Apostelfest

Als Apostelfeste oder Aposteltage bezeichnet man kirchliche Feste, die zum Andenken an sämtliche oder an einzelne Apostel gefeiert werden.

Die zwölf Apostel von Christian Schmid (17. Jhd.)

Gedächtnistage der einzelnen Apostel wurden in der Kirche mit der steigenden Heiligenverehrung allmählich eingeführt, wobei aber Petrus und Paulus (29. Juni), Philippus und Jakobus d. J. (1. Mai, römisch-katholisch am 3. Mai), Simon und Judas (28. Oktober) in der abendländischen Kirche einen Tag gemeinsam erhielten.

Ein Fest aller Apostel, das die afrikanische Kirche feierte, versuchte Bonifacius IV. im Jahr 610 durchzusetzen; es ging aber im Allerheiligenfest unter, weshalb Bonifacius VIII. den Andreastag (30. November (Andreasnacht), georgisch 12. Mai) als Gedächtnistag aller Apostel zu feiern vorschrieb.

Weitere Aposteltage sind:

Apostelfeste im weiteren Sinne sind die Gedenktage derer, die ebenfalls als Apostel bezeichnet werden. Dazu gehören u. a.:

Die meisten Apostelfeste werden heute nur noch innerkirchlich begangen, auch in der Ostkirche nur von den Mönchen; die evangelische Kirche hat die Feier derselben ganz fallen lassen oder auf den nächst vorhergehenden oder nachfolgenden Sonntag verlegt.

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Das Evangelische Kirchenjahr mit den liturgischen Farben nach der Perikopenreform
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Die zwölf Apostel, Holzschnitt von Christian Schmid, 17. Jahrhundert, Standort: Kunstmuseum in Augsburg