Alex Scorier

Alex Scorier (* 6. Juni 1931 in Ottignies[1]; † 12. Juni 2021 in Marcq[2]) war ein belgischer Jazzmusiker (Saxophone, Flöte).

Leben und Wirken

Scorier lernte Saxophon und Flöte in Ixelle und studierte ab 1949 Fagott am Königlichen Konservatorium Brüssel. 1951 gewann er den Wettbewerb des Hot Club of Belgium;[1] im selben Jahr spielte er bei Jack Sels. 1952 gründete er seine erste Bigband, in der auch Jay Cameron, Slide Hampton und Jimmy Gourley spielten.

1954 bis 1956 war er Mitglied der Orchester von Fred Bunge und Werner Müller sowie der Band von Fud Candrix. In Belgien trat er u. a. mit gastierenden Musikern wie Buck Clayton, Taps Miller, Bill Coleman, Clark Terry, Steve Lacy, Ernie Wilkins, Richard Boone und Don Byas auf, ferner in Hamburg mit Duke Ellington.

Von 1964 bis 1991 war er Mitglied der BRT-Bigband des belgischen Rundfunks unter Leitung von Francis Bay (The Swingers Back Again, 1971) und Freddy Sunder; ferner spielte er 1973 bis 1975 in Marc Moulins Formation Placebo. In späteren Jahren leitete er die Band Jazz Friends, der Herman Sandy, Roger Asselberghs, Robert Pernet, Pierre Bochner, Grégoire Perilleux und Daniel Zanello angehörten. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1951 und 2006 an 30 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt mit The Peters Sisters mit Billy Moore Jr. and His Orchestra.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Emile Henceval Dictionnaire du jazz à Bruxelles et en Wallonie Liege 1991, S. 263
  2. Nachruf. Les Lundis d’Hortense, 15. Juni 2021, abgerufen am 15. Juni 2021 (englisch).
  3. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 15. Juni 2021)