Bündner Heimatschutz

Umgesetztes Projekt des Bündner Heimatschutzes: Türalihus, Valendas

Der Bündner Heimatschutz ist eine kulturpolitische Vereinigung im Kanton Graubünden und eine Sektion des Schweizer Heimatschutzes.

Ziele und Geschichte

Der Bündner Heimatschutz engagiert sich für die Pflege des architektonischen Erbes, den Erhalt der Ortsbilder und den Landschaftsschutz. Er ist konfessionell und parteipolitisch neutral.

Das umfangreichste Projekt des seit 1905 aktiven Bündner Heimatschutzes[1] war die Instandsetzung von ungefähr 30 Gebäuden im Unterengadiner Dorf Guarda in den Jahren 1939 bis 1945 durch Iachen Ulrich Könz.[2] Sie erfolgte im Geist der Heimatschutzarchitektur.

Projekte

Derzeit (Stand: 2021) laufen Projekte (teilweise noch im Stadium von Machbarkeitsstudien) zum Hotel Löwen Post in Mulegns, zum öffentlichen Raum in Riom (Nova Fundazion Origen), zum «Haus des Gesangs» für Mathon, zur nachhaltigen Dorfentwicklung in Valendas,[3] zum Hommage an Robert Obrist.

Folgende Projekte konnten abgeschlossen werden:

Präsidenten

  • seit 2016: Patrick Gartmann
  • 2011–2015 Inge Beckel
  • 1997–2010: Jürg Ragettli
  • 1992–1996: Fortunat Held[7]
  • 19??–1995: Rita Cathomas-Bearth

Mitglieder

Die Mitgliederliste umfasst gegen 100 Personen. Mitglieder sind unter anderen Conradin Clavuot, Jürg Conzett, Leza Dosch, Robert Obrist, Ludmila Seifert-Uherkovich, Ramun Capaul, Gion A. Caminada, Köbi Gantenbein, Michael Hemmi, Rita Cathomas-Bearth, der Besitzer Burganlage Hohen Rätien Ruedi Jecklin sowie die Gemeinde Arosa.[8]

Publikationen

  • Das Bündner Monatsblatt wird seit 2003 gemeinsam mit dem Institut für Kulturforschung Graubünden (ikg) herausgegeben.
  • Ludmila Seifert: Poschiavo Borgo. Architekturrundgänge in Graubünden. Chur 2003, ISBN 3-9522837-0-3.
  • Ludmila Seifert: Bergell. Architekturrundgänge in Graubünden. Chur 2012, ISBN 978-3-85637-426-6.
  • Lumila Seifert: Bregaglia. Architekturrundgänge in Graubünden. Chur 2012, ISBN 978-3-85637-427-3.
  • Leza Dosch: Nachkriegsmoderne in Chur. Architekturrundgänge in Graubünden. Chur 2013, ISBN 978-3-85637-450-1.
  • Ralph Feiner (Fotografien): Bauen in Graubünden. Architekturführer zu 100 zeitgenössischen Bauten. Herausgeber Bündner Heimatschutz und Hochparterre, Chur 2013, ISBN 978-3-909928-23-1.
  • Ludmila Seifert: Valendas. Architekturrundgänge in Graubünden. Chur 2015, ISBN 978-3-85637-473-0.
  • Leza Dosch, Bernhard Furrer, Ludmila Seifert: 52 beste Bauten – Baukultur Graubünden 1950–2000. Herausgeber Bündner Heimatschutz, Verlag Hochparterre AG, Chur 2020, ISBN 978-3-909928-61-3.

Literatur

  • Simon Bundi: Graubünden und der Heimatschutz (= Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte. Band 25). Chur 2012.
  • Ludmilla Seifert, Geschäftsleiterin des Bündner Heimatschutzes, ausgezeichnet. In: Hochparterre. 15. Juni 2018 (heimatschutz-gr.ch, PDF).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jano Felice Pajarola: Erfindung und Schutz der Bündner «Heimat». In: Die Südostschweiz. 6. Mai 2012, S. 9 ([1]).
  2. Dieter Schnell: Schellenursli und die Denkmalpflege.
  3. Bündner Heimatschutz: Dorfentwicklung Valendas
  4. swiss-architects: Plaz Cadruvi
  5. swiss-architects: Erweiterung Alter Torkel
  6. altes schulhaus valendas. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  7. Intern = Interne. In: www.e-periodica.ch. Bündner Heimatschutz, abgerufen am 13. Juli 2021 (deutsch).
  8. Bündner Heimatschutz 2015/2016 Jahresbericht Rapport annual Rapporto annuale. In: www.heimatschutz-gr.ch. Bündner Heimatschutz, archiviert vom Original am 4. Mai 2021; abgerufen am 4. Mai 2021.

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