Altentagesstätte

Weihnachtsfeier in einer Hamburger Altentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt 1981 mit Sozialsenator Ernst Weiß

Es gibt ganz unterschiedliche Altentagesstätten. Vor allem Wohlfahrtsverbände und Kirchen, aber auch private Initiativen, stellen alten Menschen Räume zur Verfügung, die Interesse an Begegnung mit Gleichaltrigen haben. Zuweilen geht es nur darum, gemeinsam Kaffee zu trinken, Lieder zu singen oder Karten zu spielen. Häufig werden gemeinsame Weihnachtsfeiern veranstaltet oder Vorträge gehalten. Gewöhnlich wird eine Leiterin oder ein Leiter zur Verfügung gestellt, die/der sich um Programm und Budget kümmert.

Spezialisierte Altentagesstätten betreuen tagsüber, ähnlich einem Altenheim, altersverwirrte und demenziell erkrankte Menschen. Allen Altentagesstätten ist gemeinsam, dass ihre Gäste abends das Haus verlassen.

Bedarf für Tagesstätten

Der Bedarf an Altentagesstätten steigt, da die Menschen immer älter werden und – besonders in Großstädten – zunehmend vereinsamen.

Auch der Anteil an Demenzkranken nimmt zu. Für diese Betroffenen sind spezielle Altentagesstätten besonders wichtig. Oftmals ängstigen sich demenziell Erkrankte in einer fremden Umgebung, und ihr Verhalten erscheint manchmal uneinsichtig und unverständlich. Darum benötigen sie eine geduldige Zuwendung und Ansprache – möglichst von Fachkräften.

Demenzerkrankte brauchen die Aufmerksamkeit von Personen, die ihnen geduldig helfen, Bedürfnisse zu äußern und ihren Alltag zu meistern. Vor Ort angebotene und individuell abgestimmte Aktivierungs- und Beschäftigungsangebote helfen den Betroffenen, vorhandene Fähigkeiten zu trainieren.

Wichtig ist auch, dass pflegende Angehörige (im Sinne der Pflegeversicherung sind das Pflegepersonen), während der Betreuung die Möglichkeit haben, sich zu erholen und die Zeit für sich zu nutzen.

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Weihnachtsfeier in der (mittlerweise abgerissenen) Altentagesstätte Averhoffstraße der Arbeiterwohlfahrt in Hamburg mit Sozialsenator Ernst Weiß