Aquarius (Labor)

Unterwasserlabor Aquarius
Aquarius on shore01.jpg
Emblem
Florida International University logo.svg
Maße
Länge:13,11 m
Breite:4,87 m
Höhe:6,66 m
Durchmesser
(Habitatröhre):
2,74 m
Nutzfläche:circa 37 m²
Masse
(Grundplatte):
116 t
Masse
(Habitat):
85 t
sonstige Daten
Baujahr:1986
aktuelle
Tauchtiefe:
19 m
maximale
Tauchtiefe:
36 m
jährliche
Betriebskosten:
circa 1,4 Mio. US-$
Innerer Aufbau des Habitats

Die Aquarius Reef Base (englisch für Aquarius Riff Basis) ist ein US-amerikanisches Unterwasserhabitat und -labor, das lange im Besitz der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) war und von der Universität von North Carolina, Wilmington betrieben wurde, seit 2013 jedoch der Florida International University gehört und auch von dieser betrieben wird.[1][2] Sie liegt circa vierzehn Kilometer südöstlich vor Key Largo im Atlantik.

Vorgeschichte

Trieste vor dem ersten Tauchgang zum Marianengraben

In der Mitte des 20. Jahrhunderts war neben der Erforschung des Weltraums der Vorstoß in die Tiefen der Ozeane ein Traum der Menschheit. Nachdem Jacques Piccard und Don Walsh mit ihrem U-Boot Trieste am 23. Januar 1960 den im Marianengraben gelegenen tiefsten Punkt des Weltmeeres erreicht hatten, erhoffte man sich, ganze Unterwassersiedlungen bauen zu können, um die Ressourcen der Tiefsee auszubeuten. In den folgenden Jahrzehnten wurden viele Unterwasserhabitate in den verschiedenen Teilen der Meere versenkt. Die Aquarius ist das letzte funktionsfähige Labor dieser Ära.

Aufbau

Die Aquarius am Meeresboden

Die Habitat-Hülle besteht aus 1,9 cm starkem Stahl, auf dem eine 1 cm starke Isolationsschicht aufgebracht ist. Über vier Pfeiler ist sie mit der 116 t schweren Grundplatte verbunden. Jeder der vier Pfeiler ist mit 25 t Blei gefüllt, so dass die gesamte Konstruktion eine Masse von etwa 300 t aufweist. Die Höhe der Pfeiler kann einzeln in einem Bereich von circa 2 m eingestellt werden, was eine Nivellierung der Aquarius je nach Meeresbodenbeschaffenheit erlaubt. Habitat und Grundplatte wurden so konstruiert, dass sie auch schweren Stürmen widerstehen können.

Das Innere ist in drei Bereiche aufgeteilt. Es besteht aus Hauptbereich, Einstiegsschleuse und Nassbereich, in denen unterschiedliche Druckverhältnisse eingestellt werden können. Die Unterseite des Nassbereichs ist zum Wasser hin offen. In ihm herrscht immer ein höherer Druck als der Druck des Wassers, so dass kein Wasser eindringen kann. So können Taucher in das Innere gelangen, ohne dass eine entsprechende Schleuse nötig ist. Der Nassbereich ist 2,5 m lang, 3,6 m breit und 2,1 m hoch. Hier stehen Stauraum für Taucherausrüstungen und eine Heißwasserdusche zur Verfügung, so dass die Taucher ihre Anzüge gegen trockene Kleidung tauschen können.

Vom Nassbereich aus führt eine luftdicht schließende Luke zur Einstiegsschleuse. Die Einstiegsschleuse bietet eine Toilette, ein Waschbecken, die Schalttafeln für die Gas- und Stromversorgung, die Lebenserhaltungssysteme, einen Arbeitsplatz und Stauraum für persönliche Dinge der Besatzungsmitglieder.

Aquarius mit Tauchglocke im Vordergrund

Eine weitere luftdichte Luke verbindet die Einstiegsschleuse mit dem Hauptbereich. Er ist in einen Arbeits- und einen Wohnbereich sowie einen Schlafbereich mit sechs 60 cm breiten und 1,90 m langen Kojen aufgeteilt. Des Weiteren gibt es dort einen Esstisch mit Bänken, eine Kombüse mit Spülbecken, Mikrowellenherd und Stauraum für Nahrung sowie Kommunikations- und Videoausrüstungen, medizinische Ausrüstungen und Lebenserhaltungssysteme.

