AfD Sachsen

AfD Sachsen
Jörg Urban
Jörg Urban
VorsitzenderJörg Urban
StellvertreterSiegbert Droese
Joachim Keiler
Martina Jost
General­sekretärJan-Oliver Zwerg
Schatz­meisterTorsten Gahler
Gründungs­datum28. April 2013
Gründungs­ortLeipzig
HauptsitzTolkewitzer Str. 90
01279 Dresden
Landtagsmandate
35/119
Mitglieder­zahl2.175 (Stand Juli 2022)[1]
Websitewww.afdsachsen.de

Die AfD Sachsen ist der Landesverband der rechtspopulistischen[2] und rechtsextremen[3] deutschen Partei Alternative für Deutschland (AfD) im Freistaat Sachsen und wird von Jörg Urban geführt. Die Landespartei trat erstmals 2014 an und wurde in den Sächsischen Landtag gewählt. Bei der Bundestagswahl 2017 wurde sie erstmals bei den Zweitstimmen mit 27,0 % stärkste Partei in Sachsen und zog mit einer zehnköpfigen Landesgruppe in den 19. Deutschen Bundestag ein. Bei der Europawahl 2019 verteidigte sie mit ihrem Kandidaten Maximilian Krah ihre Position als stärkste Kraft mit 25,3 % und baute ihren Vorsprung zur CDU aus. Zur Landtagswahl 2019 erhielt sie mit Spitzenkandidat Jörg Urban 27,5 % der Stimmen, diesmal 4,6 Prozentpunkte weniger als die CDU.

Das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen stuft den Landesverband seit Dezember 2023 als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ ein.

Geschichte

Die Gründung des AfD-Landesverbands Sachsen wurde am 27. März 2013 in Döbeln beschlossen. Der Gründungsparteitag fand am 28. April 2013 als Mitgliederversammlung statt. Die anwesenden 133 stimmberechtigten Mitglieder wählten drei Vorstände, zwei Beisitzer und den Schatzmeister. Zur Landesvorsitzenden wurde Frauke Petry gewählt. Anschließend wurde einstimmig der Beschluss gefasst, an den Wahlen zum 18. Deutschen Bundestag teilzunehmen und eine Landesliste mit zehn Kandidaten zu wählen. Die Plätze eins bis fünf der Liste wurden einzeln und die Plätze sechs bis zehn in Blockwahl gewählt. Bei den Plätzen drei bis fünf kam es zu Stichwahlen. Nach der Landtagswahl erhob ein vom Landesvorstand von der Wahlliste gestrichener Kandidat Einspruch gegen die Wahl.[4]

Anfangs nahm die AfD Sachsen ehemalige Mitglieder rechtspopulistischer Parteien auf, so von der Bürgerrechtspartei für mehr Freiheit und Demokratie – Die Freiheit, der Bürgerbewegung Pro Chemnitz und der Deutschen Sozialen Union.[5] Bei der Landtagswahl 2014 wurden Forderungen nach Volksentscheid zum Moschee-Bau mit Minarett, nach einer Deutschquote im Rundfunk und nach der Aussetzung des Schengener Abkommens aufgegriffen.[5] Mitglieder des sächsischen Landesverbandes waren an der Gründung der Patriotischen Plattform beteiligt, die nach außen hin von dem ehemaligen AfD-Landesvorstandsmitglied Hans-Thomas Tillschneider vertreten wird.[5]

Anfang Januar 2016 wurde durch Medienberichte bekannt, dass der AfD-Landtagsabgeordnete Detlev Spangenberg während seines Wehrdienstes bei der Nationalen Volksarmee (NVA) als Inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi tätig war und mehrere Berichte über andere NVA-Soldaten an die Stasi geliefert hatte.[6] Die Landtagsfraktion der AfD Sachsen bestätigte die Stasi-Mitarbeit Spangenbergs und kritisierte das Bekanntwerden der Informationen.[7] Nach der Verfassung des Freistaates Sachsen kann eine Stasi-Tätigkeit zum Verlust des Abgeordnetenmandats führen. Zudem mussten Mandatsträger der AfD versichern, nicht für die Stasi gearbeitet zu haben.

