Będargowo (Kołbaskowo)

Będargowo
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Będargowo
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Westpommern
Powiat:Police
Gmina:Kołbaskowo
Geographische Lage:53° 23′ N, 14° 26′ O
Höhe:40 m n.p.m.
Einwohner:328 (2013[1])
Postleitzahl:72-005
Telefonvorwahl:(+48) 91
Kfz-Kennzeichen:ZPL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen:Stettin-Goleniów



Będargowo (deutsch Mandelkow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Gmina Kołbaskowo (Landgemeinde Kolbitzow) im Powiat Policki (Kreis Pölitz).

Geographische Lage

Będargowo liegt im östlichen Vorpommern, etwa 8 Kilometer südwestlich der Stadtmitte von Stettin und etwa 20 Kilometer nördlich von Gartz (Oder).

Geschichte

(c) Pa3Widzi, CC BY-SA 3.0
Dorfkirche

Das Dorf wird erstmals in Urkunden aus dem 13. Jahrhundert genannt. In einer Urkunde von 1220 erwähnte die pommersche Herzogin Anastasia, dass sie das Dorf, hier Brandargowe genannt, der Stettiner Jakobikirche geschenkt hatte.[2] In einer Urkunde von 1233 bestätigte Papst Gregor IX. dem „Kloster“ St. Jakobi in Stettin seinen Besitz, besonders das hier Bandergowe genannte Dorf.[3] In einer Urkunde von 1237 bestätigte Herzog Barnim I. der Jakobikirche den Besitz des Dorfes, das hier erstmals mit dem Ortsnamen Mandelkow auftauchte.[4]

Am Anfang der 1930er Jahre hatte die Gemarkung der Dorfgemeinde Mandelkow eine Flächengröße von 9 km², und auf ihr gab es 44 Wohnhäuser an vier Wohnplätzen:[5]

  1. Gülkow
  2. Mandelkow
  3. Warnichsfelde
  4. Warningshof

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Ortschaft 1945 zusammen mit dem sogenannten Stettiner Zipfel Teil Polens. Mandelkow wurde in Będargowo umbenannt.

Verkehr

Mandelkow war ein Haltepunkt der Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder, die von Casekow nach Pommerensdorf führte.

Söhne und Töchter des Ortes

  • Karl von Bornstedt (1814–1900), preußischer Verwaltungsjurist und Landrat im Kreis Friedeberg Nm.

Weblinks

Commons: Będargowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Kołbaskowo (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
  2. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe 2, Bd. 1). Böhlau Verlag, Köln/Wien 1970, Nr. 199.
  3. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe 2, Bd. 1). Böhlau Verlag, Köln/Wien 1970, Nr. 298.
  4. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe 2, Bd. 1). Böhlau Verlag, Köln/Wien 1970, Nr. 350.
  5. http://gemeinde.mandelkow.kreis-randow.de/

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Herb gminy Kołbaskowo, woj. zachodniopomorskie
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Kościół pw. Matki Boskiej Wspomożycielki Wiernych w Będargowie – elewacja południowa