Alpine F1 Team

Alpine
Logo von Alpine F1
NameAlpine F1 Team
UnternehmenAlpine Racing Limited
UnternehmenssitzVereinigtes Konigreich Enstone,
Frankreich Viry-Châtillon
TeamchefBruno Famin
Techn. DirektorVakant
Saison 2024
Fahrer(10) Frankreich Pierre Gasly
(31) Frankreich Esteban Ocon
TestfahrerAustralien Jack Doohan
ChassisAlpine A524
MotorRenault E-Tech RE22
ReifenPirelli
Statistik
Erster Grand PrixGroßbritannien 1977
Gefahrene Rennen430
Konstrukteurs-WM2 (2005, 2006)
Fahrer-WM2 (2005, 2006)
Rennsiege36
Pole Positions51
Schnellste Runden31
Position 20236. (120 Punkte)
Punkte1989
(Stand: Großer Preis von Saudi-Arabien 2024)

Das Alpine F1 Team, bis 2020 Renault DP World F1 Team, ist ein in Großbritannien ansässiger Motorsportrennstall, der seit 2016 an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnimmt. Das zum französischen Automobilhersteller Renault gehörende Team trat die Nachfolge des früheren Lotus F1 Teams an. Es ist bereits der dritte werksseitige Formel-1-Einsatz des französischen Unternehmens. Renault war bereits von 1977 bis 1985 als Équipe Renault und von 2001 bis 2009 als Renault F1 werksseitig in der Formel 1 engagiert; Fernando Alonso wurde 2005 und 2006 mit dem Werksteam Weltmeister. Darüber hinaus ist das Unternehmen einer der erfolgreichsten Hersteller von Formel-1-Motoren der letzten 30 Jahre. Als Ausrüster von Teams wie Williams, Benetton und Red Bull gewann Renault zwischen 1992 und 2013 insgesamt neun Fahrerweltmeisterschaften mit Nigel Mansell, Alain Prost, Michael Schumacher, Damon Hill, Jacques Villeneuve und Sebastian Vettel. Renault F1 etablierte Ende der 1970er-Jahre die Turbo-Technologie im Grand-Prix-Sport. Renaults Engagement in der Formel 1 führte dazu, dass zahlreiche weitere Automobilhersteller als Motorenlieferanten in die höchste Motorsportklasse einstiegen.

Seit 2023 bildet Alpine mit Esteban Ocon und Pierre Gasly eine rein französische Fahrerpaarung.

Vorgeschichte: Formule Renault und Formel 2

Der französische Staatskonzern Renault spielte in den 1970er-Jahren eine zentrale Rolle im nationalen Motorsport. Ausgangspunkt für Renaults Motorsport-Engagement war die ab 1968 in Frankreich ausgetragene Rennserie Formule France, eine Markenformel, die unterhalb der Formel 3 angesiedelt war und bis 1970 von der Fédération Française du Sport Automobile (FFSA) organisiert wurde. In der Serie wurden Einheitsmotoren verwendet, die von einem Triebwerk des Renault 8 abgeleitet waren. Mit Ablauf des Jahres 1970 beendete die FFSA ihre Beteiligung an der Formule France; daraufhin übernahm Renault die Organisation. Ab 1971 erhielt sie die Bezeichnung Formule Renault. Bekannte Fahrer waren René Arnoux, Jacques Laffite, Michel Leclère, Didier Pironi und Patrick Tambay. Einige von ihnen fuhren später auch in der Formel 1 für Renault.

Zu Beginn der 1970er-Jahre wandte sich Renault der Formel 2 zu. Unter der Leitung von Bernard Dudot wurde ein Sechszylindermotor entwickelt, der in der europäischen Meisterschaft ein paar Jahre lang eine Alternative zu den weit verbreiteten BMW-Vierzylindern darstellte. Ab 1974 setzte das von Jean Sage geleitete Team Ecurie Elf bzw. Elf Switzerland Renault-Motoren für Jean-Pierre Jabouille ein, der mit 1976 mit ihnen die Formel-2-Meisterschaft gewann. Der Rennstall genoss indirekte Werksunterstützung: Der mit Renault eng verbundene Sportwagenhersteller Alpine war an der Entwicklung der vom Team eingesetzten Rennwagen beteiligt.[1] Ab 1978 wurden Renault-Motoren nur noch sehr vereinzelt in der Formel 2 verwendet.

Das erste Renault-Werksteam

1977 bis 1985: Die Turbo-Ära

Die erste Phase des werksseitigen Engagements begann in den späten 1970er-Jahren und dauerte nahezu ein Jahrzehnt an. In dieser Zeit revolutionierte Renault die Formel 1 durch die Einführung turbogeladener Motoren. Die Turbotechnologie war für mehrere Jahre ein Alleinstellungsmerkmal des Renault-Teams, das anfänglich von den Konkurrenten belächelt wurde. Vom ersten Rennen bis zum ersten Sieg vergingen zwei Jahre, in denen Renault viel Kritik und Spott über sich ergehen lassen musste. Der Teammanager Jean Sage beschrieb das Engagement in den ersten beiden Jahren als „schmerzvollen Weg“.[2] In dieser Zeit investierte Renault viel Geld in die Weiterentwicklung des technischen Konzepts, dessen Überlegenheit sich erst nach Überwindung der schwersten Zuverlässigkeitsmängel und im Zusammenhang mit dem zeitgleich aufkommenden Bodeneffekt zeigen sollte.[3] Als sich Konkurrenten wie BMW, Ferrari, Honda oder Porsche ernsthaft der Turbotechnologie zuwandten, hatte Renault bereits einen Erfahrungsvorsprung von mehreren Jahren. Trotz dieses Vorsprungs gelang es Renault allerdings nicht, in der Turbo-Ära die Fahrer- oder Konstrukteursweltmeisterschaft zu gewinnen.

Entwicklungsgeschichte

Nach den Erfolgen in kleineren Motorsportklassen entschloss sich Renaults damaliger PDG Bernard Hanon, im Sommer 1975 zu einer Ausweitung des Engagements in die Formel 1.

Ende 1975 fiel die Entscheidung, mit einem gänzlich neuen Konzept in der Formel 1 anzutreten. Inspiriert durch die Indy-Car-Szene machte sich der Motorenkonstrukteur Bernard Dudot für eine Einführung der Turbotechnologie in die Formel 1 stark. Hanon stimmte in der Erwartung zu, durch die Entwicklung eines neuen Konzepts die technische Kompetenz Renaults unter Beweis stellen zu können.[4]

Aufgeladene Triebwerke waren vom Formel-1-Reglement als Alternative zu Saugmotoren zugelassen; seit der Einführung der sogenannten Drei-Liter-Formel 1966 wurden sie aber von keinem Motorenhersteller verwendet. In anderen Motorsportklassen kamen Turbomotoren dagegen bereits seit einiger Zeit mit überzeugenden Ergebnissen zum Einsatz. So wurden in der Indy-Car-Szene in den 1970er-Jahren regelmäßig aufgeladene Motoren von Offenhauser verwendet, und im Bereich der Rennsportwagen überzeugte unter anderem der Porsche 917 mit Leistungen von bis zu 810 kW (1100 PS).

Die Entwicklung des Turbotriebwerks oblag Bernard Dudot. Er leitete den 1,5 Liter großen Motor von dem ein paar Jahre zuvor konstruierten Zweiliter-Triebwerk der Formel 2 ab. Ab Frühsommer 1976 war das Triebwerk einsatzbereit. Als Reverenz an Amedée Gordini, der in den 1950er Jahren ein eigenes Formel-1-Team unterhalten hatte und später die Motorsportaktivitäten Renaults verantwortete, erhielten die Triebwerke die Bezeichnung Renault-Gordini, die bis 1983 beibehalten wurde.

Die ersten Turbomotoren wurden 1976 in ein Chassis eingebaut, das Alpine kurz zuvor für ein potentielles eigenes Formel-1-Engagement aufgebaut hatte. Der von André de Cortanze konstruierte, schwarz lackierte Alpine A500 nutzte die Aufhängung des Alpine A442 und wies eine tonnenförmige Motorabdeckung auf. Er wurde zwischen Juni 1976 und Frühjahr 1977 von Jean-Pierre Jabouille auf mehreren französischen Rennstrecken sowie in Jarama eingehend getestet, bevor im Sommer 1977 der erste Einsatz bei einem Formel-1-Rennen erfolgte.[5][6][7]

Die Rennen

1977: Debütsaison ohne Zielankunft
„Der gelbe Teekessel“: Ein Renault RS01, gefahren von René Arnoux bei der World Series by Renault in Donington Park im September 2007
alternative Beschreibung
Jabouille beim Großen Preis der Niederlande 1977

Renaults Werksteam, die Équipe Renault, debütierte in der Formel 1 beim Großen Preis von Großbritannien im Juli 1977. Renault war das erste rein französische Team der Formel 1: Chassis und Motor waren in Frankreich entwickelt worden, der Fahrer – Jean-Pierre Jabouille – war ein Franzose, und die Reifen (Michelin) und der Treibstoff (Elf) kamen ebenfalls aus Frankreich. Teamchef war Gérard Larrousse, Chefingenieur war André de Cortanze, und die Betreuung des Triebwerks lag in der Verantwortung von Bernard Dudot.[8]

In der Debütsaison nahm das Team nur an fünf Rennen teil, die in erster Linie der Erprobung des Fahrzeugs dienten: Der gelb-schwarz lackierte Renault RS01, das erste Formel-1-Auto mit Abgasturbolader, war zu dieser Zeit noch ein Experimentierfahrzeug[9], das in seiner ersten Form noch starke Ähnlichkeit zu dem Alpine A500 aufwies und in der zweiten Hälfte des Jahres erheblich – und äußerlich deutlich wahrnehmbar – weiterentwickelt wurde.[10]

Jabouille kam bei keinem einzigen Rennen des Jahres 1977 ins Ziel. Viermal fiel er nach einem technischen Defekt aus, einmal – beim Großen Preis von Kanada – verpasste er die Qualifikation. Das größte technische Problem war die mangelnde Zuverlässigkeit des Turbotriebwerks. Beim ersten Rennen in Silverstone hielt es 16 Runden, beim ersten Zeittraining in Kanada explodierte es bereits in der ersten Runde. Wegen der Defektanfälligkeit des Motors und seiner Neigung, unter starker Rauchbildung zu versagen, erhielt der Renault RS01 in der Presse den Spitznamen „La théière jaune“ (der gelbe Teekessel).[11]

1978: Die ersten Punkte für ein Formel-1-Auto mit Turbomotor

In der Formel-1-Saison 1978 trat Renault erneut mit dem RS01 an, dessen Mechanik und Karosserie stark überarbeitet worden war. Einziger Fahrer des Teams war weiterhin Jean-Pierre Jabouille.

