Ahr

Ahr
Ahrverlauf

Ahrverlauf

Daten
GewässerkennzahlDE: 2718
LageOsteifel

Mittelrheingebiet


Deutschland

FlusssystemRhein
Abfluss überRhein → Nordsee
Quelleim Ahrgebirge bei Blankenheim
50° 26′ 17″ N, 6° 38′ 58″ O
Quellhöhe474 m ü. NHN[1]
Mündungbei Remagen-Kripp in den RheinKoordinaten: 50° 33′ 33″ N, 7° 16′ 36″ O
50° 33′ 33″ N, 7° 16′ 36″ O
Mündungshöhe53 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied421 m
Sohlgefälle4,9 ‰
Länge85,1 km[3]
Einzugsgebiet897,468 km²[4]
Abfluss am Pegel Altenahr[5]
AEo: 746 km²
Lage: 31,7 km oberhalb der Mündung
NNQ (1976)
MNQ 1946–2007
MQ 1946–2007
Mq 1946–2007
MHQ 1946–2007
HHQ (2016)
292 l/s
973 l/s
7,15 m³/s
9,6 l/(s km²)
91,7 m³/s
236 m³/s
Abfluss[6]
AEo: 897 km²
an der Mündung
MQ
Mq
8 m³/s
8,9 l/(s km²)
MittelstädteBad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig
GemeindenBlankenheim, Verbandsgemeinde Adenau, Verbandsgemeinde Altenahr
SchiffbarMit Kajak und Kanadier befahrbar
Die Mittelahr unterhalb von Altenahr mit den Felsen des Langfig

Die Mittelahr unterhalb von Altenahr mit den Felsen des Langfig

Die Ahr (von keltisch aha für „Wasser“) ist ein 85,1 Kilometer[3] langer, westlicher, linker Nebenfluss des Rheins in den deutschen Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Geographie

Verlauf

Die Ahr entspringt im Ortskern des in der Eifel gelegenen Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) im Keller eines Fachwerkhauses in gefasster Quelle auf 474 m ü. NHN und durchfließt dann unterhalb der Burg Blankenheim den Schwanenweiher.

Tallandschaft der mittleren Ahr

Die Bundesstraße 258 folgt dem südöstlich gerichteten Bachlauf durch die Talwiesen des nur mäßig in die Eifelhöhen eingetieften und weitgehend unter Naturschutz stehenden oberen Ahrtals. Unterhalb des Ortsteils Ahrdorf der Gemeinde Blankenheim erreicht die Ahr ihren südlichsten Punkt und rheinland-pfälzisches Gebiet. Von Müsch über Antweiler bis nach Fuchshofen verläuft der Fluss nordwärts und wendet sich ab Schuld über Insul nach Osten bis nach Dümpelfeld. Dort nimmt die Ahr die nordöstliche Fließrichtung des von rechts einmündenden Adenauer Baches auf. Bei Altenahr knickt das Tal nach Osten ab und hat zunächst einen ungewöhnlich stark gewundenen Verlauf. Hier wird der Fluss von der Bundesstraße 267 begleitet, die allerdings nicht jeder Schleife folgt.

In Altenahr beginnt die größte Ahrschleife; sie steht aufgrund ihrer Flora und Fauna unter Naturschutz. Ab hier ist das Tal schluchtartig mit schroffen Felshängen in das Ahrgebirge eingeschnitten. Ab Reimerzhoven wird vor allem an den Südhängen nördlich des Flusses Weinbau betrieben, besonders in den Orten Mayschoß, Rech, Dernau und Marienthal. Die letzte Engstelle des Ahrtals liegt unterhalb der Bunten Kuh, einer Felsformation, die fast bis an den Fluss reicht und kaum Platz für Straße und Schiene lässt. In Walporzheim weitet sich das Tal unvermittelt, und die Ahr durchquert die Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei Heimersheim endet der Weinbau. Die Talsohle zwischen Bad Bodendorf am Nordrand und Sinzig auf einer Talterrasse im Süden wird von Ackerbau sowie Obst- und Gemüseanbau geprägt.

