Aiglsbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 42′ N, 11° 43′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mainburg | |
Höhe: | 415 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,85 km2 | |
Einwohner: | 1898 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84089 | |
Vorwahl: | 08753 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 113 | |
LOCODE: | DE AIJ | |
Gemeindegliederung: | 12 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Regensburger Straße 1 84048 Mainburg | |
Website: | www.aiglsbach.de | |
Erster Bürgermeister: | Leonhard Berger (Christlich Soziale Wählergem.[2]) | |
Lage der Gemeinde Aiglsbach im Landkreis Kelheim | ||
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Aiglsbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.
Geografie

Lage
Die Gemeinde liegt zwischen Regensburg und München sowie zwischen Ingolstadt und Landshut.
Gemeindegliederung
Es gibt 12 Gemeindeteile[3] auf fünf Gemarkungen.[4]
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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Ort wurde erstmals 864 urkundlich erwähnt. Weitere Nennungen folgten als Agelspach (ca. 1145), Ailgilspach (ca. 1190) und Egilspach (ca. 1160). Aiglsbach gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Mainburg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Namensänderung
Die offizielle Schreibweise des Gemeindenamens wurde 1911 von „Aigelsbach“ auf „Aiglsbach“ abgeändert.
Namensherkunft
Der Name leitet sich vermutlich von einem Eigennamen Agil, Egil, Aigil oder Eigil ab, ergänzt um das althochdeutsche Wort für „Bach“, pah (auch bah, pach). Aigil oder auch Egil war ein im Mittelalter häufiger Name – Eichelsbach im Spessart soll nach einem Abt Aigil eines Klosters in/bei Fulda benannt worden sein.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Oberpindhart eingegliedert (einschl. Gasseltshausen, Radertshausen und Pöbenhausen).[10] Am 1. Januar 1974 kam Berghausen hinzu.[11]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1354 auf 1768 um 414 Einwohner bzw. um 30,6 %.
Gebiet der ehemaligen Gemeinde
Jahr | Einwohner |
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1961 | 1089 |
1970 | 1032 |
2011 | 1080 |
Gebiet der heutigen Gemeinde
Jahr | Einwohner |
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1961 | 1272 |
1970 | 1216 |
1987 | 1331 |
1991 | 1408 |
1995 | 1475 |
2000 | 1546 |
2005 | 1661 |
2010 | 1670 |
2011 | 1661 |
2015 | 1759 |
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 15. März 2020 erbrachte folgendes Ergebnis:[12]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2020 | Sitze 2020 |
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Unabhängige Bürgerliste Aiglsbach | 50,4 | 6 |
Christlich Soziale Wählergemeinschaft | 49,6 | 6 |
Gesamt | 100,0 | 12 |
Wahlbeteiligung in % | 77,8 |
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Leonhard Berger (Christlich Soziale Wählergem.). Dieser wurde Nachfolger von Josef Hillerbrand (Christlich Soziale Wählergemeinschaft).

Wappen
![]() | Blasonierung: „In silber zwei rote Hirschstangen, dazwischen eine grüne Hopfendolde.“[13] |
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche St. Leonhard in Aiglsbach
- Romanische Kirche Unsere Liebe Frau in Gasseltshausen
- Schloss Aiglsbach
- Katholische Pfarrkirche St. Leonhard
- Pfarrkirche St. Leonhard: Innenraum
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Am 30. Juni 2021 gab es in der Gemeinde 162 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung stand 835 Personen in einer versicherungspflichtigen Beschäftigung, so dass die Anzahl der Auspendler um 673 höher war als die der Einpendler. 11 Einwohner waren arbeitslos. Die 50 landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschafteten 2020 insgesamt 1324 Hektar.
Bildung
Am 1. März 2022 gab es zwei Kindertageseinrichtungen mit 137 Plätzen; betreut wurden 115 Kinder, davon 13 unter drei Jahren.
In der Grundschule betreuten vier Lehrer im Schuljahr 2021/22 insgesamt 77 Schüler.[14]
Öffentliche Einrichtungen und Vereine

- TV v. 1932 Aiglsbach e. V., Turnverein mit diversen Abteilungen
- Katholische Landjugend Aiglsbach
- Kindergarde Aiglsbach e. V.
- JuKi-Treff im Pfarrgemeinderat
- Freiwillige Feuerwehren Aiglsbach, Oberpindhart, Berghausen
- Katholischer Frauenbund Aiglsbach
- Kriegervereine Aiglsbach, Oberpindhart, Berghausen
Söhne und Töchter
- Katrin Stotz (* 1966), deutsche Skirennläuferin
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Gemeinde Aiglsbach: Die Gemeinde > Gemeindeorgane > Bürgermeister. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. September 2020; abgerufen am 23. Mai 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinde Aiglsbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Gemarkung Aigelsbach auf Geoindex
- ↑ a b Gemarkung Berghausen auf Geoindex
- ↑ a b Gemarkung Gasseltshausen auf Geoindex
- ↑ a b Gemarkung Oberpindhart auf Geoindex
- ↑ a b Gemarkung Pöbenhausen auf Geoindex
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 610 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ Gemeinderäte. Abgerufen am 30. August 2024.
- ↑ Wappen von Aiglsbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Grundschule Aiglsbach in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 13. Oktober 2024.
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Aiglsbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.
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Untergliederung des Gemeindegebiets von Aiglsbach, Landkreis Kelheim, Niederbayern, in fünf Gemarkungen
Pfarrkirche St. Leonhard in Aiglsbach, Landkreis Kelheim, Niederbayern
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Sportplatz des TV Aiglsbach in Aiglsbach beim Spiel der ersten Hauptrunde des Bayerischen Pokals 2019/20 gegen den VfB Eichstätt (2:1)
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Katholische Pfarrkirche St. Leonhard in Aiglsbach.
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Katholische Pfarrkirche St. Leonhard in Aiglsbach.
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Katholische Pfarrkirche St. Leonhard in Aiglsbach.