Renault ließ die beiden südamerikanischen Rennen aus, die die Saison 1978 einleiteten, und trat in diesem Jahr erstmals in Südafrika an. Von da an gab es regelmäßige Rennteilnahmen.

In den Qualifikationsläufen konnte Renault bald gute Resultate erzielen. Jabouille ging im Regelfall von der ersten Hälfte des Starterfeldes aus in die Rennen. Beim Großen Preis von Südafrika fuhr er die sechstschnellste Trainingszeit, auf dem Österreichring und in Monza qualifizierte er sich sogar für den dritten Startplatz. Gleichwohl konnte Renault diese Startpositionen nur selten in Rennerfolge umsetzen. Wie schon im Jahr zuvor war die Saison von zahlreichen technisch bedingten Ausfällen geprägt. Jabouille fiel von den 14 Rennen, an denen das Team teilnahm, neunmal aus, darunter siebenmal in Folge vom Großen Preis von Schweden im Juni bis zum Großen Preis der Niederlande im August. Das Team konnte 1978 nur fünf Rennen beenden.

Die erste Zielankunft eines turbogetriebenen Formel-1-Autos gab es beim Großen Preis von Monaco. Auf dem Stadtkurs, auf dessen kurzen Geraden Turbomotoren ihren Leistungsvorteil nicht ausspielen konnten, kam Jabouille mit vier Runden Rückstand auf den Sieger Patrick Depailler (Tyrrell) als Zehnter ins Ziel. Beim vorletzten Saisonrennen, dem Großen Preis der USA am 1. Oktober 1978, konnte Renault dann endlich die „verdienten Früchte seiner Arbeit“[12] ernten: Nach einem fehlerlosen Rennen kam Jabouille als Vierter ins Ziel. Ein Zieleinlauf als Dritter und damit ein Platz auf dem Podium war dort lange im Bereich des Möglichen gewesen, allerdings war Jabouille durch nachlassende Bremsen und einen sehr hohen Benzinverbrauch gezwungen, in den letzten Runden langsam zu fahren.[9] Renault beendete die Saison mit drei Weltmeisterschaftspunkten als Zwölfter der Konstrukteurswertung.

1979: Der erste Sieg
Erster Pilot, der einen Formel-1-Lauf mit einem Turbo-Auto gewann: Jean-Pierre Jabouille
Jabouilles RS10

In seiner dritten Saison trat Renault erstmals mit zwei Fahrern an. Neben Jabouille meldete das Team den Franzosen René Arnoux, der sein Formel-1-Debüt im Jahr zuvor bei dem kurzlebigen Experiment Tico Martinis gegeben hatte.

Als Einsatzfahrzeug erschien in den ersten vier Rennen erneut der (wiederum überarbeitete) RS01, danach meldete Renault den unter der Leitung von Michel Tétu vollständig neu konstruierten RS10. Bei ihm handelte es sich um ein Fahrzeug mit Ground-Effect, der breite Seitenkästen mit umgekehrten Flügelprofilen trug. Dieses aerodynamische Detail half dem Wagen, die Kraft der Turbomotoren wesentlich effektiver zu nutzen als es das Vorgängermodell konnte. Der Motor war verbessert worden. Er verfügte nun über zwei KKK-Turbolader, leistete 520 PS und hatte ein besseres Ansprechverhalten. Renault stellte vier Fahrzeuge her, die als RS10, RS11, RS12 und RS14 bezeichnet wurden.[13]

Die Zuverlässigkeit der Renaults war noch immer problematisch. Jabouille kam bei 15 Weltmeisterschaftsläufen nur viermal ins Ziel, dreimal davon mit einem RS10. Gleichwohl zeichnete sich 1979 das Potential der Kombination von Turbomotor und Ground Effect deutlich ab. Nachdem Jabouille bereits in Südafrika mit dem RS01 die erste Pole-Position für das Team erreicht hatte, waren die Renaults in der zweiten Saisonhälfte wiederholt in der ersten Startreihe zu finden. Jabouille erreichte drei weitere Pole-Positionen (Frankreich, Deutschland, Italien), Arnoux zwei (Österreich, Niederlande). In Frankreich und Italien starteten die Renaults von Position eins und zwei.

Das erfolgreichste Rennen des Jahres war der Große Preis von Frankreich auf dem Kurs von Dijon-Prenois. Hier fuhr Jabouille den ersten Sieg eines Formel-1-Autos mit Turbomotor heraus. Aufgrund der höheren Motorleistung gelang es ihm in der Mitte des Rennens, den anfänglich führenden Ferrari-Piloten Gilles Villeneuve zu überholen. Er gab die Führung bis zum Schluss nicht wieder ab. In den letzten drei Runden des Rennens lieferten sich Villeneuve und der drittplatzierte Arnoux einen Kampf um Position zwei. Arnoux verfügte zwar über das stärkere Auto, musste aber mit gedrosselter Leistung fahren, um den Benzinverbrauch zu reduzieren. Beide gingen Rad an Rad in die letzte Runde und berührten sich mehrfach. Arnoux zog anfänglich an Villeneuve vorbei, musste sich aber schließlich geschlagen geben und kam als Dritter ins Ziel. Damit standen beide Renault-Fahrer bei ihrem Heim-Grand Prix auf dem Podium. Renault widmete den Sieg dem Andenken Amédée Gordinis, der fünf Wochen zuvor verstorben war.[14]

Jabouille konnte 1979 kein ähnlich gutes Ergebnis mehr erzielen. Mit Ausnahme des Großen Preises von Italien, den er als Vierzehnter beendete, fiel er bei allen verbleibenden Rennen des Jahres wegen technischer Defekte aus. René Arnoux wurde bei den Großen Preisen von Großbritannien und der USA (Ost) jeweils Zweiter.

Arnoux beendete die Saison 1979 mit 17 Punkten als Achter der Fahrerweltmeisterschaft, Jabouille wurde mit neun Punkten Dreizehnter. Renault schloss das Jahr als Sechster der Konstrukteursmeisterschaft ab.

1980 und 1981: Auf dem Weg zum Spitzenteam

In der Saison 1980 ging Renault mit dem neuen Fahrzeug RE20 und der bestehenden Fahrerpaarung aus Jean-Pierre Jabouille und René Arnoux an den Start. Insbesondere Arnoux zeigte sich stark verbessert. Er gewann zwei Rennen (Brasilien, Südafrika), errang einen weiteren zweiten Platz und führte nach dem Rennen in Südafrika die Fahrerwertung an. Nach dem starken Saisonstart ließ die Leistung allerdings wieder nach, und die Ausfälle häuften sich. Am Ende kam Arnoux mit 29 Punkten auf den sechsten Platz der WM-Wertung. Jabouille erlebte dagegen ein enttäuschendes, am Ende tragisches Jahr. Er fiel in allen Rennen bis auf zwei aus. Hierunter fällt auch sein Sieg in Österreich, der gleichzeitig seine einzige Ankunft in den Punkterängen darstellte. Beim vorletzten Saisonrennen in Kanada schließlich verunfallte Jabouille infolge eines Aufhängungsschadens schwer und erlitt so komplizierte Beinbrüche, dass seine Formel-1-Karriere faktisch beendet war (ein Comebackversuch im Folgejahr bei Ligier brachte keinen Erfolg). Am Saisonende kam Renault mit 38 Punkten auf Platz 4 der Konstrukteurswertung.

Der Renault RE20B von Alain Prost

Mit der Verpflichtung des französischen Supertalents Alain Prost von McLaren, der für Jabouille ins Team kam, gelang Renault 1981 der große Wurf. Insbesondere mit dem ab dem sechsten Rennen der Saison eingesetzten RE30 konnte Prost überzeugen und in der Saison insgesamt drei Siege (Frankreich, Niederlande, Italien) sowie zwei zweite Plätze einfahren, hinzu kam noch ein dritter Platz mit dem überarbeiteten Vorjahresfahrzeug RE20B. Damit hatte Prost bis zum vorletzten Saisonrennen noch Chancen auf die Fahrermeisterschaft und wurde am Ende mit 43 Punkten und lediglich 7 Punkten Rückstand auf den Weltmeister Nelson Piquet Fünfter der Fahrerwertung. René Arnoux war 1981 mit 11 Punkten, darunter einem zweiten Platz, weniger erfolgreich, dank seiner Leistung kam Renault allerdings mit insgesamt 54 Punkten auf Platz 3 der Konstrukteurswertung. Neben Renault setzten in diesem Jahr mit Ferrari (Ferrari 126CK) und Toleman erstmals Konkurrenzteams Turbomotoren ein, kamen in der Gesamtwertung jedoch noch nicht an Renault heran. Allerdings konnte Ferrari-Pilot Gilles Villeneuve bereits zwei Rennen mit dieser für Ferrari neuen Motorentechnik gewinnen, sodass deutlich wurde, dass Renault mit seinem Turbokonzept eine Art Wettrüsten unter den etablierten Teams in Gang gesetzt hatte.