2011 besuchte der Autor James Nestor kurz die Anlage und schrieb, die Toilette sei "so klein und bietet so wenig Privatsphäre, dass die Aquanauten ihr Geschäft lieber im Wasser draußen verrichten. Doch auch das ist mit Problemen verbunden. Die Meereslebewesen kämpfen um die menschliche »Nahrung«. Ein Aquanaut, der im Nassbereich bis zur Hüfte im Wasser stand, wurde einmal von einem hungrigen Fisch so in den Hintern gebissen, dass er blutete." Außerdem würde die Eingangsluke auch als Plumpsklo benutzt. Er berichtet auch von überdurchschnittlich guter Laune der Aquanauten, die sich schon seit mehreren Tagen im Habitat aufhielten. Ihm wurde dazu erklärt, eine längere Einwirkung von 2,5 bar Druck könne zu einem leichten Delirium führen. Den Innenraum des Habitats beschreibt er als "nasskalten, engen, gefährlichen Ort", geprägt durch schimmlige Handtücher, rostendes Metall und erstickende Luftfeuchtigkeit. Außerdem würde sich etwa alle dreißig Sekunden durch das Auf und Ab der Wellen an der Oberfläche der Druck im Habitat ändern und einen Druckausgleich der Ohren erfordern.[3]

Bei einem eventuellen Notfall können sowohl Hauptbereich als auch Einstiegsschleuse mit Strom aus Batterien und Atemluft aus Notfalltanks versorgt werden. Auch Ausrüstung zur Entsorgung des anfallenden CO2 steht zur Verfügung, falls die Verbindung zur Lebenserhaltungsboje (Life Support Buoy, LSB) abreißen sollte.

Außerhalb der Aquarius steht in der Nähe des Ausgangs für einen Notfall eine Tauchglocke zur Verfügung, die etwa 1,7 m³ Luft enthält und sechs Menschen ein bequemes Stehen erlaubt.

Lebenserhaltungsboje

Die Life Support Buoy

Die Lebenserhaltungsboje (Life Support Buoy) besteht aus einer Plattform mit zehn Metern Durchmesser, die über der Aquarius an der Meeresoberfläche fixiert ist. Für die Befestigung ist die LSB an fünf Punkten über Nylon-Seile von etwa fünf Zentimeter Dicke an Vertäuungsplatten auf dem Meeresgrund verankert. Die Vertäuungsplatten selbst sind mit 1,2 m langen Ankerbolzen im Meeresboden befestigt.

Neben einem Turm für Kommunikationszwecke hat die Boje einen Innenraum mit einer Grundfläche von circa siebzig Quadratmetern. Innerhalb der Boje befinden sich zwei Dieselgeneratoren mit je vierzig Kilowatt Leistung, zwei Luftkompressoren mit einer Liefermenge von 510 Litern pro Minute sowie Empfangsanlagen für den VHF-Bereich und Sende- und Empfangsanlagen für den UHF-Bereich und das Mobilfunknetz. Die UHF-Anlage ermöglicht zuverlässige verschlüsselte Audio-, Video- und Datenverbindungen mit einer Bandbreite von bis zu zehn MB pro Sekunde zwischen der Aquarius und dem Mission Control Center an Land.

Über einen 42 Meter langen und 8 Zentimeter starken Verbindungsschlauch ist die Aquarius an der Lebenserhaltungsboje angeschlossen. Innerhalb des Schlauches befinden sich Energieversorgungskabel zu den Generatoren, zwei Koaxial- und zwölf Twisted-Pair-Kabel zu den Sende- und Empfangsanlagen sowie Luftversorgungsschläuche zu den Luftkompressoren.

Operationsbasis an Land

Operationsbasis in Key Largo

Die Operationsbasis ist in Key Largo in zwei Gebäuden untergebracht. Ein Gebäude beherbergt die Verwaltung, Unterbringungsmöglichkeiten für Besucher und ausgedehnte Arbeitseinrichtungen. Im anderen Gebäude existieren komfortable Schlafbereiche für Wissenschaftler, voll ausgestattete Küchen sowie zwei Laboratorien.

