Bad Sooden-Allendorf

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 51° 16′ N, 9° 58′ O

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Kassel
Landkreis:Werra-Meißner-Kreis
Höhe:162 m ü. NHN
Fläche:73,75 km2
Einwohner:8394 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:114 Einwohner je km2
Postleitzahl:37242
Vorwahl:05652
Kfz-Kennzeichen:ESW, WIZ
Gemeindeschlüssel:06 6 36 001
Stadtgliederung:10 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz
37242 Bad Sooden-Allendorf
Website:www.bad-sooden-allendorf.de
Bürgermeister:Frank Hix (CDU)
Lage der Stadt Bad Sooden-Allendorf im Werra-Meißner-Kreis
KarteWerra-Meißner-KreisHessenSontraWaldkappelHessisch LichtenauGutsbezirk Kaufunger WaldGroßalmerodeBerkatalMeißnerNeu-EichenbergWitzenhausenHerleshausenRinggauWehretalWeißenbornEschwegeWanfriedMeinhardBad Sooden-AllendorfNiedersachsenThüringenLandkreis Hersfeld-RotenburgSchwalm-Eder-KreisLandkreis Kassel
Karte

Bad Sooden-Allendorf ist eine Stadt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Die Kernstadt ist ein historischer Doppelort rechts und links der Werra, der seit dem Mittelalter über viele Jahrhunderte seine Bedeutung und seinen Reichtum aus der Salzgewinnung aus Solequellen bezog. Im 19. Jahrhundert wurde die Salzgewinnung aufgegeben und die Stadt wandelte sich zum Kurort. Die Altstadt von Allendorf stellt sich als Fachwerkstadt von besonderer Geschlossenheit dar, während Bad Sooden vor allem durch die Kuranlagen und die baulichen Zeugnisse des ehemaligen Salzwerks wie dem Gradierwerk geprägt ist.

Geographie

Blick über Bad Sooden-Allendorf

Geographische Lage

Bad Sooden-Allendorf befindet sich direkt an der Grenze zu Thüringen und fast im geografischen Mittelpunkt Deutschlands. Es liegt an der Werra nordwestlich des Höhenzugs Gobert und in der Nähe des südwestlich gelegenen Hohen Meißners. Südöstlich steht nahe dem Stadtteil Kleinvach oberhalb des Flusses das Schloss Rothestein.

Nachbargemeinden

Bad Sooden-Allendorf grenzt im Norden an die Gemeinden Lindewerra, Wahlhausen und Asbach-Sickenberg, im Osten an die Gemeinden Wiesenfeld und Volkerode (alle im thüringischen Landkreis Eichsfeld), im Süden an die Gemeinde Meinhard, die Stadt Eschwege und die Gemeinde Berkatal, im Westen an die Stadt Großalmerode, sowie im Nordwesten an die Stadt Witzenhausen (alle im Werra-Meißner-Kreis).

Stadtgliederung

Die Stadt besteht neben der Kernstadt Bad Sooden-Allendorf aus den Stadtteilen Ahrenberg, Dudenrode, Ellershausen, Hilgershausen, Kammerbach, Kleinvach, Oberrieden, Orferode und Weiden. Die Kernstadt selbst besteht aus Sooden und Allendorf, wobei sich Sooden auf der westlichen Seite der Bahnlinie befindet.

Geschichte

Allendorf – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655
Fußgängerzone in Bad Sooden-Allendorf
Eingangsbereich des Kultur- und Kongresszentrums

Gründung und Name

Den ersten Hinweis auf den Standort liefert der römische Geschichtsschreiber Tacitus (58–120 n Chr.). Chatten und Hermunduren sollen sich demnach an einem Grenzfluss um Salzquellen gestritten haben. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Grenzfluss um die Werra und bei den Salzquellen um die des heutigen Sooden handelte.

Ende des 8. Jahrhunderts belegt eine Schenkungsurkunde des Frankenkönigs Karls des Großen, vermutlich aus der Zeit zwischen 776 und 779, die Existenz einer Siedlung an dieser Stelle. Mit diesem Dokument übertrug Karl den Ort Westera und die Salzquellen, Salzpfannen, Salzarbeiter, Markt, Tribut und Zoll dem Kloster Fulda. Der Name der Siedlung bezieht sich auf die Lage an der westlichen Grenze von Thüringen, die damals etwa auf der Wasserscheide zwischen Fulda und Werra verlief.

Im 13. Jahrhundert verschwand der alte Name Westera. 1218 wird der Ort in einer Urkunde des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen Aldendorf genannt,[2] woraus später Allendorf wurde. Wahrscheinlich war mit dieser Namensänderung die Verleihung von Markt- und Stadtrechten verbunden, sodass 1218 heute als Stadtgründungsjahr gilt. Für den Ursprung der Bezeichnung „Allendorf“ gibt es mehrere Theorien. Nach Reccius geht sie auf die neue Stadt „ze dem alten Dorfe“ – Stadt neben dem alten Dorf – zurück. Mit dem „alten Dorf“ ist die Vorgängersiedlung Westera gemeint.