1982 und 1983: Gescheiterte Favoriten
René Arnoux im RE30 beim Großen Preis von Großbritannien 1982

Zu Beginn der Saison 1982 galten Renault und Prost als Favoriten auf die jeweiligen Titel, zumal Prost bereits die ersten beiden Saisonrennen in Südafrika und Brasilien souverän gewinnen konnte, dabei jeweils auch die schnellste Rennrunde fuhr und zudem in Brasilien von der Pole-Position gestartet war (in Südafrika dagegen war der am Ende drittplatzierte Arnoux von dort gestartet). In der weiteren Saison allerdings machte wieder einmal die mangelnde Standhaftigkeit des überarbeiteten RE30B beiden einen Strich durch die Rechnung – nach diesem verheißungsvollen Auftakt vergingen sieben Rennen mit fünf Pole-Positions ohne eine einzige Zielankunft der Renault-Piloten. Erst in der zweiten Saisonhälfte besserte sich diese Lage, allerdings war es nun Arnoux, der Rennen gewann (Frankreich, Italien), während Prost lediglich noch zwei zweite Plätze und zwei weitere Punktplatzierungen erreichen konnte. In den Titelkampf konnten beide Piloten somit nicht mehr eingreifen. Prost kam am Ende mit 34 Punkten auf den vierten, Arnoux mit 28 Punkten auf den sechsten Platz der Fahrerwertung. Renault erreichte mit 62 Punkten Platz 3 der Konstrukteurswertung, während davor Ferrari mit 74 Punkten den ersten Konstrukteurstitel für ein Turbo-Fahrzeug gewinnen konnte.

Renault RE40 von 1983

1983 wechselte Arnoux zu Ferrari. Renault holte dafür den US-Amerikaner Eddie Cheever ins Team, das mit dem neuen RE40 antrat. Insbesondere an Zuverlässigkeit konnte das Team deutlich gewinnen: Prost fiel in der ganzen Saison lediglich dreimal aus, Cheever immerhin noch bei sieben Rennen. Prost kam in jedem der ersten elf Saisonrennen ins Ziel, gewann vier Rennen und führte nach dem Rennen in Österreich souverän mit 14 Punkten Vorsprung auf Nelson Piquet. Dann allerdings begann die erwähnte Reihe von Ausfällen, wohingegen Piquet in den letzten vier Saisonrennen mit zwei Siegen und einem dritten Platz genug Punkte sammeln konnte, um beim Saisonfinale in Südafrika doch noch an Prost vorbeizuziehen und den ersten mit einem Turbomotor erreichten WM-Titel seinem Team Brabham und dem Motorenlieferanten BMW zu bringen. Somit blieb Prost trotz seiner 57 Punkte nur die Vizeweltmeisterschaft. Eddie Cheever erreichte weniger. Zwar errang er insgesamt vier Podiumsplatzierungen, aufgrund der zahlreichen Ausfälle standen für ihn am Ende aber lediglich 22 Punkte und der siebte Platz in der Fahrermeisterschaft zu Buche. Insgesamt erreichte Renault damit 79 Punkte, musste sich in der Konstrukteursmeisterschaft aber erneut dem Ferrari-Team geschlagen geben, dessen Fahrer René Arnoux und Patrick Tambay zusammen 10 Punkte mehr erreicht hatten. Das britische Team Lotus, das in diesem Jahr erstmals mit Renault-Kundenmotoren antrat, ließ das Werksteam allerdings deutlich hinter sich – der als erster Wagen des Traditionsrennstalls von diesen Motoren angetriebene 93T war problembehaftet, und der deutlich verbesserte 94T stand erst in der zweiten Saisonhälfte zur Verfügung.

1984 und 1985: Niedergang und Rückzug
Renault RE50 aus dem Jahr 1984

Streitigkeiten und gegenseitige Kritik angesichts der knapp verpassten Titel führten sehr bald nach Ende der Saison 1983 zur Trennung von Prost und Renault. Der Fahrer kehrte daraufhin zu McLaren zurück, wohingegen Renault für seinen RE50 ein neues Fahrerduo aus Patrick Tambay und Derek Warwick zusammenstellte. Ersterer hatte wie erwähnt im Vorjahr zu Ferraris Sieg in der Konstrukteursmeisterschaft beigetragen, letzterer hatte bei Toleman gegen Ende des Jahres 1983 eine deutlich aufsteigende Form gezeigt. Beide Fahrer konnten in der Saison 1984 allerdings nicht an die Leistungen von Renault in den vorangegangenen Jahren anschließen: Die Ausfälle wurden wieder häufiger, Pole-Positions und Siege gab es keine mehr, und die besten Saisonergebnisse waren eine Handvoll Podestplatzierungen. Mit lediglich 34 Punkten fiel Renault damit auf den fünften Platz der Konstrukteurswertung zurück. Von den Fahrern brachte Warwick die besseren Ergebnisse, aber auch die von ihm erzielten 23 Punkte reichten lediglich für Platz 7 in der Fahrerwertung. Dem Kundenteam Lotus, das mit 13 Punkten mehr auf Platz 3 der Wertung kam, musste sich Renault selber dabei geschlagen geben.

Derek Warwick im Renault RE60 im Training zum Großen Preis von Europa 1985

1985 setzte sich der Abschwung weiter fort. Dieselbe Fahrerpaarung erreichte mit dem RE60 noch weniger. Beste Saisonergebnisse waren zwei dritte Plätze von Patrick Tambay, daneben gab es nur noch vereinzelte Platzierungen in den Punkterängen. Am Saisonende fiel Renault mit nur 17 Punkten auf den siebten Platz der Konstrukteurswertung zurück. Das war auch deshalb bitter, weil diesmal mit Lotus (71 Punkte, Platz 4) und Ligier (23 Punkte, Platz 6) beide Renault-Motorenkunden besser abschnitten als das Werksteam. Unter dem Eindruck dieser nachlassenden Leistungen zog sich Renault als Konstrukteur vorerst aus der Formel 1 zurück und konzentrierte sich stattdessen auf die Motorenentwicklung. Bestände des Renault-Teams wurden anschließend an den Rennstall Automobiles Gonfaronnaises Sportives (AGS) verkauft, der die vorhandene Technik für seinen eigenen Formel-1-Auftritt ab der Folgesaison nutzte.

2001 bis 2009: Renault als Benetton-Nachfolger

Fernando Alonso im Renault R26 von 2006

Nach dem Ende des Engagements als Motorenlieferant bereitete Renault seine Rückkehr als Werksteam ab 2002 vor. Dazu übernahm der Konzern im März 2000 das Benetton-Team, trat aber in der folgenden Saison 2001 noch als Motorenlieferant Benettons auf. Zudem wurde Ex-Benetton-Teamchef Flavio Briatore erneut als Manager verpflichtet, um das neuformierte Renault F1 Team zum Erfolg zu führen. Neben den Stammfahrern Jarno Trulli und Jenson Button wurde der Nachwuchspilot Fernando Alonso als Testfahrer an Bord geholt, der 2003 nach dem Wechsel von Button zu BAR zum Stammfahrer aufstieg.

2001–2004: Konsolidierung und Aufstieg

In den beiden Jahren im Besitz von Renault fand sich das Benetton-Team noch im Mittelfeld, wobei die Leistung im Jahr 2001 angesichts vorübergehend erstarkter Konkurrenz wie Sauber und BAR relativ abfiel. 2002 konnte sich das mittlerweile umbenannte Team aber wieder erholen und stabilisieren und war 2003 bereits von Saisonbeginn an konkurrenzfähig. Insbesondere Fernando Alonso überzeugte und konnte nach mehreren Podestplatzierungen in der ersten Saisonhälfte beim Großen Preis von Ungarn seinen ersten Sieg erzielen – für Renault den ersten seit 1983 (das Vorgängerteam Benetton hatte letztmals 1997 ein Rennen gewonnen). 2004 setzte sich diese Tendenz fort: Durch regelmäßige Punkt- und Podestplatzierungen sowie einen weiteren Sieg durch Trulli in Monaco konnte Renault in der Konstrukteurswertung auf den dritten Platz vorrücken.

2005–2006: Mit Fernando Alonso an der Spitze

Im Folgejahr 2005 schließlich gelang Renault der Sprung an die Spitze. In diesem Jahr, in dem insbesondere Ferrari und der amtierende Serienweltmeister Michael Schumacher schwächelten, konnte sich Alonso früh an die Spitze der Fahrerwertung setzen und diese Position trotz zunehmendem Druck durch McLaren-Fahrer Kimi Räikkönen behaupten. Mit den Punkten von Ex-Benetton-Pilot Giancarlo Fisichella im zweiten Wagen des Teams konnte sich Renault dabei auch in der Konstrukteurswertung knapp gegen McLaren durchsetzen. Fisichella hatte dabei den Saisonauftakt in Melbourne gewonnen, bei dem Alonso Dritter geworden war, und damit nach dem ersten Saisonrennen die Fahrerwertung der Weltmeisterschaft angeführt – dies war das einzige Rennen, nach dem Alonso nicht nach Punkten vorne gelegen hatte.