Innerparteiliche Konflikte auf Bundes- und Landesebene führten am 26. September 2017 zum Austritt der Landesvorsitzenden Frauke Petry aus der Fraktion und am 29. September 2017 aus der Partei. Infolgedessen kam es zu weiteren Rück- und Austritten in der Fraktion und im Landesvorstand.[8] Im Oktober 2017 musste ein Notvorstand vom Landesschiedsgericht eingesetzt werden, da nach dem Rücktritt von Petry insgesamt sechs Vorstandsmitglieder zurückgetreten waren und der Vorstand nicht mehr handlungsfähig war.[9] Der Landesvorsitzende Jörg Urban kündigte eine verstärkte Zusammenarbeit mit Pegida an, um nach der Landtagswahl in Sachsen 2019 als stärkste Partei den Ministerpräsidenten zu stellen.[10] Jedoch reichte die Partei Ende Juni 2019 eine Kandidatenliste ein, die auch nach mehreren Nachbesserungen zahlreiche formale Fehler enthielt.[11] So kürzte der Landeswahlausschuss die Liste der AfD Kandidaten von 61 auf 18.[12] Ein wesentliches Problem war, dass die AfD Sachsen ihre Kandidaten auf zwei unterschiedlichen Parteitagen im Februar 2019 und März 2019 aufstellte und dabei laut der Zeitung „Freie Presse“ unterschiedliche Wahlverfahren verwendete. Daher kann nach Ansicht des Landeswahlausschusses nur die Kandidatenliste des ersten Parteitages mit den Plätzen 1 bis 18 als zulässig anerkannt werden.[12] Alle möglichen Kandidaten müssen nach demselben Verfahren in einem Prozess gewählt werden. Der Landesvorsitzende Jörg Urban sprach von einem „verabredeten Komplott“ und wies alle Anschuldigungen und Vorwürfe gegen die Partei zurück. Die AfD reichte Klage beim Landesverfassungsgericht gegen die Entscheidung ein.[13][12][14] Die Landeswahlleiterin des Freistaates Sachsen wurde in Folge bedroht und die folgenden öffentliche Sitzungen des Wahlausschusses wurden unter Polizeischutz gestellt.[15][16]

Die Zeit wies darauf hin, dass der sächsische Verfassungsgerichtshof in anderen Fällen auf den üblichen Rechtsweg verwiesen hatte. In diesem ist vorgesehen, dass die klagende Partei erst nach der Wahl beim Sächsischen Landtag eine entsprechende Beschwerde einlegen darf.[17] Der sächsische Verfassungsgerichtshof entschied am 25. Juli 2019, dass die Liste mit 30 Kandidaten doch zugelassen werden muss. Am 16. August 2019 bestätigte das Landesverfassungsgericht die vorläufige Entscheidung vom 25. Juli, wonach die AfD nur mit 30 Listenkandidaten antreten darf. Sachsens Parteichef Jörg Urban kündigte für den Fall eine Beschwerde beim Wahlprüfungsausschuss des sächsischen Landtages nach der Wahl an.[18]

Bei der Abstimmung über die Landesliste für die Bundestagswahl 2021 im Februar 2021 haben sich die radikalen Kandidaten des Flügels durchgesetzt.[19]

Im Dezember 2023 wurde die AfD Sachsen vom zuständigen Landesamt für Verfassungsschutz[20] als gesichert rechtsextremistisch eingestuft, nachdem dies schon für die Landesverbände in Thüringen und Sachsen-Anhalt festgestellt worden war.[21]

Organisation

Organe des Landesverbandes sind der Landesparteitag, der Landesvorstand und das Landesschiedsgericht. Dieses entscheidet über parteiinterne Streitigkeiten und kann Mitglieder ausschließen.[22]

Landesparteitag

Höchstes Parteiorgan ist der Landesparteitag. Er wählt den Landesvorstand, die Rechnungsprüfer sowie das Landesschiedsgericht. Übersteigt die Zahl der Parteimitglieder 500, findet der Landesparteitag nicht als Mitgliederversammlung, sondern als Delegiertenversammlung statt. Die Kreisverbände entsenden dazu je fünf Mitglieder einen Vertreter.[22]

Landesparteitage
Nr.DatumOrtLandesvorsitzende(r) /
Spitzenkandidat(in)
WahlergebnisThema
01. Landesparteitag28. April 2013LeipzigFrauke Petry
Frauke Petry
 
