Arnold Esch (Historiker)

Arnold Esch im Mai 2020

Arnold Esch (* 28. April 1936 in Altenbögge/Kreis Unna, Westfalen) ist ein deutscher Historiker. Er lehrte von 1977 bis 1988 als Professor der Mittelalterlichen Geschichte an der Universität Bern und war von 1988 bis 2001 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom (DHI). Esch ist durch zahlreiche Publikationen als einer der besten Kenner des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rom und des spätantiken-frühmittelalterlichen Straßennetzes in Mittelitalien ausgewiesen.

Leben

Arnold Esch stammt aus einer Pfarrer- und Kaufmannsfamilie vom Niederrhein.[1] Er studierte seit 1955 in Münster, Göttingen und Paris Geschichte, Klassische Archäologie und Politische Wissenschaften. Im Jahr 1964 wurde er in Göttingen bei Hermann Heimpel mit der Arbeit Bonifaz IX. und der Kirchenstaat promoviert.[2] Nach seiner Promotion war er von 1964 bis 1970 als Assistent in Göttingen tätig, von 1970 bis 1973 als Assistent am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Rom tätig. Nach der Habilitation 1974 in Göttingen mit der Arbeit Verhältnis von Stadt und Land am Beispiel der toskanischen Stadt Lucca lehrte er dort ein Jahr als Privatdozent und verbrachte ein weiteres Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI Rom. Nach einer einsemestrigen Lehrstuhlvertretung an der Freien Universität Berlin wurde er 1977 Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bern. Seine Antrittsvorlesung in Bern hielt er über die Bedeutung von Überlieferungschance und Überlieferungszufall für die historischen Erkenntnismöglichkeiten.[3] 1985/86 war er Rektor der Berner Universität. Seine Antrittsrede zum Berner Rektorat hielt er über die Universität im Mittelalter.[4]

Von 1988 bis 2001 war er Direktor des DHI in Rom. In die Anfänge seiner Amtszeit fiel die Hundertjahrfeier des Instituts auf dem Kapitol in Gegenwart beider Staatspräsidenten, in der die Rolle des Instituts als Mittler zwischen deutscher und italienischer Geschichtswissenschaft gewürdigt wurde. Im April 1991 anlässlich des 100. Todestages von Ferdinand Gregorovius fand eine Tagung mit Wissenschaftlern aus Deutschland, Italien und Frankreich statt. Den Tagungsband dazu gab Esch 1993 mit Jens Petersen heraus.[5] Ende Oktober 1994 veranstaltete das DHI Rom eine von Esch und Norbert Kamp organisierte Tagung anlässlich des 800. Gedenkjahres Friedrichs II.[6] Esch befasste sich mit Friedrichs bewusster Rezeption antiker Kunst und wertete sie als Teil des kaiserlichen Selbstverständnisses und als Form kaiserlicher Selbstdarstellung.[7] Als Direktor brachte er, die Öffnung weiterer vatikanischer Archivfonds nutzend, die große Edition des „Repertorium Poenitentiariae Germanicum“ auf den Weg. Dieses von Ludwig Schmugge erarbeitete Werk enthält die aus dem Reich an den Papst gerichteten Bittschriften (Suppliken) von 1431 bis 1523.

Esch ist seit 1965 mit einer promovierten Altphilologin verheiratet und hat drei Söhne. Mit seiner Frau Doris Esch Raupach hat er mehrere Beiträge zu sprachgeschichtlichen, kirchengeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Themen gemeinsam veröffentlicht.[8] Esch lebt seit Dezember 2021 in München.

Forschungsschwerpunkte

Arnold Esch im Jahr 2020

Esch forschte hauptsächlich zur italienischen Geschichte im 14. und 15. Jahrhundert, vor allem zur Geschichte Roms und des Papsttums im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance. Seine Dissertation untersuchte anhand der reichen vatikanischen Archivalien, wie und mit welchen (auch fatalen: beginnender Ablasshandel) Mitteln Bonifaz IX. den Kirchenstaat durch die große Kirchenspaltung führte; die Habilitationsschrift behandelte anhand der allein für das 12. Jahrhundert verfügbaren 4000 Urkunden Luccas unter anderem, wie städtisches (im Handel erworbenes) Kapital ins Land eindrang und Getreidepreise und Bodenrente steigen ließ.

