Barockorchester Stuttgart

Frieder Bernius dirigiert das Barockorchester Stuttgart (2016)

Das 1985 von Frieder Bernius gegründete Barockorchester Stuttgart ist eines von zwölf Kammerorchestern in der baden-württembergischen Landeshauptstadt.[1] Es ist auf die Musik des 18. Jahrhunderts spezialisiert.[2] Die Musiker sind freiberuflich tätig und gehören zu den führenden Vertretern der Historischen Aufführungspraxis. Sie musizieren ausschließlich auf Originalinstrumenten.[3] In Zusammenarbeit mit dem von Frieder Bernius 1987 ins Leben gerufenen Festival Stuttgart Barock war das Orchester als Pionier für historisch informierte Aufführungen tätig. Ein Schwerpunkt im Repertoire bildet die Wiederaufführung von Opern des 18. Jahrhunderts (Rameau, Jommelli, Naumann, Gluck) sowie die Ausgrabung musikhistorischer Schätze aus dem südwestdeutschen Raum (Kalliwoda, Knecht, Holzbauer).[4] Von den CD-Produktionen des Barockorchesters Stuttgart bei Carus und Sony wurden viele mit Schallplattenpreisen ausgezeichnet, darunter Bachs h-Moll-Messe, das Mozart-Requiem sowie die Einspielung der Messen Jan Dismas Zelenkas. Die Gesamtliste der CD-Einspielungen umfasst nahezu 60 Werke.[5]

Auszeichnungen

  • 1994 Diapason d’or / Choc de l’année von Classica – Heinrich Schütz: Psalmen Davids
  • 2001 Preis der deutschen Schallplattenkritik/Nominierung für den Cannes Classical Award / Diapason d’or – Jan Dismas Zelenka: Missa Dei Patris[6]
  • 2002 Diapason d’or / 2003 Diapason d’or de l’année – Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem KVK 626
  • 2005 Preis der deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste) – Johann Sebastian Bach: Oster-Oratorium BWV 249 und Carl Philipp Emanuel Bach: Danket dem Herrn, Heilig[7]
  • 2007 Gramophone Magazine editor’s choice – Johann Sebastian Bach: Messe in h-Moll BWV 232[8]
  • 2010 Diapason d’or / Preis der deutschen Schallplattenkritik – Zelenka, Jan Dismas: Missa votiva[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kammerorchester. (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Stuttgart, archiviert vom Original am 17. November 2015; abgerufen am 15. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stuttgart.de
  2. Frieder Bernius. (Nicht mehr online verfügbar.) SWR, 18. November 2008, archiviert vom Original am 18. November 2015; abgerufen am 15. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  3. Ursula Decker-Bönniger: Man muss die Not spüren, ein Werk neu zu deuten - Die tiefe Spiritualität von Georg Friedrich Händels Messiah. Online Musik Magazin, 21. Dezember 2008, abgerufen am 15. November 2015.
  4. Frieder Bernius. (php) Mosbach - Internationaler Wettbewerb für Kammerchöre, abgerufen am 15. November 2015.
  5. Gesamtliste. Musikpodium Stuttgart, abgerufen am 15. November 2015.
  6. Bestenliste 1-2001. Preis der deutschen Schallplattenkritik, 22. Februar 2001, abgerufen am 15. November 2015.
  7. Bestenliste 4-2005. Preis der deutschen Schallplattenkritik, 15. November 2005, abgerufen am 15. November 2015.
  8. Gramophone Magazine Editor’s Choice March 2007. Presto Classical, März 2007, abgerufen am 15. November 2015.
  9. Bestenliste 3-2010. Preis der deutschen Schallplattenkritik, 15. August 2010, abgerufen am 15. November 2015.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Frieder Bernius mit der Hofkapelle Stuttgart II (24110787993).jpg
Autor/Urheber: Heinz Bunse, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Am 31. Januar 2016 im Strawinsky Saal Donaueschingen

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