Aronstabgewächse

Aronstabgewächse

Blütenstände von Xanthosoma roseum

Systematik
Abteilung:Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterabteilung:Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse:Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung:Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie:Aronstabgewächse
Wissenschaftlicher Name
Araceae
Juss.

Die Aronstabgewächse (Araceae) sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen). Zur Familie gehören 115 bis 129 Gattungen mit je nach Definition 3270[1], 3305[2] oder 4025 Arten. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst fast die ganze Erde, die meisten Arten kommen jedoch in den Tropen vor.

Beschreibung

Subfamilie Pothoideae: Tribus Anthurieae: Anthurium hookeri mit Luftwurzeln, gestielten Laubblättern, Prophyllen und Cataphyllen
Spadix im Bereich der männlichen Blüten von Amorphophallus titanum
Tribus Arisaemateae: Fruchtstand mit reifen Beeren von Arisaema engleri

Bei den Lemnoideae weichen die Merkmale oft stark von den übrigen Araceae ab.

Erscheinungsbild und Blätter

Die Arten der Aronstabgewächse sind immergrüne oder saisongrüne, meist ausdauernde krautige Pflanzen, und können von winzig klein (Lemnoideae) bis meterhoch (Titanenwurz) sein. Es gibt ein breites Spektrum an Lebensformen: neben vielen terrestrischen Arten gibt es Epiphyten, Lithophyten oder Kletterpflanzen, viele Arten sind Geophyten; die Lemnoideae sind auf oder unter der Wasseroberfläche schwimmende Pflanzen.[3] Einigen Arten der Lemnoideae fehlen Wurzeln. Viele Arten bilden Luftwurzeln[3] oder als unterirdische Überdauerungsorgane Rhizome oder Knollen. Manchmal werden Bulbillen, beispielsweise an den Blättern zur vegetativen Vermehrung gebildet. Viele Arten bilden oberirdische, selbstständig aufrechte, kletternde bis kriechende Stängel, die oft grün sind. Bei manchen Taxa sind die Stängel bewehrt (beispielsweise Montrichardia). Oft stehen unter jedem Laubblatt Prophylle und/oder Cataphylle.[3]

Die wechselständig, nur grundständig oder am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter besitzen bei den meisten Arten einen Blattstiel mit einer Blattscheide an der Basis. Die sehr unterschiedlich geformten Blattspreiten können ungeteilt oder auf unterschiedliche Weise geteilt sein. Oft ist die Spreitenbasis herz- oder pfeilförmig; manchmal ist das Blatt schildförmig (peltat).

Blütenstände und Blüten

Unterhalb der Blütenstände stehen häutige Prophylle und/oder Cataphylle. Oft ist ein blattloser Blütenstandsschaft vorhanden. Die meisten Araceae besitzen einen für diese Familie typischen Blütenstand mit einem unverzweigten Kolben, Spadix genannt, der meist viele Blüten enthält und einem einzelnen Hochblatt, Spatha genannt, das den Kolben mehr oder weniger stark umhüllt. Die Spatha besitzt meist eine röhrenförmige Basis, deren Ränder verwachsen sein können und eine haltbare bis mehr oder weniger schnell vergängliche Hochblattspreite besitzen.

Die Blüten sind häufig klein und unscheinbar. Bei den ursprünglichen Taxa sind die Blüten zwittrig. Oft sind die Blüten eingeschlechtig, zuweilen sind dann die Blütenteile stark reduziert. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind, dann sind die Arten meist einhäusig (monözisch), selten zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig. Bei einhäusig getrenntgeschlechtigen Arten befinden sich am Spadix an der Basis ein steriler Abschnitt, im unteren Bereich die weiblichen Blüten und im oberen Bereich die männlichen; manchmal kommen auch sterile Blüten vor.

Die Blüten sind zwei- oder dreizählig. In zwittrigen Blüten befinden sich sechs, vier oder keine meist freie Blütenhüllblätter. Meist sind vier bis sechs, selten bis zu 22 Staubblätter und ein Fruchtknoten vorhanden. Ihre Staubfäden sind frei und die Staubbeutel besitzen zwei Theken. Drei Fruchtblätter sind zu einem meist dreikammerigen oder manchmal einkammerigen Fruchtknoten verwachsen.

Eingeschlechtigen Blüten fehlen fast immer Blütenhüllblätter, nur drei afrikanische Gattungen, darunter Zamioculcas, besitzen welche. Männliche Blüten haben meist zwei bis vier (ein bis sechs) freie Staubblätter oder zwei bis zwölf (selten bis zu 32) zu einem „Synandrium“ verwachsene Staubblätter, dabei sind kaum Staubfäden erkennbar, die Staubbeutel sind also fast sitzend. Sie öffnen sich an ihre Spitze mit Poren oder geraden bis hufeisenförmigen Schlitzen. Die Pollenkörner besitzen bei den meisten Gattungen keine Aperturen und kein Sporopollenin; die Exine hat sehr unterschiedliche Musterungen. In den weiblichen Blüten sind manchmal Staminodien vorhanden. Bei den weiblichen Blüten sind die Fruchtblätter zu einem meist einkammerigen, manchmal drei- bis vierkammerigen, meist oberständigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer sind ein bis viele Samenanlagen vorhanden. Der meist kaum erkennbare Griffel endet in einer während der Anthese feuchten Narbe, die manchmal deutlich gelappt ist.[3]

Bei den Lemnoideae ist der Blütenstand (der nur selten zu finden ist) auf ein bis zwei Blüten reduziert und die eingeschlechtigen Blüten enthalten nur ein bis zwei Staubblätter oder nur ein Fruchtblatt mit ein bis sieben Samenanlagen.

Fruchtstände, Früchte und Samen

Sie bilden ein- bis vielsamige Beeren. Die Beeren stehen meist einzeln in den Fruchtständen oder selten bilden sie eine Sammelfrucht bei den Cryptocoryne oder bei Syngonium. Die Beeren bleiben meist geschlossen oder bei den Monstereae ohne Amydrium platzen sie auf. Die Beeren bleiben grün oder färben sich bei Reife meist rot, weiß oder gelb, selten blau. Die Beeren sind manchmal saftig. Endosperm ist reichlich vorhanden bis fehlend.[3]

Tribus Areae: Blütenstand von Eminium spiculatum

Blütenökologische Besonderheiten an Beispielen einzelner Arten

Im Frühjahr kann man die Pfeilblätter des Gefleckten Aronstabes (Arum maculatum) im Laubwald entdecken. Der bräunliche Kolben (Spadix) verströmt einen muffigen, urinartigen Geruch, den manche Insekten unwiderstehlich finden. Reusenhaare an der Einschnürung im unteren Drittel verhindern ein vorzeitiges Entkommen der Insekten. Erst nachdem ausreichend Pollen von den männlichen auf die weibliche Aronstabblüten gelangt sind, öffnet sich das Gefängnis wieder. Einen ähnlichen Bestäubungsmechanismus besitzt die Eidechsenwurz (Typhonium venosum).

Andere Aronstabgewächse wie bei den Gattungen Flamingoblumen (Anthurium), Spathiphyllum oder auch Zantedeschia scheinen für Insekten durch die Farbe ihres Hochblatts und ihren Duft besonders für männliche Bienen attraktiv zu sein.

Zu den Aronstabgewächsen zählt auch die Pflanzenart mit dem „größten Blütenstand“, eigentlich der „größten Blume“, (der größte Blütenstand ist der von Puya raimondii) der Welt, die aus Sumatra stammende Titanenwurz (Amorphophallus titanum). Dieser Blütenstand stinkt unangenehm nach Aas, wovon Aaskäfer stark angezogen werden.

Als Besonderheit haben die Araceae mit ihrer alternativen Atmungskette eine Möglichkeit entwickelt, Wärme im Spadix zu produzieren. Diese Wärmeentwicklung nutzt zum Beispiel die Art Arum maculatum, um die Blütendüfte (Aasgeruch) besser zu verflüchtigen und damit Insekten anzulocken. Andere Arten wie Symplocarpus foetidus hingegen bewahren durch die in den Mitochondrien des zentralen Blütenstiels generierte Wärme ihre Blütenstände vor Frost- und Kälteschäden: selbst bei Umgebungstemperaturen unterhalb des Gefrierpunkts vermag die Pflanze ihre innere Temperatur konstant bei 20°C zu halten.