97 %
Gründung des Landesverbandes; Wahl des Landesvorstands
Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2013
02. Landesparteitag30. November 2013LaußnitzFrauke Petry80 %Neuwahl des Landesvorstands
03. Landesparteitag1./2. März 2014ZwickauBeschluss der Landessatzung und des Wahlprogramms zur Landtagswahl 2014
04. Landesparteitag26. April 2014WeinböhlaFrauke Petry89 %Wahl der Landesliste zur Landtagswahl 2014
05. Landesparteitag28. September 2014OberwiesenthalNachwahl und Abwahl von Landesvorstandsmitgliedern; Resolution zur Ukraine-Krise
06. Landesparteitag7. Februar 2015BelgernWahl der Delegierten zum Bundesparteitag
07. Landesparteitag27./28. Februar 2016MarkneukirchenFrauke Petry85 %Änderung der Landessatzung; Neuwahl des Landesvorstands
08. Landesparteitag28./29. Januar 2017GroitzschFrauke Petry79 %Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2017
09. Landesparteitag26. März 2017
1./2. April 2017
WeinböhlaFrauke Petry72 %Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2017
10. Landesparteitag3./4. Februar 2018HoyerswerdaJörg Urban90 %Neuwahl des Landesvorstands
11. Landesparteitag15./16. September 2018MarkneukirchenWahl der Delegierten zur Europawahlversammlung
12. Landesparteitag8.–10. Februar 2019MarkneukirchenJörg Urban84,5 %Wahl der Landesliste zur Landtagswahl 2019
13. Landesparteitag29. Februar 2020WeinböhlaJörg Urban87 %Neuwahl des Landesvorstands
14. Landesparteitag6./7. Februar 2021DresdenTino Chrupalla77,5 %Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2021

Landesvorstand

Seit Februar 2020 setzt sich der Landesvorstand aus folgenden Mitgliedern zusammen:

LandesvorsitzenderJörg Urban (MdL)
GeneralsekretärJan Zwerg (MdL)
Stellvertretende LandesvorsitzendeSiegbert Droese (MdB), Joachim Keiler (MdL), Martina Jost (MdL)
SchatzmeisterTorsten Gahler (MdL)
Stellvertretende SchatzmeisterinDoreen Schwietzer (MdL)
BeisitzerSebastian Wippel (MdL), Karsten Hilse (MdB), Andreas Harlaß, Daniel Zabel, Matthias Moosdorf (seit 2021 MdB)
SchriftführerSebastian Wippel (MdL)
MdL = Mitglied des Landtages; MdB = Mitglied des Bundestages; MdEP = Mitglied des Europäischen Parlamentes

Landesfachausschüsse

Auf Landesebene besteht eine Landesprogrammkommission, die sich aus Mitgliedern des Landesvorstands und den Leitern der aktuell 12 Landesfachausschüsse zusammensetzt (Stand: September 2018). Die Landesfachausschüsse erarbeiten Konzepte für das Landeswahlprogramm und unterstützen die Bundesprogrammkommission und die Bundesfachausschüsse bei der Ausarbeitung des Parteiprogramms auf Bundesebene.

Landesfachausschüsse (Okt. 2018)
Nr.Landesfachausschuss[23]Vorsitzende(r)
LFA 1Außen- und Sicherheitspolitik, Entwicklungspolitik und AußenwirtschaftChristoph Neumann
LFA 2Euro, Geld- und FinanzpolitikGerhard Schuster
LFA 3Wirtschaft, Steuern und HaushaltspolitikJoachim Keiler
LFA 4Familie und DemographieJörg Bretschneider
LFA 5Innere Sicherheit, Justiz und DatenschutzHendrik Seidel
LFA 6Bildung, Wissenschaft, Kultur und MedienBoris Hollas
LFA 7Umwelt-, Natur- und Tierschutz, Landwirtschaft & VerbraucherschutzJörg Dornau
LFA 8GesundheitspolitikCharly Meinelt
LFA 9Demokratie und Grundwerte, EuropaAndré Barth
LFA 10Energie, Technik und InfrastrukturSven Rüger
LFA 11Soziale Sicherungssysteme und Rente, Arbeits- und SozialpolitikAndré Wendt
LFA 12Zuwanderung, Asyl, StaatsangehörigkeitMichael Ullmann

Kreisverbände

Die AfD Sachsen gliedert sich in 13 Kreisverbände. Diesen Verbänden stehen Ansprechpartner vor, die im Wesentlichen Kommunikations- und Koordinationsaufgaben wahrnehmen und teilweise von den Mitgliedern gewählt sind. Nach der Kreisgliederung sollen Stadt- bzw. Ortsgruppen gebildet werden.

