Anke Wöhrer

Anke Karstens
Anke Karstens FIS World Cup Parallel Slalom Jauerling 2012a.jpg
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag13. Oktober 1985
GeburtsortBerchtesgadenDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland
Größe175 cm
Gewicht63 kg
BerufPolizeiobermeisterin
Karriere
DisziplinParallel-Riesenslalom, Parallelslalom
VereinSC Prien am Chiemsee
Statuszurückgetreten
Karriereende23. März 2019
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Nationale Meisterschaften4 × Goldmedaille3 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber2014 SotschiParallelslalom
Deutsche Snowboard-MeisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber2004 BischofswiesenParallel-Riesenslalom
Silber2006 FeldbergParallel-Riesenslalom
Gold2007 KaunertalParallelslalom
Silber2007 KaunertalParallel-Riesenslalom
Bronze2009 GötschenParallel-Riesenslalom
Gold2011 GötschenParallel-Riesenslalom
Gold2013 GötschenParallel-Riesenslalom
Gold2013 GötschenParallelslalom
Platzierungen
FIS-Logo Weltcup
 Debüt im Weltcup6. Februar 2005
 Weltcupsiege2
 Gesamtweltcup16. (2007/08)
 Parallel-Weltcup6. (2012/13)
 PGS-Weltcup7. (2012/13)
 PSL-Weltcup15. (2012/13)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Parallel213
 

Anke Wöhrer (geb. Karstens) (* 13. Oktober 1985 in Berchtesgaden, Bayern) ist eine ehemalige deutsche Snowboard-Sportlerin. Sie startete für den SC Prien am Chiemsee.

2007 wurde Anke Karstens Deutsche Meisterin im Parallelslalom (PSL) und Vizemeisterin im Parallel-Riesenslalom (PGS). Mit Isabella Laböck, Amelie Kober und Selina Jörg gehört sie im Winter 2007/08 zum deutschen Weltcupteam.

Karstens begann 1997 mit dem Snowboard-Sport, angeregt durch ihren Bruder.[1] 2001 nahm sie erstmals an einer deutschen Meisterschaft teil, wurde in Bischofswiesen (Götschen) 26. im PSL und 33. im PGS. Im Jahr darauf startete sie erstmals bei FIS-Rennen. 2003 nahm sie erstmals an der Junioren-Weltmeisterschaft teil und gewann einige Wochen später ihr erstes Juniorenrennen in Pec pod Sněžkou. 2004 folgte die zweite Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften (in Klinovec), bei denen sie den fünften Platz im PSL erkämpfte. Bei den Deutschen Meisterschaften belegte sie in diesem Jahr Platz zwei im PGS, ein Erfolg, den sie 2006 wiederholen konnte. In der Saison 2006/07 belegte sie einige Male vordere Rennplätze und wurde Gesamtsiebte im Europacup, ehe sie am 1. April 2007 in Kaunertal vor Isabella Laböck Deutsche PSL-Meisterin wurde; im PGS musste sie sich nur Rosa Czipf geschlagen geben.

Nach durchwachsenen Ergebnissen Ende 2007 überraschte sie am 9. Januar 2008 mit einem zweiten Platz beim Weltcuprennen in Bad Gastein. Am 15. März 2008 feierte sie in Valmalenco ihren ersten Weltcupsieg im Parallelslalom vor Michelle Gorgone und Claudia Riegler aus Österreich.[2] Im Dezember 2008 erreichte sie ihr vorerst letztes Podest in Limone Piemonte. Auf das nächste Podest muss sie drei Jahre lang warten, bis sie im Dezember 2011 erneut in Italien in Carezza einen dritten Platz im Parallelslalom einfahren kann. Am 21. Dezember 2012 war sie erneut in Carezza erfolgreich, diesmal im Parallel-Riesenslalom.

Zum Beginn der Saison 2012/13 erreichte sie in Carezza den dritten Platz im Parallel-Riesenslalom. Bei der Snowboard-Weltmeisterschaft 2013 in Stoneham belegte sie den 32. Rang im Parallel-Riesenslalom. Im März 2013 holte sie in La Molina im Parallel-Riesenslalom ihren zweiten Weltcupsieg. Die Saison beendete sie auf den siebten Platz in der Parallel-Riesenslalomwertung und den sechsten Rang in der Parallelwertung. Bei der deutschen Meisterschaft 2013 gewann sie Gold im Parallel-Riesenslalom und im Parallelslalom. Am 22. Februar 2014 gewann sie bei den Olympischen Spielen in Sotschi die Silbermedaille im Parallelslalom. Dafür wurde sie am 8. Mai 2014 von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[3] Sie ist zudem Ehrenmitglied des WSV Bischofswiesen.

Am Ende der Saison 2018/19 beendete sie ihre Karriere.[4]

Anke Wöhrer lebt in Bernau am Chiemsee. Sie hat 2010 ihre Ausbildung zur Polizeimeisterin in Bad Endorf erfolgreich abgeschlossen und wurde bereits zur Polizeiobermeisterin befördert. Anke Wöhrer hat im Juni 2016 Florian Wöhrer geheiratet und den Nachnamen ihres Mannes angenommen.

Weblinks

Commons: Anke Karstens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. X-Aces.com, R. Schopper: SVD-Raceteam 07/08 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  2. ad-hoc-news.de vom 15. März 2008: Anke Karstens gewinnt Snowboard-Weltcup. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 17. Februar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ad-hoc-news.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  3. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Der Bundespräsident, 5. Mai 2014, abgerufen am 15. März 2020.
  4. Servus, Ciao, Goodbye, Thank you. 20. März 2019, abgerufen am 25. März 2019.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Snowboarding pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Snowboarding
Anke Karstens FIS World Cup Parallel Slalom Jauerling 2012a.jpg
Autor/Urheber: Christian Jansky, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die deutsche Snowboarderin Anke Karstens in der Qualifikation des Weltcup Parallelslaloms am Jauerling in Österreich am 13. Januar 2012.