Die dann mit einem Mauerring umgrenzte eigentliche Stadt lag rechts der Werra, hier lebten die wohlhabenden Bürger, von denen viele als „Pfänner“ Inhaber der Saline auf der anderen Werraseite waren. Der links der Werra liegende Ortsteil mit den Solequellen, der Saline und Häusern der Salinenangehörigen wurde bereits vorher als Sothen (von Soth = Brunnen), später Sooden, bezeichnet. Über lange Zeit in Mittelalter und Neuzeit hieß der Doppelort „Allendorf in den Soden“.

Teilung und Wiedervereinigung

Im Spätmittelalter und beginnender Neuzeit schwand allgemein die Eigenständigkeit der Städte zugunsten der Macht der Landesfürsten. So mussten die Allendorfer Bürger die Saline Sooden an den Landgrafen von Hessen mit Verträgen („Lokationen“) von 1538, 1540, 1554 und schließlich von 1586 „auf ewig“ verpachten. Die Stadt verlor dadurch allmählich ihren Einfluss auf den Ortsteil Sooden und dieser verselbständigte sich im Laufe der Zeit unter der faktischen Hoheit des Landgrafen. Ab wann Sooden tatsächlich als rechtlich eigenständige Gemeinde anzusehen war, lässt sich nicht genau sagen, aber ab 1808 hatte Sooden einen eigenen Gemeindevorsteher und war spätestens jetzt zur eigenständigen Gemeinde geworden. Bis 1929 existierten die beiden Orte kommunalrechtlich getrennt. Die Grenze zwischen beiden Orten war dabei teilweise strittig, aber im Wesentlichen umfasste Sooden nur den unmittelbaren Bereich des Salzwerks mit zugehörigen Wohnbauten und lag wie eine Insel in der zu Allendorf gehörenden umgebenden Gemarkung.

Ab dem Spätmittelalter war Allendorf Hauptort des hessischen Amtes Allendorf, bis dieses 1821 im neugebildeten Kreis Witzenhausen (heute Teil des Werra-Meißner-Kreises) aufging.

Am 1. Juli 1929 wurden die Stadt Allendorf und die Gemeinde Sooden durch Verfügung des Preußischen Staatsministeriums unter dem heutigen Namen zu Bad Sooden-Allendorf wiedervereinigt.

Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges

Im Dreißigjährigen Krieg zogen ab 1623 Truppen unter den Generälen Johann T’Serclaes von Tilly, Wallenstein, Jean de Merode und Gottfried Heinrich zu Pappenheim durch die Stadt. Jedes Mal kassierten sie Besatzungskosten und verkauften Schutzbriefe, damit die Stadt nicht angezündet würde. Als im April 1637 die kroatischen Regimenter Geleen und Isolani einfielen, waren die Kassen von Stadt und Bürgern soweit leer, dass kein Schutzgeld mehr gezahlt werden konnte und die Truppen die Stadt am 27. April anzündeten. Die Stadt brannte einschließlich Rathaus und Hochzeitshaus nahezu vollständig nieder, in der St.-Crucis-Kirche stürzten die gotischen Rippengewölbe des Langhauses ein, dass Innere des Turmes brannte aus. Nur der alte aus Stein gebaute Rathof blieb als eine der wenigen Ausnahmen stehen und ist bis heute erhalten.

Die Kirchenbücher verzeichnen zwar keine Sterbefälle durch den Brand, doch noch in der zweiten Jahreshälfte 1637 starben 141 Menschen und im folgenden Jahr 1638 noch einmal etwa genauso viel. Die vorher übliche Sterbezahl lag bei unter 50 pro Jahr. Die Brandschatzungen waren nicht auf das Töten von Menschen ausgerichtet und offenbar gelang es Vielen zu fliehen. Nach der Zerstörung der Stadt lebten viele Menschen notdürftig in Kellern und Verschlägen unter katastrophalen Verhältnissen, die zusammen mit der Pest zu der hohen Sterberate führten.

Der Schaden für die Stadt war immens. Sie fand nicht mehr zu dem ursprünglichen Wohlstand zurück. Zunächst war zwischen Rat und Bürgern sogar strittig, ob die Stadt überhaupt wiederaufgebaut werden sollte. 1639 wurde schließlich vom Rat Bauholz aus dem Stadtwald freigegeben und der Wiederaufbau begann zögerlich. Dennoch ist in der zweiten Hälfte des 17. bis zum 18. Jahrhundert in relativ kurzer Zeit eine aus heutiger Sicht prächtige Fachwerkstadt von besonderer Geschlossenheit völlig neu entstanden. Der Haustyp ist wegen der gemeinsamen Entstehungszeit weitgehend einheitlich (traufenständige Reihenhäuser mit großen Zwerchgiebeln). Da viele Zimmerleute gleichzeitig nötig waren, kamen sie aus den angrenzenden Regionen, so dass der Allendorfer Fachwerkstil durch ein interessantes Nebeneinander fränkischer, niedersächsischer und Thüringer Elemente geprägt ist, die sich zu einem einheitlichen Gesamtbild fügen. Bis heute ist dieses besondere Stadtbild kaum durch spätere stilfremde Neubauten gestört.

Sooden war von den Verheerungen des Krieges weit weniger betroffen, weil die Saline unter der Protektion des Landgrafen stand.