Kreisverbände (Stand: Sep. 2019)
KreisverbandVorsitzende(r)Sitz
Kreisverband ChemnitzVolker Dringenberg[24]Chemnitz
Kreisverband DresdenAndré Wendt[25]Dresden
Kreisverband LeipzigSiegbert Droese[26]Leipzig
Kreisverband BautzenKarsten Hilse[27]Bautzen
Kreisverband ErzgebirgeJohannes Wolf[28]Lugau
Kreisverband GörlitzTino Chrupalla[29]Görlitz
Kreisverband Landkreis LeipzigEdgar Naujok[30]Borna
Kreisverband MeißenDetlev Spangenberg[31]Meißen
Kreisverband MittelsachsenLars Kuppi[32]Freiberg
Kreisverband NordsachsenRené Bochmann[33]Eilenburg
Kreisverband Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLothar Hoffmann[34]Pirna
Kreisverband VogtlandRene StandkePlauen
Kreisverband ZwickauWolfram Keil[35]Zwickau

Parteivorsitzende

Parteivorsitzende(r)Amtszeit
Frauke PetryMärz 2013 – September 2017
Siegbert DroeseSeptember 2017 – Februar 2018
(kommissarisch)
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Jörg Urbanseit Februar 2018

Fraktionsvorsitzende

Fraktionsvorsitzende(r)Amtszeit
Frauke PetrySeptember 2014 – September 2017
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Jörg Urbanseit Oktober 2017

Junge Alternative Sachsen

Die Junge Alternative Sachsen ist der landesweit tätige Jugendverband der AfD Sachsen.

Wahlen

Wahlergebnisse

Landtagswahlen
JahrStimmenanzahlStimmenanteilDirektmandateSitzePlatzSpitzenkandidat(in)
2014[36]159.6119,7 %
0/60
14/126
4Frauke Petry
2019[37]595.67127,5 %
15/60
38/119
*
2Jörg Urban
* 
Der AfD standen 39 Sitze zu, einer konnte wegen der Streichung der Listenplätze 31–61 durch
den Landeswahlausschuss nicht besetzt werden.[38]
Kreistagswahlen
JahrStimmenanzahlStimmenanteilSitze
2014[39]268.5135,8 %
58/1114
2019[40]925.42323,6 %
218/902
Gemeinderatswahlen
JahrStimmenanzahlStimmenanteilSitze
2014[41]117.3142,5 %
31/7259
2019[42]906.89015,3 %
641/6885
Bundestagswahlen
JahrStimmenanzahlStimmenanteilDirektmandateSitzePlatzSpitzenkandidat(in)
2013[43]157.7816,8 %
0/16
0/33
4Frauke Petry
2017[44]669.89527,0 %
3/16
11/38
1Frauke Petry
Europawahlen
JahrStimmenanzahlStimmenanteilPlatz
2014[45]164.26310,1 %4
2019[46]520.66825,3 %1

Hochburgen und Wahlverteilung

In Sachsen deuten sich seit 2013 mehrere Hochburgen der Partei an. Dabei zeichnen sich deutlich die Regionen Oberlausitz, Nordsachsen, die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge ab. Hier konnte die AfD seit der Bundestagswahl 2017 in den meisten Gemeinden die Mehrheiten erzielen, dabei oft mit Vorsprüngen von über 20 Prozent zur CDU, welche in den meisten Gemeinden seit der ersten Bundestagswahl 1990 in Sachsen stets Spitzenreiter war, nun aber weitestgehend ihre Position an die AfD verloren hat. Als „Hochburgen“ gelten hier insbesondere die Städte und Gemeinden Lampertswalde, Dorfchemnitz, Dürrhennersdorf, Neißeaue, Neschwitz und Rathmannsdorf. In diesen Gemeinden erreichte die Partei bei Wahlen seit 2017 fast durchgängig Stimmenanteile von 40 bis 50 Prozent, die zweitplatzierte CDU dagegen nur Anteile von 20 bis maximal 35 Prozent.

Im Westen von Sachsen, besonders im Raum Zwickau, Leipzig und dem Vogtland, dominiert dagegen weitestgehend die CDU, auch wenn diese seit Gründung der AfD auch hier deutlich Stimmeneinbußen verzeichnen muss.[47][48]

Gemeinden mit dem höchsten Stimmenanteil für die AfD in Sachsen seit 2013

WahlGemeindeStimmanteilBeleg
Bundestagswahl 2013DürrhennersdorfErststimme: n.k.

