Anton Dimant


Anton Dimant, niederdeutsch auch Thonies Dyman († 1498 in Lübeck) war Kaufmann und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.
Leben
Anton Dimant wurde 1475 in den Lübecker Rat erwählt. In der Zeit von 1485 bis 1495 fungierte er häufiger als Kämmereiherr der Stadt.
Er war verheiratet mit Kunigunde Eckholt, der Witwe des Lübecker Ratsherrn Ulrich Cornelius,[1] und bewohnte ab 1479 das Haus Breite Straße 29 (Lübeck). Sein Sohn Franz Diemann studierte an der Universität Rostock,[2] wo er 1495/96 zum Magister promoviert wurde,[3] und wurde Domherr des Lübecker Doms und päpstlicher Familiar.[4] Im Auftrage des Lübecker Bischofs war er 1524 an den Vergleichsverhandlungen mit dem Hamburger Scholaster Heinrich Banzkow befasst.[5] Er verstarb am 27. Juni 1527.
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1925. Unveränderter Nachdruck Lübeck 1978, ISBN 3-7950-0500-0, Nr. 558
- Archiv der Hansestadt Lübeck, Datenbank BAST (PDF; 1,1 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Fehling, Ratslinie Nr. 546
- ↑ Eintrag 1491 im Rostocker Matrikelportal
- ↑ Eintrag 1495/96 im Rostocker Matrikelportal
- ↑ Christiane Schuchard, Knut Schulz: Thomas Giese aus Lübeck und sein römisches Notizbuch der Jahre 1507 bis 1526, Schmidt-Römhild, 2003, S. 24
- ↑ Eduard Meyer: Geschichte des Hamburgischen Schul- und Unterrichtswesens im Mittelalter. Meißmner, Hamburg 1843, S. 43; 155 ff. (Digitalisat)
Personendaten | |
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NAME | Dimant, Anton |
ALTERNATIVNAMEN | Dyman, Thonies |
KURZBESCHREIBUNG | Kaufmann und Ratsherr der Hansestadt Lübeck |
GEBURTSDATUM | 14. Jahrhundert oder 15. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1498 |
STERBEORT | Lübeck |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Siegel des Ratsmannes Thonies Di(y)man. Das Siegel stammt aus der Zeit um 1480. Siehe de:Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Nr. 558 (Anton Dimant).
Siegel des Tonnyes Dremant Sohn von Thonies Di(y)man?. Das Siegel stammt aus der Zeit um 1504. Sohn des 1498 verstorbenen Ratmannes Anton Dimant, siehe de:Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Nr. 558.