Albert Fiege

Albert Fiege (* 6. August 1921 in Glashütte; † 16. Juli 2016 in Hann. Münden) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Volksschulabschluss besuchte Fiege die Gewerkschafts- und Heimvolkshochschule. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, zuletzt als Offizier. Im Krieg wurde er verwundet und wurde kriegsbeschädigt. Er war Mitbegründer des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hannoversch Münden und arbeitete zunächst auch ehrenamtlich. Seit 1952 arbeitete er als Gewerkschaftsangestellter und wurde 1957 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hann. Münden. Fiege war Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben im Landkreis Münden.

Nach Auflösung dieses Landkreises Angestellter des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Landkreis Göttingen. Fiege wurde Mitglied des Aufsichtsrates der Niedersächsischen Landgesellschaft sowie des Aufsichtsrates der Braunschweigischen Wiederaufbau.

Albert Fiege ist verheiratet und hinterlässt fünf Kinder.

Politik

Fiege trat 1950 in die SPD ein und wurde 1956 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirkes Göttingen. Er war seit 1960 Kreistagsmitglied des Kreises Münden und dort Vorsitzender der SPD-Fraktion. Er war zwischen 1956 und 1973 Kreistagsmitglied des Landkreises Münden und Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Im 1973 wurde er in den Kreistag des neuen Landkreises Göttingen gewählt. Vom 6. Juni 1967 bis zum 20. Juni 1978 (6. bis 8. Wahlperiode) war er für den Wahlkreis Münden Mitglied des Niedersächsischen Landtages gewählt. Ende der 1980er-Jahre amtierte er als Bürgermeister der Stadt Hannoversch Münden.

Ehrungen

Im Juli 1973 wurde Albert Fiege für seine Verdienste das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und im November 1987 der Verdienstorden 1. Klasse des Landes Niedersachsen verliehen.

Quelle

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 96.