Berlepsch (Adelsgeschlecht)

Wappen derer von Berlepsch

Berlepsch ist der Name eines alten niedersächsischen Adelsgeschlechts. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, gehört zum Uradel im Leinegau. Später gelangten die Herren von Berlepsch vor allem in Hessen, aber auch in Thüringen, Sachsen und Westfalen zu Besitz und Ansehen. Die Familienmitglieder mit Grundbesitz in Hessen sind bis in die Gegenwart in der Althessischen Ritterschaft immatrikuliert.

Herkunft, Herkunftslegenden und Urkunden

Nach einer vom Ornithologen Hans Freiherr von Berlepsch im Jahr 1922 publizierten Sage nächtigte Kaiser Friedrich Barbarossa einst auf der Burg eines Ritters von Berlevessen.[1]

Die ununterbrochene Stammreihe der Familie beginnt mit dem Ritter Konrad († 1271) und Theodrich († vor 1266). Diese sind Stammväter zweier im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft (1888) nebeneinanderstehender Linien, die demnach jeweils Teil der Familie Berlepsch sind.[2]

Frühe Urkunden

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht mit Cunradus de Berleibisin in einer am 25. Februar 1233 ausgestellten Urkunde. In ihr ist Konrad einer der Zeugen der von Landgraf Konrad von Thüringen erteilten Zustimmung, dass das Kloster Spieskappel Güter nach Leimsfeld und in die heutige Wüstung Snegelbiz nach Waldrecht verpachte und die in landgräflicher Jurisdiktion gelegenen Güter von gewissen Leistungen befreie.[3][4][5]

Nach einer Urkunde vom 20. Juni 1284 verzichteten der Ritter Konrad und der Knappe Theoderich von Berlepsch („Berleipse“; nicht die Vorherigen), der Sohn Konrads Bruders „mit dem Ausdruck des Bedauerns“ auf einen und zwei halbe Zehnte zu Oberwehlheiden, Niedervellmar und Obersimmershausen. Vorausgegangen war gemäß der Urkunde eine Bedrängnis des Konvents des Frauenklosters Weißenstein durch Konrad und Theoderich. Als Zeugen bzw. Siegler sind unter anderem ein Graf Albert von Wallenstein, Graf Burchard von Ziegenberg, Conrad von Wehren, Eckehard von Felsberg, Theoderich von Elben, Heinrich von Rengshausen, Conrad von Bartherode, Ludwig von Blumenstein, Conrad von Weimar und Wernher von Geismar genannt.[6][7]

Die Vorgeschichte ist in einer undatierten weiteren Urkunde festgehalten: In einem Brief des Albert, Graf von Wallenstein („Waldensten“) an Theoderich von Berlepsch („Berlebse“), bittet Wallenstein Berlepsch dringend darum, das Kloster Weißenstein wegen des vorgenannten Zehnten nicht zu belästigen, da er „dem Kloster, so lange er lebe, [...] für die Zehnten volle Währschaft leisten werde“.[6]

Herkunft nach alten Überlieferungen

Die Vorfahren der Familie Berlepsch sollen nach einigen älteren Veröffentlichungen aus Mähren an der ungarischen Grenze stammen und Heinrich und Dietrich von Bernewitzko gehießen haben. Dies behaupteten beispielsweise Wigand Happel[8][9][10] (16. Jahrhundert), Johannes Letzner (1594),[11] Lorenz Peckenstein (1608),[9] Zedler’s Universallexikon (1733),[12] Johann Christian von Hellbach (1825),[13] Leopold von Zedlitz-Neukirch (1836),[14] Heinrich Ferdinand Mannstein (1843)[15] und eine Veröffentlichung im Verlag Ernst Schäfer (1858),[16] wobei sich früh oft auf den genannten Happel bezogen wurde.[8][9][10] Eine handschriftliche Stammtafel dazu wurde von Heinrich August Lindner (18. Jahrhundert) angefertigt.[17] Konkret sollen nach Valentin König (1729) die Ritter Heinrich und Dietrich von Bernewitzko im Dienst Herzog Ottos, Grafen zu Nordheim gestanden haben.[10] Um 1079 hätten sie mit ihrem verdienten Geld Jühnde (Barlissen, in alten Urkunden: Berleveshusen, Berleipeshusen, 1524: Barlevessen)[18] bezogen.[10]

Joachim Jünemann bemerkte im Jahr 1978 in einem im Göttinger Jahrbuch veröffentlichten ausführlichen Aufsatz über die Familie von Berlepsch, dass sich jene Reihe von Chronisten (Peckenstein, König etc.) möglicherweise von Letzners „phantasiereichen Berichterstattung, die sich im Text und in den Stammbäumen der von Berlepsch wiederspiegelt“, habe täuschen lassen. Hans Dietrich Freiherr von Berlepsch habe nämlich auf einem Familientag am 23. Oktober 1964 in Vöhl am Edersee das „leider nicht gedruckte“ Referat Vom ersten Auftreten der von Berlepsch bis zum „Luther-Hans“ vorgetragen. Berlepsch habe sich deutlich von den Berichten jener Chronisten ab dem 17. Jahrhundert distanziert und sich stattdessen an Georg Landaus Geschichte der Familie von Berlepsch gehalten, die größtenteils auf wirklich vorhandenen Urkunden beruhe. Landau’s handschriftlicher, ebenfalls nicht gedruckter Aufsatz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, befinde sich in Form einer Schreibmaschinenabschrift in Privatbesitz der Familie von Berlepsch.[19]