Chronologie

  • 1986 – Bau durch die Firma Victoria Machine Works in Victoria, Texas
  • 1988 – Einsatz vor den amerikanischen Virgin Islands. Nach dreizehn Missionen und dem Hurrikan Hugo Generalüberholung in Wilmington, North Carolina
  • 1992 – Transport zu ihrem heutigen Standort
  • 1994 – Während eines Hurrikans fängt ein Generator Feuer. Alle Aquanauten müssen nach der Dekompression bei 5 m hohen Wellen evakuiert werden[3]
  • 1996 – nach weiteren zwanzig Missionen erneute Hebung wegen Finanzierungsschwierigkeiten
  • 1997 – Nach Sicherstellung der weiteren Finanzierung Generalüberholung an der Harbor Branch Oceanographic Institution
  • 1998 – Rücktransport zu ihrem alten Standort vor Key Largo[4]
  • 1998 – Bei einem Sturm mit Windstärken von 110 km/h wird Aquarius aus ihren Verankerungen gerissen und fast zerstört.[3]
  • 2005 – Bei sehr rauer See wird die Anlage mehrere Meter über den Meeresboden geschleift.[3]
  • 2009 – Tödlicher Unfall des Bordtechnikers Dewey Smith durch eine Fehlfunktion seines Kreislauftauchgeräts.[5][6]
  • 2011 – NOAA streicht die Mittel für den Betrieb der Basis und sagte alle anstehenden Missionen ab, Aquarius wird geschlossen.[3]
  • 2013 – Übergabe der Anlage an die Florida International University (FIU), von der sie seitdem auch betrieben wird.[1][2]
  • 2016 – Zum ersten Mal werden fünftägige Kurse im Sättigungstauchen inklusive einer Übernachtung im Habitat angeboten.[7]

Forschungsmissionen

Die Aquarius bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit zur Erforschung des Lebens im Ozean über einen längeren Zeitraum unter Wasser. Seit ihrem ersten Einsatz haben mehr als zweihundert Wissenschaftler von über neunzig Organisationen mehr als fünfzig Forschungsmissionen durchgeführt. Durch Untersuchungen der Korallenriffe können sie beispielsweise Aspekte der Umweltverschmutzung erforschen.

