Berthold Otto Havenstein

Berthold Otto Havenstein (* 4. September 1867 in Kirchberg (Hunsrück); † 22. Juli 1945 in Coburg) war als Bürgermeister der Stadt Oberhausen maßgeblich an der Zusammenlegung der drei Gemeinden Osterfeld, Sterkrade und Oberhausen beteiligt.

Leben

Der Sohn des Kirchberger Bürgermeisters Michael Friedrich Havenstein (1833–1879) wuchs im Hunsrück und in Barmen auf. Er legte 1888 das Abitur ab und studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Bonn und München. Nach den juristischen Staatsprüfungen trat er in die Barmer Stadtverwaltung ein, wurde Zweiter Bürgermeister in Forst (Lausitz) und war Stadtrat in Breslau.

Havenstein bekleidete ab dem 18. August 1906 das Amt des Bürgermeisters von Oberhausen. Im Zuge der Eingemeindung von Alstaden sowie von Teilen von Dümpten und Styrum führte er ab dem 19. April 1910 die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Während der alliierten Besetzung des Rheinlandes wurde seine Amtszeit wurde von 1923 bis 1925 aufgrund seiner Ausweisung unterbrochen. In der Auseinandersetzung um die Kommunale Neugliederung im Ruhrgebiet von 1929 nahm er die entscheidenden Weichenstellungen für die Zusammenlegung der Stadtkreise Oberhausen an der Ruhr, Osterfeld und Sterkrade zum neuen Stadtkreis Oberhausen (Rheinland) und damit zur Entwicklung des heutigen Oberhausens vor. Am 2. Februar 1930 wurde er in den Ruhestand versetzt.

Am 25. Februar 1930 wurde Havenstein zum Ehrenbürger der Stadt Oberhausen ernannt.

Literatur

  • Dietrich Behrends: Im Haus Steinhauer drang Musik aus allen Ritzen. In: Oberhausen – ein Jahrbuch – 1999, S. 39–46.

Weblinks

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