Verwandtschaft mit weiteren Geschlechtern

1858 wurde bereits ein gemeinsamer Ursprung der Freiherren von Bernewitz und der Freiherren von Berlepsch bei jener „uralten mährischen Familie Bernevizko“ behauptet.[20] Wenig später (1869) legte auch das Gothaisch genealogische Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser im Kapitel über die Herren von Bernewitz eine Abstammung der Berlepsch von der hochadeligen Familie Bernewitz dar („wurden die Stammväter der Freiherren von Berlepsch“).[21] Die Familie Bernewitz aus Mähren wanderte demnach Mitte des 12. Jahrhunderts mit Albrecht dem Bären nach Brandenburg ein und gehörte davor „zu den mächtigsten Dynasten-Geschlechtern des Landes“[21] Mähren. Barnewitz wäre ein ebenso verwandtes Adelsgeschlecht.[22]

M. Gritzner bzw. A. M. Hildebrandt erwähnten in einem Deutschland und Österreich-Ungarn betreffenden Wappenbuch die böhmische Familie Berleviczko, mit der sich die sächsische Familie Berlepsch „in früherer Zeit als stammverwandt verbunden hatte“.[23] Die Familie Berleviczko habe demnach ursprünglich die drei goldenen Sparren im Wappen geführt.[23]

Eine vermeintliche Verwandtschaft mit den Herren von Bernewitz, Barnewitz oder Berleviczko wird in den zahlreichen, das Adelsgeschlecht Berlepsch behandelnden Bänden des Genealogischen Handbuchs des Adels oder des Gothaisch Genealogischen Taschenbuchs der Freiherrlichen/Gräflichen/Uradeligen Häuser jedoch nicht thematisiert.[24]

Name, Burg/Schloss und Stammsitz

In der Geschichte derer von Berlepsch sind zunächst zwei Linien hervorgetreten: Berlips und Berleves.[25] Das Stammbuch der Althessischen Ritterschaft und seine Nachfolgebände veröffentlichten umfangreiche Stammbäume beider Linien.[2][26] Sie saßen beide laut einem Beitrag in der Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde (1932) noch bis um das Jahr 1300 auf der namensgebenden Stammburg Barlissen.[25] Das Verwandtschaftsverhältnis der Stammväter ist ungeklärt. Dem Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland zufolge waren seinerzeit „neuere Genealogen“[27] der Auffassung, dass es zwei Geschlechter gegeben habe, wobei das Geschlecht mit dem Sparrenwappen vom dem mit dem Sittichwappen beerbt worden sei.[27] In der Tat sind in allen bisherigen acht Bänden des Genealogischen Handbuchs des Adels, die das Adelsgeschlecht Berlepsch behandeln, nur Glieder der noch blühenden Linie aufgeführt, die Namensform Berlevessen wird aber durchaus erwähnt.[28]

Nach Angaben des Gothaisch Genealogischen Taschenbuchs der Gräflichen Häuser (1871) stand in Barlissen „keine Burg“, wobei jedoch „Reste von Wall und Graben des ehemals befestigten Dorfkirchhofes“ noch vorhanden (gewesen) seien.[29] Jünemann zitierte aus nicht abgegebener, wohl zeitgenössischeren Quelle ein „castrum Berlevessen“,[30] was auch mit befestigter Ort übersetzt werden kann.

In der Zeit, in der die Stadt Göttingen angesichts des mitunter von angesehensten Adelsfamilien praktizierten Raubrittertums versuchte, ihr Umland unter Kontrolle zu bekommen, kündigte Herzog Albrecht der Feiste von Braunschweig in einem gedrungenen Versprechen an Göttingen im Jahr 1297 an, die Burg Barlissen zerstören zu lassen, was auch geschah.[31][32]

Berlips

Die Herren von Berlips führten das Sittichwappen.[33] Der älteste bekannte Stammvater war Konrad, erwähnt als Cunradus de Berleibisin in der ältesten Berlepscher Urkunde vom 25. Februar 1233.[19] Nach der Zerstörung der Stammburg Barlissen ließen sie sich auf Schloss Ziegenberg nieder.[25] Von dieser Linie stammen alle heute noch lebenden Mitglieder der Familie von Berlepsch ab.[2]

Berleves

Die Herren von Berleves führten ein Sparrenwappen,[33] ihr ältester bekannter Vorfahre war Theoderich.[2] Seine Nachkommenschaft kam nach der Zerstörung der Stammburg teilweise auf dem um das Jahr 1149 von Arnold von Berlepsch errichteten Schloss Arnstein und ab 1338 zum größeren Teil auf Bischoffshausen zum Lehen unter.[25]

Schloss Berlepsch

Späterer Stammsitz wurde das um das Jahr 1369 von Arnold von Berlepsch (Berleves) und seinem Sohn Hans „mit Hülfe der hessischen Fürsten“[29] errichtete Schloss Berlepsch bei Witzenhausen an der Werra. Die hessischen Landgrafen hatten den Bau unterstützt, da er als Grenzburg strategisch gegen Feinde genutzt werden sollte.[34]