Neue Akzente setzten seine Studien zur Verwendung von Spolien, das heißt der Wiederverwendung antiker Architekturstücke an mittelalterlichen Gebäuden im weiteren Kontext des Nachlebens der Antike, dem er, als Historiker und Archäologe, mehrere Publikationen gewidmet hat.[9]

Esch erforschte und durchwanderte mit seiner Frau die fünf aus der Antike überkommenen Straßenzüge (Via Appia, Via Cassia, Via Flaminia, Via Salaria, Via Valeria). Diese persönlichen Erfahrungen waren die Grundlage für zahlreiche Einzelveröffentlichungen[10] und wurden 1997 in einer Monographie veröffentlicht.[11] Esch möchte damit und mit den späteren Veröffentlichungen zum Thema dem Leser „die Freude, der Geschichte in freier Landschaft nachzugehen“, vermitteln.[12] Im Jahr 2011 erschien von ihm eine Monographie über den Verfall des römischen Straßensystems in Mittelitalien und die Via Amerina.[13] Im Jahr 2022 legte er eine Darstellung über die Via Salaria vor, die als eine der bekanntesten Konsularstraßen das antike Rom zunächst mit Rieti und dann, ab der Zeit des Augustus, mit Ascoli Piceno und der Adriaküste verband.[14]

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen: Papstbankiers, bargeldloser Zahlungsverkehr im spätmittelalterlichen Europa, Handel zwischen Christen und Muslimen[15], Importe in das Rom der Frührenaissance anhand der hier erstmals systematisch ausgewerteten römischen Zollregister 1445–1485[16], mit Fragen zwischen Wirtschafts- und Kunstgeschichte (Kunst in Angebot und Nachfrage, Kunstaufträge und ihre materiellen und immateriellen Bedingungen). Für die römische Sozialgeschichte nutzte er die Notariatsprotokolle und wertete die Zeugenaussagen im Heiligsprechungsprozess von S. Francesca Romana aus.[17] Seine römischen Forschungen fasste er 2016 zusammen in der Monographie Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance.[18] Esch schlug hier statt des üblichen Epochenschnitts für Rom im Jahr 1494 (Einmarsch Karls VIII. von Frankreich) eine neue Epochengrenze vor: „1496, der junge Michelangelo betritt Rom – denn als er stirbt, ist Rom ein anderes, auch durch ihn ein anderes geworden“.[19]

Im Jahr 2011 hat Esch eine Schilderung über „wahre Geschichten aus dem Mittelalter“ veröffentlicht, das Gesuche von Klerikern und Laien aus Deutschland an das päpstliche Buß- und Gnadenamt, die „Penitenziaria Apostolica“, auswertet.[20] Esch hat für sein zweites im Jahr 2014 veröffentlichtes Buch über solche Bittschriften an die Pönitentiarie aus ganz Europa etwa 2.400 von rund 33.000 Suppliken im Zeitraum von 1439 bis 1484 ausgewertet.[21] Dabei geht es ihm „nicht um Geschichte, Kompetenzen und Arbeitsweise dieser Behörde“[22], sondern er will ein Panorama der Alltagswelt des 15. Jahrhunderts zeichnen. Die reichen Archivalien Berns ermöglichten ihm mehrere Studien zur spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte dieses größten eidgenössischen Stadtstaats und behandelten, neben der inneren Geschichte, das Ausgreifen der Eidgenossenschaft nach Oberitalien.[23]

In seiner Berner Antrittsvorlesung veranschaulichte er, von welchen Faktoren Art und Umfang der Quellenüberlieferung abhängig sind und welche Konsequenzen dies für das Urteilsvermögen des Historikers hat. Er kam am Beispiel des Urkundenbestandes aus Lucca zu der Erkenntnis, dass die urkundliche Überlieferung den Grundbesitz begünstige, Handel und Gewerbe jedoch unterrepräsentiere. Urkundliche Überlieferung mache das Mittelalter noch agrarischer, als es ohnehin schon der Fall sei.[24]