Fossiles Laubblatt des ausgestorbenen Orontium wolfei aus der Klondike Mountain Formation, Ferry County, Washington, USA, 48,5 Millionen Jahre vor Heute
Unterfamilie Aroideae Tribus Aglaonemateae: Aglaonema commutatum als Topfpflanze
Unterfamilie Aroideae Tribus Anubiadeae: Habitus und gestielte Laubblätter von Anubias afzelii
Unterfamilie Aroideae Tribus Areae: Blütenstände von Biarum davisii, ein Endemit aus Kreta
Unterfamilie Aroideae Tribus Arisaemateae: Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Arisaema triphyllum
Unterfamilie Aroideae Tribus Arisareae: Blütenstand von Arisarum simorrhinum
Unterfamilie Aroideae Tribus Caladieae: Habitus und handförmig geteilte Laubblätter von Syngonium podophyllum
Unterfamilie Aroideae Tribus Callopsideae: Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Callopsis volkensii
Unterfamilie Aroideae Tribus Colocasieae: Habitus und Laubblätter von Alocasia cuprea
Unterfamilie Aroideae Tribus Cryptocoryneae: Submerse Cryptocoryne wendtii
Unterfamilie Aroideae Tribus Dieffenbachieae: Habitus und gestielte Laubblätter von Dieffenbachia seguine
Unterfamilie Aroideae Tribus Homalomeneae: Habitus, gestielte Laubblätter und Blütenstand von Homalomena speariae
Unterfamilie Aroideae Tribus Montrichardieae: Blütenstand von Montrichardia arborescens
Unterfamilie Aroideae Tribus Nephthytideae: Fruchtstände von Anchomanes giganteus
Unterfamilie Aroideae Tribus Peltandreae: Habitus von Typhonodorum lindleyanum
Unterfamilie Aroideae Tribus Philodendreae: Habitus und Laubblätter von Philodendron goeldii
Unterfamilie Aroideae Tribus Pistieae: Habitus der Wasserpflanze Wassersalat (Pistia stratiotes)
Unterfamilie Aroideae Tribus Schismatoglottideae: Habitus und Laubblätter von Schismatoglossis calyptrata
Unterfamilie Aroideae Tribus Spathicarpeae: Blütenstände von Spathicarpa hastifolia
Unterfamilie Aroideae Tribus Thomsonieae: Blütenstand von Amorphophallus maximus
Unterfamilie Aroideae Tribus Zamioculcadeae: Zamioculcas zamiifolia als Topfpflanze
Unterfamilie Aroideae Tribus Zantedeschieae: Habitus, Laubblätter und Blütenstände von Zantedeschia albomaculata
Unterfamilie Pothoideae Tribus Anthurieae: Anthurium andraeanum (Große Flamingoblume) als Topfpflanze
Unterfamilie Pothoideae Tribus Monstereae: Rhaphidophra decursiva
Unterfamilie Calloideae: Habitus, Laubblätter und Blütenstände der Sumpf-Calla (Calla palustris)
Unterfamilie Gymnostachydoideae: Fruchtstand von Gymnostachys anceps
Unterfamilie Orontioideae: Die Wasserpflanze Orontium aquaticum
Unterfamilie Lasioideae: Urospatha grandis
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Unterfamilie Lemnoideae: Die Wasserpflanze Lemna trisulca

Systematik und Verbreitung

Botanische Geschichte und Taxonomie

Die Familie Araceae wurde 1789 durch Antoine Laurent de Jussieu in Familles des Plantes aufgestellt. Heinrich Wilhelm Schott veröffentlichte 1858 in Genera Aroidearum[4] und 1860 in Prodromus Systematis Aroidearum[5] die erste Klassifizierung der Araceae mit einem engen Gattungskonzept basierend auf Blütenmerkmalen. Eine deutlich abweichende Klassifizierung der Araceae wurde durch Adolf Engler – ab 1876 mit Überarbeitungen bis 1920 – basierend auf vegetativen und anatomischen Merkmalen erstellt. Diese beiden Systeme konkurrierten miteinander, bis in der letzten Dekade des 20. Jahrhunderts molekularbiologische Untersuchungen zusätzliche Daten lieferten.[6]

Synonyme für AraceaeJuss. sind ArisaraceaeRaf., CaladiaceaeSalisb., CallaceaeRchb. ex Bartl., CryptocorynaceaeJ.Agardh, DracontiaceaeSalisb., LemnaceaeMartinov, OrontiaceaeBartl., PistiaceaeRich. ex C.Agardh, Pothaceae und WolffiaceaeBub.[7]

Überblick der Verbreitung

Die Familie Araceae ist fast weltweit verbreitet. Die meisten Arten gedeihen in den Tropen. Von den 2012 akzeptierten 3305 Arten in der Familie Araceae sind etwa 1889 in der Neotropis verbreitet, in Asien kommen etwa 1105 Arten vor, 152 Arten kommen in Afrika vor, in Australien sind 23 Arten beheimatet, im Mittelmeerraum sind 78 Arten verbreitet, 20 Arten kommen nur auf den Maskarenen vor und in Nordamerika gibt es nur 7 Arten. Nur 2 Arten gedeihen in der borealen Zone und 29 Arten besitzen eine circumtropische Verbreitung.[2] In Mitteleuropa kommen nur die Gattungen Aronstab (Arum), Drachenwurz (Calla), Zwergwasserlinsen (Wolffia), Teichlinsen (Spirodela) und Wasserlinsen (Lemna) natürlich vor; die Dreizählige Pinellie (Pinellia ternata) ist aus Botanischen Gärten verwildert.

Äußere Systematik

Traditionell wurde die Familie Araceae innerhalb der Einkeimblättrigen in eine eigene Ordnung Arales gestellt. Molekularbiologische Erkenntnisse (Gensequenzanalysen) zeigen, dass die Familie Araceae in die Ordnung der Froschlöffelartigen (Alismatales) gehört.[8][9]

Innere Systematik

Zur Familie der Araceae gehören etwa 115 Gattungen mit zirka 4025 Arten. Die Verwandtschaftsbeziehungen und Biogeographie der Araceae sind inzwischen mit molekularen Sequenzdaten relativ gut untersucht.[10] Von diesen wurden die Wasserlinsengewächse (Lemnaceae) bis vor kurzem als eigenständige Familie behandelt und werden jetzt als Unterfamilie Lemnoideae den Araceae zugeordnet, damit die Araceae monophyletisch sind.[9] Die Familie Araceae wird in acht Unterfamilien eingeteilt.

Das Kladogramm der Familie der Araceae mit seinen heute acht Unterfamilien:

 Araceae 


Gymnostachydoideae


   

Orontioideae



   

Lemnoideae


   


Monsteroideae


   

Pothoideae



   

Lasioideae


   

Zamioculcadoideae


   

Aroideae


Vorlage:Klade/Wartung/3




Hier werden die acht Unterfamilien mit ihren Triben und Gattungen aufgelistet:[7]