Die Ahr-Mündung liegt in der Ebene Goldene Meile auf dem Gebiet der Stadt Sinzig, nahe dem angrenzenden Remagener Stadtteil Kripp, auf etwa 53 m ü. NHN[2]. Sie ist seit der Renaturierung (ab 1979, siehe Luftbilder) eine der wenigen naturhaften Flussmündungen in den Rhein und als Naturschutzgebiet Mündungsgebiet der Ahr ausgewiesen.[7]

Zuflüsse

Durch zahlreiche auch größere Bäche hat die Ahr ein extrem großes Einzugsgebiet von 897 km². In der Tabelle sind die linken Zuflüsse mit über zehn Kilometer Länge in dunklem, die rechten in hellem Blau talwärts aufgeführt.

Zuflüsse der Ahr
f1 Karte mit allen Koordinaten der Zuflüsse: OSM | WikiMap
Stat.
in km
NameGKZ[Z 1]LageLänge
in km
EZG
in km²
Mün­dungs­ort
Koordinaten
Mündungs­höhe
in m ü. NHN
Quellort
Koordinaten
Quellhöhe
in m ü. NHN
Bemerkungen
084,90Stegbach2718-1112rechts002,1940 Lage (Blankenheim)47300000 Lage54200000
084,20Ahr Umfluter2718-1114rechts000,1500 Lage (Blankenheim)44200000 Lage44500000
083,10Mülheimer Bach2718-112links0004,54100005,9010 Lage42000000 Lage52600000
082,50Nonnenbach2718-12rechts006,99200010,8850 Lage40700000 Lage53900000
081,90N.N.2718-1312rechts001,0010 Lage40200000 Lage48300000
080,50Reetzer Bach2718-132links0003,58500003,5580 Lage (Reetz)39200000 Lage50900000
079,20Schaafbach2718-14rechts011,42200028,0310 Lage37800000 Lage58100000Quellfluss: Eichholzbach
078,20N.N.2718-152links0001,8260 Lage37300000 Lage48300000
075,70Lampertsbach2718-16rechts009,48000028,0710 Lage (Dollendorf)35800000 Lage (Esch)53900000Quellfluss: Frömmelsbach
074,60Fuhrbach2718-172rechts005,34400005,1640 Lage (Ahrhütte)35100000 Lage (Mirbach)50100000auch: Bechertstal[4]
074,00Mühlenbach2718-18links0007,10600016,1720 Lage (Ahrhütte)34800000 Lage49000000Quellfluss: Weilerbach
073,20Michelsbach2718-192rechts008,30300010,6520 Lage (Uedelhoven)34200000 Lage51900000
072,90Aulbach2718-194links0005,08000005,0550 Lage (Uedelhoven)34100000 Lage52400000
071,10Willemsbach2718-1992rechts001,3560 Lage (Uedelhoven)34100000 Lage (Uedelhoven)45000000
070,70Göttersbach2718-1994rechts001,0120 Lage (Uedelhoven)34000000 Lage (Uedelhoven)39500000
068,80Ahbach2718-2rechts014,86600090,9580 Lage (Ahrdorf)33100000 Lage (Betteldorf)55900000
066,00Herresbach[4]2718-36links0003,295600003,7760 Lage (Dorsel)30400000 Lage43200000
064,20Trierbach[4]2718-4rechts025,27400116,1940 Lage (Müsch)29400000 Lage61400000
061,10Huhnenbach2718-52links0004,34900005,1540 Lage (Antweiler)28100000 Lage48600000
060,30Limbach2718-532rechts003,92800003,6800 Lage (Antweiler)27700000 Lage (Reifferscheid)46000000
058,70Eichenbach[4]2718-534links0006,93400007,1730 Lage27300000 Lage (Lommersdorf)52800000Quellfluss: Hirzenflosseifen
055,50Laufenbach2718-536rechts002,75800004,0700 Lage (Fuchshofen)25800000 Lage (Reifferscheid)43200000
055,40Dreisbach2718-54links0010,03000016,3920 Lage (Fuchshofen)25600000 Lage50700000
052,00Armuthsbach2718-56links0018,35300060,5260 Lage (Schuld)24500000 Lage53100000
049,80N.N.2718-5712links0000,8960 Lage (Schuld)23200000 Lage (Harscheid)41700000
047,90Holzseifen2718-574links0000,99600000,5490 Lage22300000 Lage34800000
047,50Atzenbach2718-576rechts002,52200002,3600 Lage22200000 Lage (Winnerath)43200000