Zweitstimme: 15,6 %

[49]
Kreistagswahlen 2014Dürrhennersdorf22,0 %[50]
Europawahl 2014Dürrhennersdorf26,8 %[51]
Landtagswahl 2014DürrhennersdorfErststimme: 31,3 %

Zweitstimme: 33,6 %

[52]
Bundestagswahl 2017DorfchemnitzErststimme: 47,1 %

Zweitstimme: 47,4 %

[53]
Kreistagswahlen 2019Dürrhennersdorf43,2 %[54]
Europawahl 2019Neißeaue46,3 %[55]
Landtagswahl 2019NeißeaueErststimme: 49,5 %

Zweitstimme: 48,4 %

[56]
Bundestagswahl 2021DorfchemnitzErststimme: 52,3 %

Zweitstimme: 47,9 %

[57]

Wählerschaft

Der Politikwissenschaftler Eckhard Jesse konstatierte, dass der Freistaat Sachsen bei den Bundes-, Europa- und Landtagswahlen von 2014/15 eine „Hochburg“ für die AfD gewesen sei. Bei der Landtagswahl 2014 habe sie vor allem von „anderen“ nicht im Landtag vertretenen Parteien gewonnen (39.000). Die Wähler der AfD kamen unter den etablierten Parteien von CDU (33.000), FDP (18.000), Die Linke (15.000) und NPD (13.000), ein geringerer Anteil wählte vorher SPD (8.000) und Bündnis 90/Die Grünen (3.000). Die AfD konnte außerdem 16.000 ehemalige Nichtwähler für sich mobilisieren. In der Region Oberlausitz erreichte man ähnlich der NPD die besten Ergebnisse. Die Anteile in den Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz waren dagegen unterproportional. Bei den Wählern der AfD dominierte die „mittlere Bildungsstufe“; Selbstständige waren überrepräsentiert. Vor allem wirtschaftlich eher „Unzufriedene“ und junge Männer zwischen 18 und 24 Jahren fühlten sich angesprochen. Mit Abstand waren es auch Konfessionslose. Es habe überdies im Vergleich zur FDP deutlich mehr Zweit- als Erststimmen gegeben. Bei den „Splitting-Wählern“ der NPD erhielt die AfD sieben Prozent und lag damit hinter der CDU an zweiter Position. Ohne die Teilnahme der AfD an den Landtagswahlen wäre die NPD eingezogen, wenngleich Jesse erstere als nicht-extremistisch einstuft.[58]

Landtagsfraktion

Mitglieder: ab Oktober 2019

Abgeordnete(r)Einzug überFunktionen/Mitgliedschaften
André BarthListenplatz 20
Mario BegerMeißen 2
Jörg DornauListenplatz 24
Volker DringenbergListenplatz 14
Torsten GahlerListenplatz 6Schatzmeister
Christopher HahnListenplatz 23
René HeinListenplatz 28
Holger HentschelListenplatz 9
Carsten HütterMeißen 1Stellvertretender Bundesschatzmeister
Martina JostListenplatz 10Dritte stellvertretende Landesvorsitzende
Wolfram KeilListenplatz 13
Joachim KeilerListenplatz 3Zweiter stellvertretender Landesvorsitzender
Tobias KellerListenplatz 18
Thomas KirsteMeißen 3
Jörg KühneListenplatz 25
Roberto KuhnertGörlitz 1
Mario KumpfGörlitz 3
Lars KuppiMittelsachsen 4
Ulrich LupartListenplatz 17
Norbert MayerListenplatz 27
Jens OberhoffnerListenplatz 29
Romy PenzListenplatz 22
Frank PeschelBautzen 1
Gudrun PetzoldNordsachsen 3
Thomas PrantlListenplatz 19
Frank SchaufelVogtland 1
Timo SchreyerBautzen 3
Doreen SchwietzerBautzen 4Stellvertretende Schatzmeisterin
Ivo TeichmannSächsische Schweiz-Osterzgebirge 4
Thomas ThummErzgebirge 3
Roland UlbrichListenplatz 21
Jörg UrbanListenplatz 1Fraktionsvorsitzender; Landesvorsitzender
Rolf WeigandMittelsachsen 2Dritter stellvertretender Fraktionsvorsitzender
André WendtListenplatz 4Zweiter stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Alexander WiesnerListenplatz 30
Sebastian WippelListenplatz 5Erster stellvertretender Fraktionsvorsitzender; Beisitzer im Landesvorstand; Schriftführer
Hans-Jürgen ZicklerListenplatz 16
Jan-Oliver ZwergSächsische Schweiz-Osterzgebirge 3Parlamentarischer Geschäftsführer; Generalsekretär

Mitglieder: 2014–2019

In der konstituierenden Sitzung der AfD-Landtagsfraktion am 3. September 2014 wurde Petry einstimmig zur Fraktionsvorsitzenden gewählt.[59] Nach Petrys Austritt aus der Fraktion wurde der Vorstand am 19. Oktober 2017 neu gewählt.[60] Dabei wurde Jörg Urban zum Fraktionsvorsitzenden bestimmt.

