Bahnhof Milano Rogoredo

Milano Rogoredo
Außenansicht des Bahnhofs
Außenansicht des Bahnhofs
Daten
Lage im NetzKnotenbahnhof
Bahnsteiggleise8 Durchgangsgleise

5 Kopfgleise

IBNR8300418
Preisklasse2
Lage
Stadt/GemeindeMailand
MetropolitanstadtMetropolitanstadt Mailand
RegionLombardei
StaatItalien
Koordinaten45° 26′ 1″ N, 9° 14′ 21″ O
Eisenbahnstrecken
Liste der Bahnhöfe in Italien
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Der Bahnhof Milano Rogoredo ist ein Fern- und Regionalbahnhof im Südosten der italienischen Metropole Mailand. Er ist hinter Centrale und Porta Garibaldi und noch vor Lambrate der drittwichtigste Bahnhof der Stadt. Er wurde von der FS-Tochter Centostazioni S.p.A. verwaltet. Neben Trenitalia-Zügen halten auch noch Züge der Trenord und der Nuovo Trasporto Viaggiatori.

Unter dem Bahnhof befindet sich der gleichnamige U-Bahnhof.

Geschichte

Der Bahnhof wurde in den 1860er Jahren eröffnet. Er liegt am Trennungspunkt der Bahnstrecken Mailand–Bologna (1861 eröffnet) und Mailand–Pavia (1862 eröffnet). Der Bahnhof lag bei dem Dorf Rogoredo und hatte ursprünglich nur zwei Gleise. 1908 wurde zusätzlich ein Güterbahnhof gebaut.

Ende der 1980er Jahre wurde mit den Planungen für eine Modernisierung des Bahnhofs begonnen, und die Arbeiten begannen in den 1990er Jahren, so z. B. die Überdachung der Bahnsteige. 1995 wurde ein Baustopp verhängt, da es zu massiven Budgetüberschreitungen kam. 1999 wurde der Umbau fortgesetzt. Es wurden vier neue Bahnsteige zum Anschluss der unterirdischen Durchmesserlinie Passante und der Schnellfahrstrecke Milano–Bologna gebaut. 2008 nahm dann die Passante auf ihrer gesamten Länge zum Bahnhof Porta Garibaldi ihren Betrieb auf, zudem nahm die Bedeutung des Bahnhofs durch die Verlängerung der Mailänder S-Bahn-Linien S1 und S2 nach Lodi bzw. Mariano Comense zu. Da der Bahnhof im Fernverkehr eine immer größere Rolle spielte, lief er dem Bahnhof Lambrate den Rang als drittwichtigster Bahnhof der Stadt ab.

Verkehr

Fernverkehr

Der Bahnhof wird täglich von sechs bis sieben Frecciarossa-Zugpaaren zwischen Torino Porta Nuova und Rom bzw. Neapel bedient,[1] die den Hauptbahnhof Centrale umfahren und stattdessen in Porta Garibaldi und Rogoredo halten, da in Porta Garibaldi kein Richtungswechsel erforderlich ist. Diese Züge stellen die schnellste Zugverbindung zwischen Mailand und Rom dar.[2] Zudem halten noch einige InterCity-Züge in Richtung Genua mit Ausgangs- bzw. Endpunkt Milano Centrale. Der Bahnhof wird außerdem durch ein wöchentliches Nachtzugpaar der RZD zwischen Nizza und Moskau bedient.

S-Bahn

LinieVerlauf
Milano S1.svgSaronno – Saronno Sud – Caronno Pertusella – Cesate – Garbagnate Milanese – Garbagnate Parco delle Groane – Bollate Nord – Bollate Centro – Novate Milanese – Milano Nord Quarto Oggiaro – Milano Bovisa Politecnico – Milano Lancetti – Milano Porta Garibaldi – Milano Repubblica – Milano Porta Venezia – Milano Dateo – Milano Porta Vittoria – Milano Rogoredo – San Donato Milanese – Borgolombardo – San Giuliano Milanese – Melegnano – San Zenone al Lambro – Tavazzano – Lodi
Milano S2.svgMariano Comense – Cabiate – Meda – Seveso – Cesano Maderno – Bovisio Masciago-Mombello – Varedo – Palazzolo Milanese – Paderno Dugnano – Cormano-Cusano Milanino – Milano Bruzzano – Milano Affori – Milano Bovisa Politecnico – Milano Lancetti – Milano Porta Garibaldi – Milano Repubblica – Milano Porta Venezia – Milano Dateo – Milano Porta Vittoria – Milano Rogoredo
Milano S12.pngMilano Bovisa Politecnico – Milano Lancetti – Milano Porta Garibaldi – Milano Repubblica – Milano Porta Venezia – Milano Dateo – Milano Porta Vittoria – Milano Rogoredo – San Donato Milanese – Borgolombardo – San Giuliano Milanese – Melegnano
Milano S13.svgMilano Bovisa Politecnico – Milano Lancetti – Milano Porta Garibaldi – Milano Repubblica – Milano Porta Venezia – Milano Dateo – Milano Porta Vittoria – Milano Rogoredo – Locate Triulzi – Villamaggiore – Certosa di Pavia – Pavia

Übriger Regionalverkehr

LinieVerlauf
RE 11Milano Centrale – Milano Lambrate – Milano Rogoredo – Lodi – Codogno – Ponte d’Adda – Cremona – Piadena – Mantova
RE 13Milano Centrale – Milano Lambrate – Milano Rogoredo – Pavia – Voghera – Tortona – Alessandria
R 34Milano Greco Pirelli – Milano Lambrate – Milano Rogoredo – Pavia – San Martino Siccomario-Cava Manara – Bressana Bottarone – Bressana Argine – Pinarolo Po – Barbianello – Broni – Stradella
R 38Milano Greco Pirelli – Milano Lambrate – Milano Rogoredo – Lodi – Secugnago – Casalpusterlengo – Codogno – Santo Stefano Lodigiano – Piacenza

Zukunft

Ab 28. April 2012 will das Konsortium Nuovo Trasporto Viaggiatori unter dem Markennamen .italo Hochgeschwindigkeitsverbindungen auf der Relation Mailand–Bologna–Rom, später auch Turin–Mailand, anbieten, die in Mailand an den Bahnhöfen Milano Porta Garibaldi und Milano Rogoredo halten werden.[3]

Zudem soll mit der Linie S12 eine weitere S-Bahn-Linie mit Halt in Rogoredo eingerichtet werden. Ein Starttermin war im April 2012 allerdings noch nicht bekannt.[4]

Weblinks

Commons: Bahnhof Milano Rogoredo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siehe Abfahrtstafel fahrplan.sbb.ch@1@2Vorlage:Toter Link/fahrplan.sbb.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
  2. http://trenitalia.news-plus.net/fileadmin/web-data/pdf/Zuege.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/trenitalia.news-plus.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Siehe www.italotreno.it (Buchungs-Webseite von .italo; italienisch/englisch)
  4. Webseite mit aktuellen Projekten des Betreibers (italienisch), dort wird die Eröffnung der S12 als „rimandata“ (deutsch: verschoben) bezeichnet.

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