1369 erhielt der genannte Arnold von Berlepsch durch Heinrich II. das erbliche Amt eines Kämmerers der Landgrafen von Hessen. Danach bekleidete jeweils der älteste, in Hessen landsässige Berlepsch das damalige Amt des Erbkämmerers von Hessen, das eins der vier höchsten Hofämter im hessischen Adel war.[35]

Arnolds Sohn Hans von Berlepsch ist im Jahr 1357 als Schultheiß zu Eschewege belegt.[36] „In einem gemeinsamen Landsterben“[36][37] starb er Ende des 14. Jahrhunderts einschließlich seiner 12 Söhne an der Pest. Dazu werden noch 6 Töchter erwähnt, von denen zwei die Pest überlebten,[38] und auch das Stammbuch der Althessischen Ritterschaft weiß von zumindest einer später verheirateten Tochter.[2] Die verstorbenen Kinder seien im Wilhelminerkloster Witzenhausen beigesetzt worden.[15] Zum Zeitpunkt Hans Todes gibt es einige ältere Belege für das Jahr 1399,[39][40][41][15] während neuere Literatur[42] und einige Webseiten[43][44] das Jahr 1392 angeben. Hans Witwe Luitgarde, geborene von Canstein, verkaufte am 9. Januar 1399 ihr Leibgedinge und heiratete gleichen Jahres Albrecht III. von Bovenden.[45]

Übernahme des Schlosses Berlepsch durch die Berlips-Linie

Daraufhin brachte sich Tilo von Berlepsch aus Ziegenberg, gegen den Willen des Landgrafen Heinrich II. in Besitz der Burg, woraufhin sie durch hessische Truppen zerstört und wiederaufgebaut wurde. Je nach Quelle geschah dies im Jahr 1400[40][46][47] oder 1408.[39][40][41] Vorherige Einigungsversuche, scheiterten daran, dass Tilo von Berlepsch weder die ihm zugesandten Briefe lesen noch schreiben konnte. Schließlich mündliche Einigungsversuche seien durch den „Starrsinn“ Tilo von Berlepschs nicht erfolgreich gewesen.[39][46]

1461 wurde das Schloss Berlepsch von Sittich von Berlepsch im Tausch gegen die Burg Sensenstein vom hessischen Landgrafen Ludwig II. zurückerlangt.[41][46] Ritter Sittich von Berlepsch ließ sie daraufhin mit Mauern, Türmen und Zwingern verstärken.[48] In der Zwischenzeit hatten die von Lauerbach das Schloss besessen.[41]

Ausbreitung und Persönlichkeiten

Um die 1470er Jahre wurde das Amt Ludwigsstein an Sittich den Älteren und Kaspar von Berlepsch verpfändet. Sittich von Berlepsch beschäftigte sich später mit landgräflichen Diensten und wurde 1487 Rat bei Willhelm III., während Kaspar von Berlepsch, der 1487 in der Vogtrechnung des Amtes Bilstein im Zusammenhang mit Getreidelieferungen an die Burg Ludwigsstein mehrfach erwähnt ist, wahrscheinlich die Amtsgeschäfte auf Ludwigsstein weiterführte.[49]

Johann „Hans“ Sittich von Berlepsch war Kommandant und Amtmann auf der Wartburg, als Martin Luther dort auf der Rückreise vom Wormser Reichstag in Sicherheit gebracht wurde. Er erwarb 1523 die Burg Seebach.

Sein Sohn Hans von Berlepsch stand am Anfang der von 1588 bis 1851 währenden Herrschaft der Berlepsch über das Schloss Buhla. Er kaufte auch die Burg Großbodungen, die er von 1575 bis 1584 in ihre „bis heute prägende architektonische Gestalt“ umbauen ließ.[50][51]

1525 erwarb Caspar von Berlepsch mit der Wolfsburg ein ansehnliches Anwesen in Marburg. Sein Sohn Erich Volkmar von Berlepsch († 1589) wurde ebenfalls kursächsischer Geheimrat, Oberhauptmann in Thüringen und Oberhofrichter zu Leipzig. Sein jüngster Bruder Curt Thilo von Berlepsch starb 1589 als kursächsischer Rat und Oberaufseher der Grafschaft Mansfeld. Von ihm stammte Sittich von Berlepsch, Herr auf Thomasbrücken, ab. Dieser hatte vier Söhne, von denen der jüngste, Wilhelm Ludwig von Berlepsch, 1679 verstarb. Aus dessen Ehe mit Gertrud Wolff von Gudenberg stammten die Söhne Sittich Herbold und Peter Philipp. Nach Wilhelm Ludwigs Tod kam Gertrud (Maria Josephe Gertrud) nach Düsseldorf und stand bei der pfalzgräflich neuburgischen Prinzessin Maria Anna in höchster Gunst. Nach der Hochzeit der Prinzessin mit Karl II. von Spanien ging sie mit dieser nach Spanien und gewann dort großen Einfluss auf die Regierung des Königreiches. Nach dem Tod von König Karl II. kaufte sie vom Grafen von Croy die Reichsherrschaft und das Schloss Myllendonk bei Mönchengladbach und wurde 1695 mit ihren beiden Söhnen in den Reichsgrafenstand erhoben. 1706 wurde sie gefürstete Äbtissin des weltlichen Damenstifts in der Prager Neustadt.

