Bleitellurid

Kristallstruktur
Strukturformel von Bleitellurid
(c) Goran tek-en, CC BY-SA 4.0
_ Pb2+ 0 _ Te2−
Allgemeines
NameBleitellurid
Andere Namen
  • Blei(II)-tellurid
  • Tellurblei
VerhältnisformelPbTe
Kurzbeschreibung

grauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer1314-91-6
EG-Nummer215-247-1
ECHA-InfoCard100.013.862
PubChem4389803
WikidataQ425263
Eigenschaften
Molare Masse334,80 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

8,164 g·cm−3(25 °C)[2]

Schmelzpunkt

905 °C[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[2]
GefahrensymbolGefahrensymbolGefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH: 302​‐​332​‐​360Df​‐​373​‐​410
P: 201​‐​273​‐​308+313​‐​501[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bleitellurid ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Telluride.

Vorkommen

Bleitellurid kommt natürlich in Form des Minerals Altait vor.[5]

Gewinnung und Darstellung

Bleitellurid kann durch Reaktion von Blei mit Tellur oder einer kochenden Lösung von Blei(II)-Salzen mit Tellurpulver gewonnen werden.[5]

Eigenschaften

Bleitellurid ist ein grauer spröder kristalliner Feststoff, der unlöslich in Wasser ist. Er ist ein Halbleiter und besitzt die kubische Natriumchlorid-Struktur mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225.[1][3]

Verwendung

Bleitellurid wird als Thermoelement in einem Temperaturbereich von 200 bis 600 °C verwendet.[6][7]

Einzelnachweise

  1. a b Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 666 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e Datenblatt Lead(II) telluride, 99.998% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. September 2012 (PDF).
  3. a b David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 2012, ISBN 1-4398-8049-2, S. 4–71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag lead compounds with the exception of those specified elsewhere in this Annex in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 26. April 2025. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. a b José S. Casas, José Sordo: Lead: Chemistry, analytical aspects, environmental impact and health effects. Elsevier, 2006, ISBN 0-444-52945-4, S. 31 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Christine Junior: Analyse thermoelektrischer Module und Gesamtsysteme. BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 3-89936-987-4, S. 107 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Terry M. Tritt: Thermal Conductivity: Theory, Properties, and Applications. Springer, 2005, ISBN 0-306-48327-0, S. 128 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Globales Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) Piktogramm für gesundheitsgefährdende Stoffe.
NaCl polyhedra.svg
(c) Goran tek-en, CC BY-SA 4.0
Crystal structure of NaCl with coordination polyhedra