Salzwerk

Über 1000 Jahre lang, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, wurde in Siedehäusern aus Sole Salz gewonnen. Die Sole wurde aus einem Vorkommen unter der Stadt gefördert. Die Aufhebung des Salzmonopols infolge des Anschlusses an Preußen im Jahre 1866 führte zu einem Preisverfall, der zur Aufgabe der Salzherstellung führte. Das letzte Salz wurde 1906 gewonnen.

Parallel zum Niedergang der Saline entdeckte man die heilende Wirkung der Sole und begann mit dem Bau eines Badehauses. Am 1. Juni 1881 wurde das Haus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Mit der Seehoferschen Gesundheitsreform in den 1990er Jahren brach jedoch auch die Zahl der Kuren ein; mittlerweile setzt die Stadt auf den Tourismus.

Noch heute wird mit dem Brunnenfest, das jährlich zu Pfingsten stattfindet, an die Zeit der Salzgewinnung erinnert. Mit einem originalgetreuen Pfannengesöde wird vorgeführt, wie früher Salz gewonnen wurde. In einem Salzmuseum wird das Salz dann verkauft; dort wird auch die Geschichte der Salzgewinnung präsentiert.

Industrielle Entwicklung

Historisch bis zum 18. Jahrhundert war das Salzwerk der alles überragende und Wohlstand sichernde Industriebetrieb der Stadt. Mit dessen allmählichen Niedergang entstanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts moderne kleinere mittelständische Industriebetriebe, die zusammen mit dem wachsenden Kurbad zu bedeutenden Arbeitgebern wurden.

So wurde am Allendorfer Marktplatz durch den Buchbindermeister Gumpert Bodenheim eine Tüten- und Papierwarenfabrik G. Bodenheim & Co gegründet (ab 1928 Allendorfer Papierenwaren-Fabrik GmbH), die weltweit die erste industriell gefertigte Spitztüte herstellte.[3][4] Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und im Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich mit mehreren Betrieben vor allem mittelständische Möbelindustrie, wie die Polstermöbelfabrik Bertram Schrot oder die Tischfabrik Karst & Gunkel (bis 1938 Niederhessische Tischfabrik Stern und Co.).

Die verschiedenen Industrieunternehmen mit teils mehreren 100 Mitarbeitern sind jedoch in dieser Form ab den 1970er Jahren bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts weitgehend verschwunden. Heute spielt ortsansässige Industrie als Arbeitgeber praktisch keine bedeutende Rolle mehr.

Modernisierung

Werratal-Therme

Ende 2005 stellte man eine Therme mit großem Saunabereich fertig, um auch privat zahlende Gäste in die Stadt zu locken. Hierfür wurde das Sole-Bewegungsbad umgebaut.

Kultur- und Kongresszentrum Werratal

Im April 2007 wurde eine neue Veranstaltungshalle für Kongresse und Konzerte am Standort der alten Halle eröffnet.

Spielgolfanlage

Im Jahr 2010 wurde die Minigolfanlage, bestehend aus Bahnen aus Eternitplatten, entfernt und durch eine moderne Spielgolfanlage ersetzt.

Verkehrsberuhigung

Auch die Straßenführung wurde geändert. Seither besteht keine direkte Verbindung mehr zwischen Sooden-Nord und Sooden-Süd; der Autoverkehr muss auf die Umgehungsstraße durch das Industriegebiet ausweichen. Der Bahnhof wurde auf zwei Gleise zurückgebaut und modernisiert; von dort aus ist ein direkter Weg nach Sooden geschaffen wurden. Durch diese Maßnahmen will die Stadt dem Rückgang des Kurbetriebs insofern entgegenwirken, als der Bereich um die Therme und das Kurgebiet leichter erreichbar und autofreie Zone wird.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 1. September 1970 die bis dahin selbständige Gemeinde Ahrenberg auf freiwilliger Basis eingegliedert.[5] Zum 31. Dezember 1971 kamen Dudenrode, Ellershausen, Hilgershausen, Kleinvach, Oberrieden, Orferode und Weiden ebenfalls freiwillig hinzu.[6] Kammerbach folgte am 1. Januar 1974 kraft Landesgesetz.[7][8] Für die eingegliederten neun Stadtteile wurde jeweils ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.[9]

Einwohnerentwicklung

Die Stadt veröffentlichte auf ihrer Internetseite[10] bis 2009 folgende Einwohnerentwicklung (Werte in Klammern), daneben ab 2003 die Werte des Hessischen Landesamtes für Statistik:

Einwohnerentwicklung von 1925 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle. Rot: Werte von der Internetseite der Stadt (in der Tab. in Klammern), blau: Werte des Stat. Landesamts
JahrEinwohner
19251.148 + 2.939[11]
1939(4.266)
1945(5.324)
1950(7.212)
1960(6.306)
1965(6.641)
1970(6.915)
1975(9.549)
1980(9.914)
1985(9.887)
JahrEinwohner
1990(10.383)
1995(10.259)
1996(10.033)
1997(9.993)
1998(9.864)
1999(9.737)
2000(9.674)
2001(9.678)
2002(9.552)
20039.008 (9.500)
JahrEinwohner
20048.965 (9.518)
20058.968 (9.418)
20068.762 (9.361)
20078.699 (9.281)
20088.544 (9.129)
20098.487 (9.075)
20108.359
20118.326
20128.213
20138.272
JahrEinwohner
20148.350
20158.463
20168.476
20178.594
20188.675
20198.631
20208.460
20218.478
20228.394