Ihr Sohn Peter Philipp von Berlepsch, der bereits am 8. August 1695 zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder in den Reichsgrafenstand erhoben worden war, wurde 1697 kaiserlicher Hofrat und 1699 königlich spanischer Gesandter am kaiserlichen Hof. Er erhielt vom spanischen König Karl II. eine reiche Abtei in Sizilien, starb aber bereits 1721 im Alter von 46 Jahren. Sein Bruder Sittig Herbold von Berlepsch erhielt von der Mutter die Herrschaft Myllendonk und wurde kaiserlicher Kämmerer.[52] Diese Linie erlosch 1732 mit Philipp Anton Graf von Berlepsch (* 1702; † 1732), kurtrierischer Kammerherr und Malteserritter, kinderlos vermählt mit seiner Cousine.

Ludwig Hermann von Berlepsch (* 25. Januar 1782; † 5. April 1845) war kurhessischer Generalmajor und Erbkämmerer. Seine Tochter, Karoline von Berlepsch (* 1820; † 1877), aus der Ehe mit Melusine von Kruse, heiratete in morganatischer Ehe den Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen-Kassel.

Die Familie war vor allem in Kurhessen reich begütert. Bei Göttingen war Streulehn in Familienbesitz. In der späteren preußischen Provinz Hannover waren Angehörige des Geschlechts im Landkreis Northeim besitzlich. Im Königreich Sachsen war unter anderem Proschwitz (heute Ortsteil von Meißen) im Besitz bzw. Teilbesitz der Familie.[52] In der späteren preußischen Provinz Sachsen war im Landkreis Langensalza ein Gut in Welsbach und die Burg Seebach ab 1527 im Familienbesitz; der Ornithologe Hans von Berlepsch begründete dort 1877 die erste Vogelschutzwarte. Von 1602 bis 1624 gehörte das Amt Rammelburg mit dem Schloss Rammelburg Caspar von Berlepsch, der auch Großbodungen und Buhla besaß.

Der Geschlechterverband der Grafen und Freiherren von Berlepsch hält alle zwei Jahre Familientage ab.

Standeserhebungen

Karoline von Berlepsch erhielt von dem mit ihr verheirateten Kurfürsten Wilhelm II. im Jahr 1844 den Titel einer Baronin von Bergen und 1846 den österreichischen Titel einer Gräfin von Bergen.

Am 27. August 1869 zu Berlin erhielt Karl Friedrich von Berlepsch den preußischen Grafenstand nach dem Recht der Erstgeburt (Primogenitur) am Besitz des Majorats Berlepsch. Am 18. September 1878 zu Potsdam Neues Palais ist dem Nachgeborenen des ersten Grafen die Führung des Freiherrentitels durch Allerhöchste Kabinettsorder gestattet.[53]

Hans von Berlepsch, königlich preußischer Landrat und späterer Staatsminister, erhielt zusammen mit seinem Bruder Richard von Berlepsch, königlich sächsischer Premierleutnant außer Dienst, am 24. Februar 1876 zu Berlin durch Heroldsamtsreskript, eine preußische Anerkennung zur Führung des Freiherrentitels. Ebenfalls eine preußische Anerkennung zur Führung des Freiherrentitels erhielt Rudolf von Berlepsch auf Seebach und Großgottern im Landkreis Langensalza, am 5. Oktober 1881 zu Baden-Baden durch Allerhöchste Kabinettsorder.[53]

Am 26. Februar 1909 zu Dresden wurde Hans von Berlepsch, königlich-sächsischer Kammerherr, Major zur Disposition und Hofmarschall des Prinzen Johann Georg von Sachsen, in den königlich-sächsischen Freiherrenstand erhoben. Eine Eintragung in das sächsische Adelsbuch unter der Nummer 341 erfolgte am 12. November 1910. Am 15. November 1910 wurde Otto Berlepsch, Bahnmeister, in das königlich-sächsische Adelsbuch unter der Nummer 342 eingetragen.[53]

Wappen

Sittich­wappen bei Schannat, 1726
Sittich­wappen bei Schannat, 1726
Stammwappen in Horst Appuhns Neuauflage von Siebmachers Wappenbuch, 1989
Stammwappen in Horst Appuhns Neuauflage von Siebmachers Wappenbuch, 1989

Sittichwappen

Das Sittichwappen, das Stammwappen der Familie Berlepsch ist, zeigt in Gold fünf (2:2:1) rot bewehrte grüne Sittiche mit roten Halsbändern. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken zwei rote, unten spitz zusammengesetzte Stäbe (Spickel), deren jeder eine silberne, oben mit sieben schwarzen Hahnenfedern besteckte Kugel trägt. Nach Vermutung des kursächsischen Hofwappenmalers Johann August Milhauser, handelte es sich bei den Kugeln ursprünglich um Granatäpfel.[54]

Nach dem Stammbuch der althessischen Ritterschaft war Konrad von Berlepsch ein früher Vorfahre Stammes mit dem Sittichwappen.[2]

eingefärbtes Sparrenwappen
eingefärbtes Sparrenwappen

Sparrenwappen

Dem Stammbuch der althessischen Ritterschaft zufolge war Theoderich von Berlepsch ein früher Vorfahre des Stammes mit dem Sparrenwappen.[2]

Berlepsch-Wappen zwischen 1900 und 1920

Geviertes Wappen

Später wurde ein geviertes Wappen mit zwei Helmen gebräuchlich. 1 und 4 das Stammwappen, 2 und 3 in Schwarz drei goldene Sparren übereinander. Rechts der Stammhelm, auf dem linken Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken zwei schwarze Büffelhörner, je belegt mit den drei goldenen Sparren.