  • Unterfamilie AroideaeArn.: Sie enthält 26 Tribus mit 70 Gattungen und 2670 Arten:[1]
    • Tribus AglaonemateaeEngl.: Sie enthält nur zwei Gattungen:
    • Tribus AmbrosineaeSchott: Sie enthält nur eine monotypische Gattung:
    • Tribus AnubiadeaeEngl.: Sie enthält nur eine Gattung:
    • Tribus AreaeR.Br.: Sie enthält sieben bis acht Gattungen:
      • Aronstab (ArumL., Syn.: GymnomesiumSchott): Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 13 oder 14. Die (früher 15) heute 29 bis zu 32 Arten sind von Makaronesien über den Mittelmeerraum (Zentrum der Artenvielfalt) und Europa bis Südwestasien und über Zentralasien bis ins westliche China verbreitet.[12]
      • BiarumSchott (Syn.: HomaidAdans. nom. rej.): Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 13 oder 14. Die 15 bis 27 Arten sind im Mittelmeerraum und in Vorderasien bis zum Iran verbreitet, beispielsweise:
      • DracunculusMill. (Syn.: AnarmodiumSchott): Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 13 oder 14. Sie enthält nur etwa zwei Arten:
      • Eminium(Blume) Schott (Syn.: HelicophyllumSchott): Die neun bis zehn Arten sind vom östlichen Mittelmeerraum bis Zentralasien verbreitet.
      • HelicodicerosSchott (Syn.: MegotigeaRaf. nom. rej.): Sie enthält nur eine Art:
        • Helicodiceros muscivorus(L. f.) Engl.: Sie kommt nur auf Korsika, Sardinien und den Balearen vor.
      • SauromatumSchott: Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 13 oder 14. Die etwa zwölf Arten sind im tropischen Africa, und tropischen bis subtropischen Asien bis ins nördliche China verbreitet.[13]
      • TheriophonumBlume (Syn.: CalyptrocoryneSchott, PauellaRamam. & Sebastine): Die etwa sieben Arten kommen in Indien und Sri Lanka vor. Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 8.
      • TyphoniumSchott (Syn.: JaimenostiaGuinea & Gómez Mor., LazarumA.Hay; bei manchen Autoren einschließlich der Gattung SauromatumSchott): Die 50 bis 60 Arten (ohne Sauromatum) sind ursprünglich von Indien über die Mongolei bis Australien und Polynesien verbreitet. Im tropischen Afrika und auf karibischen Inseln sind wenige Arten Neophyten. Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 4 oder 8, mit 2n = 8 bis 65. Der Umfang dieser Gattung wird kontrovers diskutiert.[13][14] Hierher gehört die Art:
        • Eidechsenwurz (Typhonium venosum(Aiton) Hett. & P.C. Boyce, Syn.: Sauromatum venosum(Aiton) Kunth).
    • Tribus ArisaemateaeNakai: Sie enthält nur zwei Gattungen:
      • ArisaemaMart. (Syn.: FlagellarisaemaNakai, HeteroarisaemaNakai, PleuriarumNakai, RingentiarumNakai): Die 170 bis 180 Arten kommen hauptsächlich im gemäßigten Asien, außerdem in weiteren Gebieten Asiens, vom östlichen Nordamerika bis Mexiko, in Nordafrika, und auf der Arabischen Halbinsel. In China gibt es etwa 78 Arten, etwa 45 davon nur dort.
      • Pinellien (PinelliaTen., Syn.: AtherurusBlume nom. rej.): Die etwa neun (bis elf) Arten sind hauptsächlich im gemäßigten östlichen Asien (China, Japan, Korea) verbreitet. Das Zentrum der Artenvielfalt liegt in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian sowie Zhejiang. In China kommen alle neun Arten vor, sieben davon nur dort. Zwei Arten sind in Teilen Australiens, Europas und Nordamerikas Neophyten.
    • Tribus ArisareaeDumort.: Sie enthält nur eine Gattung:
      • ArisarumMill. (Syn.: BalmisaLag.): Die drei bis fünf Arten sind von Makaronesien über den Mittelmeerraum bis zum westlichen Transkaukasus verbreitet, beispielsweise:
        • Krummstab (Arisarum vulgareO.Targ.Tozz.): Sie ist mit drei Unterarten im gesamten Mittelmeerraum, auf den Azoren und Madeira verbreitet.
    • Tribus ArophyteaeA.Lemee ex Bogner: Sie enthält nur drei Gattungen mit etwa elf Arten, die nur in Madagaskar vorkommen:
      • ArophytonJum. (Syn.: HumbertinaBuchet, SynandrogyneBuchet): Die sieben bis neun Arten kommen in Madagaskar vor.
      • CarlephytonJum.: Die etwa drei Arten kommen nur im nördlichen Madagaskar vor.
      • ColletogyneBuchet: Sie enthält nur eine Art:
        • Colletogyne perrieriBuchet: Sie kommt nur im nördlichen Madagaskar vor.
    • Tribus CaladieaeSchott: Sie enthält etwa sieben Gattungen hauptsächlich in der Neotropis:
      • CaladiumVent. (Syn: PhyllotaeniumAndré, AphyllarumS.Moore): Die 12 bis 16 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • ChlorospathaEngl. (Syn.: CaladiopsisEngl.): Die 25 bis 29 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • HapalineSchott (Syn.: HapaleSchott nom. rej.): Die sechs bis neun Arten sind in Südostasien vom südlich-zentralen China bis ins westliche Malesien verbreitet.
      • JasarumG.S.Bunting: Sie enthält nur eine Art:
      • ScaphispathaBrongn. ex Schott: Sie war monotypisch und enthält seit 2005 zwei Arten in Südamerika:
        • Scaphispatha gracilisBrongn. ex Schott: Sie ist in Bolivien beheimatet.
        • Scaphispatha robustaE.G.Gonç.: Sie wurde 2005 neu beschrieben und kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Pará bis Goiás vor.
      • SyngoniumSchott (Syn.: PorphyrospathaEngl.): Die etwa 35 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • XanthosomaSchott (Syn.: AcontiasSchott): Die 60 bis 77 Arten sind in der Neotropis verbreitet, darunter:
        • Tannia (Xanthosoma sagittifolium(L.) Schott)
    • Tribus CallopsideaeEngl.: Sie enthält nur eine Gattung:
      • CallopsisEngl.: Sie enthält nur eine Art:
        • Callopsis volkensiiEngl.: Sie kommt im tropischen Ostafrika im südöstlichen Kenia und östlichen Tansania vor.
    • Tribus Colocasieae(Schott) Brongn.: Sie enthält etwa sechs Gattungen:
      • Pfeilblätter (Alocasia(Schott) G.Don, Syn.: Colocasia sect. AlocasiaSchott, EnsolenantheSchott, PanzhuyuiaZ.Y.Zhu, SchizocasiaSchott ex Engler, XenophyaSchott): Die 70 bis 80 Arten sind im tropischen Asien und Malesien verbreitet.
      • AriopsisNimmo: Die nur zwei Arten sind in Südostasien verbreitet.
      • ColocasiaSchott (Syn.: LeucocasiaSchott): Die etwa 20 Arten sind im tropischen bis subtropischen Asien verbreitet. In China kommen sechs Arten vor.
      • ProtarumEngl.: Sie enthält nur eine Art:
        • Protarum sechellarumEngl.: Sie ist auf den Seychellen beheimatet.
      • RemusatiaSchott (Syn.: GonatanthusKlotzsch): Die etwa vier Arten sind im südlichen Asien und Südostasien verbreitet, eine Art reicht auch bis Afrika, Madagaskar, Australien und den Pazifischen Inseln.
      • SteudneraK.Koch: Die etwa neun Arten sind im tropischen und subtropischen Asien verbreitet.
    • Tribus CryptocoryneaeBlume: Sie enthält nur zwei Gattungen:
      • Wasserkelche[11] (CryptocoryneFisch. ex Wydler, Syn.: MyrioblastusWall. ex Griff.): Die 50 bis 64 Arten sind im tropischen bis subtropischen Asien von Indien bis Malesien verbreitet.
      • LagenandraDalzell: Die etwa 15 Arten sind auf dem indischen Subkontinent in Indien, Bangladesch und Sri Lanka verbreitet. Hier eine Auswahl:
        • Lagenandra jacobseniide Wit: Sie kommt im südwestlichen Sri Lanka vor.[1]
        • Lagenandra nairiiRamamurthy & Rajan: Sie kommt im südwestlichen Indien vor.[1]
        • Lagenandra ovataThwaites: Sie kommt im südwestlichen Indien und im südwestlichen Sri Lanka vor.[1]
        • Lagenandra praetermissade Wit[15] Sie kommt im südwestlichen Sri Lanka vor.[1]
    • Tribus CulcasieaeEngl.: Sie enthält nur zwei Gattungen:
      • CercestisSchott (Syn.: RhektophyllumN.E.Br., AlocasiophyllumEngl.): Die etwa zehn (bis zwölf) Arten sind vom tropischen Westafrika bis Uganda und Angola verbreitet.
      • CulcasiaP.Beauv. (Syn.: DenhamiaSchott): Die 24 bis 28 Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.
    • Tribus DieffenbachieaeEngl.: Sie enthält nur zwei Gattungen:
      • BogneraMayo & Nicolson: Sie enthält nur eine Art:
        • Bognera recondita(Madison) Mayo & Nicolson (Syn.: Ulearum reconditumMadison): Sie kommt nur im nördlichen brasilianischen Bundesstaat Amazonas vor.
      • DieffenbachiaSchott (Syn.: MaguireaA.D.Hawkes): Die 50 bis 59 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
    • Tribus HomalomeneaeM.Hotta: Sie enthält nur zwei Gattungen:
      • FurtadoaM.Hotta: Die nur zwei Arten kommen in Sumatra und auf der Malaiischen Halbinsel vor.
      • HomalomenaSchott (Syn.: AdelonemaSchott, ChamaecladonMiq., DiandriellaEngl.): Die 110 bis 132 Arten sind in der Neotropis und im tropischen bis subtropischen Asien und auf südwestlichen pazifischen Inseln verbreitet.
    • Tribus MontrichardieaeEngl.: Sie enthält nur eine Gattung:
      • MontrichardiaCrueg. (Syn.: PleurospaRaf.): Die etwa zwei Arten sind in der Neotropis verbreitet.
    • Tribus NephthytideaeEngl.: Sie enthält drei Gattungen mit etwa 14 Arten hauptsächlich im tropischen Afrika:
      • AnchomanesSchott: Die etwa sechs Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.
      • NephthytisSchott (Syn.: OligogyniumEngl.): Die etwa sechs Arten sind hauptsächlich im tropischen Westafrika verbreitet und eine Art auf Borneo beheimatet.
      • PseudohydrosmeEngl. (Syn.: ZygantheraN.E.Br.): Die etwa zwei Arten kommen in Gabun vor.
    • Tribus PeltandreaeEngl.: Sie enthält nur zwei Gattungen mit nur drei Arten:
      • PeltandraRaf.: Die etwa zwei Arten sind in Nordamerika (östliches Kanada, zentrale sowie östliche USA) und in Kuba verbreitet:
      • TyphonodorumSchott (Syn.: ArodendronWerth): Sie enthält nur eine Art:
        • Typhonodorum lindleyanumSchott (Syn.: Typhonodorum madagascarienseEngl., Arodendron engleriWerth): Sie kommt auf den ostafrikanischen Inseln Pemba sowie Sansibar, in Madagaskar, auf den Komoren und den Maskarenen vor.
    • Tribus PhilodendreaeSchott: Sie enthält nur eine Gattung:
      • Baumfreund (PhilodendronSchott, Syn.: CalostigmaSchott nom. inval., MeconostigmaSchott, SphincterostigmaSchott, ArosmaRaf., TelipodusRaf., ThaumatophyllumSchott, ElopiumSchott, Baursea(Rchb.) Hoffmanns. ex Kuntze): Die etwa 500 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
    • Tribus PhilonotieaeS.Y.Wong & P.C.Boyce: Sie enthält nur eine Gattung:[16]
      • PhilonotionSchott: Die etwa drei Arten sind im tropischen Südamerika verbreitet.
    • Tribus PistieaeRich.: Sie enthält nur eine monotypische Gattung:[17]
      • PistiaL.: Sie enthält nur eine Art:
        • Wassersalat (Pistia stratiotesL.): Diese Wasserpflanze ist in den Tropen und Subtropen weitverbreitet.
    • Tribus SchismatoglottideaeNakai: Sie enthält etwa elf Gattungen mit etwa 150 Arten, die hauptsächlich auf Borneo (etwa 95 %) vorkommen:[16][18]
      • ApoballisSchott: Die etwa zwölf Arten sind von Indochina bis ins westlichen Malesien verbreitet.
      • AridarumRidl. (Syn.: HeteroaridarumM.Hotta): Die etwa zehn Arten sind im nordwestlichen Borneo beheimatet.
      • BakoaP.C.Boyce & S.Y.Wong: Sie wurde 2008 aufgestellt. Die nur drei Arten kommen in Borneo vor.
      • BucephalandraSchott (Syn.: MicrocasiaBecc.): Die etwa zwei Arten kommen in Borneo vor.
      • HestiaS.Y.Wong & P.C.Boyce: Sie wurde 2010 aufgestellt und enthält nur eine Art:
        • Hestia longifolia(Ridl.) S.Y.Wong & P.C.Boyce: Sie ist von Perak bis Borneo verbreitet.
      • OoiaS.Y.Wong & P.C.Boyce: Sie wurde 2010 aufgestellt. Die nur zwei Arten kommen in Borneo vor.
      • PhymatarumM.Hotta: Sie enthält nur eine Art:
        • Phymatarum borneenseM.Hotta: Sie ist in Borneo beheimatet.
      • PichiniaS.Y.Wong & P.C.Boyce: Sie wurde 2010 aufgestellt und enthält nur eine Art:
        • Pichinia distichaS.Y.Wong & P.C.Boyce: Sie kommt nur in Sarawak vor.
      • PiptospathaN.E.Br. (Syn.: GamogyneN.E.Br., HottarumBogner & Nicolson, RhynchopyleEngl.): Die etwa zwölf Arten sind in Malesien von Thailand bis Borneo verbreitet.
      • SchismatoglottisZoll. & Moritzi (Syn.: ApatemoneSchott): Die 111 bis 120 Arten sind im tropischen bis subtropischen Asien von Myanmar über China bis Borneo und auf südwestlichen pazifischen Inseln (Neuguinea, Vanuatu) verbreitet. Die drei südamerikanischen Arten, die früher hier eingeordnet waren, sind seit 2010 in die Gattung Philonotion in die eigene Tribus Philonotieae ausgegliedert.[16]
      • SchottariellaP.C.Boyce & S.Y.Wong: Sie wurde 2009 aufgestellt und enthält nur eine Art:
        • Schottariella mirificaP.C.Boyce & S.Y.Wong: Sie kommt nur in Sarawak vor.
    • Tribus SpathicarpeaeSchott: Sie enthält seit 2012 etwa neun Gattungen in Südamerika:[19]
      • AsterostigmaFisch. & C.A.Mey. (Syn.: AndromyciaA.Rich., StaurostigmaScheidw., RhopalostigmaSchott): Die etwa acht Arten sind von Brasilien bis ins nordöstliche Argentinien weitverbreitet.
      • GearumN.E.Br.: Sie enthält nur eine Art:
      • GorgonidiumSchott: Die etwa acht Arten sind von Peru und Bolivien bis ins nördliche Argentinien verbreitet.
      • LorenziaE.G.Gonç.: Sie wurde 2012 aufstellt und enthält nur eine Art:[20]
        • Lorenzia umbrosaE.G.Gonç.: Sie ist 2012 nur vom Typusfundort aus der Serra do Navio, 2 km nach Riozinho im brasilianischen Bundesstaat Amapá bekannt. Sie gedeiht im tiefen Schatten unter Bäumen.
      • MangoniaSchott (Syn.: FelipponiaHicken, FelipponiellaHicken): Die etwa zwei Arten sind vom südlichen Brasilien bis Uruguay verbreitet.
      • SpathantheumSchott (Syn.: GamochlamysBaker): Die etwa zwei Arten von Peru über Bolivien bis ins nördliche Argentinien verbreitet.
      • SpathicarpaHook. (Syn.: AropsisRojas): Die drei oder vier Arten sind im tropischen Südamerika verbreitet.
      • SynandrospadixEngl. (Syn.: LilloaSpeg.): Sie enthält nur eine Art:
        • Synandrospadix vermitoxicus(Griseb.) Engl. (Syn.: Asterostigma vermitoxicumGriseb.): Sie ist in Bolivien, Paraguay, im peruanischen Cuzco und im nördlichen Argentinien (Catamarca, Chaco, Córdoba, Corrientes, Formosa, Jujuy, Salta, Santiago del Estero, Tucumán) verbreitet.[7]
      • TaccarumBrongn. ex Schott (Syn.: LysistigmaSchott, EnderaRegel): Die etwa sechs Arten sind vom tropischen Südamerika bis ins nördliche Argentinien verbreitet.
    • Tribus StylochaetoneaeSchott: Sie enthält nur eine Gattung:
      • StylochaetonLepr. (Syn.: StylochitonSchott orth. var., GueinziaSond. ex Schott): Die seit 2012 etwa 19 Arten sind vom tropischen bis ins südliche Afrika verbreitet.
    • Tribus ThomsonieaeBlume: Sie enthält nur noch eine Gattung in den Tropen weltweit:
      • AmorphophallusBlume ex Decne. (Syn.: ThomsoniaWall. nom. rej., PythionMart. nom. rej., CandarumSchott nom. illeg., PythoniumSchott nom. illeg., KundaRaf., BrachyspathaSchott, ConophallusSchott, PlesmoniumSchott, CorynophallusSchott, AllopythionSchott, HansaliaSchott, HydrosmeSchott, RhaphiophallusSchott, SynantheriasSchott, DunaliaMontrouz., ProteinophallusHook. f., TapeinophallusBaill., PseudodracontiumN.E.Br.): Sie besitzt eine paläotropische Verbreitung und die (150 bis) etwa 200 Arten kommen im West- bis Ostafrika, im südlichen sowie östlichen Asien, in Südostasien, im nördlichen Australien und auf Pazifischen Inseln vor.[21][22]
    • Tribus ZamioculcadeaeSchott: Sie enthält nur zwei Gattungen:
      • GonatopusHook. f. ex Engl. (Syn.: HeterolobiumPeter, MicroculcasPeter): Die etwa fünf Arten sind vom tropischen Ostafrika bis ins südliche Afrika verbreitet.
      • ZamioculcasSchott: Sie enthält nur eine Art:
        • Zamioculcas zamiifolia(Lodd. et al.) Engl.: Sie ist in von Kenia sowie Tansania über Malawi, Mosambik sowie Simbabwe bis in die südafrikanische Provinz KwaZulu-Natal verbreitet.[7]
    • Tribus ZantedeschieaeEngl.: Sie enthält nur eine Gattung:
      • ZantedeschiaSpreng. (Syn.: PseudohomalomenaA.D.Hawkes, RichardiaKunth): Die etwa acht Arten sind hauptsächlich im südlichen Afrika verbreitet, nur eine Art kommt in Nigeria und Tansania vor.
    • Tribus ZomicarpeaeSchott: Sie enthält vier Gattungen mit nur etwa sechs Arten in Südamerika:
      • FilarumNicolson: Sie enthält nur eine Art:
        • Filarum manserichenseNicolson: Sie kommt in Peru nur in Loreto vor.[7]
      • UlearumEngl.: Sie enthält nur eine Art:
        • Ulearum sagittatumEngl.: Sie kommt im westlichen Südamerika in Brasilien nur im Bundesstaat Acre und in Peru nur in Loreto vor.[7]
      • ZomicarpaSchott: Die seit 2012 nur zwei vorher drei Arten sind im nordöstlichen Brasilien verbreitet.[23]
      • ZomicarpellaN.E.Br.: Die nur zwei Arten sind in Kolumbien, Peru und Brasilien verbreitet.
  • Unterfamilie PothoideaeEngl.: Sie enthält zwei Tribus mit vier Gattungen und etwa 1000 Arten:[1]
    • Tribus Anthurieae(Schott) Engl.: Sie enthält nur eine Gattung:
      • Flamingoblumen (AnthuriumSchott, Syn.: PodospadixRaf., StrepsantheraRaf.): Sie enthält vermutlich etwa 1000 Arten in der Neotropis.
    • Tribus PotheaeBartl.: Sie enthält drei Gattungen mit fast 80 Arten in der Paläotropis:
      • PedicellarumM.Hotta: Sie enthält nur eine Art:
        • Pedicellarum paieiM.Hotta: Sie ist in Borneo beheimatet.
      • Pothoidium Schott: Sie enthält nur eine Art:
      • PothosL. (Syn.: TapanavaAdans., BatisBlanco, GoniurusC.Presl): Die etwa 75 Arten sind im tropischen bis subtropischen Asien, Madagaskar, Australien und Polynesien verbreitet.[21]
  • Unterfamilie Monsteroideae(Schott) Engl.: Sie enthält vier Tribus mit etwa zwölf Gattungen und etwa 360 Arten:[1]
    • Tribus AnadendreaeBogner & J.French: Sie enthält nur eine Gattung:
      • AnadendrumSchott (Syn.: NothopothosKuntze) : Die etwa neun Arten sind im tropischen Asien von Indien bis Malaysia verbreitet.
    • Tribus HeteropsideaeEngl.: Sie enthält nur eine Gattung:
      • HeteropsisKunth: Die etwa 13 Arten im tropischen Südamerika verbreitet.
    • Tribus Monstereae(Schott) Engl.: Sie enthält etwa acht Gattungen:
      • AlloschemoneSchott: Die nur zwei Arten kommen in Brasilien vor.
      • AmydriumSchott (Syn.: EpipremnopsisEngler): Die etwa fünf Arten sind im tropischen Asien verbreitet.
      • Efeututen (EpipremnumSchott): Die etwa 20 Arten sind im tropischen Asien verbreitet.
      • Fensterblätter[11] (MonsteraAdans.): Die etwa 37 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • RhaphidophoraHassk. (Syn.: AfrorhaphidophoraEngl.): Die etwa 120 Arten sind vom tropischen Afrika über das tropische Asien unb Australien bis auf westpazifische Inseln verbreitet.
      • RhodospathaPoepp. (Syn.: AnepsiasSchott): Die etwa 27 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • ScindapsusSchott (Syn.: CuscuariaSchott): Die etwa 36 Arten sind vom tropischen bis subtropischen Asien über das nördliche Australien bis auf westpazifische Inseln verbreitet.[1]
      • StenospermationSchott: Die etwa 48 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
    • Tribus SpathiphylleaeSchott: Sie enthält nur zwei Gattungen:[1]
      • HolochlamysEngl.: Sie enthält nur eine Art:
        • Holochlamys beccarii(Engl.) Engl. (Syn.: Holochlamys guineesisEngl. & K.Krause, Holochlamys ornataAlderw., Spathiphyllum beccariiEngl.): Sie kommt in Irian Jaya sowie Papua-Neuguinea vor.[7]
      • SpathiphyllumSchott (Syn.: HydnostachyonLiebm., MassowiaK.Koch, SpathiphyllopsisTeijsm. & Binn., AmomophyllumEngl., LeucochlamysPoepp. ex Engl.): Die etwa 50 Arten sind in der Neotropis verbreitet und kommen in Malesien sowie auf den Salomonen vor.
  • Unterfamilie CalloideaeEndl.: Sie enthält nur eine Tribus:[1]
  • Unterfamilie GymnostachydoideaeBogner & Nicolson:[1]
    • Sie enthält nur eine monotypische Gattung:
      • GymnostachysR.Br.: Sie enthält nur eine Art:
  • Unterfamilie OrontioideaeMayo, Bogner, & Boyce: Sie enthält nur eine Tribus:[1][17]
    • Tribus OrontieaeR.Br. ex Dumort.: Sie enthält nur drei Gattungen mit nur acht Arten in Asien und Nordamerika:
      • Scheinkalla[11] (LysichitonSchott): Von den nur zwei Arten kommt eine in Ostasien nur in Kamtschatka, Khabarovsk, auf den Kurilen, Magadan, Sachalin und auf den japanischen Inseln Hokkaidō sowie Honshu und eine Nordamerika von Alaska bis zu den westlichen USA vor.[7]
      • OrontiumL.: Sie enthält nur Art:
        • Orontium aquaticumL.: Sie ist in den östlichen USA und Texas verbreitet. Im südlichen Schweden ist sie ein Neophyt.[7]
      • SymplocarpusSalisb. ex W.P.C.Barton: Von den etwa fünf Arten ist eine im östlichen Nordamerika verbreitet, zwei sind in Ostasien verbreitet, eine Art ist ein Endemit in der Region Primorje und eine Art ist ein Lokalendemit auf dem zentraljapanischen Berg Nabekura.[1] Die amerikanische Art ist:
  • Unterfamilie LasioideaeEngl.: Sie enthält nur eine Tribus:[1][17]
    • Tribus LasieaeEngl.: Sie enthält etwa zehn Gattungen mit etwa 58 Arten:
      • AnaphyllopsisA.Hay: Die nur drei Arten sind in Südamerika von Venezuela über die Guyanas bis ins nördliche Brasilien verbreitet.
      • AnaphyllumSchott: Die nur zwei Arten in kommen im südlichen Indien beispielsweise auf den Laccadive-Inseln und Tamil Nadu vor.
      • CyrtospermaGriff. (Syn.: ArisacontisSchott): Die etwa zwölf Arten sind von Malesien bis Polynesien verbreitet, darunter:
        • Cyrtosperma merkusii(Hassk.) Schott: Sie kommt von Melanesien bis Polynesien, besonders auf Tuvalu vor.
      • DracontioidesEngl.: Sie enthält nur eine Art:
        • Dracontioides desciscens (Schott) Engl.: Sie ist in Brasilien verbreitet.
      • DracontiumL. (Syn.: EutereiaRaf., EchidniumSchott, OphioneSchott, ChersydriumSchott, GodwiniaSeem.): Die 24 bis 29 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • LasiaLour. (Syn.: LasiusHassk.): Von den nur zwei Arten kommt eine nur in Kalimantan und die andere ist im tropischen bis subtropischen Asien verbreitet.
      • LasimorphaSchott: Sie enthält nur eine Art:
        • Lasimorpha senegalensisSchott: Sie ist im tropischen Afrika verbreitet.
      • PodolasiaN.E.Br.: Sie enthält nur eine Art:
        • Podolasia stipitataN.E.Br.: Sie ist im westlichen Malesien in Sumatra und Malaysia verbreitet.
      • PycnospathaThorel ex Gagnep.: Die nur zwei Arten sind in Südostasien in Thailand, Laos und Vietnam verbreitet.
      • UrospathaSchott (Syn.: UrophyllumK.Koch nom. illeg., UrospathellaG.S.Bunting): Die etwa elf Arten sind in der Neotropis verbreitet.
  • Unterfamilie Wasserlinsengewächse (LemnoideaeBab.): Sie enthält nur eine Tribus:[1][17][24]
    • Tribus LemneaeRich. ex A. Rich.: Sie enthält fünf Gattungen mit etwa 37 Arten:
      • Wasserlinsen[11] (LemnaL., Syn.: LenticulariaSég., LenticulaP.Micheli ex Adans., HydrophaceHallier, TelmatophaceSchleid., StaurogetonRchb., ThelmatophaceGodr., LenticulariaP.Micheli ex Montandon): Die etwa 13 Arten sind fast weltweit verbreitet.[1]
      • Teichlinsen (SpirodelaSchleid.): Sie enthält nur zwei Arten:
        • Spirodela intermedia(W.Koch: Sie kommt von Costa Rica bis Brasilien und Chile vor.
        • Vielwurzelige Teichlinse (Spirodela polyrhiza(L.) Schleiden): Sie kommt weltweit vor.
      • LandoltiaLes & D.J.Crawford). Sie enthält nur eine Art (bis 1999 zu Spirodela gestellt):
        • Landoltia punctata(G.Meyer) Les & Crawford
      • Zwergwasserlinsen (WolffiaHorkel ex Schleid., Syn.: HorkeliaRchb. ex Bartl., GrantiaGriff. ex Voigt, BrunieraFranch.): Die etwa elf Arten sind fast weltweit verbreitet.
      • Wolffiella(Hegelm.) Hegelm. (Syn.: PseudowolffiaHartog & Plas, WolffiopsisHartog & Plas): Die etwa zehn Arten sind in der Neuen Welt und in Afrika verbreitet.

