Autobahndreieck Halle-Nord
Autobahndreieck Halle-Nord | |
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Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Koordinaten: | 51° 34′ 47″ N, 11° 53′ 17″ O |
Basisdaten | |
Bauart: | linksgeführte Trompete |
Brücken: | 1 (Autobahn) |
Das Autobahndreieck Halle-Nord ist ein geplantes Autobahndreieck nordwestlich der Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Es soll in der Nähe der Anschlussstelle Halle-Trotha die Bundesautobahn 143 als Westumgehung Halles an die Bundesautobahn 14 (Magdeburg – Nossen) anbinden. Das Autobahndreieck befände sich östlich von Neutz-Lettewitz. Weitere umliegende Orte sind Görbitz, Sylbitz, Trebitz, Wallwitz, Gimritz und Beidersee. Parallel zur A 14 verlief hier auch die B 6, jetzt Landesstraße 50. Die Verlängerung der A 143 und der Bau des Dreiecks würde die Lücke in der Mitteldeutschen Schleife um Leipzig und Halle schließen.
Planung und Ausbau
Das Dreieck hatte zeitweise den Arbeitstitel Dreieck Wallwitz. Schon beim Bau der A 14 wurde das Dreieck geplant, da Bauvorleistungen schon zu erkennen sind. Das Dreieck würde die Anschlussstellennummer 14 auf der A 14 bekommen; die AS Löbejün ist Nummer 13 und die nächste AS, Halle-Trotha, Nummer 15.
Die weitere Planung und der Ausbau ruhen, seit das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 17. Januar 2007 durch ein Urteil den Ausbau der A 143 untersagt hat. Dies liegt an der Richtlinie 92/43/EWG, die für den Naturpark Unteres Saaletal gilt. Daher wurde im Jahr 2009 ein weiteres Planfeststellungsverfahren durchgeführt, um die ökologische Durchlässigkeit der Trasse zu optimieren.[1][2] Bis 2013 sollte die Planung abgeschlossen sein.[3]
Der Naturschutzbund NABU Halle gab am 24. Mai 2018 bekannt, nicht nochmals vor Gericht zu ziehen, obwohl er die Autobahn nach wie vor ablehnt.[4] Die Bürgerinitiative Saaletal und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder unterstützen die Klage eines Unternehmers gegen den aktuellen Planfeststellungsbeschluss, mit dem Ziel, den Bau vor dem Bundesverwaltungsgericht endgültig zu stoppen.[5][6] Das Hauptverfahren gegen den Planfeststellungsbeschluss wird voraussichtlich nicht vor Mai 2019 entschieden, womit Baubeginn 2020 sein könnte[7], sofern die parallele Nordtangente der Stadt Halle nicht vorher fertiggestellt wird[8].
Weblinks
- Bericht BAB A143 AD Halle-Nord bis AD Halle-Süd VKE 4224 vom 31. März 2011 (PDF; 7,6 MB)
- Autobahndreieck Halle-Nord auf www.autobahnkreuze-online.de
Einzelnachweise
- ↑ A 143 Planfeststellung der Westumfahrung Halle. Abgerufen am 1. November 2014.
- ↑ A 143 Westumfahrung Halle. In: Halle.de. Abgerufen am 1. November 2014.
- ↑ Infrastruktur: Viele Millionen für umstrittene Projekte. In: Mitteldeutsche Zeitung. 26. September 2012, abgerufen am 1. November 2014.
- ↑ https://www.radiobrocken.de/aktuell/nachrichten-sachsen-anhalt/naturschuetzer-wollen-nicht-wieder-gegen-weiterbau-der-a-143-klagen-id143359.html
- ↑ https://hallespektrum.de/nachrichten/umwelt-verkehr/autobahn-143-im-porzellanladen-buergerinitiative-unterstuetzt-kaolinwerk-salzmuende-und-uebt-medienkritik/316918/
- ↑ https://www.mz-web.de/halle-saale/umweltverein-spricht-von-mogelpackung-arbeitskreis-gegen-weiterbau-der-a143-bei-halle-30930704
- ↑ https://www.mz-web.de/mitteldeutschland/westumfahrung-von-halle-baustart-fuer-verlaengerung-der-a-143-nicht-vor-2020-30921934
- ↑ https://nordtangente-halle.blogspot.com/2018/09/nordtangente-hallesaale-verlauf-daten.html
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Bundesdeutsche Autobahnnummer.