046,60Welsbach2718-5792rechts001,2810 Lage (Insul)21800000 Lage39900000
045,30Lückenbach2718-58rechts005,67700006,6200 Lage21200000 Lage (Lückenbach)29400000
044,70Adenauerbach[4]2718-6rechts015,71900058,4730 Lage (Dümpelfeld)20900000 Lage53300000Quellfluss: Breitscheider Bach
044,60Burgheckbach[4]2718-712rechts000,56600000,7590 Lage (Dümpelfeld)20900000 Lage20700000auch: Wingertsbach
043,60Ommelbach[4]2718-714rechts001,92800001,9340 Lage (Liers)20500000 Lage31900000
042,80Liersbach2718-72links0014,46300028,9360 Lage (Liers)20100000 Lage52900000
040,50Graben am breiten Feld[4]2718-732rechts000,63000000,4960 Lage19800000 Lage28900000
038,40Kesselinger Bach[4]2718-74rechts014,14200095,0130 Lage (Ahrbrück)18400000 Lage (Schelborn)50900000auch: Staffeler Bach
038,30Steinbach2718-76links0002,46900001,4010 Lage (Brück)18400000 Lage36300000
038,20Bach vom Schorling2718-78links0002,45600003,1740 Lage (Brück)18400000 Lage33200000auch: Mirbach
035,20Breidertbach2718-794links0001,04400000,7130 Lage[Z 2]17400000 Lage33200000
035,30Kreuzberger Graben2718-798links0000,81400000,7260 Lage (Kreuzberg)16900000 Lage17200000
034,00Sahrbach2718-8links0015,30800046,0720 Lage (Kreuzberg)17100000 Lage38400000
033,90Vischelbach2718-92links0010,53900018,6710 Lage (Kreuzberg)17100000 Lage37400000
031,50Bach vom Burtscheiderberg2718-932links0002,21900005,2160 Lage[Z 2] (Altenahr)15700000 Lage30300000auch: Roßbach
022,00Bach am Sonnenheck[4]2718-934rechts001,56800001,7770 Lage[Z 2] (Rech)12700000 Lage35200000auch: Junge Berren oder Bärenbach
021,90Nollbach2718-94rechts001,76800002,3940 Lage (Rech)12700000 Lage30600000auch: Donnenbach[4]
020,20Steinbergsbach[4]2718-95114rechts001,04600001,4800 Lage[Z 2] (Rech)12200000 Lage25200000Mündung über Mühlgraben?
018,30Kratzenbach2718-9512links0001,92100003,2380 Lage (Marienthal)11600000 Lage22900000auch: Klimaschutzteich[4]
016,80Heckenbach[4]2718-952rechts002,42500003,3910 Lage (Walporzheim)11600000 Lage35600000auch: Geusbach (Oberlauf)
015,10Wingsbach2718-96rechts004,50900005,3780 Lage (Ahrweiler)10500000 Lage37200000
014,50Mühlenteichgraben2718-9712links0000,17400000,0120 Lage (Bad Neuenahr)10200000 Lage10600000Abfluss des Giesemer Bachs
012,90Bachemer Bach2718-972rechts006,96100008,3940 Lage (Bad Neuenahr)9600000 Lage39700000
011,40Fuchsbach[4]2718-974links0004,43700009,0720 Lage (Bad Neuenahr)9200000 Lage25500000Oberlauf gemäß DGK: Lantershofener Bach bzw. Töschenbach
009,60Mühlenteich[4]2718-9752rechts002,02900002,1230 Lage (Bad Neuenahr)8500000 Lage8400000
009,20Idienbach2718-976rechts005,30500005,0730 Lage (Heimersheim)8400000 Lage34200000
008,70Leimersdorfer Bach[4]2718-98links0008,52000027,9840 Lage (Heppingen)8100000 Lage21500000
007,00Mühlenbach[4]2718-9912rechts002,38300005,7990 Lage (Lohrsdorf)7400000 Lage8400000auch: Mühlenteich
006,90Lohrsdorfer Bach[4]2718-992links0002,50200002,9350 Lage[Z 2] (Lohrsdorf)7400000 Lage13500000
003,80Mühlenbach[4]2718-9954links0003,85200004,4840 Lage (Sinzig)6200000 Lage6500000
003,10Hellenbach[4]2718-996rechts007,67200011,7070 Lage (Sinzig)6000000 Lage29100000
002,50Harbach[4]2718-998rechts009,92100014,2400 Lage (Sinzig)5800000 Lage25800000

