Aurora-Verlag

Aurora-Logo: ein Schiff, das gen (politischer) Morgenröte segelt

Der Aurora-Verlag wurde am 3. April 1944 in New York von Wieland Herzfelde registriert und war bis 1947 aktiv. Der Name wurde in Anspielung auf eine erhoffte (politische) Morgenröte gewählt. Zusammen mit den Autoren Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Ferdinand Bruckner, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Oskar Maria Graf, Heinrich Mann, Berthold Viertel, Ernst Waldinger und Franz Carl Weiskopf verwirklicht Herzfelde seinen seit 1942 gehegten Plan, mit der Gründung eines Nachfolgeverlages für den Malik-Verlag, deutschen Autoren, die in den USA im Exil leben, eine neue publizistische Heimat zu schaffen.

In den Jahren bis 1947 werden 12 Werke veröffentlicht. Als einzige Publikation eines „Nicht-Gründungsmitgliedes“ erscheint 1946 Anna Seghers’ Erzählungsband „Der Ausflug der toten Mädchen“ in einer Auflage von 4000 Exemplaren. Den Schlusspunkt der Edition bildet das von Heinrich Mann herausgegebene Lesebuch „Morgenröte“. Einige geplante Veröffentlichungen erscheinen 1949 und 1950 in der Aurora-Bücherei des Aufbau-Verlages in Berlin/DDR, Herzfelde hatte die Rechte 1948 an den Aufbau-Verlag verkauft. Mit der Rückkehr Herzfeldes nach Ost-Berlin endet die Geschichte des kleinen Verlages.

Veröffentlichungen

Literatur

  • Frank Hermann: Malik – Zur Geschichte eines Verlages 1916–1947, Düsseldorf, Droste Verlag, 1989, ISBN 3-7700-0785-9
  • Goethe House New York: Malik Verlag – Berlin, Prague, New York (Ausstellungskatalog), New York, 1984
  • Ulrich Faure: Herzfelde, Im Knotenpunkt des Weltverkehrs – Heartfield, Grosz und der Malik-Verlag 1916–1947, Berlin/Weimar, Aufbau-Verlag, 1992, ISBN 3-351-02400-2
  • Deutsche Akademie der Künste zu Berlin: Der Malik-Verlag – Ausstellung, Berlin, 1967
  • George Wyland-Herzfelde: Glück gehabt – Erinnerungen, München, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2003, ISBN 3-423-24329-5

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