Schulden

Wie viele Kommunen in Deutschland schiebt auch Bad Sooden-Allendorf einen Schuldenberg vor sich her. Als „dramatisch“ und „Fass ohne Boden“ bezeichnete Bürgermeister Frank Hix die Lage bei einer Stadtverordnetensitzung Ende Oktober 2011 – hierbei wurden der Etat für 2012 samt Wirtschaftsplänen der Eigenbetriebe sowie des Investitionsprogramms bis 2015 eingebracht. Hix erwartete für das Jahr 2012 ein Haushaltsdefizit von zwölf Millionen Euro und Gesamtschulden von dann 80 Millionen Euro.[12] Auf Grund der hohen Verschuldung stimmte die Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2012 mit 17 zu 5 Stimmen bei neun Enthaltungen für eine Beteiligung am Programm Kommunaler Schutzschirm des Landes Hessen. Bad Sooden-Allendorf war somit eine der ersten Kommunen im Werra-Meißner-Kreis, die den sog. Schutzschirm nutzten. Der Schutzschirm soll ca. 18,8 Millionen Euro Schulden der Stadt übernehmen. Zudem rechnete Bürgermeister Frank Hix mit einer weiteren Zuweisung von etwa 20 Millionen Euro aus dem Landesausgleichsstock.[13] Gleichzeitig verpflichtete sich die Stadt zu einem Sparprogramm sowie zur Erhöhung von Steuern und Abgaben.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes vorläufiges Ergebnis,[14] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[15][16][17]

Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung 64,8 %
 %
50
40
30
20
10
0
45,0
(+8,4)
23,7
(−8,3)
16,9
(+4,0)
14,4
(+2,4)
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%
Sitzverteilung
Insgesamt 27 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften%
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands45,01236,61037,01236,81132,710
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands23,7632,0936,91141,81338,812
GrüneBündnis 90/Die Grünen16,9512,9316,559,139,53
FWGFreie Wählergemeinschaft14,4412,036,127,6210,03
FDPFreie Demokratische Partei6,523,514,725,92
REPDie Republikaner3,11
Gesamt100,027100,027100,031100,031100,031
Wahlbeteiligung in %64,850,051,453,955,4

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Bad Sooden-Allendorf neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und sieben weitere Stadträte angehören.[18] Bürgermeister ist seit dem 6. März 2009 Frank Hix (CDU).[19] Er wurde als Nachfolger von Ronald Gundlach (SPD), der nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[20] am 2. November 2008 im ersten Wahlgang bei 63,58 Prozent Wahlbeteiligung mit 76,84 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgten zwei Wiederwahlen, zuletzt, pandemiebedingt verschoben, im März 2021.[21] Durch die verschobene Wahl verschob sich der Beginn der Amtszeit auf den 22. April 2021, den Tag nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über die Gültigkeit der Direktwahl des Bürgermeisters.[22]

Amtszeiten der Bürgermeister[23][24]
  • 2009–2027 Frank Hix (CDU)[19]
  • 1997–2009 Ronald Gundlach (SPD)[20]
  • 1991–1997 Erich Giese
  • 1984–1991 Rolf Jenther (Rücktritt kurz nach der Wiederwahl)
  • 1978–1984 Rolf-Erich Barié
  • 1960–1978 Gerhard Harke
  • 1946–1960 Fritz Franke (gewählt ab April, kommissarisch bereits seit September 1945)
  • 1945 Wilhelm Siebert (Juni bis September)
  • 1945 Fritz Haase (April bis Juni)
  • 1945 Cornelius Bents (Januar bis April)
  • 1930–1944 Ferdinand Schneider (ab Mai 1930)
  • 1929–1930 Karl Eulert (kommissarisch ab Juli)

Bürgermeister der Stadt Allendorf bis 1929

  • Karl Eulert (August 1925 bis Juni 1929)
  • Karl Leimbach (Dezember 1923 bis Juli 1925, Stadtkämmerer/kommissarischer Bürgermeister)
  • Adolf Müller (Januar 1898 bis Dezember 1923)
  • Georg Ludwig Oeste (Juni 1877 bis Juli 1897)
  • Hugo Jesse (Januar 1874 bis Mai 1876)
  • Otto Heinrich Kroeschell (1853 bis 1873)
  • Christian August Seyl (1834 bis 1852)
  • Lorenz Heinrich Stephan (1808 bis 1813, nicht als Bürgermeister, sondern als Maire während der westphälischen Zeit bezeichnet)
Hedwig Lange, Bürgermeister von Sooden von 1876 bis 1901

Die folgende Liste enthält die Namen der Familien, die vor dem 19. Jahrhundert – etwa seit 1400 – Inhaber des Bürgermeisteramtes in Allendort waren; sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist, da keine Jahreszahlen vorliegen, alphabetisch geordnet:

Brandt, Breul, Casselmann, Cörper/Corper, Deichmann, Diede, Dietz, Dörr, Eschstruht, Frohn, Gaule, Gehrung, Gille, Grau, Grebe, Grunewald, Gundlach, Haas, von Haagen, Hupfeld, Hüter, Iring, von Jossa, Isenhuth, Kirchmeyer, Klinkerfuß, Königsee, Kraft, Kröschell, Lappe, Lutemann, Marold, Mattenberg, Meinhard, Jost Motz (um 1620), Müller, Neuenroth, Niedenstein, Geißler Praesendt (um 1585), Prediger, Quentel, Ruland, Saame, Schaffnicht, Heinrich Schaub (um 1440), Schmidt, Schnödde, Stephan, Storm, Thaurer, Tholde, Thorey, Valentin, Vielmeder, Vietor, Wagner, Weber, Wehr, Wissenbach, Wolff.

Bürgermeister der Gemeinde Sooden bis 1929

Ab wann Sooden vor der Vereinigung von 1929 mit Allendorf als eigenständige Körperschaft anzusehen ist, lässt sich nicht eindeutig sagen. Erstmals wurde Sooden in einer Urkunde von 1711 als eigenständig behandelt, den ersten Gemeindevorsteher gab es erst 1806. Der letzte Bürgermeister bis zur Vereinigung mit Allendorf 1929 hieß Zeeden. Von besonderer Bedeutung war Hedwig Lange (1876 bis 1901),[25] als Gründer des Heilbades.[26]

Ortsbeiräte

Für die Stadtteile Ahrenberg (3 Mitglieder), Dudenrode (5 Mitglieder), Ellershausen (5 Mitglieder), Hilgershausen (5 Mitglieder), Kammerbach (5 Mitglieder), Kleinvach (5 Mitglieder), Oberrieden (7 Mitglieder), Orferode (5 Mitglieder), Weiden (3 Mitglieder) bestehen Ortsbezirke nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung. Der Ortsbeirat des Ortsbezirks wird im Rahmen der Kommunalwahlen gewählt und bestimmt aus seine Mitte den/die Ortsvorsteher/in.[9] Die Ortsbezirksgrenzen entsprechen den Gemarkungen der eingegliederten ehemaligen Gemeinden.

Wappen

Wappen Allendorf
Wappen Allendorf
Das 1931 für die vereinigte Stadt Bad Sooden-Allendorf durch das Ministerium des Innern genehmigte Wappen zeigt wie das alte Allendorfer Wappen in rotem Schild eine zinnenbekrönte Ringmauer mit Torturm und vier Innentürmen, silbern mit blauen Dächern. Im Torbogen auf rotem Grund erscheinen aus dem alten Söder Wappen schräg gekreuzt Pfannhaken und Berlaff (Werkzeuge der Salzsiederei) in Gold.
Wappen Sooden
Wappen Sooden
Belebter Markt im Ortsteil Allendorf
Rathaus und Marktplatz in Allendorf

Partnerschaften

Bad Sooden-Allendorf pflegt Partnerschaften zu den Städten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Grenzmuseum Schifflersgrund

Das Museum steht direkt auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Es beherbergt neben alten Grenzinstallationen und einer Reihe historischer Militärfahrzeuge bzw. -helikopter eine anschauliche und detaillierte Geschichte der innerdeutschen Grenze.

Salzmuseum

Das Salzmuseum im Söder Tor erinnert an die knapp 1000-jährige Salzgeschichte der Stadt.

Bauwerke

Bad Sooden, Beleuchtung 2007
St.-Crucis-Kirche im Stadtteil Allendorf
St.-Marien-Kirche im Stadtteil Bad Sooden
  • Aussichtsturm auf dem Roßkopf
  • Brunnen vor dem Tore
An der Wegekreuzung Klausbergstraße/Langer Weg/Rothesteinstraße vor dem ehemaligen südlichen Stadttor (Steintor) gelegen und offiziell als „Zimmersbrunnen“ bezeichnet, 1827 errichtet, als das Wasser der nahegelegenen Quelle am Klausberg durch Röhren hierhergeleitet wurde. Er wird gelegentlich als mögliches Vorbild für das Lied „Am Brunnen vor dem Tore“ gesehen. An dieser Stelle stand lange Jahre eine alte Linde, die im Mai 1912 in einem Gewitter umstürzte. 1914 wurde eine neue Linde gepflanzt, die heute noch dort steht. Der Torbau des mittelalterlichen Steintors wurde 1828 abgebrochen, 1997 wurde an derselben Stelle ein nachgebildeter Stadttorbogen errichtet. (Siehe auch Hauptartikel Linde am Brunnen vor dem Tore.)
  • Diebesturm
Im 14. Jahrhundert als Teil der Stadtbefestigung errichteter Wachturm, der später auch als Gefängnis diente. Im Jahre 2000 wurde er mit einem neuen Dach versehen und wird heute als Aussichtsturm genutzt.[27]
  • Gradierwerk
Das Gradierwerk gehörte ursprünglich zu den technischen Einrichtungen des Salzwerks und diente der Steigerung des Salzgehalts („Aufgradieren“) der Brunnensole durch Wasserverdunstung. Ursprünglich gab es in Sooden 22 dieser Bauwerke, wovon nur die „Nr. 5“ aus dem Jahr 1638 erhalten und bis heute in Betrieb ist. Die Holzkonstruktion von 140 m Länge und 12 m Höhe musste in den Jahren 1999 bis 2002 wegen Baufälligkeit vollständig abgetragen und weitgehend originalgetreu neu aufgebaut werden. Die Funktion des Gradierwerks hat sich seit dem 19. Jahrhundert vom Teil der Salzgewinnungsanlagen zu einer Art Freiluft-Inhalatorium gewandelt, da sich in seiner Umgebung ein salzhaltiges seeähnliches Klima bildet.
Therme mit Solewasser, Sauna, Außenbereich. Das Gradierwerk ist zu einem Viertel in den Saunabereich integriert.
  • Klausbergturm
Ein früherer um 1400 errichteter etwa zehn Meter hoher Wartturm auf dem östlich der Stadt gelegenen 288,1 m ü. NHN[28] hohen Klausberg, der heute als Aussichtsturm genutzt wird.[29]

