Alex Baumann (Bobfahrer)

Alex Baumann
Alex Baumann (SUI) 2014.JPG
Alex Baumann (2014)
Voller NameAlex Baumann
NationSchweiz Schweiz
Geburtstag9. März 1985
GeburtsortSchweiz Schweiz
BerufLebensmittel-Wissenschaftler
Karriere
DisziplinVierer- und Zweierbob
PositionAnschieber
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische SpieleVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
GoldSotschi 2014Zweierbob
 

Alex Baumann (* 9. März 1985[1]) ist ein Schweizer Bobsportler.

Karriere

Nach einem 100-Meter-Lauf bei einem Leichtathletik-Meeting im Jahr 2006 in Herisau wurde Baumann angesprochen, ob er Interesse daran hätte, als Bremser[2] im Bobsport zu arbeiten. Baumann nahm das Angebot an und begann wenig später mit dem Piloten Beat Hefti zu trainieren.[3] Mit Beat Hefti arbeitete er bis 2010 zusammen, dann wechselte er zu Rico Peter, einem weiteren Schweizer Piloten. Die beiden gewannen im Zweier die Schweizer-Meisterschaft. Im Jahr 2012 wechselte Baumann zu Hefti zurück. Bei den Olympischen Winterspielen im Jahr 2014 durfte er mit Hefti an den Start, obwohl Heftis Stammbremser Thomas Lamparter auch startbereit gewesen wäre.[4] Das Team gewann die Silbermedaille im Zweierbob.[5]

Im Juni 2016 zog sich Baumann beim Training für die neue Saison eine Adduktoren-Verletzung zu, sodass er knapp vier Monate ausfiel.[6] Im August 2016 wurde sein Wechsel in das Team des Piloten Rico Peter bekannt gegeben, mit dem er bereits 2011 zusammengearbeitet hatte.[7] Als Gründe nannte Baumann unter anderem die Ambitionen des Viererbobs des Piloten Peters. Im Dezember 2016 gewann der wieder genesene Baumann mit Rico Peter den Schweizer Meistertitel im Zweierbob. Auf der Bahn in St. Moritz schlugen Baumann und Peter den Zweierbob um Piloten Beat Hefti um 79 Hundertstel.[8]

Am 24. November 2017 gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) bekannt, dass der russische Bobfahrer Alexander Subkow für seine Dopingvergehen von der Teilnahme an Olympischen Spielen ausgeschlossen wird. Zudem wurden ihm alle an den Olympischen Winterspielen in Sotschi gewonnenen Medaillen aberkannt. Im März 2019 wurden Hefti und Baumann schliesslich der Olympiasieg nachträglich zugesprochen.[9]

Weblinks

Commons: Alex Baumann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Wer will schon ein Bremser sein? In: Zoom 1/2015, S. 11–12 (PDF).
  2. Wolfgang Winkelbauer: Zweierbob im Bobsport - Disziplinen im Bobsport. Abgerufen am 24. August 2017.
  3. Carl Schönenberger: Alex Baumann stösst Hefti zur Bestzeit im ersten Training für die Bob-EM: «Ich wäre am liebsten ausgestiegen». (blick.ch [abgerufen am 24. August 2017]).
  4. Heftis Medaillen-Jagd mit Baumann. In: Tages-Anzeiger. 14. Februar 2014, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 24. August 2017]).
  5. Marco Ackermann: Start zum Bob-Weltcup: Hefti und die Boygroup. In: Neue Zürcher Zeitung. 2. Dezember 2016, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 24. August 2017]).
  6. St. Galler Tagblatt AG, Switzerland: «Aus heiterem Himmel». In: St.Galler Tagblatt. (tagblatt.ch [abgerufen am 24. August 2017]).
  7. Baumann wechselt zu Team Peter. In: Swiss Sliding Bob Rodeln Skeleton Hornschlitten. (swiss-sliding.ch [abgerufen am 24. August 2017]).
  8. Gelungene Premiere von Rico Peter mit Alex Baumann. In: Aargauer Zeitung. 30. Dezember 2016 (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 24. August 2017]).
  9. IOC bestätigt: Hefti erbt definitiv Olympiagold. In: srf.ch. 28. März 2019, abgerufen am 28. März 2019.

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Beat Hefti (rechts) und sein Anschieber Alex Baumann an einem öffentlichen Empfang in der Zentralschweiz nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille im Zweierbob (Olympische Winterspiele 2014).