Bönigen

Bönigen
Wappen von Bönigen
Wappen von Bönigen
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis:Interlaken-Oberhasliw
BFS-Nr.:0572i1f3f4
Postleitzahl:3806
Koordinaten:634788 / 170619
Höhe:568 m ü. M.
Höhenbereich:564–2292 m ü. M.[1]
Fläche:15,08 km²[2]
Einwohner:2568 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte:151 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,7 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website:www.boenigen.ch
Bönigen (im Vordergrund)
Bönigen (im Vordergrund)

Bönigen (im Vordergrund)

Lage der Gemeinde
Karte von BönigenBrienzerseeEngstlenseeGelmerseeGöscheneralpseeGrimselseeLago del SabbioneLungererseeOberaarseeOeschinenseeRäterichsbodenseeSarnerseeThunerseeItalienKanton LuzernKanton NidwaldenKanton ObwaldenKanton ObwaldenKanton TessinKanton UriKanton WallisVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis Frutigen-NiedersimmentalVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis ThunBeatenbergBönigenBrienz BEBrienzwilerBrienzwilerDärligenGrindelwaldGsteigwilerGündlischwandGuttannenHabkernHaslibergHofstetten bei BrienzInnertkirchenInterlakenIseltwaldLauterbrunnenLeissigenLütschentalMatten bei InterlakenMeiringenNiederried bei InterlakenOberried am BrienzerseeRinggenberg BESaxetenSchattenhalbSchwanden bei BrienzUnterseenWilderswil
Karte von Bönigen
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Bönigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz.

Name

Der Name Bönigen "bei den Leuten, der Sippe Bono" setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Bono (von lateinisch bonus «gut»)[5] und der Ortsnamensendung -ingun.

Geographie

Bönigen liegt im Berner Oberland am Südufer des Brienzersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind: Iseltwald, Gündlischwand, Gsteigwiler, Matten bei Interlaken, Wilderswil und Interlaken.

Die flache Schwemmebene zwischen Brienzer- und Thunersee, auf der das Dorf liegt, wird Bödeli genannt.

Das eigentliche Dorfzentrum liegt an der nordwestlichen Gemeindegrenze entlang der Lütschine bis zum See und ist fast mit Interlaken verwachsen. Der flächenmässig grösste Teil der Gemeinde besteht aus steilem Berghang, an dessen Spitzen sich das Loucherhorn (2230 m. ü. M.), die Roteflue (2296 m. ü. M.) und die Schynige Platte befinden.

Historisches Luftbild aus 400 m von Walter Mittelholzer von 1925
Blick vom Schiff auf Bönigen

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr1764185018801900193019501960197019801990200020102020
Einwohner3461'2631'5191'5151'5471'7341'8331'7381'8352'0412'1822'4362'556

Politik

Gemeindepräsident ist Ueli Michel (Stand 2022). Unter dem Namen Bönigen existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine Burgergemeinde.

Verkehr

Am Ufer des Brienzersees führt die Autobahn A8 entlang. Von 1874 bis 1969 war Bönigen mit einer 2,2 km langen normalspurigen Eisenbahnstrecke von Interlaken Ost aus erschlossen (Bestandteil der Bödelibahn), die seitdem nur noch als Anschlussgleis zur Werkstätte der BLS AG in Bönigen genutzt wird.[6]

Kirche

Bönigen gehört zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken.

Wappen

Wappen von Bönigen
Wappen von Bönigen
Blasonierung: «Geteilt von Gold und Silber mit einem goldgekrönten Adler, und von Silber mit einem halben schwarzen Steinbock.»[7]
Wappenbegründung: Der Reichsadler erinnert an die Zeit vor 1275, in der Bönigen ein Reichsdorf war. Der Steinbock verweist auf das Wappen der Landschaft Interlaken, zu der Bönigen bis 1798 gehörte. Das Gemeindewappen ist in dieser Form seit 1922 in Gebrauch.[8]

Persönlichkeiten

  • Friedrich Seiler (* 1808 in Bönigen; † 1883 in Interlaken), Politiker, Hotelier und Industrieller

Siehe auch

Literatur

  • Wappenbuch des Kantons Bern. Das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden, im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg. von der Direktion der Gemeinden, bearb. vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni. Armorial du canton de Berne. Les armoiries de l'Etat de Berne, des districts et des communes, publié par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil-exécutif du canton de Berne, élaboré par les Archives de l'Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni, Bern 1981.
  • Paul Michel: Bönigen. Bönigen 1989, ISBN 3-905454-01-7

Weblinks

Commons: Bönigen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 43.
  6. Interlaken Ost – Bönigen (Memento desOriginals vom 19. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eingestellte-bahnen.ch, Eingestellte Bahnen der Schweiz
  7. Wappenbuch 1981, S. 112.
  8. Wappenbuch 1981, S. 112.

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