Albendea

Gemeinde Albendea
Fachada norte de la iglesia de Albendea.JPG
Albendea – Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción
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Albendea (Spanien)
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft:Kastilienla Mancha Kastilien-La Mancha
Provinz:Cuenca
Comarca:La Alcarria
Koordinaten40° 29′ N, 2° 25′ W
Höhe:810 msnm
Fläche:38,2 km²
Einwohner:121 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:3,17 Einw./km²
Postleitzahl:16812
Gemeindenummer (INE):16006
Verwaltung
Website:Albendea

Albendea ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 121 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Norden der Provinz Cuenca in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha. Der Ort liegt an der Ruta de la Lana, einem einstmals bedeutenden Handels- und Pilgerweg, der – von Alicante bzw. Valencia kommend – bis nach Burgos führte; darüber hinaus gehört er zu der von einem starkem Bevölkerungsschwund betroffenen Serranía Celtibérica.

Lage und Klima

Der Ort Albendea liegt im Quellgebiet des Río de San Juan, eines Nebenflusses des Río Guadiela, auf der Westseite des Iberischen Gebirges in einer Höhe von ca. 810 m. Die Provinzhauptstadt Cuenca befindet sich ca. 64 km (Fahrtstrecke) südöstlich; der sehenswerte Nachbarort Valdeolivas ist nur knapp 5 km entfernt. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 515 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002019
Einwohner486506609178121[2]

Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark rückläufig (Landflucht).

Wirtschaft

Die Wirtschaft des Ortes basierte jahrhundertelang im Wesentlichen auf Selbstversorgung; Überschüsse an Käse und Würsten sowie Tierhäute und Wolle konnten an fahrende Händler verkauft oder gegen andere Produkte getauscht werden.

Geschichte

Funde zu einer Besiedlung in keltischer und römischer Zeit fehlen; westgotische Spuren wurden in der Ermita de Llanes entdeckt. Aus islamisch-maurischer Zeit ist wiederum nichts erhalten. Nach der Rückeroberung (reconquista) der Städte Toledo (1085) und Cuenca (um 1177) und ihres Umlands durch die Truppen der kastilischen Könige Alfons VI. und Alfons VIII. wurde eine Politik der Wiederbesiedlung (repoblación) durch Christen aus allen Teilen der Iberischen Halbinsel betrieben. Im Jahr 1537 kaufte sich der Ort gegen eine Zahlung von 900.000 Maravedis von allen Lehensabhängigkeiten frei.

Sehenswürdigkeiten

Ermita/Mausoleo
  • Die dreischiffige Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción ist ein Bau aus dem 12./13. Jahrhundert mit späteren Veränderungen; von der ursprünglichen Kirche ist noch die Apsis erhalten. In der Capilla de los Condes de Marañón befindet sich ein sehenswerter Altarretabel (retablo) aus dem 16. Jahrhundert.[3]
Umgebung
  • In einem Waldgebiet etwa 8 km südöstlich des Ortes befinden sich die Ruinen eines spätantiken Mausoleums. Dieses wurde in westgotischer Zeit als Taufkapelle und im Hochmittelalter als dreiapsidiale Kapelle (Ermita de Llanes) genutzt.[4]

Literatur

Weblinks

Commons: Albendea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Albendea – Bevölkerungsentwicklung
  3. Albendea – Kirche
  4. Albendea – Mausoleum

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Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 130 %. Geographische Begrenzung der Karte:

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Bandera de la provincia de Ciudad Real (España)
Fachada norte de la iglesia de Albendea.JPG
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También en la fachada norte encontramos una puerta con arco de medio punto, sobre la que vemos una hornacina con un cristo y en lo alto el campanario de espadaña. S. XVI

Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción.

Albendea, Cuenca, Castilla-La Mancha
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Ermita de Llanes.