Diesen Erfolg wiederholte Renault im Folgejahr. In diesem Jahr war der Hauptkonkurrent um den Titel Ferrari mit Michael Schumacher und Felipe Massa. Auch hier fuhr Alonso in der ersten Saisonhälfte einen Vorsprung heraus, den ihm Schumacher nachfolgend streitig machte – mit seinem Sieg beim Großen Preis von China setzte sich Schumacher dabei in der Fahrerwertung noch ein letztes Mal in Führung. Mit einem Sieg beim Folgerennen in Japan, bei dem Schumacher ausfiel, und einem zweiten Platz beim Saisonfinale in Brasilien, in dem Schumacher nur Vierter wurde, konnte Alonso letztlich seinen Titel aber verteidigen. In der Konstrukteursmeisterschaft reichten die Punkte von Alonso und Fisichella, der in diesem Jahr erneut ein Rennen (Malaysia) gewinnen konnte, ebenfalls für einen Sieg über Ferrari, auch wenn Felipe Massa im letzten Rennen den Rückstand noch auf lediglich fünf Punkte verkürzen konnte.

2007–2009: Abstieg und Crashgate-Skandal

Nach der Saison 2006 wechselte Alonso zum Konkurrenten McLaren, sein Nachfolger wurde Heikki Kovalainen. 2007 fiel Renault ohne einen einzigen Rennsieg und mit lediglich einer Podestplatzierung durch Kovalainen in Japan vom ersten auf den vierten Platz unter den Konstrukteuren zurück, rückte aber durch die Disqualifikation des McLaren-Teams infolge der Spionage-Affäre am Saisonende noch auf Platz drei vor.

2008 kehrte Alonso überraschend zum Team zurück und sollte nun das Team gemeinsam mit Nachwuchsfahrer Nelson Piquet jr. erneut zum Erfolg führen. Anlaufschwierigkeiten führten allerdings zu einem erneuten vierten Rang in der Konstrukteurs-WM. Immerhin gelang durch eine schnelle Weiterentwicklung während der Saison noch der Sprung an die Spitze: Bei den Großen Preisen von Singapur und Japan fuhr Alonso jeweils als Erster durchs Ziel, in Brasilien gelang ihm der zweite Rang.

Nelson Piquet jr. beim GP Deutschland 2009

Für die Saison 2009 waren große Regeländerungen durchgesetzt worden, sodass jedes Team ein komplett neues Fahrzeug bauen musste, ohne Anhaltspunkte von bisherigen Fahrzeugen zu besitzen. Renault gelang dieser Schritt schlechter als vielen anderen Teams und so stand das Team zur Saisonmitte nur auf Platz sieben der Konstrukteurswertung. Durch einen fahrlässigen Vorfall beim Grand Prix von Ungarn, bei dem sich ein nicht korrekt montiertes Rad am Wagen von Alonso auf der Strecke gelöst hatte, sollte Renault zunächst nicht am Großen Preis von Europa teilnehmen. Die Sperre wurde aber später in eine Geldstrafe über 50.000 US-Dollar umgewandelt.

Nach dem Rennen in Ungarn wurde überdies Nelson Piquet jr. wegen mangelnder Leistungen entlassen und durch den Franzosen Romain Grosjean ersetzt.[15] Das Nachspiel dieses Wechsels begann im September, als Piquet im Rahmen der sogenannten „Crashgate-Affäre“ schwere Manipulationsvorwürfe gegen sein Ex-Team erhob, die Flavio Briatore zunächst zurückwies. Renault gab am 16. September 2009 allerdings bekannt, gegen die Anschuldigungen nicht vorgehen zu wollen, was als Schuldeingeständnis interpretiert wurde. Die durch Piquet der Manipulation bezichtigten Mitarbeiter, Teamchef Briatore und Chefingenieur Pat Symonds stellten ihre Posten umgehend zur Verfügung.[16] Am 21. September wurde Renault aufgrund der Affäre schließlich zu zwei Jahren Sperre auf Bewährung verurteilt.[17] Als Nachfolger Briatores übernahm der bisherige Technische Direktor des Teams, Bob Bell, für die ausstehenden Saisonrennen die Leitung des Rennstalls, blieb aber gleichzeitig weiterhin an der Spitze der technischen Abteilung.[18] Auf Grund dieser Affäre verlor das Renault Team kurz vor dem Großen Preis von Singapur mehrere Sponsoren, unter anderem den Titelsponsor ING Groep.[19]

2010 bis 2011: Genii Capital und Lotus Group

Robert Kubica beim Großen Preis von Bahrain 2010

Am 16. Dezember 2009 gab Renault bekannt, dass das Team zu 75 % an Genii Capital verkauft wurde. Das Team nahm aber weiterhin unter dem Namen Renault an der Formel-1-Weltmeisterschaft teil. 2010 gingen Robert Kubica und Witali Petrow für Renault an den Start.[20] Neuer Teamchef wurde der Franzose Éric Boullier.[21] Am 11. März 2010 wurde Hewlett-Packard als neuer Sponsor für 2010 und 2011 vorgestellt.[22]

Nach 16 Rennen belegte das Team mit 133 Punkten den fünften Rang der Konstrukteursweltmeisterschaft. Während Robert Kubica beim Auftaktrennen in Bahrain nur Elfter wurde und sein Teamkollege Witali Petrow wegen Aufhängungsschadens ausfiel, konnte das Team ab dem zweiten Rennen in Australien bei jedem Rennen, außer beim ersten Ausfall für Kubica in Silverstone, in die Punkte fahren. Beste Ergebnisse waren ein zweiter Platz von Robert Kubica beim Großen Preis von Australien und ein dritter Platz beim Großen Preis von Monaco. Witali Petrow dagegen konnte zunächst nur beim Großen Preis von China und beim Großen Preis von Deutschland Punkte einfahren. Beim Großen Preis von Ungarn erzielte er mit einem fünften Platz sein bisher bestes Ergebnis.

Ende 2010 gab das Team bekannt, dass die Lotus Group zur Saison 2011 als Titelsponsor des Teams einstieg. Das Team trat 2011 als Lotus Renault GP an.[23] Genii Capital übernahm zur Saison 2011 alle Anteile am Team. Eine rechtliche oder tatsächliche Verbindung zu dem britischen Sportwagenhersteller Lotus oder zum traditionsreichen Team Lotus bestand allerdings nicht.[24] Die Lotus Group nutzte eine bestehende Kaufoption[25] in der Folgezeit nicht.

2016 bis 2020: Neues Renault-Werksteam

Jolyon Palmer beim Großen Preis von Bahrain 2016 im Renault R.S.16

Nachdem das Lotus F1 Team im Laufe der Saison 2015 in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war, die eine Fortsetzung des Rennbetriebs mehrfach gefährdeten, kaufte Renault im Dezember 2015 das Team über sein britisches Tochterunternehmen Grigny zurück.[26][27][28] Dem waren längere Untersuchungen über die Werbewirksamkeit eines bloßen Motorenengagements im Vergleich zu einem vollständigen Werkseinsatz mit eigenem Auto vorausgegangen. Die Entscheidung für eine Rückkehr Renaults in die Formel 1 war mit Sonderzahlungen des Formel-1-Rechteinhabers verbunden.[24] Cyril Abiteboul übernahm die Leitung von Renault Sport Racing, das für alle motorsportlichen Aktivitäten der Marke zuständig ist. Teamchef des Renault Sport F1 Teams wurde Frédéric Vasseur, technischer Direktor Bob Bell.[29]

2016

In der Saison 2016 trat Renault mit dem R.S.16 an, dessen Entwicklung noch von dem bisherigen Lotus-Team begonnen worden war. Allerdings waren bereits Monate vor der Entscheidung über einen Rückkauf des Teams Renault-Ingenieure in Enstone gewesen, die Lotus bei der Entwicklung unterstützten. Das Auto setzte den gleichen Renault-Hybridmotor ein, den auch das Kundenteam Red Bull Racing verwendete (dort allerdings unter der Bezeichnung TAG Heuer). Als Fahrer hatte Lotus noch 2015 Pastor Maldonado sowie den britischen Debütanten Jolyon Palmer verpflichtet. Am 1. Februar 2016 verkündete Maldonado, 2016 nicht mehr für den Rennstall in der Formel 1 an den Start zu gehen. Daraufhin wurde der ehemalige McLaren-Testfahrer Kevin Magnussen neuer Stammpilot. Am 3. Februar präsentierte Renault in Paris das neue Team und das Einsatzfahrzeug.

Im Laufe der Saison erwies sich der R.S.16 als zuverlässig, aber langsam. Beide Fahrer kamen regelmäßig ins Ziel, den einzigen Doppelausfall gab es beim Großen Preis von Monaco. Allerdings erreichte man lediglich dreimal die Punkteränge: Magnussen wurde in Russland Siebter und in Singapur Zehnter, Palmer erreichte den zehnten Platz beim Großen Preis von Malaysia. Mit acht Punkten schloss Renault die Saison 2016 auf dem neunten Platz der Konstrukteurswertung ab.

2017

Renault R.S.17

Anfang 2017 gab es mehrere Wechsel im Team. Frédéric Vasseur verließ das Management; seinen Platz nahm Jerôme Stoll ein. Kevin Magnussen wechselte zu Haas; seinen Platz nahm in der Saison 2017 der bisherige Force-India-Pilot Nico Hülkenberg ein. Jolyon Palmer blieb zunächst im Team. Einsatzfahrzeug war der Renault R.S.17, dessen Motorisierung identisch war mit der von Red Bull und Toro Rosso. Im Laufe der Saison kam Hülkenberg achtmal in den Punkterängen ins Ziel; er erzielte 43 Weltmeisterschaftspunkte. Palmer kam nur einmal in die Punkteränge, als er beim Großen Preis von Singapur Sechster wurde. Dies war, gemeinsam mit vier weiteren sechsten Plätzen durch Hülkenberg, die beste Saisonplatzierung für Renault. Zum Großen Preis der USA wurde Palmer durch den bisherigen Toro-Rosso-Piloten Carlos Sainz jr. ersetzt, der zuvor bereits für die Saison 2018 verpflichtet worden war. Mit insgesamt 57 Punkten schloss man die Saison 2017 auf dem sechsten Platz der Konstrukteurswertung ab. Renault erzielte damit 26 Punkte weniger als das fünftplatzierte Williams-Team, während der Vorsprung auf den siebtplatzierten Toro-Rosso-Rennstall lediglich vier Punkte betrug.

