Amt Werneuchen

WappenDeutschlandkarte
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Amt Werneuchen
Deutschlandkarte, Position des Amtes Werneuchen hervorgehoben

Koordinaten: 52° 38′ N, 13° 44′ O

Basisdaten (Stand 2003)
Bestandszeitraum:1992–2003
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Barnim
Fläche:116,34 km2
Einwohner:7389 (31. Dez. 2002)
Bevölkerungsdichte:64 Einwohner je km2
Amtsgliederung:7 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Am Markt 5, 16356 Werneuchen
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Werneuchen war ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem sich zunächst neun Gemeinden in den damaligen Kreisen Bernau und Bad Freienwalde zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen hatten. Amtssitz war die Stadt Werneuchen. Das Amt Werneuchen wurde 2003 wieder aufgelöst. Es hatte Ende 2002 7389 Einwohner[1].

Geographische Lage

Das Amt Werneuchen grenzte im Norden an das Amt Biesenthal-Barnim, im Osten an das Amt Falkenberg-Höhe, im Südosten an das Amt Barnim-Oderbruch, im Süden an das Amt Altlandsberg, im Westen an das Amt Ahrensfelde/Blumberg und im Nordwesten an das Amt Panketal.

Geschichte

Nach der Wende wurde im Zuge der Ämterbildung im Land Brandenburg das Amt Werneuchen mit Sitz in Werneuchen gebildet. Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Werneuchen am 13. Juli 1992[2]. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 31. Juli 1992 festgelegt. Das Amt bestand zunächst aus neun Gemeinden in den damaligen Kreisen Bernau und Bad Freienwalde:

  1. Hirschfelde
  2. Krummensee
  3. Löhme
  4. Seefeld
  5. Weesow
  6. Willmersdorf
  7. Schönfeld
  8. Tiefensee
  9. Werneuchen, Stadt

Ende 1992 hatte das Amt 6150 Einwohner[1]. Am 31. Dezember 1998 wurde die Gemeinde Löhme in die Gemeinde Seefeld eingegliedert.[3] Zum 31. Dezember 2001 wurde die Gemeinde Weesow in die Stadt Werneuchen eingegliedert[4]. Am Ende des Jahres 2002 hatte das Amt Werneuchen noch 7 amtsangehörige Gemeinden. Am 26. Oktober 2003 wurden die Gemeinden Hirschfelde, Krummensee, Schönfeld, Seefeld, Tiefensee und Willmersdorf in die Stadt Werneuchen eingegliedert. Das Amt Werneuchen wurde aufgelöst, die Stadt Werneuchen ist amtsfrei[5]. Vier der Gemeinden (u. a. Tiefensee[6]) klagten vor dem Landesverfassungsgericht des Landes Brandenburg erfolglos gegen diese Entscheidung. Alle Orte des früheren Amtes Werneuchen sind heute Ortsteile der Stadt Werneuchen[7].

Amtsdirektor

Amtsdirektor war Walter Grabsch.

Einzelnachweise

  1. a b Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.2 Landkreis Barnim PDF
  2. Bildung der Ämter Ahrensfelde/Blumberg, Werneuchen, Groß Schönebeck (Schorfheide)-Land. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 13. Juli 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 54, 31. Juli 1992, S. 971/2.
  3. Eingliederung der Gemeinde Löhme in die Gemeinde Seefeld. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 22. Dezember 1998. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 10. Jahrgang, Nummer 5, 9. Februar 1999, S. 71.
  4. Eingliederung der Gemeinde Weesow in die Stadt Werneuchen Bekanntmachung des Ministeriums des Innern Vom 19. Dezember 2001 . Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 1, 4. Januar 2002, S. 6 PDF.
  5. Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 5, S. 82, geändert durch Gesetz vom 1. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 10, S.187)
  6. Kommunales Verfassungsbeschwerdeverfahren der Gemeinde Tiefensee gegen ihre Auflösung
  7. Hauptsatzung der Stadt Werneuchen vom 18. November 2010 PDF@1@2Vorlage:Toter Link/www.werneuchen-barnim.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

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