Das gevierte Wappen kam am 5. August 1695 auf, als die Brüder Sittig Herbald, kaiserlicher Gouverneur und Peter Phillip, kaiserlicher Reichshofrat, von Kaiser Leopold I. in Wien in den Reichsgrafenstand erhoben wurden.[55] Die Beschreibung ihres reichsgräflichen Wappens in der Wiener Reichskanzlei gleicht im Wesentlichen der Beschreibung des Wappens im Grafendiplom von 1869.[23] Es wurde auch Anfang des 20. Jahrhunderts bei A. M. Hildebrandt abgebildet.

Herren von Bernewitz

Wappen der Freiherren von Bernewitz

Das sächsische, braunschweigische und preußische Adelsgeschlecht Bernewitz, das angeblich auch mit der märkischen erloschenen, auch nach Dänemark übersiedelten Familie Barnewitz eines Stammes und Wappens (roter Löwe auf Silber)[56] gewesen ist, ist nach Ernst Heinrich Kneschke nicht gleichen Stammes mit den Herren von Berlepsch bzw. Berneviczko, weil sie auch nicht gleichen Wappens gewesen sind,[57] wenngleich drei Jahre zuvor ein gemeinsamer Ursprung der Freiherren von Bernewitz und der Freiherren von Berlepsch bei der „uralten mährischen Familie Bernevizko“ behauptet wurde.[20]

1867, acht Jahre nachdem Kneschke sein Buch publiziert hatte, wurde den Herren von Bernewitz die Führung des freiherrlichen Titels erlaubt – 1858 wurden sie schon als „Freiherren von Bernewitz“.[20] bezeichnet. Sie führten jedenfalls ein dem berlepschen gevierten Wappen ganz ähnliches geviertes Wappen mit drei goldenen Sparren auf schwarz in 2 und 3 und drei Straussfedern auf dem linken Helm und zwei Büffelhörnern auf dem rechten Helm.[56]

Legende

Im Jahr 1922 publizierte Hans Freiherr von Berlepsch folgende Wappensage:

„Laut Wappensage nächtigte Kaiser Friedrich Barbarossa bei seinen Reisen durch das Land nach damaligem Brauch auf der Burg eines Berlevessen (erst im fünfzehnten Jahrhundert lautete sich Berlevessen in Berlepsch um). Als er am nächsten Morgen seinen Gastgeber in Kurzweil mit unbekannten grünen Vögeln beobachtete, tadelte er ihn ob dieser für einen Rittersmann unziemlichen Beschäftigung. Berlepsch sagte: „Du tust mir Unrecht. Du hättest mich vorerst fragen sollen, woher diese Vögel stammen. Ich weiß und tue sehr wohl, was einem Ritter geziemt. Wenn nötig und Gelegenheit führe ich mein Schwert, wenn aber Ruhe ist, halte ich auch solche Beschäftigung für erlaubt. So folgte ich Dir, als Du zum Kreuzfahrt riefst, und von dorten brachte ich mir diese Sittiche mit.“ Barbarossa sah sein Unrecht ein und sagte: „So sollst Du zum Andenken an Deine Kreuzfahrt und die heutige Begebenheit von jetzt an diese Vögel im Wappen führen.““

Hans Freiherr von Berlepsch: Mein ornithologischer Lebenslauf in: Journal of Ornithology, 1922[1]

Joachim Jünemann zufolge war Barbarossa nach Überlieferung „der Vogelzähmung keinesfalls abhold“ und dressierte „selbst Falken zur Beizjagd“, was der Wappenlegende derer von Berlepsch gegenüber stehe.[58]