2018

Renault R.S.18

In der Saison 2018 setzte Renault mit Nico Hülkenberg und Carlos Sainz jr. auf jene Fahrerpaarung, die bereits die letzten Rennen der Saison 2017 bestritten hatte. Einsatzfahrzeug in dieser Saison war der Renault R.S.18, der die gleiche Motorisierung hatte wie die Kundenteams Red Bull und McLaren. Gegenüber den Topteams wies Renault in dieser Saison zwar nach wie vor einen deutlichen Rückstand auf, konnte sich aber gegenüber den Vorsaisons gleichwohl steigern: So erreichte in den meisten Fällen mindestens einer der beiden Piloten den finalen Abschnitt der Qualifikation (Q3). In den Rennen wurden regelmäßig Platzierungen unter den ersten acht erreicht, dabei sprangen als beste Resultate ein fünfter Platz von Sainz in Aserbaidschan und ein weiterer fünfter Platz von Hülkenberg in Deutschland heraus. Mit 122 Punkten schloss Renault die Saison auf dem vierten Platz der Konstrukteurswertung ab. Red Bull Racing, das den dritten Platz belegte, hatte mit 419 Punkten mehr als das Dreifache eingefahren, das fünftplatzierte Haas-Team wies einen Rückstand von 29 Punkten auf.

2019

Logo Renault F1 Team 2019

Für 2019 kam es wiederum zu personellen Veränderungen: So wurde bereits Anfang August 2018 bekannt gegeben, dass der bisherige Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo zu Renault wechseln würde als Teamkollege von Nico Hülkenberg.[30] Sainz wiederum wechselte zu McLaren, wo er Fernando Alonsos Cockpit übernahm.[31] Als bestes Teamergebnis holte man in Italien einen vierten (Ricciardo) sowie fünften Platz (Hülkenberg). Am Saisonende belegte der Rennstall den fünften Gesamtrang mit 91 Punkten. Auf McLaren, die Vierter wurden, fehlten 54 Zähler. Das dahinterliegende Toro-Rosso-Team auf Platz sechs mit 85 Punkten konnte man knapp schlagen. Bei den Fahrern wurde Ricciardo mit 54 Punkten Neunter, während Hülkenberg als 14. abschloss und 37 Zähler einfuhr.

2020

Renault R.S. 20 bei den Testfahrten in Barcelona vor Saisonbeginn

Für die Saison 2020 änderte sich das Fahreraufgebot abermals: Während Ricciardo im Team verblieb, ersetzte der bisherige Mercedes-Ersatzfahrer Esteban Ocon Hülkenberg. Im Mai wurde bekannt, dass Ricciardo Renault zum Jahresende in Richtung McLaren verlässt. Im Juli gab Renault dann bekannt, dass Fernando Alonso ab 2021 in die Formel 1 zurückkehrt und zum dritten Mal für das Team an den Start geht.[32] Außerdem wurde im September verkündet, dass Renault ab 2021 als Alpine an den Start gehen wird.[33] Beim Großen Preis der Eifel erzielte Daniel Ricciardo als Dritter das erste Podium des Teams seit dem Wiedereinstieg im Jahr 2016. Dieses Ergebnis wiederholte er beim Emilia-Romagna-GP. Eine weitere Podestplatzierung gab es beim Großen Preis von Sachir, den Ocon auf Platz zwei beendete. Renault beendete die Saison auf dem fünften Platz der Konstrukteurswertung mit 181 Punkten. In der Fahrerwertung schloss Ricciardo auf Platz fünf ab mit 119 Punkten, während Ocon 62 einfuhr und Zwölfter wurde.

Ab 2021: Alpine F1 Team

2021

Der Blaue Alpine Rennwagen von Fernando Alonso beim Großen Preis von Österreich
Fernando Alonso beim Großen Preis von Österreich

Ab 2021 tritt der bisherige Renault-Rennstall unter der Bezeichnung Alpine F1 Team an. Das Team nutzt auch nach der Umbenennung die bekannten Werksanlagen in Großbritannien. Das Team beendete die Saison mit 155 Punkten auf dem fünften Platz.[34]

2022

Der blaue Alpine Rennwagen von Esteban Ocon beim Großen Preis von Großbritannien 2022
Esteban Ocon beim Großen Preis von Großbritannien

Die Saison 2022 wurde ebenfalls mit Ocon und Alonso begonnen. Am 1. August wurde bekannt gegeben, dass Alonso am Ende der Saison den Rennstall Richtung Aston Martin verlassen wird. Dort wird er Sebastian Vettel ersetzten.[35][36][37] Am 2. August gab Alpine bekannt, dass im Jahr 2023 Oscar Piastri neben Ocon fahren wird. Diesen unterstütze Alpine finanziell und bereiteten ihn in ihrem privaten Testprogramm für sein F1-Debüt vor. Ein paar Stunden später gab Piastri bekannt, dass Alpine die Ankündigung ohne seine Zustimmung veröffentlicht habe und dass er nächstes Jahr nicht für Alpine fahren wird.[38][39] Am 8. Oktober 2022 wurde bekannt gegeben, dass Piere Gasly in der Saison 2023 für das Alpine F1 Team fahren wird.[40]

2023

Mit der Fahrerpaarung Esteban Ocon und Pierre Gasly schickt die Equipe ein rein französisches Fahrerduo in die Saison 2023.[41] Ocon bestreitet seine vierte Saison für das Team. Gasly wechselte von AlphaTauri und ersetzte Fernando Alonso nach zwei Jahren im Team, der ab 2023 bei Aston Martin Sebastian Vettel ersetzt.[42]

Zahlen und Daten

Statistik als Konstrukteur in der Formel 1

Stand: Großer Preis von Saudi-Arabien 2024

SaisonTeamnameChassisMotorReifenGrand PrixSiegeZweiterDritterPolesschn. RundenPunkteWM-Rang
1977Équipe Renault ElfRenault RS01Renault 1.5 V6TM419.
1978Equipe Renault ElfRenault RS01Renault 1.5 V6TM14312.
1979Equipe Renault ElfRenault RS01
Renault RS10
Renault 1.5 V6TM1412162266.
1980Equipe Renault ElfRenault RE20Renault 1.5 V6TM143154384.
1981Equipe Renault ElfRenault RE20B
Renault RE30
Renault 1.5 V6TM1533162543.
1982Equipe Renault ElfRenault RE30BRenault 1.5 V6TM16431105623.
1983Equipe Renault ElfRenault RE30C
Renault RE40
Renault 1.5 V6TM1543433792.
1984Equipe Renault ElfRenault RE50Renault 1.5 V6TM163212345.
1985Equipe Renault ElfRenault RE60
Renault RE60B
Renault 1.5 V6TG152167.
2002Mild Seven Renault F1 TeamRenault R202Renault RS22 3.0 V10M17234.
2003Mild Seven Renault F1 TeamRenault R23
Renault R23B
Renault RS23 3.0 V10M1611321884.
2004Mild Seven Renault F1 TeamRenault R24Renault RS24 3.0 V10M1811431053.
2005Mild Seven Renault F1 TeamRenault R25Renault RS25 3.0 V10M19864731911.
2006Mild Seven Renault F1 TeamRenault R26Renault RS26 2.4 V8M18874752061.
2007ING Renault F1 TeamRenault R27Renault RS27 2.4 V8B171513.
2008ING Renault F1 TeamRenault R28Renault RS27 2.4 V8B1822804.
2009ING Renault F1 Team
Renault F1 Team
Renault R29Renault RS27 2.4 V8B17112268.
2016Renault Sport F1 TeamRenault R.S.16Renault R.E.16P2189.
2017Renault Sport F1 TeamRenault R.S.17Renault R.E.17P20576.
2018Renault Sport F1 TeamRenault R.S.18Renault R.E.18P211224.
2019Renault F1 TeamRenault R.S.19Renault E-Tech 19P21915.
2020Renault DP World F1 TeamRenault R.S.20Renault E-Tech 20P171221815.
2021Alpine F1 TeamAlpine A521Renault E-Tech 20BP22111555.
2022BWT Alpine F1 TeamAlpine A522Renault E-Tech RE22P221734.
2023BWT Alpine F1 TeamAlpine A523Renault E-Tech RE23P2221206.
2024BWT Alpine F1 TeamAlpine A524Renault E-Tech RE24P210.
Gesamt43036343251311989

Alle Fahrer des Renault-Werksteams in der Formel 1

Erfolgreichster Renault-Pilot: Fernando Alonso

Stand: Großer Preis von Saudi-Arabien 2024

NameJahreGrand PrixPunkteSiegeZweiterDritterPolesSRbeste WM-Pos.
Spanien Fernando Alonso200306, 200809, 20212214963017151016101. (2005, 2006)
Frankreich Esteban Ocon2020852861118. (2022)
Deutschland Nico Hülkenberg201719621497. (2018)
Frankreich René Arnoux19798258854521486. (1980, 1982)
Italien Giancarlo Fisichella20050753151215214. (2006)
Italien Jarno Trulli20020448881226. (2004)
Frankreich Alain Prost198183461349621082. (1983)
Frankreich Jean-Pierre Jabouille1977804521268. (1980)
Australien Daniel Ricciardo20192038173225. (2020)
Vereinigtes Konigreich Jolyon Palmer20161735917. (2017)
Vereinigtes Konigreich Derek Warwick19848531282217. (1984)
Frankreich Patrick Tambay1984853022121111. (1984)
Brasilien Nelson Piquet jr.2008092819112. (2008)
Spanien Carlos Sainz jr.201718255910. (2018)
Frankreich Pierre Gasly20232462111. (2023)
Danemark Kevin Magnussen201621716. (2016)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button200217147. (2002)
Finnland Heikki Kovalainen2007173017. (2007)
Vereinigte Staaten Eddie Cheever19831522137. (1983)
Frankreich Romain Grosjean2009723. (2009)
Kanada Jacques Villeneuve2004321. (2004)
Frankreich Philippe Streiff19841
Frankreich François Hesnault19851

Aktuelle Fahrer sind gelb dargestellt.

