Barbara Kendall

Barbara Kendall

Barbara Kendall
Barbara Kendall (2008)

Nationalität:Neuseeland Neuseeland
Geburtstag:30. August 1967
Geburtsort:Papakura, Neuseeland Neuseeland
Größe:168 cm
Gewicht:58 kg
Verein:Buckland's Beach Yacht Club (BBYC), Auckland
Bootsklassen:Windsurfen (Mistral)
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften3 × Goldmedaille4 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold1992 BarcelonaWindsurfen (Mistral)
Silber1996 AtlantaWindsurfen (Mistral)
Bronze2000 SydneyWindsurfen (Mistral)
Logo der WS Weltmeisterschaften
Bronze1987Windsurfen (Mistral)
Bronze1997 FemantleWindsurfen (Mistral)
Gold1998 BrestWindsurfen (Mistral)
Gold1999 NoumeaWindsurfen (Mistral)
Gold2002 PattayaWindsurfen (Mistral)
Silber2003 CadizWindsurfen (Mistral)
Silber2004 ÇeşmeWindsurfen (Mistral)
Silber2007 CascaisWindsurfen (Mistral)
Silber2008 AucklandWindsurfen (Mistral)

Barbara Kendall, CNZM, MBE (* 30. August 1967 in Papakura) ist eine neuseeländische Windsurferin. Als bisher einzige Frau gewann sie drei olympische Medaillen. Darüber hinaus wurde sie fünfmal Weltmeisterin. Ihr älterer Bruder Bruce Kendall ist ebenfalls ein erfolgreicher Windsurfer.

Biografie

Im Alter von 17 Jahren begann Kendall mit dem Windsurfen. Ihr erster großer Erfolg war 1987 der Gewinn des Weltmeistertitels. 1988 gab sie ihren bisherigen Beruf als Tanzlehrerin auf und widmete sich ganz dem Sport, da sie ihrem Bruder nacheifern wollte, der in diesem Jahr Olympiasieger geworden war. Das Windsurfen der Frauen fristete in Neuseeland ein Schattendasein. Dies änderte sich schlagartig, als sie bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona die Goldmedaille gewann (es war der einzige neuseeländische Olympiasieg in diesem Jahr).

Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta trug sie während der Eröffnungsfeier die Flagge Neuseelands. In der olympischen Regatta vor Savannah unterlag sie der Hongkong-Chinesin Lee Lai-shan und wurde Zweite. Vier Jahre später in Sydney erreichte sie Platz 3. Es folgten drei weitere Weltmeistertitel in den Jahren 1998, 1999 und 2002. Mit zwei Fehlstarts bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen vergab sie den Olympiasieg und wurde lediglich Fünfte. 2002 gewann sie den fünften Weltmeistertitel; 2003, 2004 und 2007 errang sie an Weltmeisterschaften jeweils die Silbermedaille. Mit der erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2008 wird sie die erste neuseeländische Frau sein, die an fünf Olympischen Spielen teilgenommen hat.

Von Juli 2005 bis August 2008 war die zweifache Mutter Vertreterin der Athleten Ozeaniens im Internationalen Olympischen Komitee. Sie löste dabei die australische Schwimmerin Susie O’Neill ab, die zurückgetreten war (Kendall hatte bei der Wahl zum Athletenkomitee am zweitmeisten Stimmen erhalten und rückte automatisch nach).[1] Bei der Wiederwahl 2008 in Peking scheiterte sie jedoch.[2] Bei den olympischen Segelwettbewerben 2008 in Qingdao erreichte sie den sechsten Platz.

Seglerische Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

  • 1987: Weltmeisterin
  • 1990: Silbermedaille
  • 1997: Bronzemedaille
  • 1998: Weltmeisterin
  • 1999: Weltmeisterin
  • 2002: Weltmeisterin
  • 2003: Silbermedaille
  • 2004: Silbermedaille
  • 2007: Silbermedaille

Ehrungen

  • Neuseelands Sportlerin des Jahres: 1996, 1998, 1999 und 2002
  • 2007 Erstes Ehrenmitglied (Inductee) in der neu geschaffenen ISAF Sailing Hall of Fame[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Singapore 2005: Elections to the executive board and election of a new member IOC, 9. Juli 2005
  2. NZOC thanks Kendall for IOC work IOC, August 2008
  3. ISAF Sailing Hall of Fame: Barbara Kendall (englisch) Abgerufen am 13. März 2009

Auf dieser Seite verwendete Medien

Sailing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Sailing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Flag of Italy (1946–2003).svg
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Map icons by Scott de Jonge - wind-surfing.svg
Autor/Urheber: Scott de Jonge, Lizenz: CC BY 3.0
An icon font for use with Google Maps API and Google Places API using SVG markers and icon labels
Barbara Kendall 2008 (cropped).jpg
Autor/Urheber: New Zealand Government, Office of the Governor-General, Lizenz: CC BY 4.0
Barbara Kendall, at the Olympic Sailing Venue at Qingdao on 9 August 2008