Anja Laïs

Anja Laïs (* 23. Januar 1968 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben

Anja Laïs absolvierte ein Schauspielstudium an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule. Verpflichtungen hatte sie zunächst an bekannten deutschsprachigen Bühnen wie dem Hans Otto Theater in Potsdam und dem Theater in der Josefstadt, bei den Wiener Festwochen und den Salzburger Festspielen. In Berlin wirkte Laïs am Grips-Theater, dem Maxim-Gorki-Theater und in der Bar jeder Vernunft. Von 1998 bis 2013 hatte sie ein Festengagement am Schauspiel Köln, wechselte danach gemeinsam mit dessen Intendantin Karin Beier an das Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg, dem sie derzeit angehört. Hier war sie unter anderem als Jeléna in Anton Tschechows Drama Onkel Wanja zu sehen, ferner als Irrenärztin Mathilde von Zahrnd in den Physikern von Friedrich Dürrenmatt und in Yasmina Rezas Komödie Der Gott des Gemetzels.[1]

Seit Mitte der 1990er-Jahre arbeitet Anja Laïs auch gelegentlich vor der Kamera, vorzugsweise als Gastdarstellerin in bekannten Serien wie beispielsweise Wolffs Revier, Wilsberg, Der letzte Bulle oder SOKO Köln. Umfangreicher ist ihre Tätigkeit als Hörspielsprecherin. Vornehmlich zwischen der Jahrtausendwende und 2013 wirkte sie in mehreren Dutzend Produktionen des Westdeutschen Rundfunks mit.

Zweimal war Anja Laïs für bekannte Theaterpreise nominiert: 2000 für den Ulrich-Wildgruber-Preis und 2001 für den Nestroy-Theaterpreis.[2] Sie lebt in Hamburg mit ihren Kindern.[3]

Filmografie

Hörspiele

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Porträt auf der Website des Deutschen Schauspielhauses (Memento desOriginals vom 1. November 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schauspielhaus.de, abgerufen am 4. Mai 2016
  2. Anja Laïs. In: Filmmakers. Abgerufen am 4. Mai 2016.
  3. Heinrich Oehmsen: Premiere von Dürrenmatts Irrenärztin im Schauspielhaus, Hamburger Abendblatt, 24. April 2015, abgerufen am 4. Mai 2016