Berlin-Plänterwald

Plänterwald
Ortsteil von Berlin
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Plänterwald auf der Karte von Treptow-Köpenick
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Koordinaten52° 28′ 47″ N, 13° 28′ 31″ O
Höhe34 m ü. NHN
Fläche3,01 km²
Einwohner11.397 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte3786 Einwohner/km²
Eingemeindung1. Okt. 1920
Postleitzahlen12435, 12437
Ortsteilnummer0902
BezirkTreptow-Köpenick

Plänterwald ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin.

Geschichte

Der Ortsteil Plänterwald liegt zwischen der Kiefholzstraße im Westen, der Straße Am Treptower Park und der Bulgarischen Straße im Norden, dem Plänterwald im Osten und der Eichbuschallee im Süden. Das Territorium war bis 2001 Teil des Berliner Bezirks Treptow und entstand als selbstständiger Ortsteil im Jahr 1997 als Abtrennung von den Ortsteilen Alt-Treptow und Baumschulenweg. Er ist benannt nach dem Forst Plänterwald, der als Plenterwald angelegt wurde.

Der 89 Hektar große Forst Plänterwald erstreckt sich zwischen den Ortsteilen Alt-Treptow im Nordwesten und Baumschulenweg im Süden. 1760 am Spreeufer angelegt, wurde er zunächst forstwirtschaftlich genutzt und seit 1876 auf nordwestlicher Seite durch den Treptower Park als städtisches Naherholungsgebiet ergänzt.

Bevölkerung

JahrEinwohner
200710.628
201010.795
201110.754
201210.869
201310.867
201410.974
201510.985
JahrEinwohner
201611.142
201711.171
201811.321
201911.365
202011.299
202111.211
202211.397

Quelle ab 2007: Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerregisterstatistik Berlin. Bestand – Grunddaten. 31. Dezember. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)[1]

Sehenswürdigkeiten

Ehemaliger Vergnügungspark Spreepark
Eierhäuschen

Im Norden des Plänterwalds wurde 1969 der Kulturpark Berlin als ständiger Vergnügungspark angelegt. Die Baukosten wurden mit rund 160 Millionen DDR-Mark beziffert.[2] Vor der politischen Wende im Jahr 1989 hatte er jährlich etwa 1,5 Millionen Besucher. Die 1992 als Spreepark wiedereröffnete Anlage wurde 2001 unter vermutlich betrügerischen Umständen geschlossen. Seit 2020 wird er saniert und soll 2024 neu eröffnet werden.[3]

Unmittelbar südlich der Spreepark-Fläche befindet sich als historische Ausflugsgaststätte aus dem 19. Jahrhundert das alte Eierhäuschen. Das schon von Theodor Fontane in seinem Roman Der Stechlin beschriebene Baudenkmal stand seit Herbst 1990 leer. Es wird seit 2015 denkmalgerecht saniert und soll 2021 wiedereröffnet werden.[4]

Regelmäßig finden im Ortsteil Laufveranstaltungen statt. Die traditionsreichste ist seit 1977 der Plänterwaldlauf.[5]

Verkehr

Plänterwald liegt an zwei Bahntrassen, der Ringbahn und der Bahnstrecke Berlin–Görlitz. An letztere ist der Ortsteil mit dem Bahnhof Plänterwald der Berliner S-Bahn angeschlossen.

Durch Plänterwald führt als Hauptverkehrsachse die Bundesstraße 96a von Nordwesten nach Südosten (Straßenzug Am Treptower Park/Köpenicker Landstraße). Als wichtige Querverbindung nach Neukölln fungiert zudem der Dammweg.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Berlin-Plänterwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 22. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2022. (PDF) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, S. 25, abgerufen am 27. März 2023.
  2. Christopher Flade et al.: Rummel im Plänterwald. Kulturpark – Spreepark – Lost Place. Büchner, Marburg 2018, ISBN 978-3-96317-103-1, S. 15.
  3. Der Spreepark der Zukunft. In: Spreepark. Grün Berlin, abgerufen am 28. Februar 2021.
  4. Hölzerner Dachstuhl denkmalgerecht nachgebaut. In: Berliner Woche, Ausgabe Treptow-Köpenick, 2. November 2019.
  5. Plänterwaldlauf in Berlin. trophyrunners.de

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Berlin Plänterwald Wasserturm Eierhäuschen.jpg
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Wasserturm des ehem. Ausflugslokals Eierhäuschen in Berlin-Plänterwald
Berlin Treptow-Köpenick Plänterwald.svg
Lage von Stadtteil xy (siehe Dateiname) in Berlin.
Berlin Spreepark UAV 04-2017 img1.jpg
Autor/Urheber: A.Savin, Lizenz: FAL
Der verlassene Spreepark mit Riesenrad in Berlin (Deutschland)