Missionsübersicht

2001
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Betriebsbedingte UnterstützungCraig Cooper, Universität von North Carolina Wilmington16. bis 20. April
ökologische Aspekte von TiefseeschwämmenJoseph Pawlik, Universität von North Carolina Wilmington14. bis 18. Mai21. bis 27. April
bodennahe Nährstofffluktuationen im Florida Key RiffJames Leichter, Woods Hole Ocean Institute11. bis 15. Juni18. bis 28. Juni
Biologie und Ökologie der FangschreckenkrebseRoy L. Caldwell, Abteilung Integrative Biologie, Universität von Kalifornien, Berkley9. bis 13. Juli16. bis 25. Juli
Ökologie und Physiologie der Braunalgen im Korallenriff der Florida KeysKevin Beach, Universität von Tampa5. bis 10. August13. bis 22. August
Überwachung der Korallen und Erprobung von Tauchtechniken zur Unterstützung der nationalen MeeresschutzprogrammeDan Basta, Universität von North Carolina Wilmington4. bis 8. September11. bis 19. September
NEEMO 1NASA15. bis 19. Oktober21. bis 27. Oktober
Untersuchung von Fischschwärmen und deren Verhalten in geschützten Meeresbereichen5. bis 9. November12. bis 18. November
2002
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Studie der Populationsdynamik der Steinkorallen im Conch Riff mit demografischem und populationsgenetischem AnsatzMary Alice Coffroth, SUNY-Buffalo8. bis 12. April15. bis 24. April
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 2Bill Todd, NASA/United Space Alliance6. bis 10. Mai13. bis 21. Mai
Auswirkung der globalen Klimaerwärmung auf die Vermehrung der Korallen: Die wechselwirkenden Effekte von Temperatur und Keimentwicklung auf die Biologie der Porites Astreoides LarvenPeter Edmunds, California State Universität, Northridge3. bis 7. Juni10. bis 19. Juni
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt der NASA NEEMO 3Bill Todd, NASA/United Space Alliance8. bis 12. Juli15. bis 23. Juli
Untersuchungen durch Zählung und Markierung von Riff-Fischen in Bezug auf das nationale Meeresschutzgebiet der Florida KeysBilly Causey, Nationales Meeresschutzprogramm12. bis 16. August19. bis 28. August
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt der NASA NEEMO 4Bill Todd, NASA/United Space Alliance9. bis 13. September16. bis 24. September
Untersuchung der Effekte von Materialaustausch, Wasserbewegung und Temperatur auf die Gesundheit von RiffenDavid Wethey, Universität von South Carolina7. bis 11. Oktober14. bis 23. Oktober
Strömungsabhängiger Metabolismus: Verbindungen zwischen dem Ausbleichen der Korallen und Sauerstoffmangel im RiffMark Patterson, College of William and Mary4. bis 8. November11. bis 20. November
2003
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Besatzungstraining und System-Überprüfung24. März bis 2. April
Besatzungstraining und System-Überprüfung21. bis 30. April
Studie der Populationsdynamik der Steinkorallen im Conch Riff mit demografischem und populationsgenetischem AnsatzMary Alice Coffroth, SUNY-Buffalo12. bis 16. Mai19. bis 28. Mai
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 5Bill Todd, NASA/United Space Alliance9. bis 13. Juni16. bis 29. Juni
Strömungsabhängiger Metabolismus: Verbindungen zwischen dem Ausbleichen der Korallen und Sauerstoffmangel im RiffMark Patterson, College of William and Mary7. bis 11. Juli14. bis 23. Juli
Reaktionen bentischer Macroalgen auf hochfrequenten Auftrieb am Florida RiffDr. James Leichter, Scripps Institution of Oceanography4. bis 12. August11. bis 20. August
Untersuchungen durch Zählung und Markierung von Riff-Fischen in Bezug auf das nationale Meeresschutzgebiet der Florida KeysBilly Causey, Nationales Meeresschutzprogramm12. bis 16. August19. bis 28. August
Biochemischer und geologischer Einfluss auf die stabilen Kohlenstoff- und Stickstoff-Isotopzusammensetzungen von Schwämmen an natürlichen UmgebungsgefällenDr. Chris Martens, Universität von North Carolina in Chapel Hill8. bis 12. September15. bis 24. September
Widerstand von Pflanzenfressern gegen die Verteidigungsmechanismen von Algen und deren Effekte auf die Lebensgemeinschaft im RiffDr. Mark Hay, Georgia Institute of Technology3. bis 7. November10. bis 19. November
Mission der US NavyMr. Craig Cooper1. bis 4. Dezember6. bis 10. Dezember
2004
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Besatzungstraining und System-ÜberprüfungCraig Cooper, NURC/UNCW19. bis 23. April
Untersuchung der physikalischen und biologischen Wechselwirkungen im Florida Keys RiffDr. James Leichter, Scripps Institution of Oceanography7. bis 11. Juni14. bis 23. Juni
