Allianz für das Europa der Nationen

Allianz für das Europa der Nationen
Partei­vorsitzenderMichal Kaminski
General­sekretärinCristiana Muscardini
GründungJuni 2002[1]
Gründungs­ortBrüssel
AuflösungEnde 2009
Haupt­sitz27 boulevard du Prince Henri
1724 Luxembourg
Farbe(n)blau und gelb
Staatliche Zuschüsse1.093.175 € (2004–2009)
EP-FraktionFraktion Union für das Europa der Nationen

Die Allianz für das Europa der Nationen[2] (Alliance for Europe of the Nations, Alliance pour l'Europe des Nations, AEN) war eine europäische politische Partei, die im Juni 2002 in Brüssel gegründet wurde.[1] Sie entstand aus der 1999 gegründeten Fraktion Union für das Europa der Nationen (UEN) im Europäischen Parlament. Die Allianz setzte sich aus nationalistischen, konservativen und europaskeptischen Parteien zusammen. Nach der Auflösung der UEN infolge der Europawahl 2009 stellte die AEN ihre Tätigkeiten ein.

Programmatik

Die wichtigsten Punkte und Werte des AEN-Programms waren die Nationen bzw. Nationalstaaten mit ihren Völkern, die Demokratie, die Vielfalt der Traditionen, Solidarität, Frieden, Stabilität, Sicherheit, die westliche Zivilisation und humanistische Prinzipien sowie das Hauptentscheidungsrecht in den meisten Angelegenheiten für die Nationalstaaten.

Mitglieder

Folgende Parteien waren zu einem Zeitpunkt Mitglied der AEN:[1][3][4][5][6][7]

Albanien AlbanienAlbanische Republikanische Partei2002–2009
Bulgarien BulgarienNatzionalen Ideal za Edinstvo–2006/7[3][4]
Danemark DänemarkDansk Folkeparti2002–2006/7[1][3]
Estland EstlandEestimaa Rahvaliit2002–2009
Frankreich FrankreichRassemblement pour la France et l’indépendance de l’Europe2002–2009
Griechenland GriechenlandLaikos Orthodoxos Synagermos2002–<2006[1]
ESESY (Hellenic League)2008/9–[6]
Israel IsraelLikud2002–<2006[1]
Yisrael Beiteinu2002–<2006[1]
Irland IrlandFianna Fáil2002–April 2009 (Wechsel zur ELDR)
Italien ItalienAlleanza Nazionale2002–März 2009 (in Popolo della Libertà aufgegangen)
Alleanza Siciliana2008/9-[6]
Kasachstan KasachstanMedia Forum2006/7–[4][5]
Lettland LettlandTēvzemei un Brīvībai/LNNK2002–2009
Litauen LitauenValstiečių ir Naujosios demokratijos partijų sąjunga<2006–2009
Tvarka ir teisingumas2006/7–2009
Luxemburg LuxemburgAlternativ Demokratesch Reformpartei2002–2009
Polen PolenPrawo i Sprawiedliwość<2006–2009
Portugal PortugalCentro Democrático e Social – Partido Popular2002–2004[1][8] (Wechsel zu ED)
Rumänien RumänienPartidul Național Liberal>2004–2006/7[7][3]
Russland RusslandDemokratische Partei Russlands2002–<2006[1][3]
Slowakei SlowakeiSlovenská národná strana2002–<2006[1]
Ľudová únia2003–2004[7]
Hnutie za demokraciu2004–2006[7]
Tschechien TschechienObčanská demokratická strana2002–2004[1][9] (Wechsel zu ED)
Ukraine UkraineKongress Ukrainischer Nationalisten<2006–2009
Ungarn UngarnMagyar Vidék és Polgári Párt2004–2009[7]
Zypern Republik ZypernAgonistiko Dimokratiko Kinima (ADIK)<2006–2009

Auflösung

Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2009 gewannen die meisten AEN-Mitgliedsparteien keine Mandate mehr; die zur AEN gehörende Fraktion UEN löste sich auf. In der Folge stellte die AEN ihre Tätigkeiten ein.

Die Abgeordneten der polnischen PiS schloss sich der neugegründeten Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR) und später wie die Alternativ Demokratesch Reformpartei deren Europapartei Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten an. Die Abgeordneten der Dansk Folkeparti sowie der litauischen Partei Tvarka ir teisingumas wurden Mitglied der ebenfalls neugegründeten Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie und beteiligten sich 2011 an der Gründung der Partei Bewegung für ein Europa der Freiheit und der Demokratie.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k https://euobserver.com/foreign/6785
  2. http://www.europarl.europa.eu/aboutparliament/de/00264f77f5/Grants-to-political-parties-and-foundations.html
  3. a b c d e aensite.org (Memento vom 20. Juni 2006 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt AEN Seite 20. Juni 2006
  4. a b c aensite.org (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt AEN Seite 12. Oktober 2007
  5. a b aensite.org (Memento vom 22. April 2008 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt AEN Seite 22. April 2008
  6. a b c aensite.org (Memento vom 16. Februar 2009 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt AEN Seite 16. Februar 2009
  7. a b c d e Meeting of the Alliance for Europe of the Nations, Milan 2 and 3 December 2004 (Memento vom 20. Oktober 2007 im Internet Archive)
  8. http://www.kas.de/wf/doc/kas_4835-1522-1-30.pdf?040929170220
  9. http://www.kas.de/wf/doc/kas_4835-1522-1-30.pdf?040929170220

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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Robert Draba and Michał Kamiński