Aloe hildebrandtii

Aloe hildebrandtii

Aloe hildebrandtii

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung:Spargelartige (Asparagales)
Familie:Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae)
Unterfamilie:Affodillgewächse (Asphodeloideae)
Gattung:Aloen (Aloe)
Art:Aloe hildebrandtii
Wissenschaftlicher Name
Aloe hildebrandtii
Baker

Aloe hildebrandtii ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton hildebrandtii ehrt den deutschen Naturforscher Johann Maria Hildebrandt.[1]

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Aloe hildebrandtii wächst stammbildend und verzweigt von der Basis aus. Die niederliegenden Stämme erreichen eine Länge von bis zu 100 Zentimeter und einen Durchmesser von 3 bis 4 Zentimeter. Die lanzettlich verschmälerten Laubblätter sind entlang der Triebe auf den obersten 30 Zentimetern zerstreut angeordnet. Die trübgrüne Blattspreite ist 20 bis 30 Zentimeter lang und 4 bis 6 Zentimeter breit. Auf ihr befinden sich gelegentlich wenige weiße, linsenförmige Flecken. Die stechende, rötlichbraunen Zähne am Blattrand sind 2 bis 3 Millimeter lang und stehen 8 bis 10 Millimeter voneinander entfernt. Der Blattsaft ist trocken orangebraun.

Blütenstände und Blüten

Der meist schiefe Blütenstand besteht aus acht bis zwölf Zweigen und erreicht eine Länge von etwa 50 Zentimeter. Die schiefen, lockeren, zylindrischen und leicht konischen Trauben sind 10 bis 18 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit. Sie bestehen aus fast einseitswendigen Blüten. Die eiförmig-spitzen Brakteen weisen eine Länge von 3 Millimeter auf und sind 2 Millimeter breit. Die bereiften, gelben, orangefarbenen oder trüb scharlachroten Blüte stehen an 10 bis 15 Millimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind 26 bis 30 Millimeter lang und an ihrer Basis gerundet. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 8 Millimeter auf. Darüber sind sie zur Mündung leicht verengt. Ihre äußeren Perigonblätter sind auf einer Länge von 12 Millimetern nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen 3 bis 4 Millimeter aus der Blüte heraus.

Genetik

Die Chromosomenzahl beträgt .

Systematik und Verbreitung

Aloe hildebrandtii ist in Somalia auf felsigen Hängen und im Trockenbusch in Höhen von 1200 bis 1800 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch John Gilbert Baker wurde 1888 veröffentlicht.[2] Ein Synonym ist Aloe gloveri Reynolds & P.R.O.Bally (1958).

Nachweise

Literatur

  • Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 495.
  • Leonard Eric Newton: Aloe hildebrandtii. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 145.

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 108.
  2. Curtis’s Botanical Magazine. Band 114, 1888, Tafel 6981 (online).

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Title: Die Pflanzenwelt Afrikas, insbesondere seiner tropischen Gebiete : Grundzge der Pflanzenverbreitung im Afrika und die Charakterpflanzen Afrikas
Identifier: diepflanzenwelta02engluoft (find matches)
Year: 1910 (1910s)
Authors: Engler, Adolf, 1844-1930
Subjects: Botany
Publisher: Leipzig : W. Engelman
Contributing Library: Gerstein - University of Toronto
Digitizing Sponsor: University of Toronto

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336 Liliiflorae. — Liliaceae. A. ferox Mill. (Fig. 240), welche im südöstlichen Afrika oft ganze Strecken bedeckt und ebenso wie A. succotrina Lam. des Kaplandes Aloeharz liefert,
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jrjg 235. A D Aloe Hildebrandtii Bak., kommt vor im Euphorbien-Dornbusch bei Kidete in Westusagara. E A. leucantha Berger. — A—D nach Bot. Magaz., E nach Berger. bis Delagoa-Bay. Dieser Art steht nahe A. Marlothii Berger (Fig. 241) von Betschuanaland und den Klippriversbergen bei Johannisburg, die letzteren fast ausschließlich bedeckend. Einen 5 m hohen Stamm besitzt die bei Bula-

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