Nutzung

Beliebte Zimmerpflanzen mit dekorativen Blättern oder Blütenständen stammen aus den Gattungen Fensterblätter (Monstera), Baumfreund (Philodendron), Dieffenbachien (Dieffenbachia), Flamingoblumen (Anthurium), Kalla (Zantedeschia), Syngonium und Einblatt (Spathiphyllum). Sorten einer Reihe von Arten der Aronstabgewächse spielen in der Floristik eine große Rolle, beispielsweise aus den Gattungen Flamingoblumen (Anthurium) und Kalla (Zantedeschia). Auch in der Aquaristik werden einige Arten der Aronstabgewächse verwendet, beispielsweise das Zwergspeerblatt (Anubias barteri var. nana) und eine Reihe von Wasserkelcharten (Cryptocoryne).

Eine wichtige Nahrungspflanze ist der Taro (Colocasia esculenta), dessen stärkehaltige Knollen genutzt werden.

Geschichte

Arum maculatum und Dracunculus vulgaris

Bei den Autoren der europäischen Antike (Dioskurides, Plinius und Galen) wurden Heilpflanzen mit den Namen arum und dracontium in engem Zusammenhang beschrieben. Diese Pflanzen wurden später als Arum maculatum - Aronstab und Dracunculus vulgaris - Gemeine Drachenwurz gedeutet.

