Alexander Wladimirowitsch Tschaikowski

Alexander Wladimirowitsch Tschaikowski (russisch Александр Владимирович Чайковский, wiss. Transliteration Aleksandr Vladimirovič Čajkovskij; * 19. Februar 1946 in Moskau, Sowjetunion)[1] ist ein russischer Komponist, Hochschullehrer und Pianist.

Leben

Er studierte von 1966 bis 1972 am Moskauer Konservatorium Klavier bei Heinrich Neuhaus und Lew Naumow sowie Komposition bei Tichon Chrennikow, bei dem er bis 1975 noch eine Aspirantur absolvierte.[2] 1976 wurde er Mitglied des Komponistenverbands der UdSSR, von 1985 bis 1991 war er dort als Sekretär tätig.[1]

Ab 1976 lehrte er selbst am Moskauer Konservatorium, ab 1993 als Professor.[1] 1993 bis 2002 war er künstlerischer Berater von Waleri Gergijew am Mariinski-Theater in St. Petersburg.[3] 2001/02 begann er seine Lehrtätigkeit am Sankt Petersburger Konservatorium, wo er dann von 2005 bis 2008 als Rektor wirkte.[3] Seit 2003 ist er auch künstlerischer Leiter der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft.[3]

Sein Werk umfasst 9 Opern,[4] 3 Ballette, 7 Sinfonien,[5] Oratorien, außerdem zahlreiche Konzerte, weitere Orchesterwerke, Kammermusik und Filmmusiken, u. a. für Iwan und Marja.

Persönliches

Alexander Tschaikowski ist ein Neffe des Komponisten Boris Tschaikowski (1925–1996). Mit Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) verbinden ihn keine verwandtschaftlichen Beziehungen.[6]

Auszeichnungen

Literatur

  • Alla Vladimirovna Grigor′yeva: Chaykovsky, Aleksandr Vladimirovich. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  • Alexander Tschaikowski. In: Hermann Danuser, Hannelore Gerlach, Jürgen Köchel (Hrsg.): Sowjetische Musik im Licht der Perestroika. Laaber, Laaber 1990, ISBN 3-89007-120-1, S. 432.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Alla Vladimirovna Grigor′yeva: Chaykovsky, Aleksandr Vladimirovich. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. Biographie auf mosconsv (russisch)
  3. a b c d e Biographie auf: Verlag Neue Musik
  4. Biographie auf: belcanto (russisch)
  5. Biographie auf: mariinsky.ru (englisch)
  6. a b c Biographie auf: kino-teatr (russisch)
  7. Biographie auf: news_enc.academic 2012 (russisch)
  8. Orden der Freundschaft 2016 (russisch)
  9. Preis der Regierung der Russischen Föderation (russisch)