Ergebnisse in der Formel 1

1977 bis 1985

SaisonChassisFahrerNr.1234567891011121314151617PunkteRang
1977Renault RS010NC
Frankreich J.-P. Jabouille015DNFDNFDNFDNFDNQ
1978Renault RS01312.
Frankreich J.-P. Jabouille015DNFDNF10NC13DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF412
1979Renault RS01, RS10266.
Frankreich J.-P. Jabouille015DNF10DNFDNSDNFDNFNC1DNFDNFDNFDNF14*DNFDNF
Frankreich R. Arnoux016DNFDNFDNFDNS9DNFDNF32DNF6DNFDNFDNF2
1980Renault RE20384.
Frankreich J.-P. Jabouille015DNFDNFDNF10DNFDNFDNFDNFDNF1DNFDNFDNF
Frankreich R. Arnoux016DNF1194DNF5NCDNF9210DNF7
1981Renault RE20B, RE30543.
Frankreich A. Prost015DNFDNF3DNFDNFDNFDNF1DNF2DNF11DNF2
Frankreich R. Arnoux0168DNF58DNQDNF949*132DNFDNFDNFDNF
1982Renault RE30B623.
Frankreich A. Prost01511DNFDNFDNF7*NCDNFDNF62DNF8*2DNF4
Frankreich R. Arnoux0163DNFDNFDNFDNFDNF10DNFDNFDNF12DNF16*1DNF
1983Renault RE30C, RE40792.
Frankreich A. Prost015711123185141DNFDNF2DNF
Vereinigte Staaten E. Cheever016DNF133DNFDNF3DNF2DNFDNF4DNF3106
1984Renault RE50345.
Frankreich P. Tambay0155*DNF7DNF2DNFDNSDNFDNF8*5DNF6DNFDNF7
Vereinigtes Konigreich D. Warwick016DNF324DNFDNFDNFDNFDNF23DNFDNFDNF11DNF
Frankreich P. Streiff033DNF
1985Renault RE60, RE60B167.
Frankreich F. Hesnault014DNF
Frankreich P. Tambay015533DNF7DNF6DNFDNF10*DNF7DNF12DNF
Vereinigtes Konigreich D. Warwick016107105DNFDNF75DNFDNFDNFDNF6DNFDNF

2002 bis 2009

SaisonChassisFahrerNr.12345678910111213141516171819PunkteRang
2002Renault R202234.
Italien J. Trulli014DNFDNFDNF910*DNF468DNFDNFDNF8DNF45DNF
Vereinigtes Konigreich J. Button015DNF44512*7DNF15*512*6DNFDNFDNF586
2003Renault R23, R23B884.
Italien J. Trulli0755813DNF86DNFDNFDNF637DNF45
Spanien F. Alonso0873362DNF544DNFDNF418DNFDNF
2004Renault R241053.
Italien J. Trulli077545314DNF44DNF11DNF910
Kanada J. Villeneuve111010
Spanien F. Alonso0837644DNF5DNFDNF21033DNFDNF454
2005Renault R251911.
Spanien F. Alonso053111241DNFDNS12111222331
Italien G. Fisichella061DNFDNFDNF5126DNFDNS644943DNF524
2006Renault R262061.
Spanien F. Alonso01121221111525DNF2DNF212
Italien G. Fisichella02DNF15863644366DNF64336
2007Renault R27513.
Italien G. Fisichella0356894DSQ9681012912DNF511DNF
Finnland H. Kovalainen041089713451578867829DNF
2008Renault R28804.
Spanien F. Alonso054810DNF610DNF86114DNF441142
Brasilien N. Piquet06DNF11DNFDNF15DNFDNF7DNF2611DNF10DNF48DNF
2009Renault R29268.
Spanien F. Alonso07511985710147DNF6DNF5310DNF14
Brasilien N. Piquet08DNF13161012DNF16121312
Frankreich R. Grosjean15DNF15DNF161318

Seit 2016

SaisonChassisFahrerNr.123456789101112131415161718192021222324PunkteRang
2016Renault R.S.1689.
Danemark K. Magnussen20121117714DNF16141417*1516DNF1710DNF14121714DNF
Vereinigtes Konigreich J. Palmer3011DNS221313DNFDNF1512DNF121915DNF1510121314DNF17
2017Renault R.S.17576.
Deutschland N. Hülkenberg271112986DNF8DNF13617*613DNF16DNFDNFDNF106
Vereinigtes Konigreich J. Palmer30DNF1313DNF151111DNF11DNS1313DNF61512
Spanien C. Sainz557DNF11DNF
2018Renault R.S.181224.
Deutschland N. Hülkenberg27766DNFDNF879DNF6512DNF131012DNF66DNFDNF
Spanien C. Sainz551011957108812DNF129118817107DNF126
2019Renault R.S.19915.
Australien D. Ricciardo03DNF18*7DNF129611127DNF1414414DNFDSQ86611
Deutschland N. Hülkenberg27717*DNF141313781310DNF1285910DSQ1091512
2020Renault R.S.201815.
Australien D. Ricciardo03DNF8841411464539310757
Frankreich E. Ocon318DNF14681358DNF7DNF8DNF11929
2021Alpine A5211555.
Spanien F. Alonso14DNF108171368910741168616DNF993138
Frankreich E. Ocon31139799DNF1414DNF9179101410DNF138549
2022Alpine A5221734.
Spanien F. Alonso149DNF17DNF1197795106856DNFDNF7719*5DNF
Frankreich E. Ocon31767148712106DNF5897911DNF411887
2023Alpine A5231206.
Frankreich P. Gasly1099*13*148C710121018*DNF11331561012671171113
Frankreich E. Ocon31DNF8*14*159C388147DNFDNF810DNFDNF97DNF1010412
2024Alpine A524010.
Frankreich P. Gasly1018DNF
Frankreich E. Ocon311713

Übersicht des aktuellen Personals

AufgabenbereichName
StammfahrerFrankreichFrankreich Pierre Gasly
FrankreichFrankreich Esteban Ocon
TestfahrerAustralienAustralien Jack Doohan
TeamchefFrankreichFrankreich Bruno Famin
Leiter der MotorenabteilungFrankreichFrankreich Bruno Famin
SportdirektorFrankreichFrankreich Julian Rouse
Technischer Direktor EngineeringVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Joe Burnell
Leiter der FahrzeugleistungAustralienAustralien Chris Dyer
Technischer Direktor LeistungVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ciaron Pilbeam
ChefstrategeFrankreichFrankreich Matthieu Dubois
ChefdesignerVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Virrill
Technischer Direktor AerodynamikVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Wheater
ChefmechanikerVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Rob Cherry
Einsatzleiter Rennstrecke Nico Cuturello
PerformancedirektorFrankreichFrankreich Pierre Genon
Renningenieur GaslyBelgien Karel Loos
Renningenieur OconVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Slade
Geschäftsführer AlpineFrankreichFrankreich Philippe Krief
Geschäftsführer RenaultItalienItalien Luca de Meo

Renault als Motorenlieferant

Erfolgreichster Kundenwagen mit Turbomotor: Der Lotus 97T von 1985
Damon Hill im Williams-Renault beim Großen Preis von Kanada 1995
Vierfacher Fahrer- und Konstrukteursweltmeister mit Renault: Red Bull

Renault ist seit 1983 mit nur geringen Unterbrechungen als Motorenlieferant für Kundenteams tätig. Die Erfolge der Kundenteams übertreffen die Ergebnisse des Renault-Werksteams bei weitem.

Neben dem Einsatz des eigenen Teams begann Renault 1983 damit, Kundenmotoren an das Lotus-Team zu liefern. Ein Jahr später kam Ligier als neuer Kunde dazu. Der spätere dreimalige Weltmeister Ayrton Senna erzielte 1985 beim Großen Preis von Portugal neben seinem ersten Grand-Prix-Sieg den ersten Triumph eines Renault-Kundenmotors. Im Lotus-Renault gewann Senna 1985 und 1986 insgesamt vier Rennen und wurde in beiden Saisons WM-Vierter. Elio de Angelis, Sennas Teamkollege 1985, konnte in diesem Jahr ebenfalls ein Rennen gewinnen und kam hinter Senna auf Platz 5 der Fahrerwertung. Auch Ligier blühte mit den Renault-Motoren noch einmal auf; Ligier-Pilot Jacques Laffite, der 1985 nach zwei Saisons bei Williams zum Team zurückkehrte, konnte in beiden Jahren fünf Podestplätze einfahren.

Die Franzosen beschlossen, sich auf ihre Rolle als Motorenlieferant zu konzentrieren und zogen ihr Werksteam Ende 1985 zurück. Einen Teil des Materials übernahm der südfranzösische Rennstall AGS, der daraus ein eigenes ab 1986 eingesetztes Formel-1-Fahrzeug entwickelte, jedoch keinen Renault-Motor verwendete, sondern einen von Motori Moderni. 1986 war neben Lotus und Ligier auch das Tyrrell-Team mit Renault-Motor unterwegs. Dennoch waren die besten Zeiten Tyrrells vorüber, und auch der Vertrag mit Renault führte zu keinen Fortschritten. Nach vier Jahren als Kundenlieferant beendete Renault Ende 1986 sein Formel-1-Engagement und zog sich für zwei Jahre zurück.