Parks

  • Kurpark mit Schwanenteich
  • Landivisiau-Park an der Stadtmauer von Allendorf
Kurpark Bad Sooden-Allendorf
Bankreihe im Kurpark Bad Sooden-Allendorf
Plätscherndes Wasser im Kurpark Bad Sooden-Allendorf

Regelmäßige Veranstaltungen

Überregional bekannt ist Bad Sooden-Allendorf für das Erntedank- und Heimatfest, das jedes Jahr um das dritte Wochenende im August gefeiert wird (Freitag bis Dienstag). Beliebt ist es vor allem wegen seiner vielen Traditionen – so wird es seit über 100 Jahren mit dem gleichen Programm gefeiert. Höhepunkte sind:

  • Fackelumzug mit anschließendem Zapfenstreich und Beleuchtung (Werra in Flammen)
  • Großer Festumzug am Sonntag
  • Reiche Schmückung der Stadt mit Girlanden und Erntekronen aus Getreide, bewerkstelligt vor allem von den Anwohnern selbst
  • Spanisch-Fricco-Essen
  • Straßenfest in der Altstadt (Freitag), Vergnügungsmeile auf dem Festplatz (Samstag bis Dienstag)
  • Triolett-Tanzen, ein Reigen aus zwei Dreierpärchen

Im Jahr 2008 wurde ein Jubiläumserntefest gefeiert, das zwar nicht das 150. war, aber 150 Jahre zuvor (1858) erstmals von einem Gastwirt namens Beuermann ausgerichtet wurde. Der ortsansässige Künstler Martin Schülbe dokumentierte die Vorbereitungen sowie das Fest und veröffentlichte eine DVD, die in verschiedenen Geschäften der Stadt erhältlich ist.

Jedes Jahr findet in der Woche nach Ostern die Märchenwoche in Bad Sooden-Allendorf statt. Zahlreiche Veranstaltungen, beispielsweise Märchenabende und Theateraufführungen, führen in die Welt der Märchen ein, umrahmt von täglichen Auftritten der Märchenfiguren im Kurpark. Im Fokus steht Frau Holle, die am nahen Hohen Meißner gelebt haben soll und täglich im historischen Söder Tor die Betten schüttelt. Die 15. Märchenwoche fand vom 12.–19. April 2009 statt. Erstmals war ein mittelalterlicher Markt in die Veranstaltung eingebunden. Die Marke von 20.000 Besuchern wurde überschritten[30].

Außerdem findet an den Pfingstfeiertagen das Brunnenfest statt, das von Johannes Rhenanus bereits im 16. Jahrhundert zum Dank für die „segensreichen Solequellen“ ins Leben gerufen wurde und damit das älteste Fest der Stadt ist.

Tourismus

Bad Sooden-Allendorf ist Etappenort auf dem Fernwanderweg Werra-Burgen-Steig Hessen (X5H).

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Bad Sooden-Allendorf bietet mit der Grundschule Am Brunnen vor dem Tore (Klassen 1 bis 4) und der Rhenanus-Schule (Klassen 5 bis 13) die Möglichkeit, eine komplette Schullaufbahn ohne Umzug oder tägliche Fahrten zu absolvieren. Integriert in die Rhenanusschule war bis 2017 das Sportinternat Bad Sooden-Allendorf, das seit der Gründung im Jahre 1971 einige namhafte Sportler hervorgebracht hat. Die Schüler beendeten ihre Schullaufbahn nicht mit einem „Sportabitur“, sondern mit der allgemeinen Hochschulreife, da diese Schule kein Sportgymnasium, sondern eine additive Gesamtschule ist.

In Bad Sooden-Allendorf befindet sich ebenfalls der Standort der Diploma Hochschule[31] (Bernd-Blindow-Gruppe).

Geschäftswelt

Die lokale Geschäftswelt konzentriert sich sowohl in der Fußgängerzone „Weinreihe“ im Stadtteil Sooden als auch in der Kirchstraße in der Allendorfer Altstadt. Darüber hinaus gibt es ein Industriegebiet, in dem sich die vier größten Supermärkte der Stadt befinden; in jedem Stadtteil befindet sich außerdem je ein weiter, kleinerer Supermarkt in der Nähe von Wohnbebauungen.