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 6Bill Todd, NASA/United Space Alliance6. bis 10. Juli12. bis 21. Juli
Entwicklung der Schwämme und Wiedergewinnung von Stickstoff im Ökosystem KorallenriffDr. Chris Martens, Universität von North Carolina in Chapel Hill2. bis 6. August9. bis 18. August
Physiologische Ökonomie von symbiotischen Dinoflagellaten: Verständnis des Einflusses von physikalischen und biologischen Faktoren auf photosynthetische Prozesse und Veränderungen der PopulationDr. Mark Patterson, College of William and Mary7. bis 11. Juli14. bis 23. Juli
Internationale biomedizinische Forschungsmission NEEMO 7Bill Todd, NASA/United Space Alliance4. bis 8. Oktober11. bis 25. Oktober
Widerstand von Pflanzenfressern gegen die Verteidigungsmechanismen von Algen und deren Effekte auf die Lebensgemeinschaft im RiffDr. Mark Hay, Georgia Institute of Technology1. bis 5. November8. bis 17. November
Trainingsmission der US Navy TauchschuleCapt Mark Helmkamp, US Navy6. bis 9. Dezember
Trainingsmission der US Navy TauchschuleCapt Mark Helmkamp, US Navy11. bis 14. Dezember
2005
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Besatzungstraining und System-Überprüfung NEEMO 8Craig Cooper, NURC/UNCW18. bis 19. April20. bis 22. April
Die Rolle der Hydrodynamik bei Nährstofffluktuationen im Conch ReefDr. Stephen Monismith5. bis 8. Juli15. bis 21. Juli
Entwicklung der Schwämme und Wiedergewinnung von Stickstoff im Ökosystem KorallenriffDr. Chris Martens, Universität von North Carolina in Chapel Hill8. bis 12. August15. bis 24. August
Bewegungsverhalten von FischenDr. James Lindholm, PIER31. Oktober bis 4. November7. bis 16. November
Trainingsmission der US Navy TauchschuleCapt Mark Helmkamp, US Navy5. bis 9. Dezember
Trainingsmission der US Navy TauchschuleCapt Mark Helmkamp, US Navy9. bis 14. Dezember
2006
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Besatzungstraining und System-ÜberprüfungCraig Cooper, NURC/UNCW6. bis 7. März7. bis 11. März
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 9Bill Todd, NASA/United Space Alliance27. bis 31. März3. bis 20. April
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 1Craig Cooper, NURC/UNCW5. bis 6. Juni6. bis 10. Juni
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 2Craig Cooper, NURC/UNCW10. bis 14. Juni
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 10Bill Todd, NASA/United Space Alliance18. bis 20. Juli22. bis 28. Juli
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 11Bill Todd, NASA/United Space Alliance12. bis 14. September16. bis 22. September
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 3Craig Cooper, NURC/UNCW3. bis 7. November
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 4Craig Cooper, NURC/UNCW9. bis 13. November
2007
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Besatzungstraining und System-ÜberprüfungOtto Rutten, NURC/UNCW2. bis 5. April6. bis 9. April
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 12Bill Todd, NASA/United Space Alliance30. April bis 4. Mai7. bis 18. Mai
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 1Craig Cooper, NURC/UNCW5. bis 9. Juni
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 2Craig Cooper, NURC/UNCW10. bis 14. Juni
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 13Bill Todd, NASA/United Space Alliance30. Juli bis 3. August6. bis 15. August
Wenn Riffe sprechen könntenKate Thompson, Nationales Meeresschutzprogramm10. bis 14. September17. bis 25. September
Die Rolle der Schwämme bei der Stickstoffverwertung und Atmung im Ökosystem eines KorallenriffsNiels Lindquist, UNC Chapel Hill8. bis 12. Oktober15. bis 24. Oktober
Projekt SeaCamel: Klassenraum AquariusCaptain Philip G. Renaud, Khaled bin Sultan Living Oceans Foundation5. bis 9. November12. bis 16. November
2008[8]
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 1Craig Cooper, NURC/UNCW15. bis 19. April
NURC/Navy Weiterentwicklung des Sättigungstauchens Mission 2Craig Cooper, NURC/UNCW21. bis 25. April
NURC Weiterentwicklung des UmgebungsdrucktauchensCraig Cooper, NURC/UNCW19. bis 20. Mai20. bis 24. Mai
Aquarius Experimente zur Wiederherstellung und Widerstandsfähigkeit von KorallenDr. Margaret Miller, NOAA Fisheries2. bis 6. Juni9. bis 18. Juni
Die Rolle der Schwämme bei der Stickstoffverwertung und Atmung im Ökosystem eines KorallenriffsNiels Lindquist, UNC Chapel Hill8. bis 12. September15. bis 24. September
Die Versauerung des OzeansTBA6. bis 10. Oktober13. bis 22. Oktober
Lehrer unter dem Meer & Verhalten und Bewegung von Korallenriff-Fischen in einem Meeresschutzgebiet