Abgeordnete(r)Einzug überFunktionen/MitgliedschaftenAnmerkungen
André BarthListenplatz 4Parlamentarischer Geschäftsführer
Mario BegerListenplatz 3
Silke GrimmListenplatz 14
Carsten HütterListenplatz 5Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Jörg UrbanListenplatz 7Fraktionsvorsitzender
Rolf WeigandListenplatz 16MdL ab 1. Januar 2018; Nachrücker für Detlev Spangenberg
André WendtListenplatz 12Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Karin WilkeListenplatz 15MdL ab 1. September 2015; Nachrückerin für Stefan Dreher
Sebastian WippelListenplatz 8

Ehemalige Mitglieder

  • Stefan Dreher (Einzug über Listenplatz 9; Fraktionsaustritt und Niederlegung des Landtagsmandats aus privaten Gründen am 1. September 2015)[61]
  • Frauke Petry (Einzug über Listenplatz 1; ehemalige Fraktionsvorsitzende, AfD-Bundes- und Landesvorsitzende, Fraktionsaustritt am 26. September 2017; Parteiaustritt am 30. September 2017)[62][8]
  • Kirsten Muster (Einzug über Listenplatz 11; ehemalige stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Fraktionsaustritt am 26. September 2017; Parteiaustritt am 30. September 2017)[62][8]
  • Uwe Wurlitzer (Einzug über Listenplatz 2; ehemaliger Generalsekretär und Parlamentarischer Geschäftsführer, Fraktionsaustritt am 26. September 2017; Parteiaustritt am 30. September 2017)[62][8]
  • Andrea Kersten (Einzug über Listenplatz 13; Fraktionsaustritt am 29. September 2017; Parteiaustritt im November 2017)[8][63]
  • Gunter Wild (Einzug über Listenplatz 6; Fraktionsaustritt am 13. Oktober 2017; Parteiaustritt im November 2017)[64][65]
  • Detlev Spangenberg (Einzug über Listenplatz 10; Austritt nach Einzug in den Bundestag 2017)

Landesgruppe im Deutschen Bundestag

2017 bis 2021

Die Landesliste zur Bundestagswahl 2017 wurde auf zwei jeweils zweitägigen Parteitagen am 25./26. März und am 1./2. April 2017 in Weinböhla aufgestellt. Dabei wurde die damalige Landes- und Fraktionsvorsitzende Petry an die Spitze der Liste gewählt.[66][67][68] Die Landespartei zog mit insgesamt elf Kandidaten in den Deutschen Bundestag ein, davon wurden drei Kandidaten mit Direktmandaten in den Bundestag gewählt. Nach der Entscheidung Petrys, fraktionslose Abgeordnete im Bundestag zu werden, sowie dem Austritt von Lars Herrmann und Verena Hartmann aus Fraktion und Partei, sind folgende acht Abgeordnete Teil der AfD-Bundestagsfraktion:

Abgeordnete(r)Einzug überFunktionen/Mitgliedschaften
Tino ChrupallaDirektmandat GörlitzParteivorsitzender
Siegbert DroeseListenplatz 3Stellvertretender Landesvorsitzender,
stellvertretender Sprecher der Landesgruppe
Heiko HeßenkemperListenplatz 6Sprecher der Landesgruppe
Karsten HilseDirektmandat Bautzen IBeisitzer im Landesvorstand
Jens MaierListenplatz 2
Christoph NeumannListenplatz 11
Ulrich OehmeListenplatz 7
Detlev SpangenbergListenplatz 4

2021–2025

Abgeordnete(r)Einzug überFunktionen/Mitgliedschaften
Carolin BachmannDirektmandat Mittelsachsen
René BochmannDirektmandat Nordsachsen
Tino ChrupallaDirektmandat GörlitzParteivorsitzender
Thomas DietzDirektmandat Erzgebirgskreis I
Karsten HilseDirektmandat Bautzen I
Steffen JanichDirektmandat Sächsische Schweiz – Osterzgebirge
Barbara LenkDirektmandat Meißen
Mike MoncsekDirektmandat Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II
Matthias MoosdorfDirektmandat Zwickau
Edgar NaujokDirektmandat Leipzig-Land