Überregionale Bekanntheit erlangte die Buchhandlung Frühauf in der Kirchstraße durch ihr innovatives Geschäftskonzept, das zur Rettung vieler kleiner Buchläden beitragen könnte.[32][33][34]

Neben ein paar Hotels ist die hohe Zahl von Privatpensionen, vor allem im Stadtteil Sooden, erwähnenswert.

Kliniken

In der Stadt, die auch ein Kurort ist, siedelten sich verschiedene Kliniken an.[35]

  • Klinik Balzerborn
Hier werden Patienten mit rheumatischen, renalen und orthopädischen Erkrankungen sowie Patienten im Verfahren der Berufsgenossenschaftlichen stationären Weiterbehandlung (BGSW) mit Schwerpunkt Arbeitstherapie und arbeitsplatzbezogener Rehabilitation behandelt.
  • Sonnenberg-Klinik
  • Klinik Hoher Meißner
  • Klinik Kurhessen der Deutschen Rentenversicherung Hessen
Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes, Dermatologie, Allergologie und Herzerkrankungen.
Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie und Neurologie.
  • Klinik Werra der Deutschen Rentenversicherung Bund
Sie ist spezialisiert auf Erkrankungen des Bewegungsapparates, verhaltensmedizinische Orthopädie und Psychosomatik.
  • Klinik Werraland
Bezeichnet sich als „Zentrum für Familiengesundheit“. Widmet sich der Rehabilitation und Prävention psychischer und somatischer Erkrankungen. Außerdem werden Erkrankungen des Bewegungsapparates, Atemwegserkrankungen, Allergien und Hauterkrankungen behandelt.

Medien

  • Als Tageszeitung erscheint die Witzenhäuser Allgemeine, eine Lokalausgabe der HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine).
  • Außerdem gibt der MB-Media-Verlag, der über die Ippen-Gruppe ebenfalls zur HNA gehört (Ippen-Neffe Schöningh) zwei Wochenzeitungen namens Marktspiegel und Extra-Tipp heraus, die sich aber weniger regionalen Themen als vielmehr boulevardesker Berichterstattung widmen.
  • Der BSA-Kurier ist eine Werbezeitung für das hiesige Kurpark-Hotel, dessen Anzeigen zuletzt ebenfalls von der HNA akquiriert wurden. Örtliche Vereinsberichterstattung und Kulturankündigungen fanden darin einen Platz.
  • Ein Stadtblättchen wird für wenige Abonnenten vom Verlag Linus-Wittich herausgegeben.
  • Das Lokalradio RundFunk Meißner (RFM) ist in der Stadt zu empfangen, das seinen Namen vom unweit gelegenen Berg Hoher Meißner hat.

Verkehr

LinieVerlaufTakt
RB87Göttingen – Friedland (Han) – Eichenberg – Bad Sooden-Allendorf – Eschwege-Niederhone – Eschwege – Eschwege-Niederhone – Wehretal-Reichensachsen – Sontra – Bebra
(fährt im Abschnitt Göttingen – Eichenberg mit RB83 vereinigt)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
  • Es existiert ein Stadtbusnetz mit zwei Linien[36], das bis 2015 von den Eichsfeldwerken betrieben wurde. Nachfolgend haben die örtlichen Stadtwerke den Verkehr übernommen.[37]
  • Der nächste Flughafen befindet sich in Kassel-Calden.
  • Die Werra ist für große Schiffe nicht nutzbar. Es findet aber ein reger Verkehr mit Paddelbooten statt.
  • Ein Wohnmobilhafen in Altstadt- und Werranähe steht Reisemobilen zur Verfügung.
  • Es besteht ein Netz an Wander- und Fahrradwegen.
  • Bad Sooden-Allendorf liegt an der Deutschen Märchenstraße, die von Hanau nach Bremen führt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Bad Sooden-Allendorf

Persönlichkeiten, die im Ort gewirkt oder gelebt haben

Literatur

  • Peter Aufgebauer: Allendorf und die Anfänge Hessens im 13. Jahrhundert. In: Das Werraland 47 (1997), S. 31–34 u. 59–60.
  • Literatur über Bad Sooden-Allendorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Udo Bernhardt, Dagmar Kluthe: Menschen zwischen Werra und Meißner. [Großformatiger Bild- und Textband, 110 S.] Eschwege 1997.
  • Literatur über Bad Sooden-Allendorf nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Erich Hildebrand (Bearb.): Land an Werra und Meißner – Ein Heimatbuch. Bing-Verlag, Korbach 1983, mit Aufsätzen von 40 Autoren, 384 S., zahlr. Abb.
  • Johann Georg Wagner: Geschichte der Stadt Allendorf an der Werra und der Saline Sooden. Akademische Buchdruckerei, Marburg 1865. Digitalisat
  • Adolf Reccius: Geschichte der Stadt Allendorf in den Soden (Beiträge zur Geschichte der Werralandschaft, Heft 3). Bad Sooden Allendorf (Stadt Bad-Sooden-Allendorf, Selbstverlag) 1930, Ill. (und Stadtplan von Allendorf von 1745/46), 152 S.
  • Manfred Lückert: Bad Sooden-Allendorf, Eschwege und Umgebung. Historische Fotografien 1926–1966. Bad Sooden-Allendorf 1997, 168 S., 291 Abb.

