Aussicht

Beispiel: Aussicht aus dem Berliner Fernsehturm

Aussicht bezeichnet ursprünglich den „Blick nach draußen“, im übertragenen Sinn auch den „in die Zukunft“. Die Zusammensetzung wurde um 1700 in der Gartenkunst aus dem älteren Begriff der Sicht geprägt.[1]

Die Beschäftigung mit der Aussicht als Blick auf und in die (ferne) Landschaft und deren Wahrnehmung war ein häufiges Motiv in Literatur und Malerei zur Zeit der deutschen Romantik. So verwendete beispielsweise Friedrich Hölderlin Aussicht im Titel mehrerer seiner Gedichte. Noch heute findet sich Aussicht in Komposita wie Aussichtspunkt, Aussichtsplattform oder Aussichtsturm.

Eine Zukunftsperspektive – die aussichtsreich oder aussichtslos sein kann – beziehungsweise deren Vorhersage wird heute auch als Prognose bezeichnet.

Weblinks

Wiktionary: Aussicht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. nach Duden «Etymologie» – Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache, 2. Auflage, Dudenverlag, 1989

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Blick aus dem Berliner Fernsehturm.jpg
Autor/Urheber: Gerrit Sonka, Lizenz: CC BY 4.0
Der Ausblick aus dem Berliner Fernsehturm. Geschossen mit der EOS 600D und dem 50mm 1.8 Objektiv.
Caspar David Friedrich - Wanderer above the sea of fog.jpg
Der Wanderer steht als Rückenfigur im Zentrum der Komposition. Er blickt hinab auf ein schier undurchdringliches Nebelmeer inmitten von felsiger Landschaft - eine Metapher für das Leben als ominöse Reise ins Ungewisse.