Mitglieder im Europaparlament

Mit Maximilian Krah hat die AfD Sachsen einen Vertreter im Europaparlament. Er ist zugleich der einzige Ostdeutsche unter den 11 AfD-Abgeordneten, die bei der Europawahl 2019 gewählt wurden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Frank Decker: Kurz und bündig: Die AfD. In: Bundeszentrale für politische Bildung, 26. Oktober 2020, abgerufen am 29. Januar 2022.
  3. Institut für Menschenrechte: Rassistisch und rechtsextrem: Klare Abgrenzung von der AfD geboten (7. Juni 2021); eingesehen am 7. September 2021
  4. Der Spiegel, Ausgabe 1/2016, S. 30.
  5. a b c Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die rechten ›Mut‹-Bürger. Entstehung, Entwicklung, Personal & Positionen der »Alternative für Deutschland«. VSA Verlag, Hamburg 2015, ISBN 978-3-89965-640-4, S. 103 f.
  6. www.freiepresse.de
  7. welt.de
  8. a b c d e Rücktrittswelle bei der AfD-Sachsen. Abgerufen am 29. September 2017.
  9. AfD in Sachsen Landesverband setzt nach Rücktrittswelle Notvorstand ein, welt.de, 22. Oktober 2017
  10. Sachsens neuer AfD-Chef hat Lust auf Pegida, welt.de, 4. Februar 2018
  11. Sachsens Landeswahlleiterin erklärt die Streichung der AfD-Liste. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  12. a b c Was die Entscheidung für die Rechtspopulisten in Sachsen bedeutet. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  13. Bernhard Kabitzsch: AfD-Sachsen legt Verfassungsbeschwerde gegen die Willkür-Entscheidung der Landeswahlleitung ein! In: AfD Kreisverband Dresden. 10. Juli 2019, abgerufen am 25. August 2019 (deutsch).
  14. mdr.de: AfD Sachsen will nach Listendebakel klagen | MDR.DE. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  15. ZEIT ONLINE: Sachsen: Wahlausschuss tagt unter Polizeischutz. In: Die Zeit. 8. Juli 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 11. Juli 2019]).
  16. mdr.de: Hass-Nachrichten: Sachsens Landeswahlleiterin von Rechten bedroht | MDR.DE. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  17. Anne Hähnig: AfD Sachsen: Jetzt erst rechts? In: Die Zeit. 21. Juli 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 22. Juli 2019]).
  18. tagesschau.de: Urteil: AfD darf in Sachsen nur mit 30 Listenkandidaten antreten. Abgerufen am 25. August 2019.
  19. Antonia Weber: „30 Prozent plus“: Die sächsische AfD-Fraktion zieht mit radikalen Kandidat/-innen in die Bundestagswahl. In: l-iz.de. 8. Februar 2021, abgerufen am 28. Juli 2021.
  20. Sächsischer AfD-Landesverband als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. (PDF) Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen, 8. Dezember 2023, abgerufen am 19. Januar 2024.
  21. AfD in Sachsen "gesichert rechtsextremistisch." tagesschau, 8. Dezember 2023, Abruf am 13. Dezember 2023
  22. a b Satzung des Landesverbandes der Alternative für Deutschland Sachsen, abgerufen am 1. September 2014.
  23. Die Landesprogrammkommission (LPK) von Sachsen (Memento vom 10. Oktober 2017 im Internet Archive)
  24. Kreisvorstand Chemnitz. Archiviert vom Original am 20. September 2019; abgerufen am 20. September 2019.
  25. Kreisvorstand Dresden. Abgerufen am 20. September 2019.
  26. Kreisvorstand Leipzig. Abgerufen am 20. September 2019.
  27. Kreisvorstand Bautzen. Abgerufen am 20. September 2019.
  28. Kreisvorstand Erzgebirge. Archiviert vom Original am 20. September 2019; abgerufen am 20. September 2019.
  29. Kreisvorstand Görlitz. Abgerufen am 20. September 2019.
  30. Kreisvorstand Landkreis Leipzig. Archiviert vom Original am 20. September 2019; abgerufen am 20. September 2019.
  31. Kreisvorstand Meißen. Abgerufen am 20. September 2019.
  32. Kreisvorstand Mittelsachsen. Abgerufen am 20. September 2019.
  33. Kreisvorstand Nordsachsen. Abgerufen am 20. September 2019.
  34. Kreisvorstand Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Archiviert vom Original am 5. September 2019; abgerufen am 20. September 2019.
  35. Kreisvorstand Zwickau. Archiviert vom Original am 20. September 2019; abgerufen am 20. September 2019.
  36. Landtagswahl 2014 – Endgültiges Landesergebnis
  37. Landtagswahl 2014 – Endgültiges Landesergebnis