Quellen

Historische Abbildungen

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Araceae. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 13. April 2020..
  2. a b P. C. Boyce, T. B. Croat: The Überlist of Araceae - Totals for Published and Estimated Number of Species in Aroid Genera - PDF-Datei vom 10. Januar 2012.
  3. a b c d e Anna Haigh, 2009: Datenblatt Neotropical Araceae. (Memento desOriginals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kew.org In: W. Milliken, B. Klitgård, A. Baracat: Neotropikey - Interactive key and information resources for flowering plants of the Neotropics (ab 2009).
  4. Heinrich Wilhelm Schott: Genera Aroidearum exposita. Caroli Ueberreuter, Wien 1858 (online).
  5. Heinrich Wilhelm Schott: Prodromus systematis Aroidearum. Typis Congregationis Mechitharisticae, Wien 1860, S. 214 (online).
  6. Michael H. Grayum: Evolution and Phylogeny of the Araceae. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 77, Nr. 4, 1990, ISSN 0026-6493, S. 628–697, doi:10.2307/2399668, JSTOR:2399668 (englisch).
  7. a b c d e f g h i j k l Araceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. Juni 2014.
  8. Die Familie der Araceae bei der APWebsite.
  9. a b Angiosperm Phylogeny Group III: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 161, Nr. 2, Oktober 2009, ISSN 0024-4074, S. 105–121, doi:10.1111/j.1095-8339.2009.00996.x (englisch).
  10. L. Nauheimer, D. Metzler, Susanne S. Renner: Global history of the ancient monocot family Araceae inferred with models accounting for past continental positions and previous ranges based on fossils. In: New Phytologist. Band 195, Nr. 4, 2012, S. 938–950, doi:10.1111/j.1469-8137.2012.04220.x.
  11. a b c d e f g h Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  12. Jeanine Linz, Johannes Stökl, Isabella Urru, Tamara Krügel, Marcus C. Stensmyr, Bill S. Hansson: Molecular phylogeny of the genus Arum (Araceae) inferred from multi-locus sequence data and AFLPs. In: Taxon. Band 59, Nr. 2, 2010, S. 405–415, Abstract, (Memento vom 23. September 2016 im Internet Archive) JSTOR:25677599.
  13. a b Natalie Cusimano, M. Barrett, Wilbert L. A. Hetterscheid, Susanne S. Renner: A phylogeny of the Areae (Araceae) implies that Typhonium, Sauromatum, and the Australian species of Typhonium are distinct clades. In: Taxon. Band 59, 2010, S. 439–447, Abstract, (Memento vom 1. November 2017 im Internet Archive) JSTOR:25677602.
  14. Aretuza Sousa, Natalie Cusimano, Susanne S. Renner: Combining FISH and model-based predictions to understand chromosome evolution in Typhonium (Araceae). In: Annals of Botany. Band 113, Nr. 4, 2014, S. 669–680, doi:10.1093/aob/mct302.
  15. Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1995; 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 322–326.
  16. a b c Sin Yeng Wong, Peter C. Boyce, Ahmad Sofiman bin Othman, Leaw Chui Pin: Molecular phylogeny of tribe Schismatoglottideae (Araceae) based on two plastid markers and recognition of a new tribe, Philonotieae, from the neotropics. In: Taxon. Band 59, Nr. 1, 2010, S. 117–124, Abstract,@1@2Vorlage:Toter Link/www.ingentaconnect.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. JSTOR:27757056.
  17. a b c d Lidia I. Cabrera, Gerardo R. Salazar, Mark W. Chase, Simon J. Mayo, Josef Bogner, Patricia Dávila: Phylogenetic relationships of aroids and duck-weeds (Araceae) inferred from coding and noncoding plastid DNA. In: American Journal of Botany. Band 95, Nr. 9, 2008, S. 1153–1165, doi:10.3732/ajb.0800073
  18. Sin Yeng Wong: Rheophytism in Bornean Schismatoglottideae (Araceae). In: Systematic Botany. Band 38, Nr. 1, 2013, S. 32–45, doi:10.1600/036364413X661908.
  19. Eduardo G. Gonçalves, S. J. Mayo, M. A. Van-Sluy, A. Salatino: Combined genotypic-phenotypic phylogeny of the tribe Spathicarpeae (Araceae) with reference to independent events of invasion to Andean regions. In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 43, Nr. 3, 2007, S. 1023–1039, doi:10.1016/j.ympev.2007.01.008.
  20. Eduardo G. Gonçalves,: Lorenzia (Araceae — Spathicarpeae): A New Genus from Northern Brazil Supported by matK Sequence Data. In: Systematic Botany. Band 37, Nr. 1, 1. März 2012, ISSN 0363-6445, S. 48–52, doi:10.1600/036364412X616620 (online).
  21. a b Heng Li, Guanghua Zhu, Peter C. Boyce, Jin Murata, Wilbert L. A. Hetterscheid, Josef Bogner, Niels Jacobsen: Araceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2010, ISBN 978-1-930723-99-3, S. 3 (englisch, onlinePDF-Datei).
  22. Peter Boyce, Duangchai Sookchaloem, Wilbert L. A. Hetterscheid, Guy Gusman, Nirls Jacobsen, Takashike Idei, Nguyen van Du: Flora of Thailand. Volume 11, Part 2, Araceae, Acoraceae, 2012, ISBN 978-974-286-980-9.
  23. Eduardo G. Gonçalves: A revision of the small genus Zomicarpa Schott. In: Kew Bulletin. Band 67, Nr. 3, 2012, S. 443–449, doi:10.1007/s12225-012-9336-x.
  24. Josef Bogner: Are the flowers of the duckweeds (Araceae-Lemnoideae) bisexual or unisexual? In: Aroideana. Band 33, 2010, S. 178–182.
  25. Pedanios Dioskurides. 1. Jh. De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 245 (Buch II, Kapitel 197): Aron (Digitalisat)
  26. Plinius der Ältere, 1. Jh. Naturalis historia Buch XXIV, Kapitel 91 (§ 142–148): Dracontium (Digitalisat); Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat)
  27. Galen, 2. Jh. De alimentorum facultatibus, Buch II, Kapitel 63 (nach der Ausgabe Kühn Band VI, S. 649): Arum (Digitalisat) Kapitel 64 (nach der Ausgabe Kühn Band VI, S. 651): Dracontium (Digitalisat). De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, Buch VI, Kapitel I /61 (nach Kühn 1826, Bd. XI, S. 839): Aron (Digitalisat) Kapitel VI /9 (nach Kühn 1826, Bd. XI, S. 864): Dracontium (Digitalisat)
  28. Erstdruck: Rom 1481, Kapitel 15: Dracontea (Digitalisat)
  29. Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. 6. Jh. Edition: H. F. Kästner. Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. In: Hermes, Bd. 31 (1896), Kapitel 44 (S. 619–620): Dracontea femina (Digitalisat)
  30. Avicenna, 11. Jh., Kanon der Medizin. Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona, Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556, Band II, Kapitel CCCCXL: Luf – Dracunculus et Aro (Digitalisat)
  31. Konstantin der Afrikaner, 11. Jh. Liber de gradibus simplicium. Druck. Opera. Basel 1536, S. 350: Aros (Digitalisat)
  32. Circa instans 12. Jh. Druck. Venedig 1497, Blatt 200r: Jarus (Digitalisat); Blatt 210r: Serpentaria (Digitalisat)
  33. Pseudo-Serapion 13. Jh., Druck. Venedig 1497, Blatt 105v (No 43): Luf (Digitalisat)
  34. Abu Muhammad ibn al-Baitar, 13. Jh., Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart Band II 1842, S. 446: Luf (Digitalisat)
  35. Pseudo-Macer Cap. 54: Columbrina. Druck Basel 1527, Blatt 36v: Columbrina (Digitalisat)
  36. Deutscher Macer. Nach: Bernhard Schnell, William Crossgrove: Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Niemeyer, Tübingen 2003, S. 361 (Cap. 51). Heidelberg, Cpg 226, Elsaß, 1459-1469, Blatt 197v: Columbaria (Digitalisat)
  37. Ulrike Jansen. Spuria Macri. Ein Anhang zu Macer Floridus, De viribus herbarum. (Beiträge zur Altertumskunde. Band 314) De Gruyter, Berlin/Boston 2013. Aaron. Text und Übersetzung: S. 189–192; Kommentar: S. 271–275
  38. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810-1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Physica, Buch I, Kapitel 49. Migne, Paris 1855. Sp. 1148 (Digitalisat) – Übersetzung: Herbert Reier: Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche übersetzt. Kiel 1980, S. 3. Das Kraut Aaron ist weder lind noch sehr stark, sondern hat eine ausgeglichene Temperatur, wie die Sonne nach der Morgenröte eine angenehme Wärme hat, wie auch der Tau im Sommer vor Tage angenehm ist und so zu allem umgestimmt werden kann, wie ein angenehmer Mann, der eine Gefahr erdulden kann und das Glück richtig besitzt. Wenn in einem Menschen seine Krankheit sich in schwarzen Pusteln äußert, worin der Tod des Menschen steckt, der seltega genannt wird, und wenn ihm dann die Blätter oder Wurzeln dieses Krautes zu essen gegeben werden, so mildern sie die zu große Hitze oder Kälte, die in den Pusteln ist, sodass sie gelinde nachlassen. Und wenn ein Mensch so vergichtiget ist, dass alle Glieder von ihm abfallen und er seine Sprache verliert, gebe man ihm bald Blätter des Krautes Aaron mit etwas Salz zu essen, und die gicht wird weichen. Tut sie es noch nicht, so tunke man seine Wurzel in gekochten Honig und gebe es ihm alsbald zu essen, damit er sich bessert. Wenn aber ein Mensch slimet fiber im Bauch hat, aus dem riddo erwächst, koche er die Wurzel des Krautes Aaron in reinem Wein und lasse das auskühlen, tue dann ein glühendes Eisen in diesen Wein und erhitze ihn endlich so, dass er es heiß trinkt, und der slim in seinem Bauch das fiber von ihm nimmt, Wie das Feuer den Schnee schmelzen lässt. Ein Mensch, in dem die Melancholie wütet, der einen rauen Sinn hat und immer traurig ist, soll Wein mit Aaronwurzel gekocht oft trinken; das mindert in ihm die Melancholie und das fiber.
  39. Herbarius Moguntinus, Mainz 1484, Teil , Kapitel 17: Aaron, Aron (Digitalisat); Kapitel 127: Serpentaria, Naterwortz (Digitalisat)
  40. Gart der Gesundheit. Mainz 1485, Kapitel 16: (Digitalisat)
  41. Hortus sanitatis 1491, Mainz 1491, Teil I, Kapitel 1: (Digitalisat)
  42. Hieronymus Brunschwig. Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500, Blatt 19v: Aron (Digitalisat)
  43. Otto Brunfels. Contrafayt Kreüterbůch. Johann Schott, Straßburg 1532, S. 67 (Digitalisat)
  44. Otto Brunfels. Ander Teyl des Teütschen Contrafayten Kreüterbůchs. Johann Schott, Straßburg 1537, S. 134: Abbildung Schlangenkraut (Digitalisat)
  45. Hieronymus Bock. New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil II, Kapitel 78: Aron (Digitalisat), Kapitel 79: Drachenwurtz (Digitalisat)
  46. Leonhart Fuchs. New Kreütterbuch … Michael Isingrin, Basel 1543, Kapitel 22: Aron (Digitalisat). Kapitel 85: Groß Schlangenkraut (Digitalisat)
  47. Pietro Andrea Mattioli. Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 189v–190v: Drachenwurtz, Schlangenkraut (Digitalisat). Blatt 191v–193r: Aron (Digitalisat)
  48. Nicolas Lémery. Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 66–67: Arum (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 108–109: Arum (Digitalisat)
  49. Albrecht von Haller (Herausgeber). Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm/ Frankfurt am Main/ Leipzig 1755, Sp. 144–145 (Digitalisat)
  50. William Cullen A treatise of the materia medica. Charles Elliot, Edinburgh 1789. Band II, S. 211–214: Acria (Digitalisat). Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band II, S. 241–244 Scharfe Substanzen. (Digitalisat). Band II, S. 554: Diuretics (Digitalisat). Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band II, S. 613: Als harntreibendes Mittel (Digitalisat)
  51. August Friedrich Hecker’s practische Arzneimittellehre. Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte. Camesius, Wien, Band I 1814, S. 648 (Digitalisat)
  52. Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1447–1449: Arum maculatum (Digitalisat)
  53. Jonathan Pereira’s Handbuch der Heilmittellehre. Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim. Leopold Voß, Leipzig, Band II 1848, S. 60–61 (Digitalisat)
  54. Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/1 (1974), S. 142–143: Arum (Digitalisat)