In seinem Beitrag Zeitalter und Menschenalter (Festvortrag zu Hermann Heimpels 80. Geburtstag) zeigte er, wie unterschiedlich Geschichte aus der Perspektive des vom Zeitgenossen erlebten Menschenalters und des vom Historiker im Nachhinein geschnittenen Zeitalters wahrgenommen und geschrieben wird, und welche mittelalterlichen Quellen es überhaupt gibt, in die hineinzukommen (oder gar zu Worte zu kommen) auch gewöhnliche Menschen eine Chance haben. In seiner Studie Anschauung und Begriff (Festvortrag zu Richard Krautheimers 90. Geburtstag) untersuchte er, wie die zunehmende Ausbildung der Begrifflichkeit die Anschauung ergänzte und ersetzte (und manchmal auch verarmen ließ). Der enge Vergleich von Reiseberichten (2–4 Parallelberichte aus derselben Pilgergaleere) ermöglichte, in mehreren Studien die Individualität von Reisenden herauszuarbeiten.[25] Daneben veröffentlichte er auch Forschungen zum 19. Jahrhundert: Pietismus und Frühindustrialisierung[26] (Habilitationsleistung für die Lehrbefugnis in Neuerer Geschichte), Wissenschaftsgeschichte von Archäologie und Geschichte und ihrer römischen Institutionen,[27] Hilfsbedürftige in Rom nach karitativen Quellen; der Zweite Weltkrieg in Italien aus der Perspektive literarischer Darstellung und der deutschen Militärakten.

Ehrungen und Mitgliedschaften

Für seine Forschungen wurden Esch zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen. Er war zwischen 1974 und 2001 Mitglied und zeitweise Vorsitzender des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen. Esch wurde 1989 Mitglied der Accademia degli Intronati in Siena. Er ist seit 1993 Mitglied der Accademia delle Scienze dell’Istituto di Bologna und seit 1998 ‚Socio straniero‘ (auswärtiges Mitglied) der Accademia dei Lincei. Er ist ordentliches Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (seit 1992), korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (seit 1993), korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (seit 1999), korrespondierendes Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts und der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica (seit 1989) sowie Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und anderer wissenschaftlicher Gesellschaften. Er ist ordentliches Mitglied der Pontificia Accademia Romana di Archeologia (seit 1999) und des Istituto di Studi Romani.

Esch erhielt 1970 für seine Göttinger Dissertation über Papst Bonifaz IX. und den Kirchenstaat den Preis der Philologisch-Historischen Klasse der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Außerdem wurden ihm unter anderem 1989 der Premio Città di Roma, targa d’oro der römischen Presse, 1994 der Premio Daria Borghese vom Gruppo dei Romanisti, 1995 der Premio Cultore di Roma von der Stadt Rom, 1996 der Karl-Vossler-Preis[28] für wissenschaftliche Prosa, 1996 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1997 die Gauss-Medaille[29], 2004 der Premio Galileo Galilei, 2005 der Reuchlin-Preis verliehen. Im Jahr 2007 wurde er mit der Lichtenberg-Medaille der Göttinger Akademie ausgezeichnet[30], 2011 mit dem Sigmund Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Ihm wurden 1999 Ehrendoktorwürden der Universität Lecce und der Universität Siena verliehen.

Schriften (Auswahl)

Schriftenverzeichnis

Monographien

  • Bonifaz IX. und der Kirchenstaat (= Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bd. 29). Niemeyer, Tübingen 1969 (= teilweise zugleich: Göttingen, Universität, Dissertation, 1963–1964).
  • Die Anfänge der Universität im Mittelalter. Haupt, Bern 1985, ISBN 978-3-258-03558-1.
  • Bern und Italien. Helbing und Lichtenhahn, Basel/Frankfurt am Main 1993, ISBN 978-3-7190-1284-7.
  • Zeitalter und Menschenalter. Der Historiker und die Erfahrung vergangener Gegenwart. Beck, München 1994, ISBN 978-3-406-38350-2.
  • Römische Straßen in ihrer Landschaft. Das Nachleben antiker Straßen um Rom. Mit Hinweisen zur Begehung im Gelände. Philipp von Zabern, Mainz 1997, ISBN 978-3-8053-2010-8.
  • Alltag der Entscheidung. Beiträge zur Geschichte der Schweiz an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Haupt, Bern 1998, ISBN 3-258-05301-4.
  • Wege nach Rom. Annäherungen aus zehn Jahrhunderten. Beck, München 2003, ISBN 978-3-406-50275-0.
  • Wiederverwendung von Antike im Mittelalter. Die Sicht des Archäologen und die Sicht des Historikers. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-018426-5.
  • Economia, cultura materiale ed arte nella Roma del primo Rinascimento. Studi sui registri doganali romani 1445–1485. Roma nel Rinascimento, Rom 2007, ISBN 978-88-85913-47-9.
  • Landschaften der Frührenaissance. Auf Ausflug mit Pius II. Beck, München 2008, ISBN 3-406-57038-0.
  • Wahre Geschichten aus dem Mittelalter. Kleine Geschichten selbst erzählt in Schreiben an den Papst. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60133-0.
  • Zwischen Antike und Mittelalter. Der Verfall des römischen Straßensystems in Mittelitalien und die Via Amerina. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62143-7.
  • Die Lebenswelt des europäischen Spätmittelalters. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66770-1.
  • Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance. 1378–1484. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69884-2.
  • Historische Landschaften Italiens. Wanderungen zwischen Venedig und Syrakus. 3. Auflage Beck, München 2019, ISBN 978-3-406-72565-4.
  • Von Rom bis an die Ränder der Welt. Geschichte in ihrer Landschaft. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75854-6.
  • Die Via Salaria. Eine historische Wanderung vom Tiber bis auf die Höhen des Apennin. Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78064-6.