Bekannte Mitglieder des Geschlechts

  • Arnold von Berlepsch (* 1324; † 1379), landgräflicher Marschall und Erbkämmerer
  • August von Berlepsch (* 1815; † 1877), Erfinder der beweglichen Bienenwabe und damit Begründer der modernen Imkerei
  • August Adolph von Berlepsch (* 1790; † 1867), königlich-sächsischer Oberlandforstmeister
  • Burkhardt von Berlepsch (* 1619; † 1691), Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft
  • Carl Heinrich von Berlepsch (* 1694; † nach 1777), fürstlich-würzburgischer Generalfeldmarschallleutnant
  • Carl Ludwig von Berlepsch (* 1791; † 1848), Landrat und Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung
  • Caspar von Berlepsch († 1521), landgräflicher Erbkämmerer
  • Caspar Adam von Berlepsch auf Teuchern († 1706), Erbkämmerer von Hessen[59]
  • Dietrich Otto von Berlepsch (* 1823; † 1896), Präsident des Landeskonsistoriums der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
  • Eitel von Berlepsch (* 1539; † 1602), Kommandant der Festung Ziegenhain und landgräflicher Gouverneur der Grafschaft Ziegenhain
  • Emilie von Berlepsch (geb. von Oppel; * 1755; † 1830), Schriftstellerin
  • Erich Volkmar von Berlepsch (* um 1525; † 1589), Oberhofrichter, Amtshauptmann
  • Erich Volkmar von Berlepsch (* 1707; † 1749), Kreishauptmann
  • Friedrich Ludwig von Berlepsch (* 1749; † 1818), hannoverscher Hofrichter, Land- und Schatzrat und Publizist, Jurist
  • Gabriel von Berlepsch (* 1984), deutscher Film- und Theaterschauspieler
  • Georg Freiherr von Berlepsch, befehligte beim Unternehmen Eiche am 12. September 1943 die zur Befreiung Mussolinis eingesetzte 1. Kompanie des Fallschirmjäger-Lehr-Bataillons
  • Georg Friedrich von Berlepsch (* 1727; † 1799), Domdechant, Konsistorialpräsident und Rittergutsbesitzer
  • Hans von Berlepsch (Kämmerer) (1531–1593), deutscher Hofbeamter
  • Hans Freiherr von Berlepsch (1857–1933), deutscher Offizier und Ornithologe
  • Hans von Berlepsch (Hofmarschall) (1868–1928), deutscher Major und Hofmarschall
  • Hans Eduard von Berlepsch-Valendas (1849–1921), Schweizer Architekt und Maler
  • Hans Hermann von Berlepsch (1843–1926), deutscher Jurist, Politiker und Sozialreformer
  • Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch (1850–1915), deutscher Ornithologe
  • Hans Sittich von Berlepsch (um 1480–1533), deutscher Ritter und Amtmann
  • Hartmann von Berlepsch (* 1601; † 1671), Rittmeister, Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft
  • Heinrich Moritz von Berlepsch (* 1736; † 1809), sächsischer Kammerherr und Landkomtur der Ballei Thüringen
  • James von Berlepsch (* 1935; † 2008), Schauspieler, Theatergründer und Theaterleiter
  • Karl Friedrich von Berlepsch (* 1821; † 1893), Erbkämmerer von Hessen und Mitglied des preußischen Herrenhauses
  • Karl von Berlepsch (1882–1955), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Maler
  • Karoline von Berlepsch (* 1820; † 1877), Gräfin von Bergen, dritte Gattin des Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen-Kassel
  • Lina von Berlepsch (* 1829; † 1899), Schriftstellerin, Ehefrau des August von Berlepsch
  • Ludwig Hermann von Berlepsch (* 1782; † 1845), Erbkämmerer und kurhessischer Generalmajor
  • Marie Gertrude von Berlepsch (* 1654; † 1723), geb. Wolff von Gudenberg, Oberhofmeisterin der spanischen Königin
  • Maria Goswina von Berlepsch (* 1845; † 1916), Tochter von H.A. von Berlepsch, Schriftstellerin
  • Otto Wilhelm von Berlepsch (* 1618; † 1683), sächsischer General, Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft
  • Sittich von Berlepsch († 1470), Stammvater des Geschlechts Berlepsch unter den 5 Sittichen und landgräflicher Erbkämmerer sowie Landvogt an der Lahn
  • Sittich von Berlepsch († 1513), fünfter Erbkämmerer von Hessen, Herr auf Berlepsch, Melsungen, Ludwigstein und Staufenberg sowie landgräflicher Gesandter, Hofmeister und Statthalter zu Kassel
  • Thimon von Berlepsch (* 1978), Zauberkünstler
  • Tilo Freiherr von Berlepsch (* 1913; † 1991), Schauspieler
  • Thomas Christian von Berlepsch (* 1668; † 1752), Erbkämmerer

Bilder

Schriftliche Überlieferung

Das Archiv der Familie von Berlepsch wird im Hessischen Staatsarchiv Marburg als Depositum verwahrt und umfasst 311 Urkunden mit einer Laufzeit von 1369 bis 1829 (Best. Urk. 92) und 24 laufende Meter Aktenschriftgut mit einer Laufzeit vom 14. Jahrhundert bis zum frühen 20. Jahrhundert (Best. 340 v. Berlepsch). Der Bestand ist vollständig erschlossen und online recherchierbar.