  38. Darum bekommt die AfD nur 38 statt 39 Sitze im sächsischen Landtag. In: stern.de. 2. September 2019, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  39. Kreistagswahl 2014 – Endgültiges Landesergebnis
  40. sachsen.de: Kreistagswahlen Sachsen. Archiviert vom Original am 7. Juni 2019; abgerufen am 25. August 2019.
  41. Gemeinderatswahl 2014 – Endgültiges Landesergebnis
  42. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Gemeinderatswahlen - 26. Mai 2019 - sachsen.de. Abgerufen am 25. August 2019.
  43. Bundestagswahl 2013 – Endgültiges Landesergebnis
  44. Bundestagswahl 2017 – Sachsen. In: www.bundeswahlleiter.de. Abgerufen am 29. September 2017.
  45. Europawahl 2014 – Endgültiges Landesergebnis
  46. Europawahl 2019, Sachsen - Vorläufiges Ergebnis
  47. Stefan Locke, Oppach: AfD-Hochburg: Das macht ihnen Angst. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 7. März 2021]).
  48. Wahlergebnisse bei Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen in Sachsen seit 2013. (siehe: wahlen.sachsen.de)
  49. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  50. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  51. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  52. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  53. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  54. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  55. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  56. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - sachsen.de. Abgerufen am 7. März 2021.
  57. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bundestagswahl 2021 - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 1. April 2023.
  58. Eckhard Jesse: Die sächsische Landtagswahl vom 31. August 2014: Zäsur für das Parteiensystem nach der zweiten nicht großen „Großen Koalition“?. In: Zeitschrift für Parlamentsfragen 46 (2015) 1, S. 3–20.
  59. sz-online: AfD wählt Petry einstimmig zur Fraktionschefin. In: SZ-Online. (sz-online.de [abgerufen am 10. September 2017]). AfD wählt Petry einstimmig zur Fraktionschefin (Memento vom 10. September 2017 im Internet Archive)
  60. Erklärung der AfD-Fraktion zur parlamentarischen Arbeit. Archiviert vom Original am 28. September 2017; abgerufen am 27. September 2017.
  61. AfD-Abgeordneter gibt Landtagsmandat zurück. 17. August 2015, abgerufen am 10. September 2017.
  62. a b c Petry kündigt Austritt aus AfD an. Augsburger Allgemeine vom 26. September 2017
  63. Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG: Blaue Wende nun auch in Mittweida. Abgerufen am 5. Februar 2018 (deutsch).
  64. Sachsen: Nächster Austritt aus AfD-Landtagsfraktion. 13. Oktober 2017, abgerufen am 15. Oktober 2017.
  65. Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG: Vorstand der AfD im Vogtland neu aufgestellt. Abgerufen am 5. Februar 2018 (deutsch).
  66. Petry bleibt AfD-Spitzenkandidatin für Sachsen. 26. März 2017, archiviert vom Original am 9. September 2017; abgerufen am 9. September 2017.
  67. AfD Sachsen komplettiert Landesliste zur Bundestagswahl. 4. April 2017, archiviert vom Original am 9. September 2017; abgerufen am 9. September 2017.
  68. Landeslisten der Parteien in Sachsen – Der Bundeswahlleiter. Archiviert vom Original am 26. September 2017; abgerufen am 8. September 2017.

Auf dieser Seite verwendete Medien

AfD Sachsen Logo (2023).svg
Logo der AfD Sachsen seit 2023
2019-09-01 Wahlabend Sachsen by Sandro Halank–079.jpg
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Wahlabend Sachsen 2019: Jörg Urban (AfD)
AfD Logo 2021.svg
Logo von: Alternative für Deutschland – politische Partei in Deutschland
2019-09-01 Wahlabend Sachsen by Sandro Halank–170.jpg
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Wahlabend Sachsen 2019: Jörg Urban (AfD)
2015-07-04 AfD Bundesparteitag Essen by Olaf Kosinsky-194.jpg
Autor/Urheber: Olaf Kosinsky , Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

a.o. Bundesparteitag der Alternative für Deutschland, 4. Juli 2015 in Essen, Gruga Halle

a.o. Bundesparteitag der Alternative für Deutschland am 4./5. Juli 2015 in Essen, Gruga Halle