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Ahr steht.
  2. a b c d e Mündungsdaten aus GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise) (auf der Deutschen Grundkarte 1:5000 ist die Mündung nicht erkennbar)

Daten

Die Ahrquelle hat eine durchschnittliche Schüttung von 12 Liter Wasser pro Sekunde. Das Quellwasser enthält viele stickstoffhaltige Ionen wie Ammonium und Nitrat.

Die Ahr und ihre Zuflüsse bilden das zentrale Gewässersystem des zur Osteifel gehörenden Ahrgebirges. Es entwässert ein Einzugsgebiet von 897,468 km²[4]. Die Ahr erreicht an der Mündung eine mittlere Wasserführung von 8 m³/s.[6]

Von den 85,1 km[3] Gesamtlänge der Ahr fließen rund 17 km in Nordrhein-Westfalen und etwa 68 km in Rheinland-Pfalz. Der Fluss hat ein Sohlgefälle[8] von 0,4 Prozent im Unterlauf und von 0,4 bis 0,8 % im Oberlauf.

Hochwasser

In katastrophalen Überschwemmungen brachten hohe Flutwellen für viele Menschen im Tal den Tod und für alle in der Region enorme materielle Verluste.

Beim Hochwasser am 21. Juli 1804 starben 64 Menschen.
Beim Hochwasser am 13. Juni 1910 starben 57 Menschen;[9] danach mussten alle Ahr-Brücken – außer der Nepomukbrücke bei Rech – wiederaufgebaut werden. Im Ahrstraßentunnel in Altenahr sind Marken der höchsten Pegel angebracht. Da der Ahrstraßentunnel erst 1834 gebaut wurde, fehlt die Marke für 1804, des höchsten Ahr-Hochwassers der letzten Jahrhunderte (zumindest bis zum 14. Juli 2021).

Am 2. Juni 2016 erreichte der Pegel der Ahr in Kreuzberg und Altenahr seinen seit Messbeginn bis dahin höchsten Stand, der allerdings deutlich unterhalb des Pegels von 1910 lag (siehe die Pegelmarken im Ahrstraßentunnel[10]). Am Pegel Altenahr stieg die Ahr auf 369 Zentimeter, 20 cm mehr als beim zuvor höchsten Hochwasser in jüngerer Vergangenheit, dem Hochwasser 1993[11].