Herausgeberschaften

  • mit Jens Petersen: Geschichte und Geschichtswissenschaft in der Kultur Italiens und Deutschlands. Wissenschaftliches Kolloquium zum hundertjährigen Bestehen des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 24.–25. Mai 1988 (= Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bd. 71). Niemeyer, Tübingen 1989, ISBN 3-484-82071-3.
  • mit Reinhard Elze: Das Deutsche Historische Institut in Rom 1888–1988 (= Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bd. 70). Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-82070-5.
  • mit Jens Petersen: Ferdinand Gregorovius und Italien. Eine kritische Würdigung (= Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bd. 78). Niemeyer, Tübingen 1993, ISBN 3-484-82078-0.
  • mit Norbert Kamp: Friedrich II. Tagung des Deutschen Historischen Instituts in Rom im Gedenkjahr 1994 (= Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bd. 85). Niemeyer, Tübingen 1996, ISBN 3-484-82085-3.
  • mit Christoph L. Frommel: Arte, committenza ed economia a Roma e nelle corti del Rinascimento (1420–1530). Atti del Convegno internaz. Roma 24–27 ott. 1990. Einaudi, Torino 1995, ISBN 88-06-14048-5.
  • mit Jens Petersen: Deutsches Ottocento. Die deutsche Wahrnehmung Italiens im Risorgimento (= Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Bd. 94). Niemeyer, Tübingen 2000, ISBN 3-484-82094-2.

