Bank für Kirche und Diakonie

Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank
Logo der KD-Bank
StaatDeutschland Deutschland
SitzDortmund
Rechtsformeingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl350 601 90[1]
BICGENO DED1 DKD[1]
Gründung1925
VerbandGenossenschaftsverband – Verband der Regionen
Websitewww.KD-Bank.de
Geschäftsdaten 2020[3]
Bilanzsumme6.813 Mio. EUR
Einlagen5.570 Mio. EUR
Kundenkredite2.247 Mio. EUR
Mitarbeiter237[2]
Mitglieder4.000
Leitung
VorstandEkkehard Thiesler (Vorsitzender)
Dagmar Klüter
Jörg Moltrecht
Ilona Pollach
AufsichtsratMarlehn Thieme (Vorsitzende)
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland
Hauptsitz in Dortmund.jpg

Die Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank ist ein Kreditinstitut in Dortmund in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft. Die Mitglieder sind überwiegend Institutionen aus dem Bereich der Evangelischen Kirche und ihrer Diakonie, aber auch Privatkunden. Die Bank ist Mitglied im Finanzverbund des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Hauptsitz der KD-Bank am Schwanenwall in Dortmund

Geschäft

Die Bank für Kirche und Diakonie beschäftigt 237 Mitarbeiter[2] an den Standorten Dortmund (Hauptsitz), Berlin und Dresden. In Düsseldorf, Hamburg, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart verfügt die KD-Bank über Repräsentanzen, wo ausschließlich Institutionen aus Kirche und Diakonie betreut werden.

Besondere Angebote sind:

  • Zahlungsverkehr für Spendenorganisationen
  • Finanzierung von gemeinnützigen Einrichtungen, insbesondere aus dem Bereich der Diakonie
  • Nachhaltige Geldanlagen
  • Spendenportal KD-onlineSpende

Geschichte

Die Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen LKG (heute Zweigniederlassung der Bank für Kirche und Diakonie – KD-Bank in Dresden) wurde bereits 1925 als erste evangelische Bank in Deutschland gegründet. 1927 wurden in Magdeburg und Münster Evangelische Darlehensgenossenschaften ins Leben gerufen. Das Rheinland zog 1953 nach. Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der Mitglieder und eine Beteiligung der Mitglieder am wirtschaftlichen Erfolg waren nach eigenen Angaben die Motive der Gründer. 1927 wurde die Selbsthilfeeinrichtung „Darlehensgenossenschaft der Westfälischen Inneren Mission e.G.m.b.H.“ durch Martin Niemöller gegründet. Auch Victor Rohdich, seit Herbst 1926 Verwaltungsdirektor der Inneren Mission, war an der Gründung im großen Maße beteiligt. Zur gleichen Zeit entstand auch in der Provinz Sachsen eine kirchliche Bank unter der Bezeichnung „Provinzialkirche Spar- und Darlehensgenossenschaft für die Provinz in Sachsen eGmbH“.

Im Juni 1953 gründete Otto Vetter die „Darlehensgenossenschaft der Evangelischen Kirchengemeinde und -Verbände und der kirchlichen Werke im Rheinland eGmbH“. Mit der Wiedervereinigung wurden von Berlin und Magdeburg aus Geschäfte in den neuen Bundesländern aufgenommen und in zwei Schritten eine Fusion mit der Prosparda, die in Magdeburg ihren Sitz hatte, vollzogen. Im Jahr 2003 fusionierten die DGM und die BKD zur „KD-Bank eG – die Bank für Kirche und Diakonie –“. Eine Vereinbarung dieser Fusion war, eine neue Hauptstelle in der geografischen Mitte von Duisburg und Münster. Die Wahl fiel auf Dortmund. Seit dem 28. Februar 2006 ist somit das Gebäude in Dortmund zur Hauptstelle geworden. Am 9. Juni 2010 stimmte die Generalversammlung der KD-Bank einer Fusion mit der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG (LKG) mit Sitz in Dresden zu. Die Fusion wurde rückwirkend zum 1. Januar 2010 rechtskräftig.[4] Gleichzeitig wurde durch die Generalversammlung die Umbenennung in „Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-BANK“ beschlossen. 2020 schloss die KD-Bank ihre Filiale in Duisburg. Als Ersatz für die Duisburger Filiale, errichtete die Bank am Sitz der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf eine Repräsentanz.[5][6]

Nachhaltigkeitsfilter

Seit 2008 setzt die Evangelische Kirchenbank einen Nachhaltigkeitsfilter bei der eigenen Geldanlage in Wertpapieren ein.[7] Der Nachhaltigkeitsfilter orientiert sich an den drei Zielen des Konziliaren Prozesses Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. a b Zahlen und Fakten. In: Über uns. 2020. Auf KD-Bank.de, abgerufen am 31. März 2021.
  3. Geschäftsbericht 2019
  4. KD-Bank schließt sich mit LKG Sachsen zusammen. KD-Bank, 9. Juni 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 22. Januar 2014 (Pressemitteilung).
  5. KD-Bank: Filialschließung in Duisburg. Abgerufen am 14. April 2021.
  6. KD-Bank: Zukunftsfähig bleiben. Abgerufen am 14. April 2021.
  7. Nachhaltigkeitsfilter

Koordinaten: 51° 30′ 59,5″ N, 7° 28′ 21,5″ O

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Der Hauptsitz der KD-Bank (Bank für Kirche und Diakonie) am Schwanenwall Nr. 27.
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