(Teacher Under the Sea & Behavior and Movement of Coral Reef Fishes in a No-Take Marine Reserve)

Dr. James Lindholm, California State University Monterey Bay3. bis 7. November11. bis 20. November
2009[9]
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Aquarius Reef Base/U.S. Navy Saturation

Mission, Praxistest von Kreislauftauchgeräten unter Sättigungsbedingungen[6]

(NURC/Navy SRDD Development Mission 1)

(tödlicher Unfall des Technikers Dewey Smith[5][6])

Craig Cooperk. A.4. bis (8.) 9. Mai
VERSCHOBEN:

NURC/Navy SRDD Development Mission 2

Craig Cooperk. A.10. bis 14. Mai
VERSCHOBEN: Aquarius-Experimente zur Korallen-Wiederherstellung/Widerstandsfähigkeit

(Aquarius Coral Restoration/Resilience Experiments – ACRRE)

Dr. Margaret Miller, NOAA Fisheries1. bis 5. Juni9. bis 18. Juni
VERSCHOBEN:

Meeresversauerung: Kontrolle des Riff-pH’s

(Ocean Acidification: Controls on Reef pH)

Chris Martens, UNC Chapel Hill8. bis 11. September15. bis 24. September
VERSCHOBEN: Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 14Bill Todd, NASA/JSC5. bis 9. Oktober12. bis 25. Oktober
Beeinflussung der Herbivoren-Vielfalt zur Wiederherstellung von Korallenriffen

(Manipulating Herbivore Diversity to Restore Coral Reefs)

Mark Hay, Georgia Institute of Technology2. bis 6. November10. bis 19. November
2010[10]
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 14Bill Todd, NASA/United Space Alliance4. bis 7. Mai10. bis 23. Mai
Aquarius Coral Restoration / Resilience Experiments (ACRRE)Margaret Miller, NOAA Fisheries7. bis 11. Juni15. bis 24. Juni
Versauerungs-Projekt (Acidification Project)Dr. Chris Martens, UNC Chapel Hill6. bis 9. Juli13. bis 22. Juli
Schwämme der Florida Korallenriffe: Demographie und Einflüsse auf die Wasserqualität

(Sponges on Florida Coral Reefs: Demographics and Impacts on Water Quality)

Joseph Pawlik, UNCW9. bis 13. August17. bis 26. August
Aquarius 2010: Wenn Riffe sprechen könnten (If Reefs Could Talk)NOAA National Marine Sanctuary Program4. bis 8. Oktober12. bis 21. Oktober
Beeinflussung der Herbivoren-Vielfalt zur Wiederherstellung von Korallenriffen

(Manipulating Herbivore Diversity to Restore Coral Reefs)

Mark Hay, Institute of Technology, Georgia1. bis 5. November9. bis 18. November
2011[11]
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Schwämme der Florida Korallenriffe: Demographie und Einflüsse auf die Wasserqualität

(Sponges on Florida Coral Reefs: Demographics and Impacts on Water Quality)

Joseph Pawlik, UNCW6. bis 10.- Juni14. bis 23-Juni
Reaktionen von Korallenriff-Landschaften auf Meeresversauerung (Coral Reef Landscape Responses to Ocean Acidification)Marc Slattery, University of Mississippi5. bis 8. Juli21. bis 21. Juli
Meeresversauerung: Kontrolle des Riff-pH's

(Ocean Acidification: Controls on Reef pH)

Chris Martens, UNC Chapel Hill1. bis 5. August9. bis 18. August
Beeinflussung der Herbivoren-Vielfalt zur Wiederherstellung von Korallenriffen

(Manipulating Herbivore Diversity to Restore Coral Reefs)

Dr. Mark Hay, Georgia Institute of Technology6. bis 9. September13. bis 22. September
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 15Shannon Walker, NASA/United Space Alliance

Principal Investigator: Bill Todd, NASA-USRA

10. bis 14. Oktober20. bis 26. Oktober
US NAVY Saturationk. A.1. bis 4. November9. bis 17. November
2012[12]
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 16Bill Todd, NASA/USRA4. bis 8. Juni11. bis 22. Juni
Schwämme der Florida Korallenriffe: Demographie und Einflüsse auf die Wasserqualität

(Sponges on Florida Coral Reefs: Demographics and Impacts on Water Quality)

Joseph Pawlik, UNCW12. bis 15-Mai16. bis 25. Mai
Feierlichkeiten "50 Jahre Leben unter dem Meer"Dr. Mark Patterson9. bis 13. Juli14. bis 21. Juli
2013
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulationsprojekt zur Erprobung von Außenbord-Aktivitäten (EVA = extravehicular activities) und Training für Seatest II (NEEMO 17)

(Space Environment Analog for Testing EVA Systems and Training Seatest II (NEEMO 17))