Literatur

  • Hagen Keller, Werner Paravicini, Wolfgang Schieder (Hrsg.): Italia et Germania. Liber Amicorum Arnold Esch. Niemeyer, Tübingen 2001, ISBN 3-484-80157-3.
  • Lorenz Jäger: Alle Wege führen nach Rom. Zum Achtzigsten des Historikers Arnold Esch. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. April 2016, Nr. 99, S. 11.
  • Martin Wallraff: Laudatio Arnold Esch. In: Arnold Esch: Wiederverwendung von Antike im Mittelalter. Die Sicht des Archäologen und die Sicht des Historikers (= Hans-Lietzmann-Vorlesungen. Bd. 7). De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018426-5, S. 1–9.
  • Girolamo Arnaldi: Arnold Esch: „Cultore di Roma“. In: Studi Romani 43, 1995, S. 81–86.
  • Gustav Seibt: Im Dunkeln sehen lernen. Laudatio auf Arnold Esch. In: Sinn und Form. 1, 2012, S. 132–136 (anlässlich der Verleihung des Sigmund-Freud-Preises für wissenschaftliche Prosa durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung), und in deren Jahrbuch 2011, S. 171–176.
  • Roberto Delle Donne, Andrea Zorzi: Bibliografia di Arnold Esch (1966–2002). In: Roberto Delle Donne, Andrea Zorzi (Hrsg.): Le storie e la memoria. In onore di Arnold Esch. Firenze University Press, Firenze 2002 (Reti Medievali), ISBN 88-8453-045-8, S. XXIII–XXVIII. (Download des ganzen Bandes oder einzelner Beiträge möglich).
  • Anna Esposito, Luciano Palermo (Hrsg.): Economia e società a Roma tra Medioevo e Rinascimento. Studi dedicati ad Arnold Esch. Viella, Roma 2005, ISBN 88-8334-170-8.
  • André Vauchez: Arnold Esch storico di Roma fra Tardo Medioevo e Primo Rinascimento. In: Arnold Esch: La Roma del primo Rinascimento vista attraverso i registri doganali (Conferenze dell’Unione degli Istituti. Bd. 29). Jaca Book, Mailand 2012, ISBN 978-88-16-41170-8, S. 9–17.
  • Interview mit Arnold Esch. Fragen von Roberto Delle Donne und Thomas Frank. In: Reti Medievali Rivista. 23/1, 2022, S. 1–30 (online).
  • Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. LII. Ausgabe 2015/2016, S. 226.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Martin Wallraff: Laudatio Arnold Esch. In: Arnold Esch: Wiederverwendung von Antike im Mittelalter. Die Sicht des Archäologen und die Sicht des Historikers. Berlin 2005, S. 1–9, hier: S. 5.
  2. Vgl. dazu die Besprechungen von Friedrich Merzbacher in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung 57, 1971, S. 376–378; Ricardo García-Villoslada in: Archivum Historiae Pontificiae 8, 1970, S. 385–389; Walter Ullmann in: The Catholic Historical Review 57, 1971, S. 494–496; William M. Bowsky in: Speculum 47, 1972, S. 305–307; Hans Martin Schaller in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 26, 1970, S. 287–288 (online).
  3. Arnold Esch: Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall als methodisches Problem des Historikers. In: Historische Zeitschrift. 240, 1985, S. 529–570, hier: S. 536 (online).
  4. Die Antrittsrede ist publiziert unter dem Titel Arnold Esch: Die Anfänge der Universität im Mittelalter. Bern 1985.
  5. Vgl. dazu die Besprechungen von Franz J. Bauer in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 74, 1994, S. 697–698 (online), Karl-Egon Lönne in: Historische Zeitschrift 259, 1994, S. 717–718.
  6. Theo Kölzer: Das Gedenkjahr Friedrichs II. – eine Nachlese. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 54, 1998, S. 141–161 (online); Gerhard Rösch in: Historische Zeitschrift 266, 1998, S. 731–732; Knut Görich in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 20, 2001, S. 314–315 (online).
  7. Arnold Esch: Friedrich II. und die Antike. In: Friedrich II. Tagung des Deutschen Historischen Instituts in Rom im Gedenkjahr 1994. In: Arnold Esch, Norbert Kamp (Hrsg.): Friedrich II. Tagung des Deutschen Historischen Instituts in Rom im Gedenkjahr 1994. Tübingen 1996, S. 201–226.
  8. Arnold und Doris Esch: Die Grabplatte Martins V. und andere Importstücke in den römischen Zollregistern der Frührenaissance. In: Römisches Jahrbuch für Kunstgeschichte 17, 1978, S. 211–217; Dies.: Anfänge und Frühgeschichte der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Rom 1819–1870. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 75, 1995, S. 366–426 (online); Dies.: Die römischen Jahre des Basler Landschaftsmalers Samuel Birmann (1815–17). In: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 43, 1986, S. 151–166; Dies.: Dänen, Norweger, Schweden in Rom 1819–1870 im Kirchenbuch der deutschen evangelischen Gemeinde. In: Börje Magnusson, Stefania Renzetti, Sever J. Voicu (Hrsg.): Ultra terminum vagari. Scritti in onore di Carl Nylander. Roma 1997, S. 81–88; Dies: Mit Kaiser Friedrich III. in Rom. Preise, Kapazität und Lage römischer Hotels 1468/69. In: Paul-Joachim Heinig u. a. (Hrsg.): Reich, Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit. Festschrift für Peter Moraw. Berlin 2000, S. 443–457; Dies.: L’importazione di maioliche ispano-moresche nella Roma del primo Rinascimento nei registri doganali 1444–1483. In: Faenza 2014, S. 9–27; Dies.: Spätmittelalterliches Umgangslatein. Wiedergabe direkter Rede in den Akten der Penitenzieria Apostolica (ca. 1440–1500). In: Mittellateinisches Jahrbuch 55, 2020, S. 267–290.
