Batillus-Klasse

Batillus-Klasse
Die Batillus im Baudock
Die Batillus im Baudock
Schiffsdaten
LandFrankreich Frankreich
SchiffsartULCC-Rohöltanker
BauwerftChantiers de l’Atlantique
Indienststellung25. Juni 1976
Außerdienststellung2003
Gebaute Einheiten4
Fahrtgebieteweltweit
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
414,22 m (Lüa)
Breite63,00 m
Tiefgangmax. 28,60 m
Vermessung~275.000 BRT
 
Besatzung44
Maschinenanlage
Maschine2 × Atlantique Stal-Laval-Getriebedampfturbinen
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
47.513 kW (64600 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
17 kn (31 km/h)
Propeller2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit~550.000 tdw
Tankkapazität~665.000 m³
Sea Brilliance ex Prairial (rechts) 1986 mit anderen Tankern in Norwegen aufgelegt

Die Batillus-Klasse war eine Baureihe von vier baugleichen ULCC-Tankern. Die Schiffe wurden in den Jahren 1976 bis 1979 beim französischen Schiffbauunternehmen Chantiers de l’Atlantique gebaut und waren seinerzeit die größten Schiffe der Welt.

Geschichte

Der wirtschaftliche Hintergrund zur Konstruktion größter Tankschiffe war die von 1967 bis 1975 andauernde Sperrung des Sueskanals. Während dieser Jahre war die Schifffahrt gezwungen, auf den Routen vom Persischen Golf nach Europa oder den Vereinigten Staaten einen Umweg um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika zu fahren. Das führte zu einem beispiellosen Größenwachstum im Tankerbau. Nachdem die französische Tankreederei Societe Maritime Shell ausgerechnet hatte, dass Investition und Betriebskosten von zwei sehr großen Schiffen vorteilhafter werden würden als der vier ursprünglich angedachten kleineren Tanker, wurden bei der Bauwerft am 6. April 1971 die beiden ersten Schiffe der Batillus-Klasse, die Batillus und Bellamya bestellt. Im Januar 1975 begann die Werft mit dem Schneiden der ersten Stahlteile für die Batillus. Das Ausdocken der Batillus fand im Mai 1976 statt und am 25. des Folgemonats lieferte die Werft das Typschiff der Serie an die Auftraggeber. Die Bellamya folgte etwa ein halbes Jahr danach.

Die Schiffe

Batillus-Klasse
BaunameBauwerft / BaunummerKiellegungStapellaufIndienststellungReedereiUmbenennungen und Verbleib
Batillus[1]Chantiers de l’Atlantique / V25August 1975[2]Mai 197625. Juni 1976Societé Maritime ShellAb 28. Dezember 1985 in Kaoshiung abgebrochen
Bellamya[3]Chantiers de l’Atlantique / X25?29. März 1976Dezember 1976Societé Maritime ShellAb 6. Januar 1986 in Ulsan abgebrochen
Pierre Guillaumat[4]Chantiers de l’Atlantique / D2616. August 1977?1977Compagnie Nationale de NavigationUlsan Master, ab 10.1983 in Ulsan abgebrochen
Prairial[5]Chantiers de l’Atlantique / H26?21. September 19791. Dezember 1979Compagnie Nationale de NavigationSea Brilliance, Hellas Fos, Sea Giant, ab 6. September 2003 in Gadani abgebrochen

Literatur

Fußnoten

  1. Die Batillus bei Auke Visser (englisch)
  2. Autorenkollegium: Jahrbuch der Schiffahrt 1978 transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin Seite 72
  3. Die Bellamya bei Auke Visser (englisch)
  4. Die Pierre Guillaumat bei Auke Visser (englisch)
  5. Die Prairial bei Auke Visser (englisch)

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Civil and Naval Ensign of France.svg
Marine Nationale and French merchant ensign. Used from 1794 to 1814/1815, and from 1848 to present.
Notice that its proportions differ from those of the French civil flag. (ensign : 30:33:37, civil : 1/3,1/3,1/3)
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Marine Nationale and French merchant ensign. Used from 1794 to 1814/1815, and from 1848 to present.
Notice that its proportions differ from those of the French civil flag. (ensign : 30:33:37, civil : 1/3,1/3,1/3)
Batillus tanker in Saint-Nazaire.jpg
Autor/Urheber: Jacques Girard, Lizenz: Copyrighted free use
The Batillus IMO 7360095 Oil tanker at the end of its construction in Saint-Nazaire, being fueled by the Port-Vendres IMO 5282665