Amtsgericht Eisleben

Amtsgericht Eisleben

Das Amtsgericht Eisleben ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Deutschland. Es gehört zum Bezirk des Landgerichts Halle und des Oberlandesgerichts Naumburg.

Sitz des Gerichts ist Lutherstadt Eisleben.

Der Gerichtsbezirk umfasst neben der Lutherstadt Eisleben die Städte Arnstein und Hettstedt, sowie die Gemeinden Ahlsdorf, Benndorf, Bornstedt, Gerbstedt, Helbra, Hergisdorf, Klostermansfeld, Mansfeld, Seegebiet Mansfelder Land und Wimmelburg, die alle zum Landkreis Mansfeld-Südharz gehören. Das restliche Kreisgebiet gehört zum Bezirk des Amtsgerichtes Sangerhausen.

Gebäude

Das Amtsgericht in der Friedensstraße 39/40 ist in einem von 1911 bis 1913 errichteten viergeschossigen Zweckbau untergebracht. Das monumental wirkende, verputzte Gebäude wurde vom Regierungsbaumeister Philipp Rappaport entworfen. Das Haus verfügt über Seitenrisalite und große Zwerchhäuser. Hohe Schweifgiebel geben dem Gebäude eine an den Stil des Barock erinnerndes Erscheinungsbild. Die Fassade ist mit Dekor aus Werkstein zurückhaltend verziert. Am Haupteingang befinden sich in den Kapitellen der Pilaster figürliche Darstellung zum Thema Rechtsprechung, in dem auch Schwert und Waage dargestellt werden. Westlich des Gerichts schließt sich ein Gefängnistrakt an, der noch bis in das Jahr 2009 als Frauengefängnis und Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Volkstedt genutzt wurde.[1]

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II, Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1999, ISBN 3-422-03065-4, Seite 463 f.

Einzelnachweise

  1. Baubeschreibung des Amtsgerichts Eisleben. Besucht am 26. April 2010

Koordinaten: 51° 31′ 16,1″ N, 11° 32′ 48,1″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Amtsgericht Eisleben.JPG
Autor/Urheber: Olaf Meister, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Amtsgericht Eisleben
Halle - Amtsgericht erb. 1906.jpg
Autor/Urheber: Franzfoto, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gebäude des Landgerichts Halle in Halle (Saale), Sachsen-Anhalt; erbaut 1903–1905; unter Denkmalschutz