einer Erwähnung um das Jahr 1000 als Boys mit Buschgebiet erklärt. Unter Erzbischof Willigis (995–1011) schenkte der Herzog Konrad von Kärnten aus dem Geschlecht der Salier dem Kloster Disibodenberg zum Seelenheil seiner verstorbenen Tochter Udo ein Gut von 20 Morgen salischen Landes und zwei besetzte Huben in „Boys“.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Boos, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Ortsbürgermeister war bis 2024 Sascha Wickert. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 73,79 % gewählt und wurde damit Nachfolger von Karl Heinz Klein, der nach 15 Jahren im Amt nicht erneut kandidiert hatte.[4] Bei der Direktwahlam 9. Juni 2024 trat Wickert nicht mehr an. Stattdessen wurde Martin Faier (parteilos) mit 58,4 % der Stimmen im ersten Wahlgang gegen zwei weitere unabhängige Kandidaten zum neuen Bürgermeister gewählt.[5]
Öffentliche Einrichtungen / Vereine
Zu den Vereinen und Einrichtungen in der Ortschaft gehören die Freiwillige Feuerwehr Boos, das Gemeindehaus, der Angel- und Naturschutzverein Boos, der Booser Carneval-Verein, der Feuerwehrförderverein, der TUS 1926 Boos e. V., das Volksbildungswerk, die Sporthalle und der Sportplatz.
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern von Boos befinden sich die Reste einer Villa Rustica der Römer, die zur Zeit des römischen Imperiums an der Nahe siedelten. Hier kann man die Funktionsweise einer römischen Fußbodenheizung sehen.