Weblinks

Commons: Bad Sooden-Allendorf – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Siehe Otto Posse (Hrsg.): Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen, Bd. 1, 1, 3: 1196–1234, Leipzig 1898, Nr. 257 (S. 188 f.), codex.isgv.de.
  3. Heinz Schmidt-Bachem (2001): Tüten, Beutel, Tragetaschen: zur Geschichte der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie in Deutschland. S. 54–55 - mit Verweis auf die städtische Chronik für das Jahr 1938.
  4. Allendorfer Papierwarenfabrik GmbH. In: albert-gieseler.de. Abgerufen am 13. Februar 2015.
  5. Eingliederung der Gemeinden Ahrenberg in die Stadt Bad Sooden-Allendorf im Landkreis Witzenhausen vom 28. August 1970. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 37, S. 1785, Punkt 1676 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,9 MB]).
  6. Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 1, S. 5, Punkt 8 Abs. 32 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  7. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, § 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 409–410.
  9. a b Hauptsatzung. (PDF; 179 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Bad Sooden-Allendorf, abgerufen im Februar 2023.
  10. Einwohnerzahlen laut Stadtverwaltung (Memento vom 5. Dezember 2013 im Webarchiv archive.today). - Hess. Landesamt für Statistik (Memento vom 23. Mai 2012 im Webarchiv archive.today), aktuelle und ältere Zahlen.
  11. Michael Rademacher: Landkreis Witzenhausen. Bad Sooden und Allendorf. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Das Land muss Bad Sooden-Allendorf jetzt helfen – Witzenhausen. In: hna.de. 30. Oktober 2011, abgerufen am 13. Februar 2015.
  13. Bad Sooden-Allendorf tritt unter den Schutzschirm. 17. Dezember 2012, abgerufen am 21. Februar 2019.
  14. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  15. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  16. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  17. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  18. Gremien: Magistrat
  19. a b youtube, Martin Schülbe: Vereidigung von Frank Hix „Frank Hix wurde am 5. März 2009 im Kultur- und Kongresszentrum als Bürgermeister von Bad Sooden-Allendorf vereidigt.“ Aus der verlesenen Ernennungsurkunde ergibt sich der Beginn der Amtszeit am 6. März 2009.
  20. a b Nachruf. Die Stadt Bad Sooden-Allendorf trauert um Herrn Ronald Gundlach, Bürgermeister i. R., „der am 19. September 2023 im Alter von 73 Jahren verstarb.“
  21. Votemanager: Bürgermeisterwahl Stadt Bad Sooden-Allendorf 2021
  22. TOP 9) Niederschrift über die konstituierende Stadtverordneten-Sitzung am 21.04.2021; TOP 9 Entscheidung über die Gültigkeit der Direktwahl des Bürgermeisters am 14.03.2021
  23. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Bad Sooden-Allendorf, Stadt (Memento vom 9. Februar 2022 im Internet Archive); Hinweis: Einzelergebnisse sind nicht archiviert
  24. Votemanager: Wahltermine Stadt Bad Sooden-Allendorf, seit 2001
  25. Hedwig ist in diesem Fall der Vorname eines Mannes.
  26. Helmut Schulte, Marianne Schulte: Kurort und Soleheilbad Bad Sooden-Allendorf mit historischem Fachwerkflair im Werratal in Kurhessen Teil-II. In: bsa.old-schulte.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 13. Februar 2015.
  27. Diebesturm (Memento vom 22. August 2015 im Internet Archive) auf der Website des Vereins für Heimatkunde e. V. Bad Sooden-Allendorf
  28. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  29. Klausbergturm (Memento vom 19. April 2019 im Internet Archive) auf warttuerme.de
  30. Bericht der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen (HNA), Lokalausgabe „Witzenhäuser Allgemeine“, vom 19. April 2009.
  31. Fernstudium, Präsenzstudium und virtuelles Studium an der DIPLOMA Hochschule. In: diploma.de. 14. Februar 2015, abgerufen am 13. Februar 2015.
  32. Sally McGrane: Would You Like Some Sausage With Your Novel? (Published 2018). In: nytimes.com. 22. September 2018, abgerufen am 3. Februar 2024 (englisch).
  33. https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/bad-sooden-allendorf-ort83103/new-york-times-macht-buchhaendler-aus-bad-sooden-allendorf-weltweit-bekannt-10298384.html
  34. https://www.boersenblatt.net/archiv/1524479.html
  35. BALZERBORN KLINIKEN BAD SOODEN-ALLENDORF GMBH (Memento vom 12. Juli 2007 im Internet Archive) In: bad-sooden-allendorf.de
  36. Stadtbus Bad Sooden-Allendorf auf nvv.de
  37. Stadtwerke-bsa.de Abgerufen am 6. November 2022.

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Altes Wappen von Sooden in der Stadt Bad Sooden-Allendorf im Werra-Meißner-Kreis.
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Hedwig Lange, 1876 bis 1901 Bürgermeister von Sooden (heute ein Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf)
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