Weblinks

Commons: Aronstabgewächse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Weiterführende Literatur

  • Takanori Ito, Kikukatsu Ito: Nonlinear dynamics of homeothermic temperature control in skunk cabbage, Symplocarpus foetidus. In: Physical Review E. Band 72, Nr. 5, 2005, doi:10.1103/PhysRevE.72.051909.
  • Richard C. Keating: Vegetative anatomical data and its relationship to a revised classification of the genera of Araceae. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 91, Nr. 3, 2004, S. 485–494, JSTOR:3298625.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Urospatha grandis - Palmengarten Frankfurt - DSC01784.JPG
Autor/Urheber: Daderot, Lizenz: CC0
Botanical specimen in the Palmengarten, Frankfurt am Main, Germany.
1532 Brunfels Aron.jpg
Abbildung von Arum maculatum
103 Auslasser Arum maculatum.jpg
Abbildung von Arum maculatum
LemnaTrisulca.jpg
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Die Wasserpflanze Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca); anders als andere Wasserlinsenarten sind die Sprossglieder meist leicht untergetaucht.
Alocasia cuprea - Botanischer Garten Freiburg - DSC06286.jpg
Autor/Urheber: Daderot, Lizenz: CC0
Alocasia cuprea specimen in the Botanischer Garten Freiburg, Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Germany.
Gymnostachys anceps.jpg
Autor/Urheber: Melburnian, Lizenz: CC BY 3.0
Gymnostachys anceps (cultivated, labelled) Royal Botanic Gardens, Melbourne
Starr 080117-1736 Anthurium andraeanum.jpg
(c) Forest & Kim Starr, CC BY 3.0
Anthurium andraeanum (flowering habit). Location: Maui, Walmart Kahului
422 Lemna minor, L. gibba, L. trisulka, Spirodela polyrrhiza.jpg

A. Lemna minor L.
B. Lemna gibba L.
C. Lemna trisulca L.
D. Spirodela polyrrhiza (L.) Schleid.

Original Description
A. Andmat, Lemna minor L.
B. Kupandmat, Lemna gibba L.
C. Korsandmat, Lemna trisulca L.
D. Storandmat, Spirodela polyrrhiza Schleid.
Ulearum sagittatum from Engler.png
Ulearum sagittatum botanical drawing from Das Pflanzenreich
1491 Hortus Arum.jpg
Abbildung von Aaron
Typhonodorum lindleyanum1.jpg
(c) I, KENPEI, CC BY-SA 3.0
Typhonodorum lindleyanum
Dieffenbachia seguine - Botanischer Garten Freiburg - DSC06318.jpg
Autor/Urheber: Daderot, Lizenz: CC0
Dieffenbachia seguine specimen in the Botanischer Garten Freiburg, Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Germany.
Zamioculcas.jpg
(c) Andreas Hammerschmidt, CC BY-SA 3.0
  • Beschreibung: Zamioculcas (Gesamtansicht)
  • Quelle: fotografiert am 9.10.2004
  • Fotograf oder Zeichner: Andreas Hammerschmidt
  • Lizenzstatus: Bild-GFDL
Homalomena speariae BotGardBln07122011A.jpg
Autor/Urheber: User:BotBln, Lizenz: CC BY-SA 3.0

At Botanical Gardens Berlin-Dahlem

Species
Homalomena speariae
Rhaphidophra decursiva - Hong Kong Park Conservatory - IMG 9838.JPG
Rhaphidophora decursiva. Hong Kong Park Conservatory in Hong Kong Park, Hong Kong.
Starr 080610-8101 Syngonium podophyllum.jpg
(c) Forest & Kim Starr, CC BY 3.0
Syngonium podophyllum (leaves). Location: Midway Atoll, Cable Company buildings Sand Island
Cryptocoryne wendtii.JPG
Autor/Urheber: Haplochromis, Lizenz: CC BY 2.5
Wendt´scher Wasserkelch
1537 Brunfels Schlangenkraut.jpg
Abbildung von Dracunculus vulgaris
Schlangenwurz1.jpg
(c) Wilde Natur, CC BY-SA 2.0 de
Schlangenwurz bzw. Drachenwurz (Calla palustris) bedeckt einen ganzen Tümpel im Dosenmoor, Deutschland
Philodendron goeldii BotGardBln07122011L.JPG
Autor/Urheber: User:BotBln, Lizenz: CC BY-SA 3.0

At Botanical Gardens Berlin-Dahlem

Species
Philodendron goeldii
DeviFlower1.JPG
Picture of Water-lettuce (Pistia stratiotes) photographed using a Canon PowerShot A400 in my backyard
Anubias afzelii - Copenhagen Botanical Garden - DSC07961.JPG
Autor/Urheber: Daderot, Lizenz: CC0
Botanical specimen in the University of Copenhagen Botanical Garden, Copenhagen, Denmark.
1485 Gart Aaron.jpg
Abbildung von Aaron
Bock aron und drachenwurtz.jpg
Abbildung von Aron und Drachenwurtz
Arisarum Simorrhinum. Frailillo (6).JPG
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Foto hecha en Alhaurín el Grande (sierra de Mijas, cara norte)
Orontium wolfei 01.jpg
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A nearly complete leaf of the extinct Orontium wolfei. 48.5 million years old, Klondike Mountain Formation, Ferry County, Washington, USA. Stonerose Interpretive Center specimen # SR ??-??-??.
Eminium spiculatum.jpg
Autor/Urheber: אוריה אורן, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eminium spiculatum
1484-1499 Herbarius Moguntinus.jpg
Abbildung von Arum und Serpentaria
Arisaema engleri 01.JPG
Autor/Urheber: H. Zell, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Englers Feuerkolben, Früchte; Botanischer Garten der Universität Tübingen, Deutschland.
Drakontaia Wiener Dioskurides.jpg
Abbildung von Drakontaia
Leiden Dragontea.jpg
Abb. von Dragontea
Starr 080117-1531 Aglaonema sp..jpg
(c) Forest & Kim Starr, CC BY 3.0
Aglaonema sp. (Cory leaves -'silver queen'). Location: Maui, Walmart Kahului
Biarum davisii 1.jpg
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Biarum davisii aus der Familie Araceae, gefunden bei Sougia, Südwest-Kreta
Arisaema triphyllum02.jpg
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Arisaema triphyllum
Birds Nest Anthurium (Anthurium hookeri) 1.jpg
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Anthurium hookeri. Common name: Birds Nest Anthurium
Schismatoglossis calyptrata kz1.JPG
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Schismatoglottis calyptrata
Amorphophallus maximus - giant spadix (6592579715).jpg
(c) Ton Rulkens, CC BY-SA 2.0
This species has an extremely long spadix (up to 81 cm) and dark, almost black, spathe 29 cm long. The entire inflorescence stands about 160 cm tall. Mecufi District of Northern Mozambique. Not typical for the original description is the colour of the outer surface of the spathe, blackish.
Arum flower.jpg
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Anchomanes giganteus2.jpg
Autor/Urheber: Kurt Stüber [1], Lizenz: CC BY-SA 3.0

Species: Anchomanes giganteus
Family: Araceae

Image No. 3
Fuchs aron und groß schlangenkraut.jpg
Abbildung von Aron und Groß Schlangenkraut
Orontium aquaticum opening3.jpg
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Orontium aquaticum opening
Amorphophallus Titanum Inside.jpg
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The inside of the Amorphophallus Titanum.
Hapaline brownii CBM.png
Hapaline brownii botanical drawing
Zantedeschia albomaculata0.jpg
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