Flutkatastrophe 2021

Im Laufe des 14. Juli 2021 führten starke und anhaltende Regenfälle zu den bisher höchsten Pegelständen seit Beginn der Messungen. Die Messstation in Altenahr gab um 20:45 Uhr einen Pegelstand von 575 cm an[12] und in Bad Bodendorf am 15. Juli 2021 um 03:45 Uhr einen Stand von 483 cm.[13] Am 15. Juli 2021 erreichte der Pegel Altenahr einen Wasserstand von vermutlich (die Messstation war ausgefallen) etwa 1000 cm.[14] Somit wurden die Pegelstände des „Jahrhunderthochwassers“[15] von 2016 um rund 6,3 Meter übertroffen. Es war eine verheerende Flutkatastrophe, bei der im Ahrtal 134 Menschen starben und viele Ortschaften und Städte verwüstet wurden.[16]

Geschichte

Vereinzelte Siedlungen gab es im Ahrtal bereits in der Römerzeit, wie die Römervilla von Bad Neuenahr-Ahrweiler als Villa Rustica am Silberberg belegt. Wegen seiner ursprünglich ungünstigen Verkehrslage ist das Ahrtal – zumindest was Mittel- und Oberlauf betrifft – jedoch erst verhältnismäßig spät dichter besiedelt worden.

Das änderte sich etwa ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Siedlungen wurden ausgebaut; Verkehrswege (unter anderem die Ahrtalbahn; auch ein Teil der Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf führt durch das Ahrtal) wurden gebaut oder erweitert. Gleiches galt für landwirtschaftliche Nutzflächen. Der Flusslauf wurde stellenweise begradigt und seine Ufer befestigt. Um Mühlen und Bewässerungssysteme gleichmäßig mit Wasser versorgen zu können, wurden Wehre in die Ahr gebaut. Künstliche Sohlschwellen sollten die Fließgeschwindigkeit verringern und dadurch Erosion verhindern.

Ein nach wie von existierendes Ziel ist die oberhalb des Flusstals bei Ahrweiler gelegene Dokumentationsstätte Regierungsbunker.

Am 19. Juli 2022, fast auf den Tag genau ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe 2021, fiel die Ahr, deren Hochwasser im Ahrtal große Zerstörungen anrichtete, während der gravierenden Dürre und Hitzewelle 2022 bei Sinzig oberirdisch trocken. Nur unterirdisch floss noch etwas Wasser in den Rhein.[17]

Weinanbaugebiet

Bekannt ist die Ahr durch die im Ahrtal ab der Ortsgemeinde Altenahr flussabwärts angelegten Weinberge. Das Weinbaugebiet Ahr ist das größte geschlossene Weinbaugebiet für Rotwein in Deutschland. Der Rotweinwanderweg führt durch die Südhänge des unteren Ahrtals.

Ahr-Radweg

Der Ahr-Radweg wurde 2007 zwischen Remagen-Kripp und Blankenheim fertiggestellt. Er hat eine Länge von 85 Kilometern und folgt oberhalb von Dümpelfeld überwiegend der Trasse der in diesem Abschnitt stillgelegten Oberen und Mittleren Ahrtalbahn. Die Trasse des zweiten Streckengleises der Ahrtalbahn, kann zwischen Rech und Altenahr sowie ab Ahrbrück weitgehend genutzt werden. Der Radweg ist gut ausgebaut und beschildert. Die Flutkatastrophe von 2021 hat den Radweg streckenweise unterbrochen.

