Anne Berge

Anne Berge
NationNorwegen Norwegen
Geburtstag31. Januar 1966 (56 Jahre)
GeburtsortSandvika, Norwegen
Karriere
DisziplinRiesenslalom, Slalom, Kombination,
Abfahrt, Super-G
Statuszurückgetreten
Karriereende1995
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Gesamtweltcup36. (1992/93)
 Abfahrtsweltcup57. (1992/93)
 Super-G-Weltcup50. (1993/94)
 Riesenslalomweltcup10. (1992/93)
 Slalomweltcup18. (1990/91)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Riesenslalom001
 

Anne Ragna Berge (* 31. Januar 1966 in Sandvika, Bærum) ist eine ehemalige norwegische Skirennläuferin. Sie nahm an den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville teil und erreichte einen Podestplatz im Weltcup. Die dreifache norwegische Meisterin startete in allen Disziplinen, wobei ihre Stärken in Riesenslalom und Slalom lagen.

Biografie

Die aus dem südnorwegischen Bærum stammende Anne Berge nahm 1982 an der ersten Juniorenweltmeisterschaft im französischen Auron teil und belegte als bestes Ergebnis einen sechsten Rang in der Kombination. 1983 wurde sie erstmals norwegische Staatsmeisterin im Riesenslalom. 1989 gewann sie einen weiteren nationalen Titel in der Kombination.

Am 22. Dezember 1990 gelang ihr mit Rang zehn im Slalom von Morzine ihr erster Punktegewinn und zugleich die erste Top-10-Platzierung im Weltcup. Dieses Ergebnis konnte sie zwei Wochen später in Bad Kleinkirchheim wiederholen und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaft 1991 in Saalbach-Hinterglemm. Dort belegte sie im Slalom den elften Platz. In der folgenden Saison konnte sie auch im Riesenslalom erste Weltcup-Punkte sammeln und schaffte es in Crans-Montana einmal unter die besten zehn. Bei den Olympischen Spielen in Méribel startete sie in vier Disziplinen. In der Kombination verbesserte sie sich nach Abfahrtsrang 21 mit der besten Slalomlaufzeit noch auf Gesamtrang fünf.[1] Den Spezialslalom beendete sie auf dem achten Platz. Ihre erfolgreichste Weltcup-Saison bestritt Berge 1992/93. Sie klassierte sich insgesamt elfmal in den Punkterängen, erstmals auch in der Abfahrt, und verpasste als Vierte im Riesenslalom von Hafjell ihren ersten Podestplatz nur um eine Hundertstelsekunde. In der Disziplinenwertung belegte sie Rang zehn. Bei der Weltmeisterschaft in Morioka blieb ein neunter Slalomrang ihr bestes Resultat.

In der Saison 1993/94 geriet sie in Konflikt mit dem Norwegischen Olympischen Komitee. Nachdem die Saison mit einem siebenten Rang in Sölden gut begonnen hatte, musste sie im Dezember grippegeschwächt auf einige Rennen verzichten. Ihr zweitbestes Ergebnis blieb ein 13. Rang, womit sie die Qualifikationskriterien des norwegischen Verbandes für die Olympischen Spiele in Lillehammer nicht erfüllte. Durch die Nichtnominierung fühlte sich Berge dennoch ungerecht behandelt und drohte dem nationalen Komitee mit rechtlichen Schritten.[2] Am 19. März gelang ihr im Riesenslalom von Vail eine sportliche Antwort und sie erreichte mit dem dritten Rang hinter Martina Ertl und Vreni Schneider ihren ersten und einzigen Weltcup-Podestplatz. Am Saisonende wurde sie zum zweiten Mal Staatsmeisterin im Riesenslalom.

In den folgenden Winter startete Berge mit drei Platzierungen in den Punkterängen, schaffte es aber zwischen Mitte Dezember 1994 und Februar 1995 kein einziges Mal, sich für einen zweiten Durchgang zu qualifizieren. Am 18. Februar gewann sie als 30. in Åre ihren letzten Punkt, eine Woche später bestritt sie in Maribor ihr letztes Weltcup-Rennen.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 7 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Podestplatz

Weltcupwertungen

SaisonGesamtAbfahrtSuper-GRiesenslalomSlalom
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
1990/9154.1418.14
1991/9256.11528.4725.68
1992/9336.21157.210.16230.47
1993/9449.15350.1019.11745.26
1994/9584.3536.2346.12

Juniorenweltmeisterschaften

  • Auron 1982: 6. Kombination, 15. Riesenslalom, 20. Abfahrt, 20. Slalom
  • Sestriere 1983: 12. Riesenslalom, 17. Slalom, 19. Abfahrt

Weitere Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anne Berge. (Nicht mehr online verfügbar.) Sports Reference LLC, archiviert vom Original am 18. April 2020; abgerufen am 26. März 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  2. Toppidrettsjefen møter Anne Berge med gapskratt. (Nicht mehr online verfügbar.) Oslonett AS, 13. Februar 1994, archiviert vom Original am 25. Februar 2005; abgerufen am 5. September 2020 (norwegisch).

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