Atmosphärische Optik

Start einer Raumfähre bei Sonnenuntergang mit einem eindrucksvollen Schattenwurf

Die Atmosphärische Optik ist ein Teilbereich der Optik und beschäftigt sich interdisziplinär – gemeinsam mit der Meteorologie – mit optischen Phänomenen in der Erdatmosphäre.

Das Interesse an diesen Phänomenen besteht einerseits in der Aufklärung der Ursachen für diese teilweise recht eindrucksvollen Erscheinungen und andererseits in der Möglichkeit, Rückschlüsse auf bestimmte Wetterlagen und atmosphärische Schichtungen zu ziehen.

Beispiele sind:

Der Iridium-Flare hingegen ist ein Lichtreflex, hervorgerufen durch Reflexion des Sonnenlichtes an Satelliten-Antennen außerhalb der Erdatmosphäre. Auch das Zodiakallicht hat seinen Ursprung außerhalb der Erdatmosphäre und zählt damit nicht zur Atmosphärischen Optik.

Siehe auch

Literatur

  • Michael Vollmer: Lichtspiele in der Luft – atmosphärische Optik für Einsteiger. Elsevier, München 2006, ISBN 3-8274-1361-3.
  • Marcel Minnaert: Light and Color in the Outdoors. Springer, New York 1993, ISBN 0-387-97935-2
  • Craig F. Bohren, et al.: Fundamentals of atmospheric radiation. Wiley-VCH, Weinheim 2006, ISBN 978-3-527-40503-9.
  • Robert Greenler: Rainbows, halos and glories. Cambridge University Press 1980
  • Larry C. Andrews: Field guide to atmospheric optics. SPIE Press, Bellingham 2004, ISBN 0-8194-5318-8.
  • David K. Lynch, et al.: Color and light in nature. Cambridge Univ. Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-43431-9.

Weblinks

Commons: Atmosphärische Optik – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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ShuttlePlumeAtSunset.jpg
Autor/Urheber: Patrick McCracken, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Start des Space Shuttles Atlantis am 7. Februar 2001 zur Mission STS-98 etwa 11 Minuten nach Sonnenuntergang. Die Sonne ist eben hinter der Kamera untergegangen und steht etwa 3° unter dem Horizont, so dass nur der obere Teil der Rauchsäule vom Sonnenlicht angeschienen wird. Dieser Teil wirft einen Schatten durch die Erdatmosphäre, der sich scheinbar in Richtung Mond erstreckt. Es ist etwa 13 Stunden vor Vollmond, der Mond steht mit einem Mondwinkel von 173° von der Erde betrachtet fast genau gegenüber der Sonne.