Literatur

Commons: Berlepsch family – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Hans Freiherr von Berlepsch: Mein ornithologischer Lebenslauf. In: Erwin Stresemann (Hrsg.): Journal of Ornithology. Band 70, 1. April 1922, S. 324–325, doi:10.1007/BF02537518 (archive.org [PDF]).
  2. a b c d e f g Rudolf von Buttlar-Elberberg: Stammbuch der Althessischen Ritterschaft. Gustav Klaunig Hofbuchhandlung, Kassel 1888 (uni-goettingen.de [abgerufen am 8. April 2021] 4 Tafeln (Tafel I – Tafel IV)).
  3. Herold (Hrsg.): Der Deutsche Herold. XLII (42), Nr. 1. Berlin Januar 1911, S. 2 (google.de [abgerufen am 24. August 2025]).
  4. Otto Posse: Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen. 1196–1234. In: Otto Posse, Hubert Ermisch (Hrsg.): Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Erster Hauptteil, III. Band. Giesecke & Devrient, Leipzig 1898, S. 338–339, 484. (google.de [abgerufen am 27. August 2025]).
  5. Konrad von Berlepsch ist Mitzeuge einer Verpachtung, 25. Februar 1233, Homberg. In: Alte Urkunden der Familie von Berlepsch. Familie von Berlepsch, 25. Februar 1233, abgerufen am 27. August 2025.
  6. a b Johannes Schultze: Klöster, Stifter und Hospitäler Der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck IX. Klosterarchive – Regesten und Urkunden – Zweiter Band. N.G. Elwert, Marburg 1913, S. 527–528 bzw. 551–552 in Digitalisat (uni-marburg.de [abgerufen am 24. August 2025]).
  7. HStAM, Urk. 41, 45. In: Arcinsys Hessen. Hessisches Staatsarchiv Marburg, 20. Juni 1284, abgerufen am 27. August 2025.
  8. a b Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. 1 (Aa–Boyve). Friedrich Voigt's Buchhandlung, Leipzig 1859, Berlepsch, Freiherren und Grafen, S. 353 (uni-duesseldorf.de).
  9. a b c Lorenz Peckenstein: Theatrum Saxonicum. Henning & Groß, Leipzig 1608, Berlepsche., S. 308 (google.de).
  10. a b c d Valentin König: Genealogische Adels-Historie. Band 2. Wolfgang Deer, Leipzig 1729, Genealogisch-Historische Beschreibung nebst denen Stamm- und Ahnentaffeln derer von Berlepsch., S. 98–99 (google.de).
  11. Johannes Letzner: Stammbuch oder Chronik des uralten adelichen und gedenkwürdigen Geschlechts der von Berlepsch. 1594, Das Dritte Capittel (google.de [abgerufen am 23. August 2025]).
  12. Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 3 (B–Bi). Johann Heinrich Zedler, Halle und Leipzig 1733, Berlepsch, Berlips, S. 1324 (google.de).
  13. Johann Christian von Hellbach: Adels-Lexikon. 1 (A–K). Ilmenau 1825, Berlepsch, Perlepsch, Berlips, Berlebsch, S. 128–129 (google.de).
  14. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. 1 (A–D). Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836, Berlepsch, die Freiherren und Herren von., S. 218 (google.de).
  15. a b c Heinrich Ferdinand Mannstein: Ober- und niedersächsisches Adelslexikon. Band 1. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1843, Berlepsch, Perlepsch, Berlips, Berlebsch, Berleiwes, Berleps., S. 125–126 (google.de).
  16. Illustrirte deutsche Adelsrolle des neunzehnten Jahrhunderts. Verlag Ernst Schäfer, Leipzig 1858, Die Herren von Berlepsch, auch Freiherren, S. 31–32 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. April 2021]).
  17. Heinrich August Lindner: Sammlung adelicher Ahnentafeln. Lindnersche Handschrift I. Band 9 (google.de).
  18. Heinrich Lübke: Burgen, Amtssitze und Gutshöfe rings um Göttingen. 1969, S. 38 (google.de).
  19. a b Joachim Jünemann: Sparren und Sittich im Schilde des Geschlechts von Berlepsch. In: Göttinger Jahrbuch. Band 26. H. Reise., Göttingen 1978, S. 100 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. April 2021]).
  20. a b c Illustrirte deutsche Adelsrolle des neunzehnten Jahrhunderts. Verlag Ernst Schäfer, Leipzig 1858, Die Freiherren von Bernewitz, S. 52 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. April 2021]).
  21. a b Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Band 19. Perthes, 1869, S. 44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. Mai 2021]).
  22. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Band 19. Perthes, 1869, S. 44–45 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. Mai 2021]).
  23. a b c Maximilian Gritzner, Adolf Mathias Hildebrandt: Wappenalbum der gräflichen Familien Deutschlands und Oesterreich-Ungarns etc.: Erster Band. BoD – Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-8430-7065-2, S. XII (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. April 2021] Erstausgabe: Weigel, 1885).
  24. vergleiche Literaturangaben
  25. a b c d Sigismund Freiherr v. Bischoffshausen: Bischofshausen – Die Geschichte eines Orts- und Geschlechtsnamens. In: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde (Hrsg.): Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Band 58. Kassel 1932, Ortsgeschichte von Bischhausen-Bischoffshausen a. d. Werra, S. 204 (vhghessen.de [PDF; abgerufen am 22. September 2021]).
  26. Karl von Baumbach-Nassenerfurth: Stammtafeln der Althessischen Ritterschaft. Hrsg.: Verein der Althessischen Ritterschaft. Scheitler, Rudolstadt 1932, S. Blatt 6–7 (hs-fulda.de).
  27. a b Otto Titan von Hefner: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland. Band 1 (A–F). Georg Joseph Manz, Regensburg 1860, Berlepsch, Perlepsch, Berlips und † Berlepsch, S. 106 (digitale-sammlungen.de).
  28. Genealogisches Handbuch des Adels. 1952-2014. Band 2, 21, 59, 63, 94, 102, 157. C. A. Starke Verlag, Berlepsch (Zu den Details siehe Literaturangaben).
  29. a b Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser. 44. Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1871, Berlepsch., S. 81–82 (google.de).