1989 kehrte Renault als Motorenlieferant zurück. Neben Williams (1989–1997) belieferten die Franzosen erneut Ligier (19921994) und anschließend Benetton (1995–1997) mit V10-Aggregaten. Anfangs reichten die Leistungen der Williams-Renault nur zu Achtungserfolgen, während 1989 noch McLaren-Honda alleine dominierte und 1990 der Titelkampf zwischen McLaren und Ferrari ausgetragen wurde. Mit dem Wechsel von Nigel Mansell zu Williams zur Saison 1991 wendete sich das Blatt aber langsam: Mansell war bereits in diesem Jahr der schärfste Konkurrent des späteren Weltmeisters Ayrton Senna. 1992 schließlich dominierten Mansell und sein Teamkollege Riccardo Patrese die Saison überlegen. 1993 wiederholten Alain Prost, der in seiner letzten Formel-1-Saison zehn Jahre nach seinem Abschied vom Werksteam doch noch einen Titel für Renault gewinnen sollte, und Damon Hill diese Leistung. Die Jahre 1994 und 1995 waren schließlich geprägt vom Duell zwischen Damon Hill im Williams und Michael Schumacher im Benetton, wobei die Saison 1995 somit tatsächlich zwischen zwei Teams mit Renault-Motoren entschieden wurde. Mit dem Wechsel von Schumacher zu Ferrari zur Saison 1996 allerdings büßte Benetton seine kurzzeitige Überlegenheit gegenüber Williams wieder ein, und in den Jahren 1996 und 1997 gewannen erst Hill und dann Jacques Villeneuve jeweils den Fahrertitel für Williams.

Mit Williams und Benetton gewann Renault 75 Grand Prix sowie insgesamt elf Weltmeisterschaften (Fahrer- und Konstrukteurstitel zusammengezählt). Anschließend zog sich das Unternehmen abermals aus der Formel 1 zurück. Um den Fuß dennoch in der Tür zu behalten, ließ Renault die Motoren der Saison 1997 von seinem Entwicklungspartner Mecachrome modifizieren und auf Sparflamme weiterentwickeln. Mangels Alternativen und in der Hoffnung auf eine werksseitige Rückkehr des Automobilkonzerns fuhren die ehemaligen Kundenteams zunächst mit diesen Aggregaten. Da Mecachrome der mit der Formel 1 verbundene Aufwand jedoch bald zu groß wurde, gründete der ehemalige Benetton-Teamchef Flavio Briatore die Firma Supertec, die sich der Entwicklung und Einstellung der Motoren annahm. Supertec belieferte für 15 Millionen Dollar Leasinggebühr neben den bisherigen Mecachrome-Kunden Benetton und Williams auch B·A·R (1999) sowie Arrows (2000).[43] Benetton ließ sich die Aggregate von Sponsor Playlife zahlen, der im Gegenzug die Namensrechte erhielt.[44] Mit dem Kauf des Benetton-Teams durch Renault zu Beginn der Saison 2000 endete allerdings die Verfügbarkeit der Kundenmotoren, nachdem zuvor bereits Williams eine neue, exklusive Motorenpartnerschaft mit BMW eingegangen und B·A·R Technikpartner von Honda geworden waren.

Nach sechs Jahren der exklusiven Nutzung von Renault-Motoren durch Benetton bzw. das Renault-Werksteam wurden ab 2007 wieder weitere Teams mit diesen Motoren ausgerüstet. Einer der Kunden war von 2007 bis 2018 Red Bull Racing. Sie konnten in den zwölf gemeinsamen Saisons 59 Siege und 60 Pole-Positions einfahren. Größte Erfolge der französisch-österreichischen Partnerschaft sind die 4 Weltmeisterschaften in der Konstrukteurswertung und für Sebastian Vettel in der Fahrerwertung 2010, 2011, 2012 und 2013. Außerdem war Renault weiterhin Motorenlieferant von Lotus F1, die den Rennstall 2010 von Renault übernommen hatten. In Abu Dhabi 2012 und Melbourne 2013 konnte Kimi Räikkönen dabei jeweils mit dem Renault-Motor den ersten Platz erzielen. Diese Zusammenarbeit endete 2014, als Lotus F1 auf Mercedes-Motoren umstieg.[45] Weitere Teams, die mit Renault-Motoren beliefert werden, waren von 2011 bis 2014 Caterham und 2012–2013 Williams, wobei der für Williams fahrende Pastor Maldonado 2012 den Großen Preis von Spanien gewann, sowie Toro Rosso 2014 und 2015.

In der zweiten Saisonhälfte 2015 kam es zu Spannungen zwischen Renault und Red Bull, weil Red Bull den Motorenpartner für das im Vergleich zu den Jahren 2009 bis 2013 schwache Abschneiden des Teams verantwortlich machte. Red Bull kündigte im Spätsommer 2015 den Motorenvertrag mit Wirkung zum Jahresende,[46] ohne für 2016 eine verbindliche Aussicht einen Ersatzmotor zu haben. Anderslautenden Medienberichten zufolge wurde der Vertrag nie formell gekündigt.[47] Red Bull bemühte sich in den folgenden Monaten sowohl um Mercedes- als auch um Ferrari- und Honda-Motoren,[48] Als Folge erwog Renault, sich mit Ablauf des Jahres 2015 vollständig aus der Formel 1 zurückzuziehen. Erst Anfang Dezember 2015, nachdem Renault die Übernahme des Lotus-Teams als Basis für ein künftiges eigenes Werksteam beschlossen hatte, einigten sich Red Bull und Renault über eine langfristige Fortsetzung der Motorenpartnerschaft. Red Bull trat danach von 2016 bis 2018 mit Motoren von Renault an, die als TAG Heuer bezeichnet wurden.[49] Von 2018 bis 2020 hatte Renault mit McLaren einen weiteren Kunden, die ab 2021 zu Mercedes zurückkehren.

Übersicht der Renault-Kundenteams
SaisonTeamChassisMotortypFahrerPunkteWM-Rang
Konstrukteur
1983LotusLotus 93T
Lotus 94T
Renault-Gordini ER V6 TurboElio de Angelis
Nigel Mansell
118.
1984Team LotusLotus 95TRenault EF4 V6 TurboElio de Angelis
Nigel Mansell
473.
LigierLigier JS23BAndrea de Cesaris
François Hesnault
39.
1985Team LotusLotus 97TRenault EF4B V6 Turbo
Renault EF15 V6 Turbo
Elio de Angelis
Ayrton Senna
714.
LigierLigier JS25Renault EF4B V6 TurboElio de Angelis
Jacques Laffite
Philippe Streiff
236.
TyrrellTyrrell 014Renault EF4B V6 TurboStefan Bellof
Martin Brundle
Ivan Capelli
Philippe Streiff
310.
1986Team LotusLotus 98TRenault EF15B V6 TurboJohnny Dumfries
Ayrton Senna
583.
LigierLigier JS27Renault EF4B V6 TurboPhilippe Alliot
René Arnoux
Jacques Laffite
295.
TyrrellTyrrell 015Renault EF4B V6 TurboMartin Brundle
Philippe Streiff
117.
1989WilliamsWilliams FW12C
Williams FW13
Renault RS1 V10Thierry Boutsen
Riccardo Patrese
772.
1990WilliamsWilliams FW13BRenault RS2 V10Thierry Boutsen
Riccardo Patrese
574.
1991WilliamsWilliams FW14Renault RS3 V10Nigel Mansell
Riccardo Patrese
1252.
1992WilliamsWilliams FW14BRenault RS3C V10
Renault RS4 V10
Nigel Mansell
Riccardo Patrese
1641.
LigierLigier JS37Renault RS3B V10
Renault RS3C V10
Thierry Boutsen
Érik Comas
68.
1993WilliamsWilliams FW15CRenault RS5 V10Damon Hill
Alain Prost
1681.
LigierLigier JS39Renault RS5 V10Mark Blundell
Martin Brundle
235.
1994WilliamsWilliams FW16
Williams FW16B
Renault RS6 V10David Coulthard
Damon Hill
Nigel Mansell
Ayrton Senna
1181.
LigierLigier JS39BRenault RS6 V10Éric Bernard
Johnny Herbert
Franck Lagorce
Olivier Panis
136.
1995WilliamsWilliams FW17
Williams FW17B
Renault RS7 V10David Coulthard
Damon Hill
1122.
BenettonBenetton B195Renault RS7 V10Johnny Herbert
Michael Schumacher
1371.
1996WilliamsWilliams FW18Renault RS8 V10Damon Hill
Jacques Villeneuve
1751.
BenettonBenetton B196Renault RS8 V10Jean Alesi
Gerhard Berger
683.
1997WilliamsWilliams FW19Renault RS9 V10Heinz-Harald Frentzen
Jacques Villeneuve
1231.
BenettonBenetton B197Renault RS9 V10Jean Alesi
Gerhard Berger
Alexander Wurz
673.
1998WilliamsWilliams FW20Mecachrome GC 37-01 V10Heinz-Harald Frentzen
Jacques Villeneuve
383.
BenettonBenetton B198Playlife GC 37-01 V10Giancarlo Fisichella
Alexander Wurz
335.
1999WilliamsWilliams FW21Supertec FB01Ralf Schumacher
Alessandro Zanardi
355.
BenettonBenetton B199Playlife FB01Giancarlo Fisichella
Alexander Wurz
166.
BARBAR 01Supertec FB01Mika Salo
Jacques Villeneuve
Ricardo Zonta
166.
2000BenettonBenetton B200Playlife FB02Giancarlo Fisichella
Alexander Wurz
204.
ArrowsArrows A21Supertec FB02Pedro de la Rosa
Jos Verstappen
77.
2007Red BullRed Bull RB3Renault RS27 V8David Coulthard
Mark Webber
245.
2008Red BullRed Bull RB4David Coulthard
Mark Webber
297.
2009Red BullRed Bull RB5Sebastian Vettel
Mark Webber
153,52.
2010Red BullRed Bull RB6Renault RS27-2010 V8Sebastian Vettel
Mark Webber
4981.
2011Red BullRed Bull RB7Renault RS27-2011 V8Sebastian Vettel
Mark Webber
6501.
Lotus RenaultRenault R31Nick Heidfeld
Witali Petrow
Bruno Senna
735.
Lotus RacingLotus T128Karun Chandhok
Heikki Kovalainen
Jarno Trulli
010.
2012Red BullRed Bull RB8Renault RS27-2012 V8Sebastian Vettel
Mark Webber
4601.
Lotus F1 TeamLotus E20Jérôme D’Ambrosio
Romain Grosjean
Kimi Räikkönen
3034.
WilliamsWilliams FW34Pastor Maldonado
Bruno Senna
768.
CaterhamCaterham CT01Heikki Kovalainen
Witali Petrow
010.
2013Red BullRed Bull RB9Renault RS27-2013 V8Sebastian Vettel
Mark Webber
5961.
Lotus F1 TeamLotus E21Romain Grosjean
Heikki Kovalainen
Kimi Räikkönen
3154.
WilliamsWilliams FW35Pastor Maldonado
Bruno Senna
59.
CaterhamCaterham CT03Giedo van der Garde
Charles Pic
011.
2014Red BullRed Bull RB10Renault Energy F1 2014Daniel Ricciardo
Sebastian Vettel
4052.
Toro RossoToro Rosso STR9Daniil Kwjat
Jean-Éric Vergne
307.
Lotus F1 TeamLotus E22Romain Grosjean
Pastor Maldonado
108.
CaterhamCaterham CT05Marcus Ericsson
Kamui Kobayashi
André Lotterer
Will Stevens
011.
2015Red BullRed Bull RB11Renault Energy F1 2015Daniil Kwjat
Daniel Ricciardo
1874.
Toro RossoToro Rosso STR10Carlos Sainz jr.
Max Verstappen
677.
2016Red BullRed Bull RB12Tag Heuer Renault R.E.16Daniil Kwjat
Daniel Ricciardo
Max Verstappen
4682.
2017Red BullRed Bull RB13Tag Heuer Renault R.E.17Daniel Ricciardo
Max Verstappen
3683.
Toro RossoToro Rosso STR12Renault R.E 1.7Pierre Gasly
Brendon Hartley
Daniil Kwjat
Carlos Sainz jr.
537.
2018Red BullRed Bull RB14Tag Heuer Renault R.E.18Daniel Ricciardo
Max Verstappen
4193.
McLarenMcLaren MCL33Renault R.E.18Fernando Alonso
Stoffel Vandoorne
626.
2019McLarenMcLaren MCL34Renault E-Tech 19Lando Norris
Carlos Sainz jr.
1454.
2020McLarenMcLaren MCL35Renault E-Tech 20Lando Norris
Carlos Sainz jr.
2023.