Joe Acaba, NASA, Kommandantk. A.9. bis 13. September
2014
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Mission 31[13]Fabien Cousteauk. A.1. bis 2. Juli
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 18Akihiko Hoshide, Japan Aerospace Exploration Agencyk. A.20. bis 29. Juli[14][15]
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 19angekündigtk. A.ab 7. September 7 Tage
2015
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 20[16]Luca Parmitanok. A.20. Juli bis 3. August
2016
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 21[17]k. A.k. A.21. Juli bis 6. August
FIU: Einfluss von Haien auf Korallenriff-Ökosysteme[18]Alain Durank. A.07.–14. September
2017
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 22[19]Kjell Lindgrenk. A.18. Juni bis 28. Juni
2019
BezeichnungForschungsleiterTrainingszeitraumMissionszeitraum
Weltraum Simulations- und Trainingsprojekt NEEMO 23[20][21]Samantha Cristoforetti (ESA)k. A.21. Juli bis 6. August

Zukunftsaussichten

Auch künftig soll die Aquarius weiter eingesetzt und weiterentwickelt werden. Die NOAA plant, das Labor autonomer zu machen. Hierzu sollen zum Beispiel Atemlufttanks installiert werden, um eine ganze Mission mit Luft versorgen zu können. Des Weiteren werden Anstrengungen unternommen, die Energieerzeugung unter Wasser zu verlegen, um auf die LSB verzichten zu können und nur noch eine Boje für die Kommunikationsverbindungen zu benötigen. Aus dem gleichen Grund werden CO2-Recyclingsysteme getestet. Auch an der Erhöhung der maximalen Tauchtiefe wird gearbeitet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Leonard Ho: It’s Official: Aquarius Reef Base still in business. 15. Januar 2013, abgerufen am 1. Oktober 2016 (englisch).
  2. a b Aquarius Reef Base. In: Facebook. Abgerufen am 1. Oktober 2016 (englisch).
  3. a b c d e James Nestor: Deep Sea - Eine Reise zum Grund des Ozeans. 1. Auflage. München 2014, ISBN 978-3-492-96735-8.
  4. FIU: Aquarius History. Abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  5. a b Robert Silk: Aquarius diver’s death remains a question. Florida Keys: keysnews.com, 9. Mai 2009, archiviert vom Original am 26. März 2010; abgerufen am 22. März 2021 (englisch).
  6. a b c Kenneth D. Johns: Scientific Diver Rebreather Fatality: An Incident Review. Hrsg.: University of North Carolina Wilmington. AAUS_2013_18. Wilmington NC, S. 139–146 (rubicon-foundation.org). Scientific Diver Rebreather Fatality: An Incident Review (Memento des Originals vom 9. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archive.rubicon-foundation.org
  7. FIU: Introduction to Saturation Diving. Oktober 2016, abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  8. FIU: Missions 2008. Abgerufen am 11. Dezember 2016 (englisch).
  9. FIU: Missions 2009. Abgerufen am 11. Dezember 2016 (englisch).
  10. FIU: Missions 2010. Abgerufen am 11. Dezember 2016 (englisch).
  11. FIU: Missions 2011. Abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  12. FIU: Missions 2012. Abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  13. David Sutta: CBS Miami. 2. Juli 2014, abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  14. nasa.gov NASA, vom 10. Juni 2014
  15. NASA: NEEMO 18 Aquanauts Complete Underwater Mission. 30. Juli 2014, abgerufen am 11. Dezember 2016 (englisch).
  16. Sarah Loff: NASA: NEEMO Undersea Crew Tests Tools and Techniques For Future Spacewalks. 31. Juli 2015, abgerufen am 11. Dezember 2016 (englisch).
  17. Sarah Loff: NASA: Aquanauts Splash Down, Beginning NEEMO 21 Research Mission. 22. Juli 2016, abgerufen am 11. Dezember 2016 (englisch).
  18. FIU: Current Missions. Abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  19. Mark Garcia: NASA Prepares for Future Space Exploration with International Undersea Crew. In: NASA. Abgerufen am 12. November 2020 (englisch).
  20. Csilla Ari D`agostino: The stress of extreme living underwater for simulating upcoming Moon missions. 6. September 2019, abgerufen am 12. November 2020 (englisch).
  21. Chris Bergin: Cristoforetti leading NEEMO 23 underwater expedition for deep space training. In: NASA Spaceflight. 10. Juni 2019, abgerufen am 12. November 2020 (englisch).

Koordinaten: 24° 57′ 0″ N, 80° 27′ 12,99″ W

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