Siehe auch

  • SolidAHRität

Literatur

  • Bruno P. Kremer und Norbert Caspers: Das Ahrtal (Rheinische Landschaften, Heft 23). Neuss 1982.
  • Achim Gaasterland (Hrsg.): AhrtalReise. Ein Urlaubs-Magazin für die Region. Wein & Kulinaria, Natur & Landschaft, Kultur & Fitness. Gaasterland-Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-935873-18-5.
  • Gottfried Kinkel: Die Ahr (= Rheinisches Land. Kleine Reihe). Mit Bildtafeln von Theo Felten. Georg Fischer, Wittlich 1953.
  • Matthias Röcke: Burgen und Schlösser zwischen Ahr und Brohlbach. Berühmte und unbekannte Anlagen im Kreis Ahrweiler. Bachem, Köln 1984, ISBN 3-7616-0751-2.
  • Michael Losse: Theiss-Burgenführer Hohe Eifel und Ahrtal. 57 Burgen und Schlösser. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1775-0.
  • Christoph Lüttgen: Rotweinwanderweg. Gaasterland-Verlag, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-935873-23-9.
  • Literatur über die Ahr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Gottfried Kinkel: Der Führer durch das Ahrthal nebst Beschreibung der Städte Linz, Remagen und Sinzig. T. Habicht, Bonn 1849, (Digitalisat)
  • Karin Joachim: 50 Entdeckungen im Ahrtal. Eifel-Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-943123-09-8.
  • Vera Kettenbach: Das Ahrtal. Von Bad Bodendorf bis Altenahr. Gaasterland, Düsseldorf 2004, ISBN 3-935873-02-6.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000.
  2. a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  3. a b c Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  5. Pegel Altenahr Ahr, Pegeldaten des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU)
  6. a b Bundesamt für Naturschutz: Ahr-Mündung. Wiederherstellung eines Flussdeltas. auf bfn.de (PDF; 174,7 kB)
  7. Rechtsverordnung über das Naturschutzgebiet „Mündungsgebiet der Ahr“. (PDF; 91,7 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Landkreis Ahrweiler, 23. Juni 1981, archiviert vom Original am 2. Januar 2014; abgerufen am 2. Januar 2014.
  8. Sohlgefälle: Höhendifferenz einer Strömung bzw. in der Kanalisation
  9. Petra Ochs: Als die Ahr Tod und Verwüstung brachte. (PDF) 18. Juni 2014, archiviert vom Original am 1. April 2016; abgerufen am 12. April 2017.
  10. Heinz Grates: Pegelmarken im Ahrstraßentunnel. (JPG) 10. Mai 2021, abgerufen am 26. Juli 2021.
  11. Rekordhochwasser an der Ahr, vom 2. Juni 2016, auf wetteronline.de
  12. Wasserstand am Pegel Altenahr
  13. Wasserstand am Pegel Bad Bodendorf
  14. Bericht: Hochwasser im Juli2021
  15. Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz: Starkregen und Hochwasser in Rheinland-Pfalz im Mai/Juni 2016. 27. Juli 2016, abgerufen am 16. Juli 2021.
  16. Flutkatastrophe im Ahrtal: 69 der 134 Toten stammten aus Ahrweiler. In: Redaktionsnetzwerk Deutschland, 18. November 2021. Abgerufen am 21. Juli 2022.
  17. Ahr versickert noch vor der Rheinmündung. In: General-Anzeiger, 20. Juli 2022. Abgerufen am 21. Juli 2022.

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Quelle der Ahr in Blankenheim
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Vom Linzer Kaiserberg hat man nicht nur einen wunderbaren Blick nach Norden, sondern natürlich auch nach Westen Richtung Eifel. Um 1930 zeigte sich die Ahrmündung links von Kripp ganz unbewaldet, die „Goldene Meile“ wird noch nicht zerschnitten von der heute vierspurigen B 9. Stattdessen führt bei Sinzig nur eine schmale Eisenbahnbrücke über die Ahr. Das „Heilbad Kripp“, wie es auf der Mauer am Rhein zu lesen steht, überragen der örtliche Wasserturm und die Schornsteine der Leder- und Ziegelfabriken.
Ahrtal02.jpg
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Ahrtal unterhalb der Bunten Kuh (rechts oben) oberhalb von Walporzheim
2009 05 Ahrbrück Brueck Impression1.jpg
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Dorfimpressionen Ahrbrück, Ortsteil Brück
Ahr, Mündung.jpg
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Die Mündung der Ahr in den Rhein. Rechts die Ortschaft Kripp.