Literatur

  • Bernard Sara, Gilles Labrouche, Frédéric Veillard: Alpine – la passion bleue. Antony (Editions E-T-A-I.) 2011. ISBN 978-2-7268-9594-8
  • Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. 1. Auflage, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9.
  • Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1, 2. Auflage 2000 (St. Sulpice), ISBN 2-940125-45-7 (französisch).
  • David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945. 1. Auflage, Stuttgart 1993.

Weblinks

Commons: Renault F1 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zum Ganzen: Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1945, S. 83 und 220 f.
  2. Vgl. Jean Sages Erinnerungen an die Premiere des RS01 im Juli 1977; Interview vom 5. Juli 2007 auf der Internetseite www.formula1.com (abgerufen am 7. Dezember 2011).
  3. Vgl. Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1945, S. 220 f.
  4. Mènard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1, S. 480.
  5. Sara, Labrouche, Veillard: Alpine. La Passion Bleue. S: 93.
  6. Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1945, S. 16.
  7. Abbildung des Alpine A500 auf der Internetseite www.forix.com (abgerufen am 5. Dezember 2011).
  8. Die Équipe Ligier, die seit 1976 an der Formel 1 teilnahm, fuhr zwar ebenfalls mit französischer Lizenz; da sie aber Reifen von Goodyear verwendete, wurde sie in der nationalen Presse zunächst nicht als rein französisches Team wahrgenommen.
  9. a b Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1, S. 481.
  10. Vgl. Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1945, S. 221.
  11. Vgl. L’Équipe: 50 Ans de la Formule 1. Band 1, S. 195.
  12. L’Équipe: 50 ans de la Formule 1. Band 1, S. 203.
  13. Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1945, S. 221.
  14. Vgl. Rennbericht von Johnny Rives: „Jabouille-Renault: Victoire Historique“. In: L’Équipe vom 2. Juli 1979.
  15. „Entlassung von Piquet: Die Abrechnung!“ (Motorsport-Total.com am 3. August 2009)
  16. „Paukenschlag: Renault trennt sich von Briatore und Symonds“ (Motorsport-Total.com am 16. September 2009)
  17. „Blaues Auge: Nur Bewährungsstrafe für Renault!“ (Motorsport-Total.com am 21. September 2009)
  18. Nach „Crashgate“: Neue Teamleitung bei Renault (Motorsport-total.com am 23. September 2009)
  19. „Nach ‚Crashgate‘: Renault verliert den Titelsponsor“ (Motorsport-Total.com am 24. September 2009)
  20. „Renault startet mit R30 in neue Ära“ (Motorsport-Total.com am 31. Januar 2010)
  21. „Offiziell: Eric Boullier ist der neue Renault-Teamchef“ (Motorsport-Total.com am 5. Januar 2010)
  22. Renault und HP gehen Partnerschaft ein. Abgerufen am 23. April 2023.
  23. “Group Lotus to become Renault title sponsors” (formula1.com am 8. Dezember 2010)
  24. a b Mathias Brunner: Renault in Paris: Verfolgen Sie die Pressekonferenz mit. Speedweek.com, 3. Februar 2016, abgerufen am 3. Februar 2016.
  25. „Renault-Shareholding: Die Fakten auf dem Tisch“ (Motorsport-Total.com am 4. Februar 2011)
  26. Norman Fischer: Renault installiert neues Management. Motorsport-Total.com, 10. Januar 2016, abgerufen am 10. Januar 2016.
  27. Heiko Stritzke: Lotus-Übernahme: Renault zahlte nur ein Pfund. Motorsport-Total.com, 27. Dezember 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  28. Sven Haidinger: Endlich offiziell: Renault übernimmt Lotus. Motorsport-Total.com, 3. Dezember 2015, abgerufen am 3. Dezember 2015.
  29. Christian Menath: Offiziell: Das ist das neue Renault Team. Motorsport-Magazin.com, 3. Februar 2016, abgerufen am 3. Februar 2016.
  30. Dominik Sharaf: Renault bestätigt: Zweijahres-Vertrag für Daniel Ricciardo. Motorsport-Total.com, 3. August 2018, abgerufen am 3. August 2018.
  31. Formel 1: McLaren bestätigt Sainz als Alonso-Nachfolger. spiegel.de, 16. August 2018, abgerufen am 16. August 2018.
  32. Fernando Alonso joins Renault DP World F1 Team. renaultsport.com, 8. Juli 2020, abgerufen am 9. Juli 2020 (englisch).
  33. Neuer Name ab 2021: So wird das Renault-Team in Zukunft heißen, motorsport-total.com vom 6. September 2020; Zugriff am 7. September 2020
  34. Standings. Abgerufen am 18. August 2022 (englisch).
  35. Fernando Alonso signs to Aston Martin for 2023 on multi-year contract | Formula 1®. Abgerufen am 18. August 2022 (englisch).
  36. Formel 1: Aston Martin holt Alonso als Vettel-Nachfolger. In: Der Spiegel. 1. August 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 18. August 2022]).
  37. Fernando Alonso: Wieso er zu Aston Martin zieht / Formel 1 - SPEEDWEEK.COM. Abgerufen am 18. August 2022.
  38. ANALYSIS: What's going on with Alpine and Oscar Piastri – and what happens next? | Formula 1®. Abgerufen am 18. August 2022 (englisch).
  39. Wie geht es weiter mit Alpine und Oscar Piastri? Abgerufen am 18. August 2022.
  40. BREAKING | Pierre Gasly wird ab 2023 für Alpine fahren. 8. Oktober 2022, abgerufen am 12. September 2023.
  41. ALPINE PRÄSENTIERT NEUEN RENNWAGEN A523. In: Alpine Presse Webseite Österreich. 17. Februar 2023, abgerufen am 11. September 2023.
  42. Fernando Alonso: Wieso er zu Aston Martin zieht / Formel 1 - SPEEDWEEK.COM. Abgerufen am 18. August 2022.
  43. http://www.grandprix.com/gpe/eng-super.html
  44. http://www.grandprix.com/gpe/eng-mecac.html
  45. „Wechsel perfekt: Lotus steigt von Renault auf Mercedes um“. Motorsport-Total.com, 5. Juli 2014, abgerufen am 5. Juli 2014.
  46. „Red Bull extends engine deadline until mid-November“. f1today.net, 2. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2015; abgerufen am 5. November 2015.
  47. Christian Nimmervoll, Dieter Rencken: Analyse: Die Machtspielchen hinter dem Red-Bull-Renault-Deal. Motorsport-Total.com, 1. Dezember 2015, abgerufen am 18. März 2016.
  48. Dieter Rencken; Dominik Sharaf: „Red Bull warnt: Ausstieg ist ein realistisches Szenario“. Motorsport-Total.com, 25. September 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  49. Heiko Stitzke: „Offiziell: Red Bull 2016 mit TAG-Heuer-Motoren von Red Bull“. Motorsport-Total.com, 4. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.

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Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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