  30. Joachim Jünemann: Sparren und Sittich im Schilde des Geschlechts von Berlepsch. In: Göttinger Jahrbuch. Band 26. H. Reise., Göttingen 1978, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. April 2021]).
  31. Malte Prietzel: Die Kalande im südlichen Niedersachsen: zur Entstehung und Entwicklung von Priesterbruderschaften im Spätmittelalter. Vandenhoeck & Ruprecht, 1995, ISBN 978-3-525-35431-5, S. 274 (google.de [abgerufen am 23. August 2025]).
  32. Arend Mindermann: Die Beziehungen der Stadt Göttingen zum Niederadel im Spätmittelalter, dargestellt am Beispiel der Familie von Grone. In: Göttinger Jahrbuch. Band 41, 1993, S. 37–38 (google.de).
  33. a b Johann Friedrich Schannat: Fuldischer Lehn-Hof sive de clientela Fuldensi beneficiaria nobili et equestri tractatus historico juridicus (deutsch: ... oder über die Fuldener Klientel, die Nutznießer adeliger und ritterlicher Geschichts- und Rechtsschriften). Joh. Ben. Andrae & Henr. Hort, Frankfurt am Main 1726, Elenchus clientum seu vasallorum secundi ordinis hoc est dignitatis equestris (deutsch: Eine Liste von Klienten oder Vasallen zweiten Ranges, also von ritterlicher Würde.), S. 42 (digitale-sammlungen.de).
  34. Peter Freiherr von Berschuer: Graf Hans von Berlepsch und seine Vogelsammlung. In: Die Woche. 14. Jahrgang, Nr. 39. Berlin 28. September 1912, S. 1643 (google.de [abgerufen am 24. August 2025]).
  35. Eckart Conze, Susanne Rappe-Weber: Ludwigstein: Annäherungen an die Geschichte der Burg. Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, ISBN 978-3-8470-0470-7, S. 45 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 21. August 2025]).
  36. a b Berlepsch, Hans von. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen: Hessische Biographie. Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 1. August 2025.
  37. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Elwert Verlag, 1981, ISBN 978-3-7708-0711-6, S. 44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 1. August 2025]).
  38. Vaterländisches archiv des Historischen vereins für Niedersachsen. 1826 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 1. August 2025]).
  39. a b c Christoph Rommel: Geschichte von Hessen. Band 2. Kassel 1823, S. 187 (google.de).
  40. a b c Friedrich Wilhelm Boldewin Ferdinand von dem Knesebeck: Urkunden und Regesten zur Geschichte des uradeligen Geschlechts der Freyherren von Uslar-Gleichen sowie des Leinegaues. Göttingen 1849, Die Herren von Berlepsch., S. 58 (google.de).
  41. a b c d Friedrich Nebelthau: Denkwürdigkeiten der Stadt Kassel. In: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde (Hrsg.): Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Band 13. Kassel 1871, Der Burgsitz der von Berlepsch., S. 60 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. September 2021]).
  42. Josef Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Boventen. Hrsg.: Josef Dolle. 37, Teil 16. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, S. 170 (google.de).
  43. http://wbs.werra-burgen-steig.de/index.php/schloss-berlepsch.html
  44. https://www.schlossberlepsch.de/familievonberlepsch45.html
  45. S. 170 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  46. a b c Georg Landau: Beschreibung des Kurfürstenthums Hessen. T. Fischer, 1842, Berlepsch, S. 328–329 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. September 2020]).
  47. Eugen Hugo Theodor Huhn: Topographisch-statistisch-historisches Lexikon von Deutschland. Band 1 (A–D). Bibliographisches Institut, Gotha 1845, Berlepsch, S. 439 (google.de [abgerufen am 24. August 2025]).
  48. Schloss Berlepsch – Werra Burgen Steig. Abgerufen am 6. August 2020.
  49. Eckart Conze, Susanne Rappe-Weber: Ludwigstein: Annäherungen an die Geschichte der Burg. Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, ISBN 978-3-8470-0470-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. September 2020]).
  50. Thomas Müller: Von Berlepschs sind zurück. 11. August 2010, abgerufen am 19. Juli 2022.
  51. Walter Ziegler: Zur Geschichte des Rittergutes und Schlosses in Buhla. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. Mecke, Duderstadt 2005, S. 44–45.
  52. a b Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon Band 6, Seite 353–355
  53. a b c Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, Seite 344
  54. Heinrich Ferdinand Steinmann: Ober- und niedersächsisches Adelslexikon. Arnoldi, 1843, S. 130 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 7. Oktober 2021]).
  55. Joachim Jünemann: Sparren und Sittich im Schilde des Geschlechts von Berlepsch. In: Göttinger Jahrbuch. Band 26. H. Reise., Göttingen 1978, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. April 2021]).
  56. a b Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]: Der Adel des Herzogtums Braunschweig. In: J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch. in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen. Band 2,2. Bauer und Raspe, Nürnberg 1869 (uni-heidelberg.de [abgerufen am 6. April 2021]).
  57. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Georg Olms Verlag, 1861, ISBN 978-3-487-40324-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. April 2021]).
  58. Joachim Jünemann: Sparren und Sittich im Schilde des Geschlechts von Berlepsch. In: Göttinger Jahrbuch. Band 26. H. Reise., Göttingen 1978, S. 103 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. April 2021]).
  59. Der deutsche Herold – Zeitschrift für Wappen-, Siegel- u. Familienkunde. Band 26. Carl Heymanns, Berlin 1895, S. 46 (Volltext in der Google-Buchsuche).

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