Agnes Hoesch

Agnes Hoesch, geborene Pfeifer, (* 3. Februar 1839 in Frankfurt am Main; † 22. Februar 1903 in Düren) war verheiratet (1862) mit dem Eisenhüttenbesitzer und Stahlfabrikanten Eberhard Hoesch. Sie war eine große Wohltäterin und Stifterin in der Stadt Düren.

Sie wurde als erstes von sechs Kindern des Kaufmanns Robert Pfeifer (1808–1877), dem Bruder des Zuckerfabrikanten (Pfeifer & Langen) Emil Pfeifer und der Maria Wilhelmine geb. André (1815–1876) in Frankfurt am Main geboren.

Agnes war Vorsitzende des Frauenvereins in Düren. Im Jahr 1892 finanzierte sie zusammen mit ihrem Mann einen großen Spiel- und Festsaal.[1] In ihrem Testament vermachte sie der Stadt Düren unter anderem 100.000 Mark zur Errichtung von Arbeiterwohnungen. Die Neubauten wurden an der Zülpicher Straße an einem Straßenzug von dieser bis zum „Stationsweg“, der heutigen Eberhard-Hoesch-Straße erbaut. Zu Ehren der Stifterin wurde dieser Weg nach dem Vornamen der Stifterin „Agnesstraße“ benannt.[2] Am 7. November 1907 vermachte Eberhard Hoesch in seinem Testament weitere 200.000 Mark für den gleichen Zweck.

Agnes Hoesch wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 mit dem Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen ausgezeichnet, das an knapp dreitausend Personen verliehen wurde.[3]

Literatur

  • Heinrich Philip Bartels: Chronik der Familie Pfeifer, um 1975 (nur im Familienkreis veröffentlicht)

Einzelnachweise

  1. Geschichte Stadt Düren (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive)
  2. Geschichtswerkstatt Düren zu Agnes Hoesch (Memento vom 3. September 2005 im Internet Archive), abgerufen am 6. März 2009
  3. Verleihungsliste beim Ordensjournal (PDF; 861 kB), abgerufen am 7. März 2009. (Dort als Frau Fabrikant Agnes Hösch [!] geführt.)