Andreas Rossmann

Andreas Rossmann (geboren 19. Juni 1952 in Karlsruhe) ist ein deutscher Journalist.

Leben

Der Sohn eines Architekten wuchs in der Karlsruher Dammerstock-Siedlung auf[1], besuchte ein humanistisches Gymnasium und studierte Anglistik, Germanistik und Philosophie in Heidelberg, London und an der University of East Anglia, wo er 1976 in Comparative Literature zum Master of Arts graduierte. Nach dem ersten Staatsexamen war er von 1979 bis 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin. Daneben schrieb er unter anderem für die Badische Zeitung, die Zürcher Weltwoche über das Theater in beiden Teilen Berlins und in der DDR, die ihn 1985 mit einem Einreiseverbot belegte. Von 1986 bis zu seinem Ruhestand 2017 war er der Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Köln.[2] Sein Nachfolger wurde Patrick Bahners.

Zwischen 1990 und 1995 war Rossmann Mitglied im Auswahlgremium der Mülheimer Theatertage. Zudem hatte er Lehraufträge an den Universitäten Hildesheim, Köln, Essen und Bochum.

Preise und Auszeichnungen

Schriften

  • Horst Lang: Als der Pott noch kochte: Photographien aus dem Ruhrgebiet. Mit einem Text von Andreas Rossmann. München: Schirmer/Mosel 2000 ISBN 3-88814-554-6. Neuauflage im selben Verlag 2010: Als der Pott noch kochte… Das Ruhrgebiet in den 60er Jahren.
  • mit Ulrich Deuter (Hrsg.): Spielzeit – Theater im Ruhrgebiet 2001. Klartext Verlag, Essen 2001, ISBN 3-89861-019-5.
  • mit Ulrich Deuter (Hrsg.): Spielzeit – Theater im Ruhrgebiet 2002. Klartext Verlag, Essen 2002, ISBN 3-89861-104-3.
  • Max-Ernst-Museum: Van den Valentyn – Architektur, SMO-Architektur. Verlag der Buchhandlung Walter König, Köln 2005, ISBN 3-88375-949-X.
  • Heinrich Hauser: Schwarzes Revier. Mit einem Nachwort von Andreas Rossmann. Weidle Verlag, Bonn 2010, ISBN 978-3-938803-25-7.
  • Bernd Langmack und Haiko Hebig: „Stahl + Stadt“: Ansichten über die Wirklichkeit des Ruhrgebietes. Mit einem Nachwort von Andreas Rossmann. Klartext Verlag, Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0670-9.
  • Ausrufezeichen des Strukturwandels – Gesehen werden und sehen: Landmarken im Ruhrgebiet. In: Tiger & Turtle – Magic Mountain. Eine Landmarke in Duisburg von Heike Mutter und Ulrich Genth. herausgegeben von Söke Dinkla, Peter Greulich und Karl Janssen. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7757-2822-5, S. 57–70.
  • Der Rauch verbindet die Städte nicht mehr. Ruhrgebiet: Orte, Bauten, Szenen, mit Fotografien von Barbara Klemm und einem Vorwort von Karl Ganser. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2012, ISBN 978-3-86335-179-3.
  • Mit dem Rücken zum Meer. Aus einem sizilianischen Tagebuch, mit Fotografien von Barbara Klemm. König, Köln 2017, ISBN 978-3-03850031-5.
  • Das kann nur Köln sein. Ein Glossar. Photos von Manfred Wegener Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2019, ISBN 978-3-96098-727-7.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frankfurter Allgemeine Magazin Nr. 100, Juni 2020, S. 7.
  2. Andreas Rossmann: Lo Schalke! Von außen: Abschied von dem Mann, der das Ruhrgebiet sichtbar gemacht hat. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Dezember 2017, S. 18.
  3. Andreas Rossmann. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Juni 2014, S. 9.