  9. Arnold Esch: Spolien. Zur Wiederverwendung antiker Baustücke und Skulpturen im mittelalterlichen Italien. In: Archiv für Kulturgeschichte 51, 1969, S. 1–64; Arnold Esch: Ein verloren geglaubter Meilenstein der Via Appia: weitere Kriterien für die Provenienz von Spolien in mittelalterlichen Kirchen Italiens. In: Epigraphica 35, 1973, S. 96–101; Arnold Esch: Inschrift-Spolien. Zum Umgang mit antiken Schriftdenkmälern im mittelalterlichen Italien. In: Katharina Bolle, Marc von der Höh, Nikolas Jaspert (Hrsg.): Inschriftenkulturen im kommunalen Italien. Traditionen, Brüche, Neuanfänge. Berlin u. a. 2019, S. 201–224.
  10. Arnold Esch: Die Via Appia in der Landschaft. Hinweise zur Begehung im Gelände zwischen Genzano und Cisterna. In: Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 19, 1988, S. 15–29; Arnold Esch: Die Via Cassia in der Landschaft. Nachleben einer antiken Straße, mit Hinweisen zur Begehung im Gelände zwischen Sutri und Bolsena. In: Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 21, 1990, S. 134–158; Arnold Esch: Die Via Flaminia in der Landschaft. Nachleben einer antiken Straße, mit Hinweisen zur Begehung im Gelände zwischen Soracte und Otricoli. In: Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 26, 1995, S. 85–113.
  11. Arnold Esch: Römische Straßen in ihrer Landschaft. Das Nachleben antiker Straßen um Rom. Mit Hinweisen zur Begehung im Gelände. Mainz 1997. Vgl. dazu die Besprechungen von Alfred A. Strnad in: Innsbrucker Historische Studien 22, 2000, S. 398–399; Philip H. Blyth in: The Classical Review 49, 1999, S. 308–309; Marie-Hélène Corbiau in: L’Antiquité Classique, Année 69, 2000, S. 551–552 (online). Zur Würdigung: Herbert Bloch: Arnold Esch’s Römische Straßen. In: Hagen Keller, Werner Paravicini, Wolfgang Schieder (Hrsg.): Italia et Germania. Liber Amicorum Arnold Esch. Tübingen 2001, S. 523–528.
  12. Arnold Esch: Römische Straßen in ihrer Landschaft. Das Nachleben antiker Straßen um Rom. Mit Hinweisen zur Begehung im Gelände. Mainz 1997, S. 2.
  13. Vgl. dazu die Besprechungen von Florian Sonntag in: H-Soz-Kult, 27. Mai 2013 (online); Cornelis van Tilburg in: Bonner Jahrbücher 212, 2012, S. 511–514 (online); Michael Rathmann in: Historische Zeitschrift 296, 2013, S. 715–716; Rudolf Schieffer in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 68, 2012, S. 390–391 (online).
  14. Vgl. dazu die Besprechung von Kristjan Toomaspoeg in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 103, 2023, S. 571–572.
  15. Arnold Esch: Der Handel zwischen Christen und Muslimen im Mittelmeer-Raum. Verstöße gegen das päpstliche Embargo geschildert in den Gesuchen an die Apostolische Pönitentiarie (1439–1483). In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 92, 2012, S. 85–140 (online).
  16. Arnold Esch: Nürnberg und Rom. Nürnbergische und andere deutsche Waren in den römischen Zollregistern der Frührenaissance. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Jg. 2002, S. 128–139; Arnold Esch: Die Gründung deutscher Institute in Italien 1870–1914. In: Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Jg. 1997, S. 159–188; Arnold Esch: Importe in das Rom der Renaissance. Die Zollregister der Jahre 1470 bis 1480. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 74, 1994, S. 360–453 (online).
  17. Arnold Esch: Die Zeugenaussagen im Heiligsprechungsverfahren für S. Francesca Romana als Quelle zur Sozialgeschichte Roms im frühen Quattrocento. Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 53, 1973, S. 93–151 (online).
  18. Vgl. dazu die Besprechungen von Anna Modigliani in: Roma nel Rinascimento 2016, S. 123–126; Thomas V. Cohen, in: Renaissance Quarterly 70, 2017, S. 1544 f.; Andreas Rehberg in: Historische Zeitschrift. 306, 2018, S. 835–836; Guntram Koch in: Das Historisch-Politische Buch. 65, 2017, S. 422–423; Ronald G. Musto in: Journal of Ecclesiastical History 69, 2018, S. 396–399; Ansgar Frenken in: H-Soz-Kult, 8. März 2017, (online); Andrea Sommerlechner in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 126, 2018, S. 234–235 (online); Benoît Grévin in: Francia-Recensio 2017–3 (online); Joelle Rollo-Coster in: Speculum 94, 2019, S. 195–197.
  19. Arnold Esch: Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance. 1378–1484. München 2016, S. 340.
  20. Vgl. dazu die Besprechungen von Wilfried Hartmann in: Historische Zeitschrift 293, 2011, S. 188–189; Peter Dinzelbacher in: Speculum 86, 2011, S. 486 f.; Rudolf Schieffer in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 66, 2010, S. 287–288 (online); Hiram Kümper in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 128, 2011, S. 596–597.
  21. Arnold Esch: Die Lebenswelt des europäischen Spätmittelalters. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst. München 2014, S. 9. Vgl. dazu die Besprechungen von Frederic Zangel in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 63, 2015, S. 282–283; Jan Hirschbiegel in: Renaissance Quarterly 68, 2015, S. 1450 f.; Manfred Eder in: Revue d’histoire ecclésiastique. 111, 2016, S. 390–391; Frank Rexroth in: Historische Zeitschrift 303, 2016, S. 211–213; Martina Hartmann in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 72, 2016, S. 661–662 (online); Tobias Weller in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 102, 2015, S. 237 (online); František Šmahel in: Český časopis historický 113, 2015, S. 165–169 (online); Herwig Weigl in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 123, 2015, S. 568–569 (online); Heribert Müller in: Zeitschrift für Historische Forschung 43, 2016, S. 79–81 (online); David L. D’Avray in: English Historical Review 131, 2016, S. 166–168.
  22. Arnold Esch: Die Lebenswelt des europäischen Spätmittelalters. Kleine Schicksale selbst erzählt in Schreiben an den Papst. München 2014, S. 15.
  23. Arnold Esch: Alltag der Entscheidung. Berns Weg in den Burgunderkrieg. In: Ders. (Hrsg.): Alltag der Entscheidung. Beiträge zur Geschichte der Schweiz an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Bern u. a. 1998, S. 9–86; Arnold Esch: Wahrnehmung sozialen und politischen Wandels in Bern an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. Thüring Fricker und Valerius Anshelm. In: Ders. (Hrsg.): Alltag der Entscheidung. Beiträge zur Geschichte der Schweiz an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Bern u. a. 1998, S. 87–136; Arnold Esch: Alltag der Entscheidung. Berns Weg in den Burgunderkrieg. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 50, 1988, S. 3–64 (online).
  24. Arnold Esch: Überlieferungs-Chance und Überlieferungs-Zufall als methodisches Problem des Historikers. In: Historische Zeitschrift. 240, 1985, S. 529–570, hier: S. 536 (online).
  25. Arnold Esch: Anschauung und Begriff. Die Bewältigung fremder Wirklichkeit durch den Vergleich in Reiseberichten des späten Mittelalters. In: Historische Zeitschrift 253, 1991, S. 281–312.
  26. Arnold Esch: Pietismus und Frühindustrialisierung . Die Lebenserinnerungen des Mechanicus Arnold Volkenborn (1852). In: Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-historische Klasse. Jg. 1978, Nr. 3, S. 1–57.
  27. Arnold Esch: Italienische und deutsche Mediävistik. In: Peter Moraw, Rudolf Schieffer (Hrsg.): Die deutschsprachige Mediävistik im 20. Jahrhundert. Ostfildern 2005, S. 231–249 (online); Arnold Esch: Beobachtungen zu Stand und Tendenzen der Mediävistik aus der Perspektive eines Auslandsinstituts. In: Otto Gerhard Oexle (Hrsg.): Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung. Göttingen 1996, S. 5–44; Arnold Esch: Die Lage der deutschen wissenschaftlichen Institute in Italien nach dem Ersten Weltkrieg und die Kontroverse über ihre Organisation. Paul Kehrs „römische Mission“ 1919/1920. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 72, 1992, S. 314–373 (online).
  28. Träger des Karl-Vossler-Preises, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
  29. Norbert Kamp: Laudatio zur Verleihung der Carl-Friedrich-Gauß-Medaille an Professor Arnold Esch. In: Jahrbuch 1997 der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Göttingen 1998, S. 177–181 (online).
  30. Werner Lehfeldt: Laudatio auf Arnold Esch. In: Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 2007, S. 85–86 (online).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Arnold Esch Aufnahme.jpg
Autor/Urheber: Jörg Voigt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Historiker Arnold Esch
Arnold Esch Aufnahme Doris Esch.jpg
Autor/Urheber: Dr. Doris Esch, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Der Historiker Arnold Esch